MGM-Studie: "Geiz ist geil" ist beim DVD-Kauf nicht tonangegebend

28.06.2004 (ks) Quelle: MGM Home Entertainment

Laut einer im Auftrag von MGM durchgeführten Marktforschung sind DVD-Käufer mit dem Preisniveau von DVDs zufrieden. MGM stellt als Fazit fest, dass für deutsche Verbraucher der Preis keine ausschlaggebende Rolle beim Kauf einer DVD spielt. Nur 11 Prozent hätten wegen des Preises schon einmal auf den Kauf einer DVD verzichtet. Allerdings sind sich die Käufer inzwischen offensichtlich schon darüber klar, dass man sparen kann, wenn man eine DVD nicht direkt am Veröffentlichungs-Tag kauft: 47 Prozent gaben an, den Kauf schon einmal aufgeschoben zu haben, weil sie fest mit einer raschen Preissenkung rechneten. 

In Deutschland stuften der Umfrage zufolge 70 Prozent das gegenwärtige Preis-Leitungsverhältnis als „gut“ oder „sehr gut“ ein. 60 Prozent der deutschen Konsumenten wären laut MGM sogar bereit gewesen, für die letzte DVD, die sie sich gekauft haben, 10 Prozent mehr zu zahlen! Auf einer Vergleichsskala bewerteten sie das Preis-Leitungsverhältnis von DVDs als besser als bei jedem anderen Unterhaltungsmedium, einschließlich Musik-CDs, Kinofilmen, Videospielen und Büchern.

Blake Thomas, Executive Vice President Worldwide Marketing von MGM, erwartet, dass der deutsche DVD-Markt rasch auf das Niveau des US-Markts Anschluss finden wird. Die Umsätze im DVD-Verkauf sind hierzulande seit dem Jahr 2000 um 519 Prozent gestiegen. Die Haushaltsdichte für DVD-Player dürfte sich bis 2007 auf ca. 75 Prozent erhöhen. Derzeit geben deutsche Haushalte durchschnittlich noch 106 US-Dollar weniger für DVDs aus als US-Haushalte. 

Negativ beurteilt MGM die Niedrigpreispolitik: Hier laufe der Handel Gefahr „bares Geld zu verschenken“. Bruno Carlson, Executive Vice President und Managing Director Europe von MGM, versicherte dem Handel, dass man gemeinsam nach neuen Wegen suchen werde, DVD-Produkte zu promoten. Man müsse neue Strategien entwickeln, die über die herkömmliche Vermarktungspolitik hinausgingen.