SPECIAL: Auf der High End wird es bei Quadral Aurum "Aktiv"

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Der Traditionshersteller aus Hannover ist natürlich ebenfalls wieder mit von der Partie und zeigt auf der High End Messe in München Highlights aus seinem umfangreichen Portfolio. Neben bewährten Klassikern hat Quadral auch neue innovative Konzepte und Neuentwicklungen im Gepäck. Besonders gespannt sind wir auf die Enthüllung zweier neuer Aktivlautsprecher, die auf dem MOC Messegelände erstmals präsentiert werden.

Dabei setzen die Ingenieure aus dem Norden auf "Höchstleistung auf engstem Raum". Mit möglichst wenig Volumen will Quadral maximalen Output bei exzellenten akustischen Qualitäten realisieren, hierbei bedarf es natürlich eines ausgeklügelten Gesamtkonzeptes. Sämtliche Komponenten, vom Gehäuse über die Treiber bis zur verwendeten Elektronik sollen perfekt aufeinander getrimmt und abgestimmt sein, außerdem kommen natürlich innovative und neue Konzepte zum Einsatz, um auch das letzte Quänten akustisches Potential auszureizen. So spielen zum Beispiel die Bässe bei den neuen Aktiven in einer geschlossenen Kammer: Sauberste Impulte und ein sehr musikalischer Bass sind die Folge. Dies benötigt allerdings langhubige und besonders verzerrungsarme Tieftöner sowie enorme Leistung. Die neuen "Vollaktiven" sind also mit 350 Watt bzw. 700 Watt Hochleistungsverstärkern ausgestattet und so laut Hersteller für sämtliche Anforderungen ideal gerüstet.

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Seitlich integrierte Tieftöner

Je leistungsfähiger die Endstufen sind, umso problematischer ist aber häufig die dabei produzierte Abwärme. Quadral setzt daher die Elektronik in eine separate Kammer, die dank der Ausnutzung des Kamineffektes für eine hocheffiziente Wärmeabfuhr sorgt. Auch das benötigt natürlich Platz. Damit die Front der Lautsprecher schlank bleiben konnte, wurden die Tieftöner auf der Seite platziert. Das wiederum ist eine extreme Herausforderung für die Mitteltöner, da diese sehr tief getrennt werden und enorm viel Leistung aufnehmen müssen. Erfreulicherweise kann man hier auf internes technisches Know-How und vorhandene Komponenten zurückgreifen: Die aus der passiven AURUM Serie bekannten 15cm und 18cm Mitteltöner lösen eine solche Herausforderung mit Bravour.

Das Gehäuse kommt mit einer enormen Wandstärke daher und ist innen mit massiven Verstrebungen versehen. In Kombination mit einer ausgeklügelten Bedämpfung werden Vibrationen weitgehend eliminiert, die Lautsprecher agieren dann verfärbungsfrei und haben auch bei enormen Dynamiksprüngen keine Einbußen zu verzeichnen. Aufgrund der separaten Unterbringung der Elektronik wird eine mechanische Belastung empfindlicher Bauteile effektiv vermieden, der bereits erwähnte Kamineffekt sorgt für eine effiziente Belüftung. Seitliche Kanten des Gehäuses sind deutlich abgeschrägt und optimierten das ohnehin ausgezeichnete Abstrahlverhalten.

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Rückseite

GAMMA und ALPHA heißen die neuen Standlautsprecher. Mit 121 x 28 x 51 cm ist die ALPHA das aktuelle Flaggschiff der Familie und ist mit zwei 265 mm quadral ALTIMA-Tieftönern und zwei 180 mm großen quadral ALTIMA-Mitteltönern bestückt. Im Hochtonbereich kommt der quadral quSENSE 90mm Bändchen zum Einsatz.

Satte 71 kg bringt das geschlossene 3-Wege-System auf die Waage und ist, wie bereits erwähnt, mit einem Hochleistungsverstärker mit 700 Watt Leistung versehen. Dabei wird ein Frequenzbereich von 17 bis 48.000 Hz realisiert, was die Lautsprecher für die Nutzung mit hochauflösenden Audio-Dateien prädestiniert.

Auch bei der mit Abmessungen von 111 x 25 x 46 cm etwas kleineren AURUM GAMMA handelt es sich um eine geschlossene 3-Wege-Konstruktion. Der Verstärker leistet hier 350 Watt und befeuert folgende Treiber: Einen quadral quSENSE 70mm Bändchen-Hochtöner, zwei 235 mm große ALTIMA-Tieftöner und zwei 155mm große ALTIMA-Mitteltöner. Im Hochtonbereich werden ebenfalls 48 kHz erreicht, mit 20 Hz spielt die GAMMA untenrum nicht ganz so tief hinunter. Das Gewicht liegt bei 54,9 kg.

quSENSE-Bändchen

Die Verstärker für den Tief- und Mitteltonbereich arbeiten in beiden Modellen nach dem Class D-Prinzip, für den Hochtöner kommen analoge Endstufen zum Einsatz. Die angegebene Leistung entspricht jeweils der Gesamtleistung. Die Module werden über einen DSP angesteuert, der extrm präzise arbetiet und die verschiedenen Arbeitsbedingungen für jedes Chassis einzeln festlegt. Ein besonderer Clou ist die Integration des DIRAC Einmesssystems, um eventuelle Raumeinflüsse minimieren zu können.

Die Zuspielung erfolgt über symmetrische und unsymmetrische analoge Eingänge sowie einen SPDIF-Digitaleingang. Außerdem können mittels App Dateien, die auf einem Netzwerk-Server gespeichert sind, wiedergegeben werden. Via "Airable" greift man auf viele Internetradiosender oder Podcasts zu und darüber hinaus steht mit TIDAL einer der leistungsfähigsten Streaming-Dienste zur Verfügung, der Musikdateien in hochauflösendem Format zur Verfügung stellt. Weitere Dienste sollen zukünftig integriert werden.

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Sicher werden wir uns die beiden neuen aktiven Modelle auf der High End in München genauer ansehen und, je nach Verfügbarkeit von Geräten, zeitnah einen Testbericht erstellen.

 

Special: Philipp Kind
Fotos: Quadral PR
Datum: 07.05.2018

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