Videoprojektoren-Verkäufe in 2003 um 40% gestiegen
04.03.2004 (ks)
2003 ist der Absatz von Videoprojektoren in Deutschland stark gestiegen. Nach einer aktuellen Erhebung des britischen Marktforschungsinstituts Decision Tree stieg die Zahl der verkauften Projektoren um 60.096 auf insgesamt 195.690 Stück. Auf Platz 1 landete dabei eine Firma, an die man normalerweise nicht spontan beim Stichwort "Videoprojektion" denkt: Medion erzielte, obwohl erst im letzten Quartal 2004 gestartet, auf Anhieb einen Marktanteil von 23.7%. Als bekannte Marken folgen auf den nachfolgenden Plätzen Toshiba, NEC und Sanyo. Deren Marktanteil in Deutschland bleibt aber selbst summiert hinter den Verkaufszahlen von Medion zurück, die bei Umrechnung der Anteile auf die Gesamtverkäufe rund 46000 Projektoren in Deutschland verkauft haben sollten. Der Erfolg von Medion dürfte in erster Linie auf die ALDI-Verkaufsaktion im Oktober zurückzuführen sein, wo ein NEC VT 46 unter dem Medion-Label für 999 EUR verkauft wurde. Neben dem LCD-Modell bietet Medion noch einen DLP-Projektor an. Auch wenn die Modelle von Medion keine idealen Heimkino-Projektoren sind, so gilt in der Branche der Heimkinomarkt als immer wichtigerer Verkaufsbereich. Gerd Holl, Direktor Marketing und Vertrieb von Toshiba, berichtet, dass im vierten Quartal 2004 durch die Einführung neuer speziell auf den Heimkinobereich abgestimmter Geräte (z.B. MT500, ET-1) eine Steigerung von 40% gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal zu verzeichnen gewesen sei.
Im europäischen Vergleich ist Epson mit einem Marktanteil von 10.7 % die Nr.1. Es folgen Toshiba mit 8.7 % und Sanyo mit 8.2 %.