TEST: McIntosh Stereo-Vollverstärker MA5300AC - Tradition und Moderne perfekt vereint?

Der McIntosh-Stereo-Vollverstärker MA5300 AC für 6.480 EUR wurde in unserer Redaktion sehnlichst erwartet - nun ist der Testbericht fertig. Für McIntosh gehört der MA5300 AC ins Einsteigersegment, für einen Großteil der Anwender ist der MA5300 AC aber bereits wahrer Luxus. Dem Premium-Anspruch wird der im typischen McIntosh-Design gehaltene Vollverstärker aus qualitativer Sicht auch voll gerecht.

Sehr hochwertige Material- und Verarbeitungsqualität

Eingangswahl per hochwertigem Drehregler, Headphone-Buchse

Der Lautstärkedrehregler ist optisch identisch zum Wähler für die Eingangswahl

Von filigranen, grazilen Formen hat man bei McIntosh noch nie etwas gehalten. Robust, auf eine spezielle Art und Weise zeitlos, und massiv-veertrauenserweckend auftretend, zudem mit Liebe zum Detail: Das ist die US-amerikanische Marke. Liebevolle Details wie die beleuchteten VU-Meter, das beleuchtete Marken-Logo oder der griffsymphatische geriffelte Ring rund um den Lautstärke-Drehregler und um den Drehregler für die Quellwahl beweisen dies, selbst solche Einzelheiten wie der vorn rechts  untergebrachte Standby-/On-Schalter. Dass die Beschriftungen in McIntosh-typischen Grün leuchten und daher auch stets gut zu erkennen sind, ist ein weiteres Merkmal. Feingeister, die eine besonders edle Optik wünschen, werden sich vielleicht ein einigen "gröberen" Details wie dem Kopfhörer-Ausgang auf der Front stören, aber McIntosh war schon immer speziell vom Design her. Uns gefällt es, sichtbar gemachte, hochsolide Technik eben.

Beleuchtetes Logo

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Display

Technik sichtbar gemacht: Kühlrippen, großzügig dimensioniert

Blick auf einen Teil des Geräteinneren

Platinenlayout im Detail

Im Lieferumfang enthalten ist noch ein über alle Maßen hochwertiges, separat verpacktes Netzkabel.

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Netzkabel in Verpackung

Netzkabel ausgepackt - DAS ist wahre Top-Qualität

Wie sieht es mit der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung aus?

Auch diese präsentiert sich attraktiv, sie liegt gut in der Hand und ist zudem übersichtlich gehalten, mit zentral untergebrachter Navigationseinheit. Es gibt nicht zu viele einzelne Tasten, die darüber hinaus klar beschriftet sind. Für Lautstärke und Eingangswahl finden sich Wipptasten, die auch mit einer Hand gut zu erreichen sind. Durch die schlanke, riegelartige Form wird die Einhand-Bedienung generell erleichtert.

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Der MA5300 AC präsentiert sich insgesamt in glänzender qualitativer Verfassung, das beweisen auch die großformatigen Kühlkörper aus schwarz eloxiertem Aluminium und das sorgfältige Platinenlayout. Doch das steckt auf dem Papier an Kraft im MA5300 AC?

Zweifach skalierte VU-Meter

Der "Direct Coupled"-Verstärker setzt 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm und 160 Watt Leistung an 4 Ohm frei. Schon immer haben VU-Meter bei McIntosh-Verstärkern Auskunft über die aktuell abgerufene Leistung. Beim MA5300 AC wurden diese nun neu entwickelt und präsentieren sich zweifach skaliert. Wie auch andere aktuelle McIntosh Stereoverstärker besitzt der MA5300 AC die besonders effektiven "McIntosh Monogram Headsinks" - mit dem ausgeformten Mc-Logo als besonderem Erkennungsmerkmal.

Der MA5300 AC verbindet klassische hochwertige Verstärkertechnik mit modernen Merkmalen. Schmuckstück ist daher das DA1 Digital-Audo-Modul. Das DA1 kann auch durch zukünftige Module ersetzt werden, um den MA5300 AC stets mit den neuesten digitalen Audioformaten und Bauteiltechnologien zu aktualisieren. Das ist ein starkes Argument pro Nachhaltigkeit, denn so hat man über einen langen Zeitraum Freude an seinem MC5300 AC.

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Rückseite komplett

Cinch-Phono-Eingang und symmetrische XLR-Eingänge

Auftrennbare Vor/Endstufe, 4 x Cinch-Eingänge

Weitere Anschlüsse

2 x Digital-koaxial, 2 x Digital-optisch, USB-Schnittstelle zur Verwendung des MA5300 AC als "externe Soundkarte"

Das Modul verfügt über einen 8-Kanal-32-Bit-DAC im Quad-Balanced-Modus und hält sechs Digitaleingänge bereit. Der USB-Eingang akzeptiert Signale bis zu 32- Bit/384kHz und unterstützt DSD256 und DXD 384kHz. Darüber hinaus existieren sechs analoge Stereo-Eingänge (1x symmetrisch und 4x unsymmetrischs owie ein Vinyl-Eingang für MM-Cartridges). Zudem finden sich 2 optische und 2 koaxiale Digitaleingänge.

Der MA5300 AC erhielt gegenüber seinem Vorgänger hochmoderne, leistungsstarke Mikroprozessoren für einen problemlosen Systembetrieb sowie die neuesten, auf dem Halbleitermarkt befindlichen, klangrelevanten Elektronikbauteile, die es dem MA5300 AC ermöglichen, durchweg auf akustischem Spitzen-Niveau zu operieren. Ob dies auch in der Praxis akustisch nachvollziehbar ist, werden später unsere Testreihen zeigen.

Weitere typische McIntosh-Features im MA5300 AC sind:

  • Power Guard®: Überwacht Signalpegel mit Lichtgeschwindigkeit und passt diese bei Bedarf an, damit bei hohen Verzerrungen und Clipping Lautsprecherbeschädigungen ausgeschlossen werden können.
  • Sentry Monitor ™: McIntoshs Kurzschluss-Schutzschaltung, die die Endstufe ausschaltet, bevor der Strom reguläre Betriebsstufen übersteigt und diese automatisch zurücksetzt, wenn die Betriebsbedingungen wieder normal sind.
  • Home Theater PassThru, das eine nahtlose Integration in ein Heimkinosystem ermöglicht. Dadurch wird der MA5300 AC zur reinen Endstufe, die lautstärketechnisch vom AV-Prozessor bzw. AV-Receiver geregelt wird.
  • High Drive Kopfhörerverstärker mit Crossfeed Director (HXD®), der dem Kopfhörer eine zusätzliche Klangdimension verleihen kann.
  • Gegen Korrosion immune, vergoldete Lautsprecheranschlüsse, die sicherstellen, dass immer ein qualitativ hochwertiges Signal an die Lautsprecher gesendet wird.

Der MA5300 AC besticht durch extreme Hochwertigkeit. Der stolze Besitzer bekommt das Gefühl serviert, etwas Haltbares, Edles, Nachhaltiges erworben zu haben. Dass auch modern orientierte Zeitgenossen glücklich mit dem MA5300 AC sein werden, untermauert die umfangreiche Hi-Res-Audio-Kompatibilität. Überdies ist auch ein leistungsstarker USB-DAC an Bord. Dass McIntosh überdies ein extrem hochwertiges Netzkabel mitliefert, ist auch in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich. Doch nun wenden wir uns der Frage zu: Wie klingt der MA5300 AC?

Klang: Klassik – Marianne Thorsen und Trondheim Solistene, Mozart Violinkonzert in D-Dur KV 218, Allegro und Andante Cantabile (CD-Qualität 44.1)

Wir freuen uns über die absolut homogene Frontkulisse, die mit exzellenter Instrumentenstaffelung und genauer Ortungsmöglichkeit für jedes einzelne Instrumente punkten kann. Die sehr authentische Bühne gefällt mit hervorragender räumlicher Wirkung, sowohl in der Tiefe als auch in der Weite.

Der MA5300 AC offeriert eine absolut überragende Auflösung, ohne störende Schärfe in den Höhen zu entwickeln. Die präsentierten Violinen wirken zwar eher direkt als samtig-weich, werden dafür aber mit einer erstklassigen feindynamischen Detaillierung versehen und mit höchster Authentizität präsentiert. Räumlichkeit und Brillanz in den Höhen sind über jeden Zweifel erhaben.

Woran merkt man das? An den unterschiedliche Streichcharakteristiken der Streichinstrumente (sanft und weich bei Andanto Cantabile, stellenweise aggressiv und schnell bei Allegro), all das kommt dank der exzellenten Auflösung klar heraus, wir können bilanzierend vor dieser ausgezeichnete Feindynamik nur den Hut ziehen. Der enormer Detailreichtum in Mitten und Höhen, kombiniert mit dem blitzschnellen Reaktionsverhalten: Das macht den MA5300 AC aus. Wer denkt, das Ganze würde zwar durch Feinauflösung und Transparenz punkten, aber vielleicht auf Dauer nicht besonders angenehm sein, der irrt: denn auf die gesamte Akustik bezogen, tritt der MA5300 AC auch äußerst harmonisch und homogen auf.

Der Bassbereich schließt sich im Übrigen nahtlos an den Mitten an und ist bei Bedarf sofort zur Stelle. Kraftvoll und nachdrücklich, schiebt sich aber nie zu sehr in den Vordergrund; er agiert trocken und unauffällig in den meisten Fällen (hier bei Klassik). Wenn Basskraft gefordert ist, schiebt der MA5300 AC aber sofort und ansatzlos an.

Insgesamt ist der McIntosh für Klassik-Liebaher mit hohem Anspruch eine hervorragende Wahl, der MA5300 AC überzeugt durch das hervorragende Zusammenspiel aller Frequenzbereiche und den kultivierten Klang. Auch bei komplexem Geschehen garantiert das Ausnahmetalent stets eine hervorragende Differenzierung aller beteiligten Instrumente.

Klang: Swing/Blues /Jazz– Blues Company, My Guitar and Me und John Coltrane, "Summertime" (96 kHz/24-bit)

Auch diesem Stück ist, möchte man as volle Charisma entfalten, ein sorgfältiger, gleichzeitig lebendiger Umgang Pflicht. Der MA5300 AC kommt dieser Pflicht in eindrucksvoller Manier nach: Kraftvoller Einstieg mit exzellenter Darbietung des Basses (Instrument), die mit viel Tiefgang und Nachdruck versehen ist, gleichzeitig aber die übrigen Instrumente und die Stimme nicht überlagert - diesen Spagat, an dem viele selbst hochwertige Stereo-Vollverstärker scheitert, bereitet dem McIntosh keinerlei Mühe. Die exzellente Integration der Percussion-Elemente im räumlich sehr ausgeprägten Bühnenbild haben wir in dieser vollendeten Ausprägung bislang nur selten vernehmen dürfen.

Die Stimme steht zentral und gefällt mit viel Charakter, das Raue, Direkte wird ungefiltert in den Hörraum übertragen. Wenn es der Jazz-Freund mal so laut wie im besten Cellar Club angehen lassen möchte, kein Problem: Der MA5300 AC zeigt sich enorm pegelfest, selbst in der dichten Atmosphäre differenziert der Verstärker bei hohem Pegel die Instrumente exzellent und zeigt ein insgesamt ausgewogenes, sauberes Klangbild. Er schiebt ansatz- und erbarmungslos an.

Auch die Frauenstimme, die sich gegen Ende des Songs hinzugesellt, begeistert durch Struktur und Charisma. Die Blechblasinstrumente präsentiert uns der MA5300 AC  mit authentischer Schärfe, er schafft es aber mit seiner akkuraten Balance, dass sie nie als unangenehm wahrgenommen werden. Das ist überhaupt eine der beherrschenden Eigenschaften des MA5300 AC, wie wir auch schon im Beispiel zuvor feststellen durften: Trotz des hohen Detailreichtums und der exzellenten Auflösung wirkt das Hören mit dem MA5300 nicht anstrengend, längere Sessions stellen daher kein Problem dar.

Man ist inmitten des Klangs, umgeben von Klang, fühlt sich im Geschehen: Ganz gleich, mit welchen Worten man es auch beschreibt, der Bühnenaufbau ist in seiner Räumlichkeit und Klarheit beim Titel von  John Coltrane absolut sensationell. Das Schlagzeug wird in all seinen Facetten erfasst, was zum dreidimensionalen, akkurat konturierten Klangbild beiträgt.

Die Darstellung des Pianos gelingt überdurchschnittlich authentisch und gefällt mit perfektem Timbre. Das Können von John Coltrane am Saxophon ist beeindruckend – ebenso beeindruckend die saubere und präzise Reproduktion mit dem MA5300 AC: schnelle Wechsel im Tempo, alle Arten von Dynamiksprüngen meistert der MA5300 AC mit verblüffender Leichtigkeit.

Klang: Punkrock - Bad Religion, Robin Hood in Reverse und Land of the Endless Greed (96/24)

Wir wechseln das Genre - etwas völlig Anderes steht nun auf dem Programm. Dass der MA5300 AC restlos begeistert, ändert sich aber nicht. Bei diesem Track beeindruckt besonders die ausgesprochen saubere Differenzierung der Instrumente, durch die hohe Geschwindigkeit klingt dies selten so differenziert und transparent.

Oft verliert sich hier der Hang zur akkuraten Detaillierung selbst bei teuren und hochwertigen Stereoverstärkern. Hier ist das Gegenteil der Fall: Die extreme Geschwindigkeit bereitet überhaupt keine Probleme, es scheint uns, dass der MA5300 sogar noch Reserven "in petto" hat: Selbst bei extremen Pegeln "zuckt der McIntosh nicht mit der Wimper", sondern schiebt unbarmherzig weiter an - das freut den Freund einer kraftvollen, dynamischen, mitreißenden Wiedergabe.

Die charakteristische Stimme von Greg Graffin ist hier ebenso ausgezeichnet dargestellt wie in den bisherigen Beispielen. Und: Trotz des extrem schnellen und überaus komplexen Geschehens mit kräftigen Schlagzeug-Tiraden, extremen Gitarrenriffen und Gesang ordnet der MA5300 die Bühne sauber, differenziert die einzelnen Instrumente exzellent und vermischt dies letztendlich zu einer sehr ausgewogenen und harmonischen Kulisse, die in keinem Bereich Schwächen zeigt.

Der MA5300 AC erweist sich auch hier als sehr kräftig im Bassbereich: Ein satter Kickbass gehört ebenso dazu, aber auch noch tiefer im Frequenzkeller wird scheinbar ohne Limit angeschoben – bei den andauernden Schlägen in die Magengrube könnten längere Sessions doch zum Problem werden - das ist aber keinesfalls negativ gemeint, vielmehr beeindruckt, wie extrem nachdrücklich der MA5300 AC immer weiter nach vorn strebt, ohne jede Ermüdungserscheinungen der Endstufensektion.

Klang: House/Electro – Simon Viklund- The Mark (CD-Qualität)

Und wieder wechseln wir den Musikstil und kümmern uns noch um ein House/Electro-Klangbeispiel. Die exzellente Atmosphäre ist sehr zu loben, der MA5300 AC schafft eine sehr weitläufige Wirkung und Dreidimensionalität. Der MA5300 AC beeindruckt ein weiteres Mal mit brachialer Kraftentfaltung im Bassbereich, selbst bei extremen Pegeln. Der MA5300 AC schiebt erbarmungslos nach vorne und spielt in Kombination mit hochwertigen Lautsprechern enorm tief hinunter. Hier bestimmt meist eher der Lautsprecher die Grenze als der Vollverstärker, der stets noch Reserven hat.

Dennoch bietet der MA5300 AC ein exzellentes Reaktionsverhalten und eine hohe Geschwindigkeit, ja, er besticht durch eine absolut sensationelle Gesamtkontrolle. Die unterschiedlichen Ebenen im Bass-Frequenzbereich werden extrem sauber voneinander differenziert und mit unbändiger Kraft nach vorne gepeitscht, das haben wir selten so gehört bislang. Der McIntosh tritt bei diesem Track sehr direkt und im positiven Sinne bissig auf.

Die zweite, von der Auslegung her musikalischere Hälfte des gewählten Titels gefällt mit toller Integration der einzelnen Synthesizer-Effekte in die räumliche Gesamtkulisse. Die Sirenen-Effekte ertönen mit authentischer Schärfe, aber selbst bei hohem Pegel wird das Gesamtergebnis nicht aggressiv oder in anderer Weise unangenehm. Grundsätzlich ist die sehr dichte Atmosphäre kennzeichnend für den MA5300 AC. Die Gitarrenriffe am Ende gelingen ebenfalls hervorragend, der leichte Nachhall und die starke gewollte Verzerrung kommen klar zur Geltung.

Klang-Fazit

Bilanzierend halten wir fest: Diese Mischung aus extremer Dynamik und kultiviertem Auftritt, dieser Mix aus frappierend dichter Räumlichkeit und höchster Präzision, diese abnormale Grobdynamik und diese weit überdurchschnittliche Feindynamik - diese Eigenschaften machen den MA5300 AC zu einem Meister seines Fachs. Er verbindet scheinbar mühelos Gegensätze, er bringt alle Eigenschaften, die einen exzellenten Klang ausmachen, mit höchster Souveränität auch bei sehr hoher Lautstärke zusammen .

Gesamt-Fazit und Einordnung des MA5300 AC

Der MC5300 AC ist ein teures Stück Technik. Dort wo bei McIntosh der Einstieg in die Stereo-Vollverstärker beginnt, ist man aus monetärer Sicht schon tief in der Luxusklasse gelandet. Gut, andererseits gibt man für AV-Receiver auch gut und gerne schon mal 3.000 bis 4.000 EUR aus, klar ist das weniger, aber auch eine Menge. Man bekommt für die rund 6.500 EUR, die der MA5300 AC kostet, "nur" ein Zweikanal-Gerät - aber was für eines.

Da kann man schwach werden und überlegen: Reicht mir nicht doch eine Stereo-Lösung mit zwei klangstarken Standlautsprechern? Brauche ich Surround? Natürlich, der echte Heimkino-Freund wird verächtlich die Nase rümpfen. Wie kann man nur so etwas denken. Und klar - eine hochwertige 5.1.4 Lösung bietet natürlich noch mehr räumliches Spektakel in allen Dimensionen.

Wer aber nicht allzu oft einen Film schaut und überwiegend Musik hört und zudem auf eine höchst authentische, fesselnde Darstellung Wert legt, der könnte vielleicht hellhörig werden. Denn mit dem McIntosh wird eine Tür zum feinen Musikgenuss aufgemacht, die selbst sehr hochwertige AV-Receiver oder AV-Vor/Endstufenkombinationen ähnlicher Preisklassen kaum bieten können.

Kraftvoll, mitreißend, extrem detailreich, enorm dicht - mit "lediglich" zwei Lautsprechern kann man durchaus auch eine beachtliche Atmosphäre erleben. Das vergisst man heute ab und zu gern. Und wer doch mal eine Home Cinema Anlage aufbauen möchte: Als Endstufe zum Beispiel für die beiden Front-Kanäle kann man den MA5300 AC auch verwenden.

Überhaupt - Nachhaltigkeit und Flexibilität gehört mit zum McIntosh-Konzept. Denn die derzeit modernstem Stand entsprechende Digitalsektion kann, sollten sich zukünftig neue, erweiterte oder andere Normen durchsetzen, schlichtweg ersetzt werden. Also ist die Investition in einen MA5300 AC auch eine Investition in Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Das können beileibe nicht alle Hersteller bieten.

McIntosh ist auch keines der sehr zahlreichen High End-Label, über die mancher  High Tech-Freaknur müde lächelt: Denn oft wird sehr teure, edel verpackte, aber antiquierte Technik feilgeboten. Nicht bei McIntosh: Eine beinahe perfekte Kombination aus Tradition und Moderne, aus erlesener Handwerkskunst und hoch aktueller Digitaltechnologie, ist das Wesen dieses Vollverstärkers.

Das macht den MA5300 AC so reizvoll, dass wir ihn am liebsten nie mehr hergeben würden. Und klar, McIntosh bietet noch so viel weitere, teurere, bestimmt noch leistungsfähigere Produkte: Aber der MA5300 AC wird den meisten mehr als genügen. Denn er ist ein überaus kultiviertes, in sich schlüssiges, feinst verarbeitetes Gerät, das uneingeschränkt Begeisterung zu wecken vermag.

Perfekte Kombination aus erlesener Verarbeitung, moderner Ausstattung, hochleistungsfähiger Technik und brillantem Klang

Stereo-Vollverstärker
Test 16. Oktober 2018

 

Test: Carsten Rampacher, Philipp Kind
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 18. Oktober 2018


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