Test: Sony KV-36HQ100E
27.05.2004 (cr)
Wir danken unserem Kooperationspartner HIFI-REGLER für das Bereitstellen der Hörräume und des Testgeräts
Overview
Damit Röhrenfernsehgeräte auch weiterhin konkurrenzfähig zur starken Plasma- und LCD-Konkurrenz bleiben, müssen sich alle namhaften Anbieter immer neue technische Verfeinerungen einfallen lassen. Daher hat Sony für seine WEGA-TV-Spitzenmodelle seit vergangenem September eine neu Bildverbesserungstechnologie entwickelt, die auf den Namen "Black Chili" getauft wurde. Der Topliner KV-36HQ100 mit modernster Hightech-Bildröhre und 88 cm Diagonale für 3.000 Euro muss nun in unserem Praxistest beweisen, dass er eine verlockende, visuell starke Alternative darstellt. Was die Anschlussbestückung angeht, hadert der nobel wirkende Sony leider mit seinem Schicksal: Keine für die Entgegennahme von YUV-Vollbildsignalen erforderlichen YUV-Buchsen sind vorhanden. Da helfen leider auch die vier Scartbuchsen nicht. Ansonsten ist der Sony mit umfangreichem Video EQ und aufwändiger Benutzeroberfläche sehr gut gerüstet.
Finish
Der
KV-36HQ100E präsentiert sich ausgezeichnet verarbeitet. Alle Details sind mit
Sorgfalt gemacht, die mitgelieferte Fernbedienung erfüllt die Ansprüche, die
der Kunde zurecht in dieser Preisklasse stellt - im Gegensatz zum Großteil der
IR-Signalgeber, die die Konkurrenten zusammen mit ihren TV-Geräten
ausliefern.
Die hochwertige Verarbeitung auch im Detail zeichnet den Sony aus
Die Sony-Fernbedienung ist aus Metall gefertigt, die Tasten sind elegant angeordnet. Insgesamt wirkt der Sony-TV genauso hochwertig, wie man es von einem 3.000,-- EUR-Gerät erwartet.
Bewertung 




Features
Besonderheit des großen Sony TVs ist die neue "Black Chili"-Technologie zur Bildverbesserung. Wie man anhand des außergewöhnlichen Namens schon fast annehmen kann, sorgt Black Chili auch für eine Verbesserung der Schärfe - das hochentwickelte System kann aber noch mehr, als man dem Namen entnehmen kann und steigert auf drei Ebenen das Bildqualität: In Bezug auf die Detailauflösung, den Kontrast und auf die Bewegungsschärfe. Besonderes Merkmal aller drei Verbesserungskriterien ist die dynamische Bildanpassung. Es wird also nicht das gesamte Bild schärfer gemacht oder im Kontrast erhöht, sondern die Bildverbesserung wird nur dort wirksam, wo es auch nötig ist. So sollen z.B. Konturen und Details von Objekten hervorgehoben werden, ohne gleichzeitig auch in Großflächen das Rauschen zu verstärken, was zu einem inhomogenen Bildeindruck führen würde. Weil die Schärfe nur in den Bildteilen verbessert wird, die für die Wahrnehmung wichtig sind, gibt es weder Geisterbilder, weiße Konturen noch unnatürliche Schatten, summa summarum das Bild wird durch wohldosierte natürliche Schärfe aufgewertet, anstatt den Gesamteindruck durch unangenehme Überschärfungseffekte negativ zu beeinflussen. Black Chili schärft zum Beispiel die Konturen von Hauswänden, bearbeitet die Strukturen der Bäume und lässt den blauen Himmel so, wie er ist. Flimmernde oder mit Rauschen durchsetzte Flächen werden dadurch vermieden, was man in der Praxis auch tatsächlich nachvollziehen kann. Eine dynamische Kontrastkorrektur soll ebenso für harmonisch und natürlich wirkende Bilder, die ihre Atmosphäre behalten und trotzdem mit knackigem Schwarz, durchgezeichneten Details und rauschfrei angezeigt werden. Dass dies nicht nur leere Versprechungen der Marketingabteilung sind, stellte unser Testgerät bei allen Probeläufen bestens unter Beweis.
Die Bildhelligkeit wird ebenfalls dynamisch kontrolliert und verhindert das lästige Überstrahlen heller Bildteile wie zum Beispiel glänzende Autobleche, Scheinwerfer bei Nacht oder teilbeleuchtete Gesichter mit tiefen Schatten. Ecken und Flächen werden separat korrigiert, so dass eine Nachtaufnahme nicht fast taghell und nur noch grau auf dem Bildschirm erscheint. Der KV-36HQ100E wartet außerdem mit einer verfeinerten Lochmaske auf, deren Abstände von 0,77 mm auf 0,47 mm verringert wurden. Die neue WEGA-Technologie "Advanced 100 Hz Digital Motion" soll bewegte Objekte im Bild erkennen – etwa den fliegenden Fußball – und errechnet neue Bildpositionen dafür: Der Ball fliegt und wird nicht ruckartig an die neue Position versetzt, wie bei manch anderem Fernseher. Interessant: Hierbei gibt es auch eine Filmmode-Analyse, der Fernseher passt sich also an das Quellmaterial an und erkennt, ob Film- oder Videomaterial gezeigt wird. MPEG2-Blockrauschen soll außerdem durch eine eingebaute "MPEG Digital Noise Reduction" reduziert werden. Die hochwertige 100 Hz Technik des Sony gefällt in der Praxis durch die natürliche und klare Darstellung.
In diesen Slot kann ein Memory-Stick eingeführt werden
Verfeinert hat Sony bei den neuen WEGA-Fernsehern auch die Unterstützung der Photo-Wiedergabe. Mit dem eingebauten Memory Stick Slot lassen sich jetzt nicht nur Bilder direkt auf dem Fernseher anzeigen, sondern auf Wunsch kann man über den Fernseher direkt Screenshots aufnehmen, die dann auf dem Memory Stick abgespeichert werden.
Insgesamt bietet der KV-36HQ100E eine reichhaltige Ausstattung mit hochwertigen bildverbessernden Technologien und durch den Memory Stick-Slot und die damit verbundenen Multimedia-Eigenschaften auch andere interessante Talente.
Bewertung 




Sound
Das Tonmenü des Sony gefällt mit praxisgerechten Einstellmöglichkeiten
Der Sony KV-36HQ100E bietet eine erstaunlich gute, ausgewogene akustische Performance. Der rechte und der linke Lautsprecher kommen auf 20 Watt Musik- und 10 Watt RMS-Leistung, der eingebaute Tieftonlautsprecher steuert zusätzliche 30 Watt Musik- und 15 Watt RMS-Leistung bei. Diese auf dem Papier nicht gerade berauschenden Leistungsdaten reichen in der Praxis völlig aus, für Fernsehfilme, die Tagesschau und die Lieblingsserie bietet der KV-36HQ100E einen angenehmen, bei moderaten Lautstärken überraschend voluminösen Sound.
Bewertung 




Anschlüsse
Mit vier Scartbuchsen ist der Sony in Bezug auf normale Anschlussmöglichkeiten gut gerüstet. Hier die jeweilige Beschaltung:
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AV1-/AV2: Video (FBAS) und RGB
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AV3: Video und S-Video, Ein-/Ausgang anwählbar
-
AV4: Video und S-Video
An der Seite befindet sich noch ein weiterer Eingang:
AV5: S-Video Hosiden, Video-Cinch, 2-Kanal-Audio (Cinch), Kopfhörer-Ausgang
Hier fehlt etwas: Ohne YUV-Eingänge ist das Anschlussfeld nicht mehr zeitgemäß. Das können auch die vier Scartbuchsen nicht wett machen
Praktisch: Der seitlich angeordnete AV5-Anschluss mit S-Video-Beschaltung und Kopfhörerausgang
Von einem Bildwiedergabegerät dieser Preisklasse verlangt der Bildliebhaber aber auch YUV-Eingänge für die Entgegennahme von Vollbild-Videosignalen. Genau diese Komponenteneingänge fehlen aber leider beim Sony, was zu einer Abwertung führt.
Bewertung 




Bedienung
Exzellent: Die Fernbedienung ist elegant und übersichtlich
An der Bedienung des KV-36HQ100E gibt es praktisch nichts auszusetzen - denn die ausgezeichnete Fernbedienung ist klar gegliedert und bringt eine tadellose Reichweite mit. Die übersichtlichen und attraktiv aufgemachten On Screen Menüs tun ihren Teil dazu, die Bedienung weiter zu vereinfachen. Selbst wenig versierte Anwender kommen mit diesem Gerät schon nach kürzester Zeit problemlos zurecht. Praxisgerecht an der Seite des Fernsehers brachte Sony noch einen zusätzlichen AV-Eingang unter, dem auch die S-Video-Beschaltung nicht fehlt.
Bewertung 




Bild
Zunächst nach dem Einschalten die Ernüchterung: Auch bei diesem Edel-Sony ist die Bildgeometrie ab Werk unzureichend eingestellt, ein Schwachpunkt, der auch vielen Konkurrenzprodukten anhaftet. Doch dies ist keine Entschuldigung, denn wer 3.000,-- EUR für einen Fernseher ausgibt, darf eigentlich erwarten, dass er sich nicht noch mit Zeit und Einstellungsgeschick dem Service-Menü zur Optimierung der Bildgeometrie widmen muss.
Wenig überzeugend: Die Bildgeometrie ab Werk lässt stark zu wünschen übrig
So geht's: Gut justiertes Bild, "serienmäßig" beim Yamaha PDM-4210
Zu weit links: Bild unseres Sony KV-36HQ100E
Deutlich besser: Der Yamaha PDM-4210
Über Scart-RGB mit unserem Denon DVD-A1 verbunden, zeigte der Sony ein sehr gefälliges, scharfes und kontrastreiches Bild. Er bietet dem Anwender verschiedene Bildmodi, die in der Praxis eine gute Wirkung zeigen: So eignet sich die "Film"-Betriebsart mit abgesenkter Bildhelligkeit und harmonischem Kontrast gut für die Betrachtung von Spielfilmen, die Betriebsart "Live" mit gesteigerter Bildhelligkeit und höher aufgezogenem Kontrast sowie ebenfalls größerer Bildschärfe eignet sich gut für die Betrachtung von Konzerten, Musikvideos und auch animierten Filmen. Die Betriebsart "Spiel" ist ebenfalls verfügbar und bietet eine im Vergleich zum "Film-"-Modus nochmals geringere Bildhelligkeit. Dafür ist der Kontrast etwas stärker eingestellt. Wer sich mit keinem der von Sony vorprogrammierten Bildfelder anfreunden kann, kann sich mit den "Anwender"-Bildeinstellmöglichkeiten auseinander setzen und so seine individuelle Justage festlegen.
Verschiedene Bildmodi sind abrufbereit
Hinter "Picture Power" verbergen sich Bildschärfe- und Kontrasteinstellungsmöglichkeiten für ein optimiertes Fernsehbild. Mit "kühl", "normal" und "warm" kann man die Farbtemperatur anpassen
Die Versprechungen, die in Bezug auf die hochentwickelte Bildelektronik von Sony gemacht wurden, sind alles andere als nur heiße Luft: Vielmehr weiß sich unser Testgerät beim 2. Teil der "Mumie", bei "Ronin", bei "Master and Commander" und bei "Star Wars Episode 1" sehr gut in Szene zu setzen. Besonders die ausgezeichnete Darstellung dunkler Bildbereiche sorgt für große Zufriedenheit beim Testteam. Selbst in Bildbereichen, die nur von verschiedenen Schwarz- und Grauabstufungen bestimmt sind, zeichnet der KV-36HQ100E ein facettenreiches Bild mit exzellenter Detailwiedergabe. Diese bei praktischen Filmbeispielen gemachten Beobachtungen passen auch zu den Ergebnissen bei den Graustufen-Testbildern, in denen der Sony ebenfalls eine Spitzenleistung vollbrachte. Klar waren alle Abstufungen zu erkennen, dies spricht für einen erstklassigen Kontrastumfang. Besonders gelungen ist den Sony-Entwicklern auch eine natürliche, stimmige Farbbalance. Während verschiedene andere Röhren-TVs und im besonderen Maße Plasma-Schirme z.B. beim 2. Teil der "Mumie" große Probleme mit einer akkuraten Darstellung der Braun-/Rot-Farbmischungen haben und ihnen durch zu hohe Rotanteile eine unnatürliche Einfärbung (bei eigentlich neutral eingestellter Farbwiedergabe im Menü) verleihen, meistert der KV-36HQ100E diese Aufgabe hervorragend: Sehr real, nicht zu blass, aber auch nicht unnatürlich intensiv sorgt der Fernseher für einen klaren, lebendigen Bildeindruck, der auch durch das hohe Maß an Plastizität überzeugt. Wie wir bei allen unseren Testbeispielen beobachten konnten, ist die von Sony angepriesene aufwändige Bewegungsdarstellung in der Praxis sehr gut gelungen: Mit überragender Schärfe und fast ohne sichtbare Nachzieheffekte kommt der KV-36HQ100E auch mit sehr schnellen Bewegungen und Kameraschwenks zurecht. Herausragend eignet sich der Sony mit dieser Auslegung auch für die ausgezeichnete visuelle Darstellung von Sportereignissen - die Formel 1, die Champions League und vor allem die vor der Tür stehende EM 2004 lassen grüßen. Wer ein Bildwiedergabegerät mit überragender Bewegungsdarstellung und -schärfe sucht, sollte sich schnell noch, bevor in Portugal der erste Ball rollt, einen KV-36HQ100E ins Wohnzimmer stellen, der mit seinen 88 cm Bilddiagonale auch von der Bildgröße her ein authentisches Flair vermitteln kann.
Auch bei "Master and Commander" punktet der Sony: Mit hoher atmosphärischer Dichte stellt der die Nebelschwaden auf den Weltmeeren dar, ohne erkennbare Rauschmuster und mit akkurat gezeichneten, passenden Abstufungen. Das Innere und auch das Deck des imposanten Segelschiffs lässt der Sony durch eine erstaunlich gute Detaillierung aufleben - gleichzeitig wird genau hier aber auch der Abstand zu Plasmaschirmen, die, gekoppelt an einen DVD-Player mit integriertem Scaler, 576er PAL-Material in höherer Auflösung mit bestechender Detailtreue darstellen, deutlich - ganz zu schweigen von den inzwischen erstaunlich günstigen Projektoren der Einsteigerklasse, wie z.B. dem Sanyo PLV-Z2 und dem Panasonic PT-AE500. Besonders die beiden ausgezeichneten Projektoren von Panasonic und Sanyo sind vom Listenpreis her deutlich günstiger als der noble Sony TV. Und da man einen Videoprojektor für den täglichen Fernsehbedarf nicht unbedingt in Betrieb nehmen möchte, kann man sich für die Preisdifferenz zwischen diesen Projektoren und dem KV-36HQ100E gleich noch einen kostengünstigen, für den Fernsehalltag (Nachrichten, die Lieblingsserie) völlig ausreichenden Fernseher dazu kaufen. Selbst, wenn man bedenkt, dass der Sony deutlich unter Listenpreis verkauft wird, wird die Bilanz für ihn nicht unbedingt günstiger, denn auch Sanyo und Panasonic gibt es spürbar günstiger, als die UVP des Herstellers es suggeriert. Ein brauchbares Plasmadisplay hingegen ist immer noch eine teure Angelegenheit und somit auch keine direkte Konkurrenz zum Sony. Spitzen-Geräte wie das Pioneer 42" Zoll-Plasma PDP-434HDE oder das Yamaha 42 Zoll-Plasma PDM-4210 sind kaum unter 5.000,-- EUR zu bekommen, und die Plasma-Geräte, die preislich mit dem Sony konkurrieren, bieten in vielen Fällen nur ein unzureichendes Bild und auch keine vernünftige Darstellung von höheren Auflösungen, so dass das Pendel hier - kommt man mit dem erhöhten Platzbedarf eines Röhren-TVs, bedingt durch die Röhre und die daraus resultierende beträchtliche Gerätetiefe, zurecht - zugunsten eines hochentwickelten Röhrenfernsehers ausschlagen könnte. Betrüblicherweise verspielt der Sony einen Teil seines bislang höchst gefälligen Testergebnisses wieder durch die Tatsache, dass ihm sämtliche YUV-Eingänge und somit auch sämtliche Möglichkeiten für die Progressive-Signalverarbeitung fehlen - da bieten verschiedene Konkurrenzmodelle beispielsweise von Panasonic oder JVC mehr.
Bewertung 




Fazit
Sonys KV-36HQ100E beweist im Test eindrucksvoll, dass Röhrengeräte noch immer nicht zum "alten Eisen" gehören: An ausgewogene, natürliche Farbgebung, die gerade diesen TV auszeichnen, kommt kaum ein Plasma heran, und auch unter den "Röhren-Kollegen" hat der Sony kaum Konkurrenz zu fürchten, denn die für ein CRT-Gerät tadellose Detailauflösung und die hohe Plastizität sind von hoher Güte. Was den Kontrast anbetrifft, liefert der große Sony Röhren-TV ebenfalls eine reife Leistung ab: Kein unangenehmer Überstrahlungseffekt trifft auf, in dunklen Bildbereichen stellt der KV-36HQ100E ebenfalls eine saubere Herausmodellierung feiner visueller Einzelheiten sicher. Im Vergleich zu früheren Sony-TVs hat die Bildschärfe nicht gelitten, das ganze Bild wirkt aber weniger unnatürlich überschärft als bei älteren Modellen. Sony hat somit einen fast optimalen Kompromiss zwischen maximaler Schärfe und einer überragenden Ausgewogenheit geschafft. Auch sonst weiß der 36 " Fernseher überzeugen, denn mit seiner exzellent verarbeiteten Metall-Fernbedienung hat er einen idealen IR-Commander, der sich von den Infrarot-Befehlsgebern der Konkurrenz, die in den meisten Fällen mit einer höchstens durchschnittlichen Verarbeitung aufwarten können, wohltuend abhebt. Noch mehr Pluspunkte sammelt Sonys Fernbedienung durch den klaren, übersichtlichen Aufbau, die tadellose Reichweite und den guten Tasten-Druckpunkt. Die schönen On Screen Menüs und die Bestückung mit vier Scartbuchsen sprechen ebenso für den Sony-TV. Doch leider ist nicht alles Eitel Sonnenschein: Momentan liegen Progressive Scan-taugliche Bildwiedergabegeräte voll im Trend. Doch der noble Sony leistet sich den "Luxus", keinen YUV-Eingang mitzubringen - also ist das Thema direkte Progressive Scan-Bildverarbeitung damit gestorben. Der zweite Fauxpas des Sony ist die völlig unbefriedigende Werkseinstellung in Bezug auf Bildgeometrie und Konvergenz. Auch wenn man mit etwas Zeit, Geduld und dem Service-Menü nachbessern kann, ist es keine Ruhmestat, ab Werk so wenig Sorgfalt auf ein korrekt eingestelltes Bild zu verschwenden. Dass verschiedene Konkurrenten hier auch nicht mehr bieten, ist da nur ein schwacher Trost. Insgesamt bietet Sony mit dem KV-36HQ100E einen gelungenen Fernseher, der trotz der fehlenden YUV-Terminals eine gute Wahl darstellt.
Das überdurchschnittlich natürliche Bild spricht insbesondere für den exzellent verarbeiteten KV-36HQ100E

Oberklasse
Test 26. Mai 2004
Preis-/Leistungsverhältnis 




Pro:
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Natürliches und klares Bild
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Hohe Plastizität
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Für Röhrengerät ausgezeichnete Detailtreue
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4 Scartbuchsen für umfangreiche Anschlussmöglichkeiten
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Ordentlicher Klang
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Hoher Bedienkomfort
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Exzellente Fernbedienung
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Sehr gute Verarbeitung
Contra:
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Keine YUV-Eingänge und somit keine Verarbeitung von Progressive Scan-Bildsignalen
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Ab Werk unzureichend eingestellte Bildgeometrie
Spezifikationen KV-36HQ100E
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Bild: FD Trinitron Bildröhre im 16:9 Format mit 92 cm Bildröhrendiagonale (88 cm sichtbar), Super Fine Pitch Bildröhre,
Advanced 100 Hz Digital Motion, Dynamic Pictute Control (DQP & DF), Vertical Picture Stabilizer (VPS), 3D digitales Kammfilter,
Automatische Rauschunterdrückung, MPEG Rauschunterdrückung gegen digitales Rauschen, Smart/ Zoom/4:3/Wide/14:9 Modus -
Ton: 70 W Musikleistung, Virtual Dolby + BBE Sound, Automatische Lautstärkeregulierung
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Bedienkomfort: 2 Tuner, Dynamisches Bild & Bild / Dynamisches Bild & Text, Standbild, NexTView (3.0), 2.000 Seiten Textspeicher,
Programmierbare Ausschaltzeit, Automatische Programmidentifizierung und Sendersortierung, Auto Standby -
Memory Stick Eingang für digitale Fotos (JPEG, MPEG1 sowie Capture Funktion)
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Anschlüsse: 4 Scart Anschlüsse, 1x (AV-In/Out; RGB In), 2x (AV-In/Out; S-Video In), 1x (AV-In; S-Video In), Terminal an der Geräteseite mit AV-Eingang (Cinch Bild & Ton)
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Intelligente Fernbedienung
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Abmessungen (BxHxT): 1100 x 627 x 622 mm
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Gewicht: 88 kg
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Optionaler Standfuß: SU-36HQ1
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Unverbindliche Preisempfehlung ohne Standfuß: 3.000,-- EUR