Test: Wharfedale Opus² 5.2 Surround-System - opulente Verarbeitung mit Verwöhnaroma ?
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(23. August 2007 - LM )
Die Topserie der britischen Lautsprechermanufaktur Wharfedale gilt
unter anspruchsvollen Audio-Gourmets schon seit längerem als feste
Größe und erfreut sich einer stetig wachsenden Fangemeinde.
Hervorragende Klangeigenschaften, eine noble äußere
Erscheinung und nicht zuletzt das faire
Preis-/Leistungsverhältnis sind typische Attribute, die stolze
Besitzer eines Opus-Systems als Kaufgrund angeben. Auch die
AREADVD-Redaktion war von diesen Lautsprechern sehr angetan, als
wir im Juli 2006 (bei entsprechend sommerlichen Temperaturen) ein
Komplettsystem auf Basis von vier Opus 2 Standlautsprechern in unser
Teststudio hievten. Das
letzte Jahr haben die Wharfedale-Entwickler intensiv genutzt, um ihre
Vorzeigeserie noch besser zu machen: überarbeitete
Frequenzweichen und ein Verbesserungen an den Chassis sollen die akustische
Messlatte noch höher setzen. Doch damit noch nicht genug:
abgesehen von einigen leichten Preissenkungen wurde die
Lautsprecherfamilie um zwei neue Mitglieder erweitert, welches
jetzt insgesamt 7 Modelle (zzgl. Subwoofer) umfasst und nun auch
Regallautsprecher beinhaltet.
Unser Testensemble erlaubt somit nicht nur die Beurteilung der neuen Lautsprechergeneration, sondern gibt Ihnen auch Einblicke in den komplett neuentwickelten Kompaktlautsprecher M2. Hiervon haben wir gleich 2 Paar bestellt, denn zusammen mit dem ausgewachsenen Center und gleich zwei potenten Subwoofern versprechen/erhoffen wir uns ein Surrounderlebnis der Sonderklasse. Der Komplettpreis aller 7 Akteure beläuft sich dabei auf eine UVP von exakt 7292 Euro, und richtet sich somit vornehmlich an Menschen, die für einen hochklassigen Surroundgenuss auch bereit sind, etwas mehr zu investieren.
Die Modelle unserer 5.2 Zusammenstellung in der Kurzvorstellung:
In der Einleitung schon kurz vorgestellt: die M2 - eine große
Kompaktbox mit echtem 3-Wege System inklusive der charakteristischen
75mm Gewebekalotte, die als Mitteltöner fungiert. Ein Paar dieser
Schallwandler belastet das Konto um 1.998 Euro - wer die passenden
Stands dazu will, muss noch einmal 400 Euro dazu kalkulieren. In
unserem System befinden sich 4 Stück dieses Typs und sollen auf
den Außenposition den Grundpfeiler für einen guten Klang
darstellen.
Zwischen den beiden Frontspeakern kommt der TriCenter zum Einsatz. Wie der Name bereits
impliziert, handelt es sich hierbei um einen dedizierten Centerspeaker.
Preislich haben die Wharfedale-Chefs ein Herz für Mehrkanalfreunde
bewiesen, denn gegenüber seinem Pendant aus der ersten Opus-Serie
wurde der Preis etwas gesenkt und befindet sich nunmehr bei 998 Euro.
Besonderheit in dieser Preisklasse ist der Aufbau mit vertikal
angeordneter Hoch-/Mitteltoneinheit (natürlich auch wieder mit der
Opus-typischen Gewebekalotte), den man ansonsten eher von
kostspieligeren Modellen her kennt.
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Lautsprechern kommen die Subwoofer vom Typ SW-300 nicht in der edlen schwarzen Klavierlackausführung daher, sondern besitzen eine Furnierung mit schwarzer Esche. Der Grund ist relativ einfach und plausibel: während Stand-/Kompaktlautsprecher in der Opus-Serie ohne Aufpreis in einer edlen Farbgebung daherkommen, verlangt Wharfedale hierfür bei den Subwoofer jeweils knapp 350 Euro. Darauf haben wir verzichtet, denn mit 1.149 Euro bleibt der SW-300 noch nahe der tausend Euro Grenze und könnte dank reichhaltiger Ausstattung (ua. Fernbedienung mit Presets) und geschlossenem Down-Fire Bassprinzip für positive Schlagzeilen sorgen. Um den hohen musikalischen Anspruch des Sets Ausdruck zu verleihen, stehen gleich zwei Tieftonboliden bereit, um ihre Arbeit zu verrichten.
Wie Sie sehen, haben wir unser Test-Set bewusst auf eine
möglichst gute Eignung im Mehrkanalbetrieb bestellt.
Sämtliche Satelliten sind in Bezug auf Größe und
Chassisbestückung sehr ähnlich. Auf allzu große
Mischbestückung wurde verzichtet, obwohl die Standlautsprecher aus
der Opus-Serie sicherlich auch sehr reizvoll gewesen wären. Im
Gegensatz zum ersten Opus-Test kommen nun 2 etwas(!) kleinere Subwoofer
zum Einsatz, anstelle eines einzelnen Exemplars des Top-Modells. Es
eröffnen sich somit zahlreiche interessante
Vergleichsmöglichkeiten zwischen Stand- und Regallautsprechern,
der beiden Opus-Generationen, der unterschiedlichen
Subwoofer-Bestückungen und nicht zuletzt soll auch ein Vergleich
mit der starken Konkurrenz nicht außer Acht gelassen werden.
Lesen Sie hierzu unseren ausführlichen Testbericht.
Seite 2- technischer Aufbau, Testumgebung
Seite 3- Klangwertung, Schlussfazit
Verarbeitung:
Die beiden oben abgebildeten Stands, auf denen die M2 thronen, sind
ebenfalls
von Wharfedale und passen sich in Bezug auf Formgebung und
Materialauswahl hervorragend zu den Lautsprechern an. Der Paarpreis
dieser Möbelstücke liegt bei 400 Euro, alternativ liefert der
Hersteller zu der hier gezeigten Ausführung mit schwarz lackierten
Flächen auch eine silberne Variante. Das Holzfurnier in der
Mitte kann jeweils in Rosenholz-, Ahorn- oder Kirsche ausgeführt
werden.
4 massive, vergoldete Spikes sorgen für eine akustisch und physikalisch vorteilhafte Ankopplung an den Boden. Im Lieferumfang der Stands befinden sich zusätzlich noch passende kleine Aufnahmeteller (für Teppichböden sinnvoll). Selbst an verborgeneren Stellen wie dem oben abgebildeten Ständersockel lässt die Verarbeitungsqualität hinsichtlich Lackierung, Spaltmaße oder Passgenauigkeit keine Wünsche offen.
Fazit Verarbeitung: 









Zugegeben: aufgrund des vorangegangenen Tests einer Opus-Zusammenstellung vor ca. einem Jahr waren wir schon gewappnet, dass die Opus²-Serie wahrscheinlich ebenfalls absolut beeindruckende Ergebnisse einfährt, was diese Kategorie betrifft. Sowohl Verarbeitungsqualität als auch Design zählen zweifelsohne zum Maximum, was man derzeit in dieser Preisklasse erwarten darf. Deswegen verdient sich auch dieses Opus²-Set eine absolut unangefochtene 10 Sterne Bewertung.
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