IFA 2014: Hands-On mit dem Samsung Galaxy Note 4 - 5,7 Zoll-Phablet mit Quad HD-Display
Das neue Galaxy Note 4 kommt nun mit Metallrahmen, das Smartphone/Phablet mit 5,7 Zoll liegt sehr gut in der Hand. Die Displayauflösung des Super Amoled Displays beträgt 2560 x 1440 - der "Quad HD" Standard wird somit erfüllt. Verbaut ist ein Akku mit 3220 mAh, damit dem erhöhten Energiebedarf Rechnung getragen wird.
Verbesserter S-Pen mit mehr Druckpunkten
Sehr einfaches, komfortables Schreiben mit natürlichem Gefühl
Ein spezieller Energiesparmodus mit ultrageringem Strombverbrauch, "Ultra Power Saving Mode", wie beim S5 ist mit an Bord. Hinzu kommt eine "Fast Charging" Funktion, nach 30 Minuten ist der Akku bei zuvor völlig leerem Zustand wieder bei 50 % angelangt. Ein 2,7 GHz Quad Core Prozessor sorgt für enormen Vortrieb. MicroSD-Erweiterung ist bis 128 GB möglich, typisch für das Note ist der S-Pen wieder seitlich im Gehäuse integriert. Fokus war hier ein noch besseres Schreibgefühl mit nun doppelt so vielen Druckpunkten (2048) im Vergleich zum Note 3. Außerdem wird die Schreibgeschwindigkeit bei der Umsetzung erkannt.
Das Note 4 läuft unter Android 4.4.4 KitKat
Das Note 4 läuft unter Android 4.4.4 Kit Kat und ist mit 32 GB internem Speicher ab Oktober erhältlich. Verbaut ist hinten ein 16 MP Kamera, vorn ist eine 3,7 MP Kamera für Selfie-Lover integriert. Videos können mit bis zu 4K Auflösung mit der hinteren Hauptkamera vorgenommen werden. Unterstützt werden WLAN-ac, LTE CAT6 (300 Mbit/Download, 50 Mbit/Upload) ist erstmals verbaut. Der Arbeitsspeicher ist wie beim Note 3 drei GB groß.
Metallrahmen
Hochwertige Detailverarbeitung
Haptisch angenehme Rückseite
Metallrahmen
Das Smartphone wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich wertiger, was am Metallrahmen und der nochmals haptisch angenehmeren Rückseite liegt. Das Display ist über alle Maßen brillant - feinst auflösend, was zu erwarten war, aber auch ungemein dynamische, lebendige Farben - was in dieser Güte sonst kaum geboten wird. Der S-Pen liegt sehr gut in der Hand und das verbesserte Druckgefühl macht sich sofort bemerkbar. Man kann tatsächlich beinahe wie auf einen normalen Notizzettel arbeiten. Das Note 4 setzt alles zuverlässig und vor allem ungemein schnell um. So ist die Funktion wirklich nützlich und hilft enorm im Alltag. Der S-Pen reagiert stets schnell und praktisch verzögerungsfrei auf alle Eingaben.
Neu ist die Funktion "Intelligente Auswahl" im S-Pen-Menü. Hier kann man einfach einen Bildbereich auswählen und das, was sich im Rahmen befindet, wird einfach abgespeichert. Das ist z.B. dann hilfreich, wenn man ein bestimmtes Bild oder einen Textausschnitt auf einer Internet-Website schnell benötigt.
"Gruppen-Selfie"-Kamerafunktion
16 MP Hauptkamera
Im Kamerabetrieb ist es möglich, den rückseitigen Herzfrequenzsensor auch als Auslöser für die Kamera zu verwenden. Des Weiteren ist ein "Gruppen-Selfie" Modus mit eingebaut, hier kann man eine größere Gruppe durch Schwenken der Kamera einfangen, das Note 4 erstellt daraus ein Panorama mit allen Beteiligten. Auch fernab dieses netten neuen Ausstattungsmerkmals hinterlässt die Kamereinheit, im Speziellen die 16 MP Hauptkamera, einen hervorragenden Eindruck.
Das Fokussieren geht rasend schnell, und sofort wird ausgelöst. Genau das Richtige für ungeduldige Zeitgenossen. Die gebotene Bildqualität scheint richtig gut zu sein. Wir haben im Automatikprogramm einige Probeaufnahmen gemacht und waren begeistert. Man kann richtig tief ins Bild hineinzoomen und immer noch ist der Ausschnitt, der sich im Zoombereich befindet, scharf und recht rauscharm. Farben werden auch unter Kunstlicht natürlicher wiedergegeben als beim Note 3. Rauscharmut und feiner Detailkontrast - das sorgt für Freude beim Betrachter.
Praktische Gruppen-Aufnahme mit der Möglichkeit, bei der Wiedergabe dann einzelne Gesprächsteilnehmer isoliert zu hören
Natürlich bringt das Note 4 wie beinahe alle anderen Smartphones auch ein Diktiergerät mit. Doch es dürfte kaum ein anderes mobile Device geben, bei dem es so ausgeklügelt funktioniert wie beim Note 4. Beispiel gefällig? Aber gern.
Neu ist ein "Besprechnungsmodus". Es sind oben eines und und zwei Mikrofone verbaut. Aus 8 verschiedenen Richtungen können Geräusche exakt lokalisiert und entsprechend aufgezeichnet werden. Das Geniale ist nun, dass man später, wenn man die Sprachaufzeichnung abspielt, einzelne Gesprächsteilnehmer ein- und ausblenden kann. Bis zu 8 Geräuschquellen können somit passend separiert werden - eine ungemein praktische Funktion.
Leider konnten wir keine "echten" Screenshots erstellen, bei unserem Vorseriengerät war diese Funktion noch nicht freigeschaltet.
Einstellungsmenü
Physischer Home-Button mit angenehmem Druckpunkt
Das Galaxy Note 4 reagiert ungemein schnell auf alle getätigten Eingaben und es stellt kein Problem für das Phablet dar, mehrere Anwendungen parallel zu öffnen.
Somit sind unsere Eindrücke durch die Bank positiv. Das Note 4 ist keine Revolution, aber warum sollte Samsung in Anbetracht des hohen Standards, den schon das Note 3 erfüllt hat und noch erfüllt, auch eine anzetteln. Das Galaxy Note 4 ist dafür gezielt und gekonnt in vielen Details optimiert worden. Noch besseres, höher auflösendes Display, noch bessere Kamera, ein Diktiergerät mit hervorragenden Zusatzfunktionen und der weiter optimierte S-Pen - mit dem es richtig Freude macht , zu schreiben. Wir freuen uns schon heute auf einen ausführlichen Test des Galaxy Note.
Text: Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 06. September 2014
Tags: Bluetooth • IFA • IFA 2014 • Samsung • Smartphone