TEST: LG 55UN71006LB - 55" UHD TV mit IPS Panel, webOS 5.0 und Filmmaker Mode

Viele Anwender sind auf der Suche nach einem preislich fairen, problemlosen Ultra HD-TV für den Alltag. Gern genommen wird die Displaygröße 55 Zoll, ein guter Kompromiss aus Bildgröße und einfacher Unterbringungsmöglichkeit. LG wirft hier den optisch klassisch-zeitlos gestalteten 55UN7100 ins Rennen um die Gunst der Käufer. Das 2020er Modell kommt auf knapp 600 EUR und offeriert dafür eine tadellose Ausstattung. Diese beginnt beim bildqualitativ guten IPS-Panel und recht über einen flinken Quad Core 4K-Prozessor mit zweistufiger Rauschreduzierung und AI Sound bis zum Filmmaker Mode - ja, sogar dieses besonders interessante Feature, das hochwertiges Filmmaterial genau in der Qualität zeigt wie vom Regisseur beabsichtigt, ist Bestandteil der Ausstattung. Im Vergleich zu teureren LG Ultra HD-TV Modellen belässt es der TV HDR-seitig mit dem Support von HDR10 und HLG. Dolby Vision fehlt, und HDR10+ unterstützt derzeit kein LG-TV, auch die edlen OLED- und NanoCell-TVs nicht. Der TV bringt einen HD Triple-Tuner für DVB-C, DVB-T2 und DVB-S2 mit. Mittels Software-Update kam überdies der Support für HGiG hinzu, was für Gamer interessant sein dürfte.

Verarbeitung

Rahmen, einfacher und etwas dicker als bei den Premium-Modellen

LG-Logo

Relativ hohe Bautiefe

Komplette Rückseite

Bei der Verarbeitungsqualität des LG 55UN7100 ist die günstige Preisklasse klar erkennbar. Ein einfacher Kunststoffrahmen in hochglanzschwarz sowie eine matte Kunststoffrückseite, mit mäßiger aber nicht unterdurchschnittlich guter Haptik, kommen zum Einsatz. Im vorderen Bereich des Rahmens setzt die Kunststoffoberfläche mit einem geschliffenen Alu-Look einen eleganten optischen Akzent.

Anzeige

Standfuß von vorn

Standfuß seitlich

Standfuß von hinten

Auch die Standfüße bestehen aus Kunststoff und wirken recht einfach, sind jedoch schnell und unproblematisch montiert. Der LG-Einsteiger verfügt über eine üppig ausgeprägte Bautiefe von rund 8cm, bedingt durch die "Direct LED Hintergrundbeleuchtung". Hier sitzen im Gegensatz zu Edge LED-Beleuchtung, und das ist ein klarer Vorteil, die LEDs direkt hinter dem Panel und nicht an den Seiten. Allerdings gibt es gegenüber Full Array LED-Hintergrundbeleuchtung, wie sie in teureren Fernsehern zum Einsatz kommt, keine "Local Dimming"-Funktion. Bezüglich der Helligkeitsverteilung und dem Kontrast sind bessere Ergebnisse als bei Edge LED zu erwarten, dennoch muss man in sämtlichen genannten Eigenschaften, insbesondere beim Schwarzwert, Einbußen gegenüber einer vollflächigen Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming hinnehmen.

Keine Magic Remote, sondern eine einfache, aber recht übersichtliche Fernbedienung 

Anzeige

Der 55UN7100 bringt eine konventionelle Fernbedienung mit, die Magic Remote gibt es dann erst ab dem UN7300. Die Kunststoff-Fernbedienung verfügt über eine schicke Oberfläche in geschliffener Alu-Optik. Sie liegt auch gut in der Hand und die Tasten bieten einen sehr guten Druckpunkt. Die Tasten liegen etwas dicht beieinander und u.a. die Direktzugriffstasten für Netflix und Prime Video sind etwas klein ausgefallen, insgesamt sollte die Handhabung der Remote aber niemanden vor große Probleme stellen. In dieser günstigen Preisklasse haben wir an der Fernbedienung nichts auszusetzen.

Anschlüsse 

Anschlussangebot hinten

Anschlüsse seitlich 

Anzeige

Es sind drei HDMI-Schnittstellen verbaut, was in der Preisklasse durchaus solide ist, darüber hinaus auch zwei USB-Eingänge (2.0) sowie ein digitaler optischer TOSLINK-Ausgang. Der 55UN7100 verfügt sogar noch über einen kombinierten FBAS/Komponentenvideo- plus Cinch Audio-Eingang. Natürlich gibt es auch Anschlüsse für den Tuner für Satellit, Kabel und Terrestrisch und einen PCMCIA-Slot für CI+ Module. Die Schnittstellen sind sauber ausgeführt und integriert.

Einrichtung und Menü

Ein Ersteinrichtungsassistent ist auch bei diesem eher einfachen Modell vorhanden, und zwar inklusive Spracheinstellungen, Sendersuchlauf und Netzwerk-Integration. Der 7100 setzt, wie auch größere Modellreihen, auf LGs eigenes webOS-Betriebssystem und verfügt über das typische webOS 5.0-Menü mit hoher Übersichtlichkeit und klarer Struktur. Auch die typische Home-Leiste mit Zugriff auf sämtliche VoD-Dienste, darunter Netflix, Prime Video, Apple TV, Rakuten TV, sowie sonstige Quellen wie Netzwerk-Server und Live-TV, etc. ist vorhanden. Gibt man mit der Fernbedienung Befehle, agiert der TV nicht ganz so reaktionsschnell wie teurere LG-Fernseher, aber immer noch recht flott reagiert. Top-Auswahl für die Preisklasse bei den ab Werk vorhandenen Bildmodi: Neben dem Filmmaker Mode sind auch die ISF Expert-Modi für Hell und Dunkel an Bord, außerdem generell umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten im Bildbereich inklusive Farbverwaltung und Weißabgleich. Natürlich haben wir auch zahlreiche Screenshots angefertigt. Beginnen wir mit der ersten Einrichtung.

Die erste Einrichtung beginnt

Wie üblich, erfolgt zu Beginn die Wahl der Sprache und des Landes

Anzeige

Alle Quellen werden mit dem TV verbunden

Herstellen einer Internetverbindung

Wahl des Tunersignals

Sendereinstellung

DVB-S2 Suchlauf beendet

Die Ersteinrichtung ist nun abgeschlossen

Nach erfolgter Ersteinrichtung folgen nun die Screenshots aus dem laufenden Betrieb mit dem webOS 5.0 Betriebssystem und den Systemeinstellungen, z.B. für Bild sowie Ton. Wir starten mit dem Systemeinstellungen. 

Bildeinstellungen

Optionen im Menü "Erweiterte Steuerung". Hier finden sich Funktionen wie der Dynamische Kontrast oder der Auflösungsverbesserer Super Resolution 

Bei den "Bildoptionen" finden sich 2 verschiedene Rauschunterdrückungen sowie die TruMotion Frame Interpolation

Ton-Menü

Menü "Sender"

Menü "Anschluss"

Menü "Allgemein"

"Zeiger-Optionen"

Barrierefreiheit

Support 

Wichtig: Immer die neueste Software-Version verwenden

Erstaunlich ist, wieviele Menüpunkte sich selbst bei einem eher einfachen Smart TV mittlerweile finden. Wer denkt, hier gäbe es nur wenig einzustellen, irrt. Die meisten Parameter sind aber dank des übersichtlichen Menüaufbaus problemlos zu finden. Wie sieht es nun mit dem webOS 5.0 Betriebssystem und dem Management im Alltag aus?

So kennt man webOS 5.0: Unten wählt man den entsprechenden icon an, hier "LG Content", und eine Zeile weiter oben gibt es dann eine entsprechende Vorschau

Hier "Apple TV", ebenfalls an Bord

Amazon Prime Video mit Thumbnails

Netflix mit Thumbnails

Rakuten TV mit Thumbnails

Home Dashboard - hier gibt es eine praktische Übersicht

Wer schnell aus dem laufenden Betrieb (z.B. Live TV) zu einem VoD-Dienst wie Netflix, Apple TV oder Amazon Prime Video wechseln möchte, kann dies mittels webOS 5.0 sehr einfach tun. Hat man einmal das Arbeitsprinzip verstanden, ist man sehr schnell am Ziel hinsichtlich des gewünschten Contents. 

Bild
Tuner, DVB-S2, 720p & 1080i

Der TV-Tuner des LG UN7100 weist ein erstaunlich angenehmes, stabiles und scharfes Bild auf. Mit guter Farbgebung und einem soliden plastischen Eindruck gelingt das Alltagsprogramm ausgezeichnet. Natürlich fehlt das letzte Quäntchen Objektplastizität und auch die räumliche Differenzierung unterschiedlicher Ebenen gelingt aufgrund der nicht optimalen Kontrastperformance nicht perfekt, insgesamt ist der Bildeindruck aber sehr natürlich und das Sehen auch bei längerem Serien- oder Filmgenuss sehr angenehm. Die Detail- und Kantenschärfe ist ebenfalls auf gutem Niveau, ein paar Treppenstufenartefakte und eine nicht ganz saubere Darstellung von z.B. Schriften im Bild sind sichtbar, ansonsten macht aber auch das Scaling dank hoher Bildruhe einen sehr soliden Eindruck.

Das Umschalten der Sender dauert knapp zwei Sekunden und liegt im guten Durchschnitt. Die Farbgebung wirkt sowohl bei öffentlich-rechtlichen als auch bei Privatsendern recht lebendig, aber nicht überzogen, auch Hauttöne gelingen ordentlich, wirken aber etwas zu intensiv. Trotz des Scaling-Aufwandes auf die native 4K-Auflösungen bereiten dem UN7100 Kamerfahrten oder schnelle Bewegungen von Objekten im Bild keine Probleme. Ebenfalls gut, ist dass das IPS-Panel nur eine sehr geringe Rauschneigung aufweist, auch bei Farbverläufen schlägt es sich gut. In niedrigen Helligkeitsbereichen weicht das Bild etwas auf und es kann im schlimmsten Fall zu leichter Blockbildung kommen. Im praxisgerechten Abstand fällt dies bei Bewegtbildern aber kaum auf. Bilanzierend ein sehr gutes Ergebnis für einen Tuner im Einstiegsbereich.

Ultra HD Blu-ray, Mord im Orient-Express, Filmmaker Mode

Top Auswahl an Bildprogramme, sogar inklusive dem "Filmmaker Mode"

Praktisch ist die Integration des Filmmaker Modes in jedem Fall. Mit nur einem Knopfdruck werden sämtliche Parameter in den Bildeinstellungen des TVs so justiert, dass der gewünschte Film-Look des Regisseurs und der Produzenten bestmöglich zuhause reproduziert wird. Dies geht vor allen Dingen mit der Deaktivierung der Zwischenbildberechnung und der Deaktivierung sämtlicher dynamischer Bildverbesser einher. Natürlich gelingt dies nur im Rahmen der Möglichkeiten des TV-Gerätes, dennoch sehen wir keinen Nachteil der Integration des Presets auch in sehr günstige Geräte, da ein aufwändiges Aufrufen der einzelnen Menüpunkte dann nicht mehr notwendig ist. Abgesehen vom Filmmaker Mode bringt der LG auch zahlreiche weitere Bildmodi mit, darunter "Lebhaft", "Standard", "Sparmodus", "Kino", "Sport" sowie "HDR-Effekt" und die "ISF experte"-Presets für helle und dunkle Umgebung. Standard sowie der Sparmodus sind für eine Aufstellung des TVs in heller Umgebung im alltäglichen TV-Betrieb durchaus nutzbar, die Farbgebung ist etwas kühler und manchmal wird hier etwas zu stark nachgeschärft - wer aber nicht höchsten Wert auf eine natürliche Darstellung legt, kann hier ruhig darauf zurückgreifen und von der höheren Bildhelligkeit profitieren.

Bei der Wiedergabe von Filmen und hochwertig produzierten Serien empfehlen wir aber die Wahl des "Kino"-Modus bzw. im UN7100 den Filmmaker Mode, sofern man auf die Zwischenbildberechnung verzichten kann. Auch die ISF-Modi für hell und dunkel sind auf eine authentische Farbwiedergabe hin optimiert und liefern ein gutes Ergebnis, entsprechen in der Gesamthelligkeit aber beide in etwa dem Kino- bzw. Filmmaker-Modus. HDR-Effekt soll Inhalte mit standardmäßigem Dynamik-Umfang auf HDR-Niveau bringen. Dies gelingt momentan noch eher schlecht als recht, selbst in teuren Geräten, seien sie von LG oder von anderen Herstellern, die einen solchen Modus anbieten, ist der Benefit vernachlässigbar.

Wir legen nun aber endlich die UHD Blu-ray von "Mord Im Orient Express" ein und erwarten die Resultate des Meisterdetektivs Hercule Poirot mit Spannung. Der Filmmaker Mode wird ausgewählt und ein Blick in das Bildmenü bestätigt: die Zwischenbildberechnung, hier "TruMotion" tituliert, ist abgeschaltet. Ebenso der Dynamische Kontrast, "Super Resolution" und sämtliche Rauschunterdrücker. Auch die automatische Helligkeitsregelung wird deaktiviert. Prompt zeigt der TV auch an, dass es sich beim Eingangssignal um Inhalte mit HDR-Informationen handelt. Wer hochwertige und natürlich auch deutlich teurere TV-Geräte kennt, dem kann der LG UN7100 nichts vormachen. Schwarzwert, Kontrast und die Homogenität der Helligkeitsverteilung entsprechen allesamt der Preisklasse. Die typisch schwarzen Streifen bei einem Kinofilm sind nicht wirklich schwarz, sondern grau und es lassen sich auch Einflüsse von helleren Bildbereichen in dunkle Areale klar feststellen. Zudem weist der UN7100 einen Hot Spot im linken oberen Bereich sowie in der rechten unteren Ecke auf. Diese negativen Eigenschaften kann man nicht wegdiskutieren und entsprechen bei einem Gerät, dass am Markt in 55 Zoll für knapp über 500 Euro erhältlich ist, in allen Belangen unseren Erwartungen. Entfernt man sich ein wenig von extremen Bedingungen, wie etwa der Logo-Darstellung ganz am Anfang eines Filmes, relativiert sich das Ganze natürlich ein wenig und, sofern man kein videophiler Film-Enthusiast ist, der ohnehin nicht zur Zielgruppe dieses Fernsehers gehört, wird man mit einem angenehmen und scharfen Bild mit guter Farbgebung belohnt. 

Überraschenderweise gelingt auch die 24p-Darstellung des LG TVs, der über ein 50Hz Panel verfügt, überaus solide. Bei der schwierigen Szene, als die Kamera vom Blick in die Sonne auf die Touristen und Betende im untere Bereich schwenkt, wirkt das Bild nicht unangenehm und ruckelt auch nur an vereinzelten Stellen. Objektkanten bleiben für die Preisklasse überdurchschnittlich stabil und auch der Räumlichkeitseindruck kann sich durchaus sehen lassen. Stabil und ruhig gelingt die Darstellung auch bei schnellen Bewegungen der Protagonisten und die Detail- und Kantenschärfe kann überzeugen. Diese ist sogar in nicht allzu schwierigen Helligkeitsbereichen sehr gut ausgeprägt und sorgt für einen dynamischen und lebendigen Bildeindruck. Natürlich werden hier im HDR-Material einige Details in den höchsten und niedrigsten Helligkeitsbereichen außen vor gelassen, die bei höherwertigen Geräten klar ausgemacht werden können.

Top-Performance bei HDR-Material in UHD-Auflösung darf man natürlich in diesem Preisbereich nicht erwarten und der UN7100 kann auch die seiner Technologie inhärenten Nachteile, insbesondere Schwächen bei Kontrast und Schwarzwert, nicht eliminieren. Dennoch kann man durchaus von der sehr hohen Auflösung und hochwertigem Material profitieren, insbesondere die Detail- und Kantenschärfe ist in einem breiten Helligkeitsspektrum sehr gut ausgeprägt.

Blu-ray, Skyfall, Filmmaker Mode, TruMotion an/aus

Bei Skyfall fällt für den günstigen LCD-TV auch Scaling-Aufwand an. Diese zusätzlich benötigte Rechenleistung merkt man ihm aber kaum an und auch hier wird ein stabiles, farbtreues Bild geboten. Selbst die Kanten- und Detailschärfe macht einen guten Eindruck, hochwertiges FullHD-Material vorausgesetzt. Selbst feine Details in den Gesichtszügen von Daniel Craig oder Judi Dench arbeitet der LG UN7100 gut heraus. Auch die Farbgebung gefällt hier mit natürlicher Wärme und Authentizität. Die Kontrasteigenschaften und den Schwarzwert werden natürlich durch die Zuspielung von FullHD-Material weder negativ noch positiv großartig beeinflusst. Die Durchschreitung des dunklen Ganges gleich in den ersten Sekunden gelingt aber solide und selbst an der Holzvertäfelung seitlich kann man noch einige Details erkennen. Etwas schwieriger wird es dann im schwach beleuchteten Zimmer, hier gehen an den Klamotten der Protagonisten sowie Objekten, die in dunklen Bereichen neben hellen Highlights liegen, Details verloren.

In den folgenden Tageslichtszenen mit schnellen Bewegungen der Autos und Motorräder macht der LG eine gute Figur und zeigt erneut eine überraschend positive 24p-Darstellung mit geringfügigem Judder und leichten Unschärfen. Wir schalten hier, obwohl wir uns im Filmmaker Mode befinden, die TruMotion Zwischenbildberechnung zu. Hier gibt es folgende Intensitätsstufen zur Auswahl "Aus", "Cinema Clear", "Natürlich", "Flüssig" und "Benutzer". Kein Preset ist vor Artefakten völlig gefeit, die beste Kombination aus einer flüssigen Bewegungswiedergabe und wenig Artefakten bietet unserer Meinung nach hier "Cinema Clear". Zwar zittern hier auch vereinzelte Kanten und das Bild ist manchmal von Störartefakten nicht frei, gegenüber den anderen Modi fällt uns hier allerdings am wenigsten negatives auf und auch der typische Film-Look bleibt weitgehend erhalten. Tatsächlich wirkt das Geschehen hier noch authentisch und der gefürchtete, glatt gebügelte Soap Opera-Look ist nur an manchen Stellen ausgeprägt sichtbar.

Klang

Akustisch muss sich der UN7100 nicht verstecken. Sicher, ein Bass-Fundament wird der anspruchsvolle Hörer vermissen und generell fehlt es, insbesondere bei action-geladenen Spektakeln, an Dynamik und Lebendigkeit der Kulisse. Das Klanggeschehen löst sich aber recht gut vom TV und einzelne Effekte sind solide integriert. Die Bühne ist zwar nicht besonders breit und weitläufig, ein wenig Räumlichkeit kann man aber erwarten. Auch Vokalstimmen gelingen gut und die charakteristischen Eigenschaften einzelner Protagonisten kommen auch bei schnellen Action-Szenen noch gut zur Geltung. Die Verständlichkeit ist zumeist gegeben und nur bei sehr komplexer Kulisse etwas eingeschränkt.

Im Alltagsbetrieb bei Nachrichten-Sendungen und Talk-Shows fallen die negativen Punkte deutlich weniger auf und der TV überzeugt mit guter Sprachwiedergabe und Pegelfestigkeit. Die Lautstärke reicht locker für mittelgroße Wohnzimmer aus, auch bei Maximallautstärke gibt es kein Anschlagen der Woofer oder einen überspitzten Hochtonbereich.

Fazit

Der LH UN7100 im sehr beliebten 55 Zoll-Format erweist sich als idealer Begleiter für den Alltag. Die Ausstattung lässt nur Dolby Vision vermissen, was schade ist, da z.B. viele Netflix-Filme und Serien damit ausgestattet sind. Sonst herrscht eitel Sonnenschein, da sogar der Filmmaker Mode mitgeliefert wird. Klar, bei einem günstigen Ultra HD-TV mit einem einfacheren Panel kann man nicht das Top-Niveau wie z.B. in LGs OLEDs erwarten, wenn er Filmmaker Mode aktiviert wird. Für die Preisklasse jedoch sind die Leistungen des UN7100 sehr ansprechend. Das gilt auch für den tadellosen Tuner, der uns positiv überrascht hat. Akustisch leistet sich der LG ebenfalls keine Schlappe. Bezogen auf die Preisklasse kann man definitiv zufrieden sein. Das Handling im Alltag bereitet keine Schwierigkeiten, auch die Ersteinrichtung läuft problemlos ab. 

Tadellos ausgestatteter Ultra HD-TV mit ansprechendem Bild und einfachem Handling

Ultra HD-TVs bis 600 EUR
Test 21. Oktober 2020

 

Test: Philipp Kind, Carsten Rampacher
Fotos: Philipp Kind
Datum: 21.Oktober 2020

Anzeige

Tags:

Anzeige

Alle aktuellen Tests auf AREA DVD
Privacy Manager aufrufen
  ZURÜCK