Smokin' Aces

Original

Smokin' Aces

Anbieter

Universal Pictures Video (2007)

Laufzeit

108:44 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

1. Japanisch, Dolby Digital Plus 5.1
2. Englisch, Dolby Digital Plus 5.1
3. Französisch, Dolby Digital Plus 5.1
4. Italienisch, Dolby Digital Plus 5.1
5. Deutsch, Dolby Digital Plus 5.1
6. Spanisch, Dolby Digital Plus 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, Französisch u.a.

VÖ-Termin

23.08.2007
Film  50 %

Eine Million Dollar für das Herz von Kartenhai Buddy "Aces" Israel: Mit diesem Angebot lockt Mafia-Boss Primo Sparazza eine ganze Armada an Profikillern mit Kettensägen, Granaten und modernsten Feuerwaffen nach Lake Tahoe. Dort genießt "Aces", der gegen Sparazza aussagen will, seine FBI-Schutzhaft mit heißen Callgirls, Alkohol und Drogen im schicken Penthouse eines Luxushotels. Bald schon Schauplatz eines bizarren Blutbades - explosiv und lebensgefährlich für alle Beteiligten ...

Langsam ebbt die Welle der Leinwandwerke ab, die von dem Irrtum inspiriert wurden, der Erfolg von "Pulp Fiction" ließe sich einfach dadurch wiederholen, in lockerer Szenenfolge überdimensionierte Gewaltfantasien auszuleben oder Kriminelle über die Dinge des Alltags palavern zu lassen. "Smokin' Aces" gelingt es trotz seines Nachzüglerstatus leider nicht, wesentlich aus den Fehlern seiner Vorläufer zu lernen. Die ordentliche Grundidee wird durch diversen Leerlauf, gerade im Mittelteil fast eingeschläfert, während das Getöse der diversen Killertrupps und Einzelkämpfern seine Drehzahl soweit über den roten Bereich hinauskatapultiert, dass es fast schon ein Ding der Unmöglichkeit ist irgendjemand in diesem kriminellen Kindergarten noch ernst zu nehmen. Wobei die Schwachpunkte dann fast vergessen lassen, was für eine Vielzahl an guten Darstellern hier am Start ist, die auch durchaus nicht lediglich nur das Allernötigste  ihrer Kunst zum besten geben. Zudem erweist sich die Inszenierung als ausgesprochen professionell, was dann doch noch zu der einen oder anderen ausgesprochen gelungenen Sequenz führt.

 

Bild  81 %

Das Master wurde optisch stark verfremdet, was sich vor allem in Form eines überhöhten Kontrasts sowie überdrehter Farben sichtbar macht. Die kräftigen Farben werden meist in blau-grünen Tönen dargestellt. Das Master weist eine gut sichtbare Körnigkeit auf. Kratzer im Bild sind aber nur selten auszumachen. Aufgrund der absichtlichen "Verschlimmbesserung" wirken viele Szenen überstrahlt und es fehlt dem Bild auch an Tiefe. Die Bildschärfe bewegt sich auf gutem bis sehr gutem Niveau. Immer wieder bietet der Film Nahaufnahmen mit hoher Detailschärfe, ebenso häufig sind aber auch Szenen zu sehen, bei denen man den Eindruck gewinnt, als ob die Kamera häufig bewusst leicht unscharf gestellt wurde. Die Kompression ist einwandfrei und lässt keine Artefakte erkennen.

 

Ton  90 %

Der Surround-Mix wird vor allem durch einen hohen Anteil von Musikelementen dominiert, die sehr weiträumig aus allen Kanälen erklingen. Die Musik ist ebenso schrill wie die Bilder und wird mit einem teilweise brachialen Bass präsentiert, kann aber zugleich auch durch saubere Höhen glänzen. Richtige Surround-Effekte spielen eine eher untergeordnete Rolle, aber in den Action-Sequenzen gibt auch die Musik gehörig Tempo und gleicht dies mit guten Sound-Effekten wieder aus. Bis auf die Musik fällt die Abmischung der sonstigen Geräusche teilweise etwas frontlastig und monoton aus, insgesamt bietet der Film dennoch einen recht gelungenen Surround-Mix.

 

Special Features

Zwar wird "Smokin' Aces" von Universal erstmals als Kombo-Disc mit einer DVD und einer HD DVD-Seite verkauft. Zumindest für die Videotheken gibt es aber auch eine reine HD DVD-Verleih-Version mit bis auf die fehlende DVD-Seite identischer Ausstattung.

- U-Control: Interaktive Zusatzinformationen zu Schlüsselszenen im Bild-in-Bild-Modus (HDTV)
- Audiokommentar mit Autor und Regisseur Joe Carnahan & Cutter Robert Frazen
- Unveröffentlichte und erweiterte Szenen
- Verpatzte Szenen
- Jag sie in die Luft: Stunts und Effekte
- Die dicke Kanone
- Die Aufstellung
- Cowboy-Ende

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 27.08.2007