Test: AV-Receiver Denon AVC-A1SE

Wir danken Karsten Becker (www.dvdplayer.de) für die Bereitstellung von Testräumen und Equipment

Finish, Features und Anschlüsse

Besonders gespannt waren wir auf unser Testgerät des neuen Denon-Spitzenverstärkers AVC-A1SE - und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er als erster Verstärker/Receiver überhaupt - ebenso wie das amerikanische Receiver-Modell AVR-5800 - die neue Mehrkanalnorm DTS ES Discrete 6.1 decodieren kann: Ebenfalls beherrscht der AVC-A1SE DTS ES Matrix 6.1, eine DTS-Version mit Back Surround Matrix, die sich aber gegenüber der ersten Matrix-basierten 6.1 Version von DTS, inzwischen DTS ES Compatible 6.1 getauft, als stark verfeinert präsentiert.

Eingebaut in den Denon sind sieben Endstufen mit einer gewaltigen Leistung von 220 Watt pro Kanal  - das verheißt große Leistungsreserven, die bislang höchstens von getrennten Vorverstärker-/Endstufen bereitgestellt werden konnten. Ebenso verfügt der AVC-A1SE über DTS Neo:6: Herkömmliche Zweikanal- oder Surroundsignale werden mittels eines präzisen Decoders, der auch bei der oben schon genannten DTS ES 6.1 Matrix-Schaltung Verwendung findet, auf 6.1 Kanäle aufpoliert. Eine genaue Eingangssignal-Kennung und die Matrix in Kombination erlauben für alle 6.1-Kanäle eine Reproduktion des gesamten, von 20 Hz bis über 20 kHz reichenden Frequenzspektrums. Auch soll eine sehr gute Kanaltrennung möglich sein, DTS spricht vom selben Pegel wie dem beim digitalen diskreten System. Damit Neo:6 auch optimal angewendet werden kann, gibt es zwei Betriebsarten: Kino und Musik. im Musik-Modus werden die beiden Front links/rechts Kanäle direkt wiedergegeben und umlaufen die Decoderschaltung. Dadurch entsteht kein Qualitätsverlust beim Klang. Der vom Center- und von den Surroundkanälen ausgegebene Effekt soll dann das Klangfeld effektiv räumlich weiten.

Auch die Verbesserung des Klangs bei mehrkanalig aufgenommener Musik stand bei einem ebenfalls neuen Feature des AVC-A1SE im Vordergrund, denn die Back Surround-Lautsprecher können in verschiedenen Betriebsarten genutzt werden: Im DTS ES Discrete 6.1-Betrieb bekommt der Back Surround Channel, wie schon gesagt, ein diskretes Signal. Liegt aber kein Discrete-codiertes Material vor, dann kann der Benutzer wählen: Entweder er aktiviert die Back Surround Matrix, oder aber er schaltet diese auf "Non Matrix". Dann bekommt der rechte Back Surround-Lautsprecher das gleiche Signal wie der rechte Surroundlautsprechers und der linke Back Surround-Lautsprecher das gleiche Signal wie der linke Surroundlautsprechers zugewiesen. Dies verhindert den bei Musik sich oft nachteilig auswirkenden Effekt der Back Surround Matrix: Häufiger fiel uns auch im Testbetrieb auf, dass das Surroundklangbild zu starke klangliche Konzentration um die Back Surround Lautsprecher aufwies, was einer natürlichen Wiedergabe nicht unbedingt zuträglich war.

Selbstverständlich decodiert auch der AVC-A1SE THX Surround EX und erfüllt die "ursprüngliche", unverwässerte Home THX-Norm, seit der Einführung der leichter zu erfüllenden weil weit weniger anspruchsvollen THX Select-Zertifizierung "THX Ultra" genannt. Was den Einsatz im Surroundbetrieb von Dipolen für die Filmwiedergabe und Direktstrahlern für das Hören mehrkanalig aufgenommener Musik angeht, so muss der AVC-A1SE-Besitzer nicht bei jedem Wechsel von Film auf Musik die Dipole abschrauben und die Direktstrahler anschrauben: Das Anschlussterminal des Verstärkers bietet Platz für zwei Surroundlautsprecher-Paare, im On Screen Menü kann eingestellt werden, in welchem Modus welcher Lautsprechertyp arbeitet.

Der Verstärker ist auch für externe Decoder gerüstet, denn er bietet nicht nur einen externen Achtkanaleingang, sondern gleich zwei. Selbstredend, dass Denons Topmodell auch die 100 kHz-Tauglichkeit für den fachgerechten Anschluss eines DVD Audio-Players mitbringt.

An Eingängen herrscht sowieso kein Mangel: Auf der Audio-Seite stehen insgesamt 13 analoge Eingänge  zur Verfügung, dazu kommen sechs optische Digitaleingänge und drei koaxiale digitale Inputs.

Kontaktfreudig: Am Denon AVC-A1SE findet jede Gerät den passenden Anschluss

Für Laserdisc-Liebhaber, die auch nicht auf den Dolby Digital-Klang ihrer NTSC-Scheiben verzichten wollen - schließlich gibt es ja so schöne Scheiben wie die japanische "The Phantom Menace"-LD, die sogar Dolby Digital EX-codiert sind - , verfügt der Denon noch über einen Dolby Digital-RF-Eingang. Auf der Video-Seite gibt es drei YUV-Komponenteneingänge, 8 FBAS-Composite-Eingänge und 8 mal S-Video Hosiden. Auch an Ausgängen herrscht kein Mangel. Für die passende klangliche Verbindung sorgen hier ein Achtkanal-Analog Pre-Output, fünf Paar analoge Recording-Outputs, zwei analoge Multi-Zone-Outputs und zwei optische Digitalausgänge. Visuell besitzt der AVC-A1SE einen Video-Komponentenausgang, fünf Composite-Ausgänge und fünf S-Video-Hosiden-Ausgänge. Die Zuweisung der frei zuweisbaren Digitalein- und Digitalausgänge wird via On-Screen-Menü vorgenommen. Doch das ist noch nicht alles: Auf der Geräterückseite befindet sich auch noch der einfach herausnehmbare IEE1394-Erweiterungsslot. Ebenfalls besitzt der Verstärker eine RS232-Schnittstelle.

Fit for Future: Hinter einem Teil des Anschlussterminals verbirgt sich der IEE1394-Erweiterungsslot

Für DSP-Freunde bietet der AVC-A1SE verschiedene Modi:

Wide Screen: Soll Wiedergabe wie in einem Filmtheater mit großer Leinwand simulieren. Alle Signalquellen werden im 7.1-Modus wiedergegeben, einschließlich Dolby Pro Logic und Dolby Digital 5.1-Klangquellen. Den Surround-Kanälen werden Effekte hinzugefügt, die die Multi-Surround-Lautsprecher eines Filmtheaters simulieren
Super Stadium: Für den Sportfan. Soll ein Klangbild erstellen, dass über besonders lange Widerhall-Signale dem Zuhörer den Eindruck vermittelt, direkt im Stadion zu sitzen
Rock Arena: Simuliert eine Arena mit reflektierendem Klang aus allen Richtungen wie bei einem Live-Konzert
Jazz Club: Simuliert das Klangfeld eines Jazz-Clubs mit niedrigen Decken und harten Wänden
Classic Concert: Simuliert den Klang eines Konzertsaales mit reichlich Widerhall
Mono Movie: Soll den Raumeindruck bei Mono-Filmen verbessern
Matrix: Dient der Verbesserung des Raumgefühls bei Stereo-Aufnahmen.
5 Channel/7 Channel Stereo: Die Signale des vorderen linken Kanals werden zu den Surround-Kanälen und dem linken Back-Surround-Lautsprecher  ausgegeben, die Signale des vorderen rechten Kanals werden zu den Surround-Kanälen und dem linken Back-Surround-Lautsprecher ausgegeben. Der Ausgang der phasengleichen Komponente der linken und rechten Kanäle erfolgt zum Mittelkanal. Dieser Modus vermittelt Stereoton über alle Kanäle

Die Verarbeitung des 28,8 Kilo schweren Boliden ist bis ins Detail hochwertig und edel, auch das Geräteinnere zeigt sich aufgeräumt, die verwendeten Baugruppen sind von höchster Qualität. Alles wirkt so, als wäre der AVC-A1SE auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt.

Hochwertig auch von innen: Im Mittelpunkt des  geöffneten Gehäuses ist der riesige 1200VA-Ringkerntransformator sichtbar (weitere Fotos: siehe Seite 3). Die groß dimensionierten Kühlkörper sind, extra fürs Foto, effektvoll beleuchtet

Die Fernbedienung ist ebenfalls gut verarbeitet, das Plastik macht einen hochwertigen Eindruck. Leider hat sich Denon einen praktischen Stift zur Bedienung des Touch-Screens gespart, so dass man die Möglichkeit hat, entweder nach jedem Gebrauch die Fingerabdrücke mit Glasreiniger zu entfernen, oder aber man nimmt einen anderen Stift - muss dann aber aufpassen, dass dieser den empfindlichen Touch Screen nicht dauerhaft durch Kratzer schädigt.

Insgesamt leistet sich der Denon AVC-A1SE in der ersten Disziplin keine nennenswerte Schwäche - dafür registrieren wir umso mehr Stärken: Jede Menge Anschlüsse, eine perfekte Verarbeitung und eine mehr als reichhaltige Ausstattung.

Bewertung

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Bedienung

Ein Gerät wie der AVC-A1SE klingt natürlich umso besser, wenn man sich viel Mühe mit der richtigen Einstellung gegeben hat. Mit Hilfe des On Screen Menüs und der Touch Screen-Fernbedienung ist dies innerhalb einer noch vertretbaren Zeit möglich. Ganz perfekt ist das Bedienkonzept allerdings nicht: Neben dem schon unter "Finish, Features und Anschlüsse" genannten fehlenden Stift zur Bedienung des Touch Screens fallen zwei weitere Dinge auf: Zum einen ist die Fernbedienung etwas zu groß geraten  - eine Philips Pronto liegt besser in der Hand.

Schön anzusehen, sehr gut verarbeitet, aber etwas groß: lernfähige und vorprogrammierte Fernbedienung RC-871, die selbstverständlich auch Makros beherrscht

Zum anderen konnte sich Denon nicht zu einer einheitlichen Art der Bestätigung bei der Anwahl von Funktionen durchringen: Manchmal muss der Enter-Knopf gedrückt werden, manchmal aber wird auch durch einen Sprung nach links mit dem Cursor bestätigt. Drückt man dann aus Versehen den Enter-Knopf, ist man wieder im Grundmenü und darf noch mal von vorne anfangen. Hat man sich mit dieser Eigenart aber einmal abgefunden, geht die Kalibrierung recht zügig vor sich. Da die Entfernung der einzelnen Lautsprecher von der Hörposition aus in Metern eingegeben werden kann und der Verstärker daraus die richtige Verzögerungszeit errechnet,  entfällt das lästige Umrechnen zwischen den Entfernungen der Lautsprecher und den Millisekunden für die Delay Time.

Das On Screen Menü des AVC-A1SE gleicht von der Aufmachung her dem des schon bei AREA DVD getesteten AVC-A10SE. Links das Grundmenü, in der Mitte das Setup für die Lautsprecheranpassung. Das rechte Menü zeigt an, in welchen Raumklangmodi welche Rear/Left-Surroundlautsprecher angesprochen werden sollen: Die Direktstrahler oder die Dipole. Ebenfalls (nicht im Bild) kann im On Screen Menü die freie Zuweisung der Digitaleingänge vorgenommen werden. Auch die Betriebsarten für den Back Surround Betrieb (Off/Matrix/No Matrix - siehe Finish, Features und Anschlüsse) lassen sich einstellen.

Am Gerät selber befindet sich noch eine Vielzahl von Knöpfen, mit denen man wichtige Grundeinstellungen auch direkt am Gerät erledigen kann. Dies ist aber nur bei ausreichend verfügbarer Helligkeit empfehlenswert, bei eher düsteren Sichtverhältnissen sollte man besser zur beleuchteten Fernbedienung greifen, die schon vorprogrammiert, aber zusätzlich noch lernfähig ist. Bei ihrem Funktionsumfang ist es sicherlich keine schlechte Idee von Denon gewesen, gleich noch eine separate Bedienungsanleitung dazu zu packen. Maximal 23 Komponenten können mit der RC-871 gesteuert werden.

Das Display des Denon ist aufgrund seiner alphanumerischen Darstellungsweise sehr schön zu betrachten - wäre es noch etwas größer, käme es der Perfektion nahe. Für ein Gerät mit diesem Funktionsumfang ist die Bedienung insgesamt gut zu nennen.

Bewertung

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Ton

Wie bei Denon üblich, ist der ACV-A1SE auch in schwarz lieferbar

Beim Test des AVC-A1SE  verwendeten wir die folgende Konfiguration:

Für die komplette rückwärtige Surroundbeschallung sorgten vier Boston Acoustics-Dipole vom Typ VRS-PRO mit THX-Zertifikat
Ein THX-zertifizierter Center vom Typ Boston Acoustics VR-14 und zwei Frontlautsprecher vom Typ Boston Acoustics VR-35 mit THX-Zertifikat kümmerten sich um die Frontbeschallung. Zusätzlich kam ein selbst konstruierter Subwoofer mit kraftvoller 180 Watt-Endstufe und zwei 25-cm-Visaton-Tieftonlautsprechern mit Glasfasermembran zum Einsatz
Die Konfiguration wurde mit verschiedenen DVD-Playern getestet: Einem Pioneer DV-05 Elite (THX Ultra-Zertifikat), einem Toshiba SD-9000 Reference und einem Yamaha DVD-796

Zum Soundcheck trat folgende Software an:

Dolby Digital 5.1 : Godzilla (Code 1),The Mummy (Code 2),  Red Violin (Code 2), Mission Impossible, Das große Krabbeln (Code 2), Antonio Vivaldi: The Four Seasons (Herbert v. Karajan + Berliner Philharmoniker, Sony Classical, Code 1 - 6)
bluepoint.gif (202 Byte) Dolby Digital EX: Austin Powers: The Spy Who Shagged Me (Code 1)
bluepoint.gif (202 Byte) THX Surround EX: THX Demo DVD, THX TEX Trailer, THX Broadway 2000 Trailer, "Jungle Sounds", Trailer "The Astronaut's Wife"
bluepoint.gif (202 Byte) DTS ES Discrete 6.1: "The Haunting" (Code 1), DTS Multichannel Music Sampler (DTS-CD mit 2 Tracks im Discrete-Format)
DTS: DTS Demo DVD Vol. 4: Sequenz aus "Saving Private Ryan", "Antz", DTS Demo DVD Vol. 3: Trailer "Titanic", Mahlers 2.Symphonie, American Pie, Platinum Edition, EMI DTS-CD: Tschaikowsky, 6. Symphonie
Audio-CD: Königin der Nacht: Cheryl Studer singt Mozart (Philips DDD-CD), Club Rotation, Vol. 11

Der Denon AVC-A1SE bewies im Tontest, dass der hohe, bei seiner Konstruktion und Fertigung betriebene Aufwand sich in grandiosen Leistungen für den Zuhörer auszahlt. Richtig eingestellt, ermöglicht der Verstärker Heimkino-Erlebnisse der besonderen Art, denn ganz gleich, was decodiert oder abgespielt wurde: Das Ergebnis war immer auf absolutem Top-Niveau.

Die Beobachtungen im einzelnen:

a) Filme und Filmsequenzen

DTS ES Discrete 6.1: Hier ließ der Denon seine Muskeln spielen. Die mit hohem Dynamikumfang und einer in den effektvollen Szenen kraftvollen Abmischung versehene Code 1-DVD des Films "The Haunting" erwies sich als der ideale Software-Partner für den AVC-A1SE, damit dessen Können einmal genauer erfaßt werden konnte. Besonders beeindruckend: Die selbst bei äußerst nachbarnfeindlicher Lautstärke, die schon ganze Häuserblöcke aufwecken dürfte, absolute klangliche Präzision. Kein Verzerren, kein noch so kleiner Leistungseinbruch trübt das Vergnügen. Im Hochtonbereich besticht der Verstärker, wie von Denon-Geräten gewohnt, mit kristallklarer Dynamik. Im DTS ES Discrete 6.1-Betrieb gilt diese Beobachtung für alle 6 Vollfrequenz-Kanäle: Der zusätzlicher diskrete Kanal für den Back Surround präsentiert sich voll integriert, was natürlich auch Verdienst der hervorragend abgemischten Software ist. Man sollte nur nicht den Fehler machen und den Back Surround-Kanal zu kräftig einstellen, wenn die Back Surround-Lautsprecher direkt hinter den Zuhörern positioniert sind. Denn dann entsteht ein unnatürlicher Eindruck, da die Geräusche aus den normalen Surroundboxen nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Folge ist eine unnatürliche Klangverteilung mit zu starker Konzentration im Back-Surround-Bereich. Eine gewollt starke Konzentration sollte in einigen Szenen vor allem der Bass aufweisen - und der AVC-A1SE enttäuscht auch hier nicht: Keine Verzerrungen, volles Volumen und eine hohe Klangtreue herrschen auch am unteren Ende der Frequenzskala. Gleicher Eindruck, andere Software: Beim Track 1 des DTS Multichannel Music Samplers 2 Stücke vom "Studio Voodoo"), der ebenfalls in DTS ES Discrete 6.1 vorliegt, begeistert der Denon mit kraftvollem Antritt und perfekter Beherrschung sämtlicher im Track vorkommenden, mannigfaltigen Effektkombinationen. Präzise Ortbarkeit und verzerrungsfreie Darstellung heißen hier die Eckpfeiler für eine weitere eindrucksvolle DTS ES Discrete-Demonstration. Dass beim Track 3 auf der DTS Multichannel Music CD, "The End Of Innocence" von Don Henley, sich kein überzeugender Klangeindruck einzustellen vermochte, lag an der merkwürdig abgemischten Aufnahme: Denn für den Zuhörer hörte es sich an, als singe Henley zweimal - einmal von einer vorderen, und einmal von einer hinteren Bühne. So weit darf - bei aller Freunde über die durch DTS ES Discrete 6.1 neu hinzugewonnen Möglichkeiten - der Spieltrieb dann doch nicht gehen. Durch Zurückfahren des Back Surround-Pegels stellte sich dann ein noch befriedigendes Klangerlebnis ein. Schade, ein Verstärker wie der AVC-A1SE hätte bessere und vor allem eher realen Bedingungen entsprechende Aufnahmen verdient.

THX Surround EX: Diesmal mit Matrix - aber das tut dem druckvollen Durchmarsch des AVC-A1SE durch unsere Test-Disziplinen keinen Abbruch. Unzählige Male die allseits beliebten weil kräftig zur Sache kommenden Trailer von THX (TEX und Broadway) in einer Lautstärke, die zum Abdecken von Dächern führen könnte - kein Problem. Nach der Testsequenz konnten wir feststellen, dass sich der Denon erst richtig warm gelaufen hatte - von glühender Hitze keine Spur. Spuren hinterließ dafür bei den Testern die unglaublich gewaltige Abbildung der Trailer: Klar und sauber, mit großartiger, lückenloser Raumwirkung und einem satten Bass. Die Effektgewitter des Trailers zu "The Astronaut's Wife" stellte den AVC-A1SE genausowenig vor Probleme wie die abstürzenden Hubschrauber und die schreienden Urwaldvögel im Audio-Track "Jungle Sounds" auf der THX ES Surround Demo-DVD.

Dolby Digital 5.1 "The Mummy" (Code 2) und "Godzilla" (Code 1) sowie "Mission Impossible" (Code 2): Diese Testmuster klangen mit aktivierter Back Surround-Matrix besonders gut. Gerade bei krachenden Explosionen oder Godzillas lautstarkem Durchmarsch durch die Stadt entstand ein noch räumlicherer, realerer Eindruck. Die Endstufen des Denon lieferten auch hier Kraft im Überfluss, so dass die heftigen Attacken des wieder zum Leben erwachten Hohepriesters in "The Mummy" auch die richtige Ausdruckskraft bekamen: Ob vom Himmel herabstürzende Feuerbälle oder eine Insektenplage: Der AVC-A1SE stellt alles in beeindruckender Klarheit und Präzision dar. Besonderer Höhepunkt bei "Godzilla" war wieder einmal, wie schon bei früheren Tests, die Szene, in der zwei schwer bewaffnete Armeehubschrauber versuchen, das riesenhafte Echsentier via Rakete zu erledigen. Der Versuch misslingt, dafür müssen einige Wolkenkratzer dran glauben - aber akustisch ist diese Jagd eine Wucht: Der stampfende Godzilla und die um ihn fliegenden Hubschrauber geben zusammen eine Soundkulisse ab, die der AVC-A1SE auf allen Kanälen druckvoll zum Zuhörer trägt. Dass er auch niedlichen kleinen Insekten zu einem angemessenen Mehrkanalauftritt verhelfen kann, zeigt er mit einer dynamischen und plastischen Wiedergabe der Stimmen und der Umgebungsgeräusche bei "Das Große Krabbeln".

DTS 5.1: Auch die DTS 5.1-Testmuster können sich auf dem AVC-A1SE hören lassen. Selbst ein eher von kleineren Effekten und Dialogen lebender Film wie "American Pie" hört sich auf dem Verstärker beachtlich gut an. Hier zeigt sich erneut, dass der Denon nicht nur Effektfeuerwerke entsprechend wiedergeben kann, sondern auch kleine Umgebungsgeräusche wirkungsvoll aufbereitet zum Zuhörer schickt. Die Stimmen klingen, als wäre man mit den Schauspielern in einem Raum, bei richtiger Einstellung haben die Dialoge eine ausgezeichnete räumliche Tiefe. Die Stimmen klingen dynamisch, Verzerrungen gibt es keine. Sehr heftig geht es bei der auf der vierten DTS Demo-DVD enthaltenen Sequenz aus "Saving Private Ryan" zu, vor allem, wenn zusätzlich die Back Surround Matrix aktiviert wird. Denn obwohl die Szene normal in DTS 5.1 auf der DVD abgelegt ist, lohnt es sich doch, die Matrix zu aktivieren, denn gerade die verschiedenen Schusswechsel und Explosionen bekommen durch den Einsatz der Matrix mehr Volumen, der Zuhörer bekommt vom Geschehen, das sich hinter ihm abspielt, einfach mehr mit, was zu einer höheren räumlichen Integration des Filmgeschehens führt. Der "Titanic"-Trailer auf der  dritten DTS-Demo-DVD hört sich ebenfalls gut an, die nicht perfekte und etwas blechern klingende Abmischung im Hochtonbereich liegt an der Software und nicht am Verstärker.

b) Musik

Dolby Digital 5.1: Wieder verwendet zum Soundcheck bei Dolby Digital 5.1: Die Filmmusik von "Red Violin", denn er schwer exakt reproduzierbare Klang einer Violine stellt hohe Anforderungen an das Equipment. Doch der AVC-A1SE meisterte die Hürde mit Bravour und sorgte für ein glasklare, differenziertes Klangbild, in dem jede Nuance und jeder Zwischenton fein auflösend wiedergegeben wurde. Der Zuhörer wähnte sich mitten im Geschehen, denn er hörte die Violine direkt vor sich aufspielen, plastisch und exakt ortbar. Auch Vivaldis "Vier Jahreszeiten" lagen dem Denon, der sich aufgrund seiner superben Musik-Wiedergabequalitäten auch für die Freunde klassischer Musik empfiehlt. Das Orchester spielte kraftvoll auf, jedes einzelne Instrument verstand der Verstärker dabei in seiner Eigenheit herauszumodellieren - ohne dass der Gesamteindruck darunter litt und einige Instrumente überbetont wiedergegeben wurden.  Besonders hilfreich war bei der Vivaldi-DVD eine neue Einstellmöglichkeit für die beiden Back-Surround-Lautsprecher. Wie im Kapitel "Features, Finish und Anschlüsse" schon erwähnt, kann der AVC-A1SE seine Matrix für die Wiedergabe des Back Surround Channels ausschalten. Die beiden normalerweise in engem Abstand voneinander aufgestellten Back Surround-Lautsprecher werden dann - der linke dem linken, der rechte dem rechten - normalen Surroundlautsprecher zugeordnet. Damit geben die Back Surround-Lautsprecher dasselbe Signal aus wie der jeweilige Surroundlautsprecher. Mit Hilfe dieser Funktion ergibt sich ein Eindruck hoher Klangfülle, die auch im Back Surround-Bereich kein in Richtung monoaural tendierendes Klangbild erzeugt - das war bislang ein Problem, denn die hervorragende Wiedergabe von Musik wollte im Gegensatz zur Wiedergabe von Filmmaterial mittels der Matrix für den Back Surround-Kanal nicht so recht gelingen. Noch besser sind die Ergebnisse, wenn man die hinteren Lautsprecher im Abstand variiert: Denn ein Stück weiter auseinander, mehr in Richtung der normalen rechts/links Surroundlautsprecher verrückt, klingt alles noch homogener  und ausgeglichener. Im Idealfall werden mit einem identischen Abstand aller vier Lautsprecher voneinander - Surround links, Back Surround links, Back Surround rechts und Surround rechts sollten in etwa den gleichen Abstand voneinander haben -   die besten Ergebnisse erzielt. So wähnt man sich wie in einem richtigen Konzertsaal, mit gut dosiertem, nicht überbetontem Hall und angenehm fülligen Klangbild.

DTS: Ein Meister auch feinster Zwischentöne - ein Prädikat, das sich der AVC-A1SE besonders durch seinen gelungenen Auftritt bei Mahlers 2. Symphonie auf der dritten DTS Demo-DVD verdiente. Sauber wurden auch die feinsten Details herausmodelliert, ohne dies auf Kosten eines nicht absolut homogenen Gesamteindrucks gehen zu lassen  - ein Spagat, den der Bolide beherrscht, wie schon bei Musik in DD 5.1 festgestellt werden konnte. Der Einsatz des Orchesters kam immer druckvoll, gepaart mit höchster klanglicher Perfektion.  Auch hier bewährte sich wieder die Möglichkeit, dir Back Surround-Matrix zu deaktivieren und die beiden Back Surround-Lautsprecher über den rechten und linken Surroundlautsprecher mitlaufen zu lassen - das sorgte für luftiges und räumlich sehr reales Klangbild. Sogar bei Tschaikowskys 6. Symphonie, einer DTS-CD, deren Aufnahme ursprünglich von 1972 stammt - nachträglich kam die DTS-Überarbeitung hinzu - glich  der AVC-A1SE einige softwarebedingte Schwächen aus und bot eine sehr gute Dynamik, die es einem fast vergessen machte, mit einer sich technisch auf nicht allzu hohem Level befindenden CD zu tun zu haben.

Audio-CD: Auch bei Audio-CDs demonstrierte der AVC-A1SE seine Klasse. Sehr gute Ergebnisse wurden mit dem Einsatz von DTS Neo:6 erzielt. Wir benutzten die "Music"-Einstellung, die für ein sehr weiträumiges und luftiges Klangbild sorgte. Im Gegensatz zu vielen zu synthetisch klingenden "Aufpolierern", die mittels verschiedener Tricks einer in Zweikanal-Stereo aufgenommenen CD klanglich mehr in Richtung diskreter Tonnormen schieben möchten, ist hier das Ergebnis wirklich hörenswert. Erstaunlich, wie "up-to-date" die gute alte Audio-CD mit der richtigen Unterstützung noch klingen kann.  So vermittelte die "Königin der Nacht"-DDD-CD ein gefälliges, warmes und harmonisches Klangbild. Bei den Disco-Beats der "Club Rotation"-CD wähnte man sich nicht wie in einer beliebigen Disco - denn der gute Klangeindruck, den der AVC-A1SE mittels der Neo:6 Schaltung vermittelte, ist weitaus besser als der mittige, dröhnige und verzerrte Klang der durchschnittlichen Disco oder des durchschnittlichen Clubs. Denn der Bass schlägt hier nicht durch, sondern kommt satt und füllig zum Zuhörer, auffällig die hohe Homogenität ohne störende Klanglöcher. Erwartungsgemäß klingen Mozarts Arien, gesungen von Cheryl Studer, aber auch im "Direct"-Modus sehr beeindruckend. Damit keine noch so kleine Störung den highfidelen Klanggenuss trüben kann, wird hier sogar das Display des Verstärkers sowie die gesamte Videosektion abgeschaltet.

Bewertung

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Fazit

Der Denon AVC-A1SE setzt die Meßlatte für Heimkinoverstärker nicht nur ein Stück höher, sondern er definiert eine neue Klasse. Ob schiere Kraftreserven oder höchste Präzision gefragt ist, der Verstärker kann nicht nur mit beidem dienen, sondern auch beides perfekt miteinander vereinen. Seine Endstufen lächeln nur über selbst härteste Beanspruchung, die Signalverarbeitung mit enormer Rechenpower sorgt für die richtigen Voraussetzungen. Der AVC-A1SE decodiert alles - und alles so gut, dass man selbst den nicht gerade niedrigen Preis nicht nur als vollkommen gerechtfertigt, sondern sogar als fair kalkuliert bezeichnen muss. Denn was der Kunde dafür bekommt, ist zurzeit auf dem Heimkinomarkt einzigartig - ein kultiviertes Kraftwerk mit zeitgemäßer und zukunftsorientierter, reichhaltiger Ausstattung, mit einer über jeden Zweifel erhabenen Verarbeitung, die eine lange Freunde an dem Gerät verspricht, und mit einem Bedienkonzept, das abgesehen von kleinen Mängeln, insgesamt auch überzeugt.

Fazit: Wer Heimkino in allen Tonnormen in Perfektion genießen möchte - hier ist der richtige Partner

Pro & Contra

plus.gif (283 Byte) Überragender Klang bei Film und Musik
plus.gif (283 Byte) Unerschöpfliche Leistungsreserven
plus.gif (283 Byte) Exzellente Ausstattung
plus.gif (283 Byte) Solide und edle Verarbeitung
minus.gif (271 Byte) Leichte Bedienungmängel

Mit der aufwendigen Technik sind die Voraussetzungen für eine präzise und kraftvolle Wiedergabe vorhanden. Doch wie funktionieren DTS ES 6.1 Discrete , die Home THX Nachbearbeitung und THX Surround EX? Mehr dazu in den folgenden kurzen Beschreibungen.

DTS ES Discrete 6.1  Bei DTS ES Discrete 6.1 sorgt, wie der Name schon sagt, nicht eine Matrix für die Zuweisung des Signals für den Rear Surround Center, sondern ein weiterer diskreter Kanal. Somit wird das Klangbild im Surroundbereich noch realer, denn neue Effektkombinationen, die nur mit Hilfe einer Matrix nicht darstellbar sind, können nun erstellt werden: Kombinierte Effekte können so zum Beispiel aus dem linken Surroundlautsprecher und dem Back Surround-Lautsprecher kommen, während der rechte Surroundlautsprecher schweigt. Ebenfalls ist die Dynamik des diskreten Kanals weitaus höher als die des Back Surround-Matrixkanals. Die DTS ES Discrete 6.1-DVD ist entsprechend gekennzeichnet, so dass der AVC-A1SE dies erkennt und ein Flag setzt: Im Display steht dann "DTS ES Discrete 6.1", die Wiedergabe erfolgt dann mit diskretem zusätzlichen Kanal für den Back Surround-Bereich.

Hat der Verstärker/Receiver keinen zusätzlichen diskreten Kanal ,sondern nur eine Matrixschaltung für den Back Surround-Channel, kann der Ton für den Back Surround Channel auch via Matrix erzeugt werden. Technisch funktioniert das folgendermaßen: Eine DTS ES Discrete 6.1-DVD trägt einmal die zusätzliche Klanginformation in einer für einen zusätzlichen diskreten Kanal enthaltenen Toninformation. Gleichzeitig aber ist zu 50 Prozent im linken und zu 50 Prozent im rechten "normalen" Surroundkanal auch die für die Matrix für den Back Surround Channel enthaltende Toninformation enthalten. Wenn nun der Verstärker oder Receiver wie im Falle des AVC-A1SE einen diskreten Kanal für den Back-Surround-Berech besitzt, ist die Toninformation für die Matrix natürlich nicht gefragt. Folge: Die im linken und im rechten Surroundkanal enthaltene Toninformation für die Matrix werden phasenverkehrt abgebildet, so dass damit nichts mehr zur Matrix gelangt. Wenn hingegen der Verstärker/Receiver nur über eine Matrix für den Back Surround verfügt, dann kommt das Signal ganz normal  durch die Matrix, so ist dann auf dem Back Surround-Kanal trotzdem Ton.

Home THX-Nachbearbeitung: Im THX-Prozessor findet eine umfangreiche Klangnachbearbeitung statt. Die einzelnen Parameter der Home-THX-Nachbearbeitung:

Re-Equalization: Wird ein Filmsoundtrack auf der Heimkinoanlage wiedergegeben, kann der Gesamteindruck von einem zu grellen, unnatürlichen Klangbild negativ beeinflusst werden, da die Soundtracks für die Wiedergabe in großen Kinosälen mit ganz anderen Klangvoraussetzungen konzipiert sind. Das THX Re-Equalizing soll von daher die Adaption vom großen Kinosaal ins kleinere Heimkino vornehmen, damit der Klang auch dort mit einer natürlichen Kulisse aufwarten kann
Timbre Matching: Je nachdem, aus welcher Richtung das menschliche Ohr Klänge wahrnimmt, ändert es seine Klangwahrnehmung. Im Kino sind von daher viele Lautsprecher um die Zuschauer herum montiert, um ein möglichst reales Klangbild ohne Klanglöcher zu realisieren. Im Heimkino finden nur zwei Surroundlautsprecher bei herkömmlichen DD- oder DTS-5.1 beziehungsweise 4 Surroundlautsprecher bei THX EX Verwendung. Timbre Matching filtert die zu den Surroundlautsprechern transportierte Klanginformation, um so eine optimale Anpassung des Toncharakters von den Front- und den Surroundlautsprechern zu erreichen, was zu einem natürlichen und harmonischen Klangbild beitragen soll.
Adaptive Decorrelation: Oftmals ist zu beobachten, dass das Klangbild aus den Surroundlautsprechern zu dünn, wenig plastisch und dadurch unharmonisch wirkt. Dieser Effekt verstärkt sich noch, wenn sich der Zuhörer von der exakt mittleren Sitzposition entfernt. Diesen Negativmerkmalen soll die "Adaptive Decorrelation" entgegen wirken: Die Zeitdauer des einen Surroundkanals und das Phasenverhältnis bezüglich des anderen Surroundkanals wird verändert. Damit wird zweierlei erreicht: Zum ersten ein ausgewogenes Klangbild auch abseits der genau mittig angeordneten Hörposition, zum zweiten ein voluminöserer Eindruck des Klanganteils aus den Surroundlautsprechern.

THX, Home THX, THX Surround EX, Re-Equalization, Timbre Matching und Adaptive Decorrelation sind Warenzeichen von Lucasfilm Ltd.

THX Surround EX 1999, gleichzeitig mit der Uraufführung von "Star Wars - Episode 1", war ein neues System geboren: Dolby Digital Ex, 6.1-Sound, abgemischt mit einem zusätzlichen Kanal für den Rear Center, der in der Mitte hinter den normalen Surroundlautsprechern aufgestellt wird. Die THX-Variante verfügt sogar über ein zusätzliches Rear-Lautsprecher-Paar, das - wie schon beschrieben - mittels des einen zusätzlichen Kanals versorgt wird. Bei der THX-Spezifikation werden die beiden Back-Surroundlautsprecher in kurzer Distanz untereinander aufgestellt. Doch was ist mit der Kompatibilität zu den bisherigen 5.1-Systemen? Ein 6.1- oder 7.1-Soundtrack soll, so war die Zielsetzung, auch auf bisherigem 5.1-Equipment laufen. Also entschloss man sich in beiden Fällen für ein simples und abwärtskompatibles Verfahren, welches in ähnlicher Art und Weise bereits bei Dolby Surround für die Generierung eines dritten Kanals aus einem Stereosignal angewendet wurde: Das dem Rear Center zugedachte Signal wird durch eine Matrix geschleift und auf die beiden Surround-Lautsprecher gleichmäßig verteilt. Ein Zusatzdecoder extrahiert dann aus dem gematrixten Signal für die Surroundspeaker wieder die Signale für die Links/Rechts-Surroundlautsprecher und für den oder die Rear Surround Speaker. Im Dolby Digital-Bitstream wird eine zusätzliche Kennung mitgeliefert, die dem digitalen 6.1-Decoder die Anweisung gibt, das Signal der beiden hinteren Kanäle durch eine Matrix-Schaltung zu ziehen und das Center-Signal zu erzeugen. Ein herkömmlicher 5.1-Decoder, der mit der 6.1-Kennung nichts anzufangen weiß, gibt wie gehabt, nur ein Stereo-Signal auf den hinteren Kanälen wieder, in dem auf beiden Kanälen das Signal des Centers vorhanden ist.

Technische Daten

bluepoint.gif (202 Byte) Decodiert DTS ES Discrete 6.1, DTS ES Matrix 6.1, DTS 5.1, THX Surround EX, Dolby Digital 5.1
bluepoint.gif (202 Byte) Nenn-Ausgangsleistung Surround:7 x 220 Watt (6 Ohm, 1 kHz mit 0,7 % Klirrfaktor)
bluepoint.gif (202 Byte) DTS Stereo-To-Surround-Decoding DTS Neo:6 mit Wahlmöglichkeit Music oder Cinema
bluepoint.gif (202 Byte) Wahlmöglichkeiten für den Back Surround-Betrieb: Matrix/Non Matrix/Off
bluepoint.gif (202 Byte) 1200 VA-Trafo zentriert untergebracht
bluepoint.gif (202 Byte) Anschlussmöglichkeit für 2 Surroundboxenpaare (Surround A, Surround B)
bluepoint.gif (202 Byte) Frequenzgang 10 Hz - 100 kHz; +0, -3 dB (Direct Mode)
bluepoint.gif (202 Byte) Klangreglung Höhen: +/- 10 dB bei 10 kHz, Bass +/- 10 dB bei 100 Hz
bluepoint.gif (202 Byte) DSP-Modi: Wide Screen, Super Stadium, Rock Arena, Jazz Club, Classic Concert, Mono Movie, Matrix, 5 Channel/7 Channel Stereo
bluepoint.gif (202 Byte) 2 x 8-Kanal-Analog-Externeingang
bluepoint.gif (202 Byte) 1 x 8-Kanal-Analog-Pre-Ausgang
bluepoint.gif (202 Byte) 13 Paar Analogausgänge (Phono, CD, Tuner, DVD, VDP, TV, SAT/DBS, V-AUX, VCR-1, VCR-2, VCR-3, CDR/Tape-1, MD/Tape-2)
bluepoint.gif (202 Byte) 2 Analog-Multi-Zone-Ausgänge
bluepoint.gif (202 Byte) 5 Paar Analog-REC-Ausgänge
bluepoint.gif (202 Byte) 6 optische, 3 koaxiale Digitaleingänge, 2 optische Digitalausgänge, alle frei zuweisbar
bluepoint.gif (202 Byte) 1 Dolby Digital RF Eingang
bluepoint.gif (202 Byte) 3 Component Video-Eingänge, 1 Component Video-Ausgang
bluepoint.gif (202 Byte) 8 Composite Eingänge, 5 Composite Ausgänge
bluepoint.gif (202 Byte) 8 S-Video-Eingänge, 5 S-Video Ausgänge
bluepoint.gif (202 Byte) Netzteil:230 V, 50 Hz
bluepoint.gif (202 Byte) Abmessungen (B x H x T in mm) 434 x 216 x 486
bluepoint.gif (202 Byte) Gewicht 28 kg
bluepoint.gif (202 Byte) Gehäusefarben: schwarz und champagner
bluepoint.gif (202 Byte) Fernbedienung:
bluepoint.gif (202 Byte) Distanz bis zu 7 Meter
bluepoint.gif (202 Byte) Gewicht 242 g
bluepoint.gif (202 Byte) Maße (B x H xT in mm): 96 x 38 x 168,5
bluepoint.gif (202 Byte) AVC-A1SE Preis: 7500 DM

Test von: Carsten Rampacher

21.09.2000