Test: Panasonic TX-32PD30D

22.10.2003 (cr)

Wir danken unserem Kooperationspartner HIFI-REGLER für das Bereitstellen der Hörräume

Einführung

Immer noch steht der herkömmliche Röhrenfernseher hoch im Kurs - nicht zuletzt machen das harmonische Bild mit tiefer Schwarzwiedergabe und die im Vergleich zu Plasmaschirmen und LCD-TVs attraktiven Preise die nach wie vor anhaltende Beliebtheit aus. Ebenfalls versuchen alle namhaften Hersteller, die Röhren-TVs durch den gezielten Einsatz von High Tech-Features noch für geraume Zeit „up to date“ zu halten. Bildverbesserungsverfahren, die mehr Bildpunkte und Zeilen schaffen, aufwändige Filter, die Rauschen wirkungsvoll unterdrücken helfen und die Farbwiedergabe optimieren und ausgeklügelte Verfahren zur richtigen Bewegungserkennung machen aus dem guten alten Röhrengerät ein Stück zeitgemäßer Technik. 

Ein besonders reizvolles Angebot ist der Panasonic TX-32PD30D. Wie aus der Bezeichnung hervorgeht, handelt es sich um einen 32 Zoll-Fernseher, der zu einem Preis von 1.999,-- EUR (UVP) offeriert sind. Ein stolzer Preis – allerdings erhält der Kunde für diese finanzielle Investition, für die man auch bereits Videoprojektoren der Einsteigerklasse einkaufen kann, auch eine geballte Ladung an Ausstattung. Die Panasonic-Bildverbesserungstechnologie „Acuity“ ist ebenso mit an Bord wie die Quintrix SR-Röhre, jede Menge Anschlüsse und die PAL Progressive-Fähigkeit. PAL PS-Signale, die über den YUV-Eingang in den TX-32PD30D eingeschleust werden, können vom Fernseher entsprechend verarbeitet und dargestellt werden. 

Verarbeitung/Anschlüsse/Technik

Verarbeitung/Optik

Der 32 Zoll-TV macht optisch einen höchst gediegenen Eindruck – die elegante, komplett verglaste Gerätefront wirkt hochwertig und elegant. Die schicken silberfarbenen Elemente an den Seiten sind zwar aus Kunststoff, dieser besticht aber durch eine außerordentlich hochwertige Optik und Haptik. Noch vor nicht allzu langer Zeit war ein Design und eine Gehäuseverarbeitung von dieser Güte nur ganz wenigen, nochmals deutlich teureren TV-Geräten bestimmter Hersteller wie z.B. Loewe und B&O vorbehalten. Hier hat Panasonic einen klaren Sprung nach vorne gemacht. Die Geräterückseite ist brauchbar, aber nicht überragend verarbeitet. Die Passungen für die Anschlüsse sind in Ordnung. Insgesamt aber könnte man in dieser Preisklasse eine noch sorgfältigere Verarbeitung des Anschlusspaneels erwarten, die Anschlüsse könnte noch druckfester und solider ausfallen. Dieses Manko ist jedoch bedauerlicherweise ein Nachteil fast aller Fernsehgeräte und keinesfalls ausschließlich auf unseren Testkandidaten zu beziehen. 

Bewertung

Anschlussangebot

Der Panasonic TV offeriert ein reichhaltiges Angebot an Anschlüssen. Zunächst zu nennen wäre der YUV-Eingang, der wahlweise interlaced- oder progressive-Signale entgegen nimmt. Des Weiteren stehen insgesamt vier Scartbuchsen mit unterschiedlicher Beschaltung zur Verfügung. Scartbuchse Nummer 1 (AV1) überträgt RGB und FBAS-Signale, Nummer zwei (AV2) S-Video- und FBAS-Signale. Die dritte Scartbuchse (AV4) nimmt S-Video, RGB- und FBAS-Signale entgegen, die fünfte nur Video (FBAS)-Signale. Ebenso findet sich auf der Geräterückseite ein 2-Kanal-Ausgang. Das Angebot wird durch den Front AV-Eingang (AV3) ergänzt, der neben einer 2-Kanal-Audio-Anschlussmöglichkeit auch eine S-Video-Hosidenbuchse und eine FBAS-Cinchbuchse umfasst. Hier kann z.B. schnell ein Camcorder oder ein ähnliches Peripheriegerät Anschluss finden. Was wir vermissen, ist ein Audio-Cinch-Eingang auf der Geräterückseite - dieser fehlt leider, so dass man (z.B. wenn man das Gerät via YUV anschließt und keine externe AV-Anlage extra aktiveren möchte) überhaupt keinen Ton zum Bild erhalten kann. Hier sollte Panasonic bei der nächsten Gerätegeneration nachbessern.

Bewertung

Features zur Steigerung der Bildqualität

Acuity-Technologie

Der TX-32PD30D ist mit der Bildverbesserungstechnologie „Acuity“ ausgestattet. Hinter dem ungewöhnlichen Wort verbirgt sich der Begriff Schärfe und steht im übertragenden Zusammenhang für perfektes Sehen. Bei Acuity wird die Anzahl der Zeilen von 625 auf 833 erhöht. Zusätzlich werden die Bildpunkte pro Zeile mit 2.300 Bildpunkten mehr als verdoppelt. Laut Panasonic lässt sich dadurch eine sichtbare Steigerung der Bildschärfe, der Detailtreue und der Dreidimensionalität erreichen. 

Doch nicht alleine die Auflösung macht ein gutes Bild – daher gehören noch weitere Bestandteile zum Acuity-Paket. Die 10-Bit-Verarbeitungstechnologie, der 3D-Kammfilter, eine besonders aufwändig arbeitende Bewegungserkennung und weitere Maßnahmen wird die Bildqualität weiter optimiert. Besonderes Augenmerk richteten die Panasonic-Entwickler auf die Bewegungserkennung, die störende, in der Praxis aber leider oftmals auftretende Nachzieheffekte verhindern soll. Mit Hilfe der 10-Bit Bildverarbeitung und der K.I. (künstliche Intelligenz)-Schaltung wird der Bildinhalt ständig analysiert und verbessert. Der dreidimensionale Kammfilter trennt Helligkeits- und Farbsignale, dadurch werden beispielsweise störende sichtbare Farbverläufe bei der Darstellung von karierten Mustern verhindert. 

Quintrix SR Bildröhre

„SR“ steht bei dieser neuesten Panasonic Bildröhre für „Super Resolution“. Laut den Panasonic-Angaben ist der große Stolz der Matsushita-Entwickler eine wahre Wunderwaffe: Schärfer, heller, detailreicher und plastischer soll die Bilddarstellung sein. Möglicht macht diese Resultate eine neu konstruierte Schattenmaske, welche die Energie des Elektronenstrahls noch effizienter nutzt und den Phosphor noch heller zum Leuchten bringt. Helligkeits- und Kontrastwerte können dadurch gesteigert werden. Durch eine im Vergleich zu normalen Bildröhren gesteigerte Anzahl an Phosphorzellen wird, so Panasonic, eine bessere Auflösung und, daraus resultierend, eine exaktere Detaillierung des Bildes erreicht. Die Detailschärfe soll sich zusätzlich durch den Einsatz der „Super OLF (Over-Lapping-Field)“-Elektronenkanone in noch besserer Form präsentieren. In Zusammenarbeit mit der ebenfalls optimierten Lochmaske soll eine scharfe Bildwiedergabe bis in die Bildschirmecken möglich sein. Durch den Einsatz von schwarz eingefärbtem Glas für die Front mit einer transparenten, nichtreflektierenden Beschichtung wird der Schwarzwert, sowieso einer der Hauptvorteile bei Röhren-TVs gegenüber Plasmas und LCD-Fernsehern, weiter optimiert. 

Bewertung

Mit hochwertiger Verarbeitung und Hightech-Ausstattung erreicht der Panasonic die Höchstpunktzahl. Das umfangreiche Anschlussangebot ergänzt unseren positiven Gesamteindruck.

Bewertung Verarbeitung/Anschlüsse/Technik insgesamt
Bedienung

Zu bedienen ist der Panasonic-Fernseher insgesamt gut. Die Fernbedienung hat keine sonderlich ergonomische Form, bringt aber eine noch leicht zu handhabende Größe mit. Lobenswerterweise ist die Fernbedienungseinheit nicht mit Knöpfen übersät - vielmehr beweisen voneinander abgegrenzte Funktionsgruppen und eine ordentliche Größe aller wichtigen Tasten, dass bei der Konzeption gut nachgedacht wurde. Einige kleinere Nachteile sind in Bezug auf die Fernbedienung aber zu nennen. Zum einen könnte die Reichweite noch größer ausfallen, zum anderen muss man die Tasten schon etwas kräftiger drücken, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Auch sind die weniger oft benötigten Tasten, die sich am unteren Ende unter einer Klappe verbergen, etwas arg klein. Hier wäre noch Feinarbeit im Detail vonnöten. Die Benutzeroberfläche ist attraktiv gestaltet, die Menüs sind klar strukturiert. Die Bedienungsanleitung ist insgesamt gut, könnte aber ab und zu noch ausführlicher sein. 

Bewertung

Bild

Bei den Testreihen liegen die Werkseinstellungen des Fernsehers zu Grunde. Wie sich das Bild bei der Wahl der verschiedenen Bildmodi bzw. durch den Einsatz des eingebauten Video-EQs verhält, können Sie in einer separaten Beurteilung lesen. Die insgesamt exzellenten Resultate werden nur dadurch leicht geschmälert, dass - wenn man die Lautstärke erhöht bzw. den Höhen-/Tiefenanteil justiert - leichte Bildstörungen auftreten, die von einer nicht perfekten Abschirmung der Audio- und Videobaugruppen herrühren können. Dieses Phänomen haben wir jedoch auch bei anderen TV-Geräten bereits beobachten müssen. Hier wäre etwas mehr Sorgfalt bei der Abstimmung seitens der Hersteller wünschenswert. 

Bildgeometrie

Wie bedauerlicherweise bei vielen aktuellen Fernsehmodellen, auch teuren Geräten, üblich, präsentiert sich die Bildgeometrie ab Werk in nicht perfekter Art und Weise. Während es via Scart-RGB und via YUV-Interlaced kaum Kritik gibt (Bild ist am rechten oberen Bildrand leicht verzerrt), liegt das Bild im Progressive Scan-Betrieb (Nicht bei NTSC-Progressive, aber bei PAL PS) bei unserem Testsample zu weit rechts. Wir haben mit verschiedenen offiziellen PAL PS-freigeschalteten DVD-Playern (Harman Kardon DVD-30, Denon DVD-2200) Testreihen durchgeführt, und das Phänomen blieb immer identisch. Die Bilder unten sollen dies verdeutlichen:

Bildgeometrie PAL PS via YUV

Bildgeometrie Interlaced PAL via YUV

Laut Panasonic ist dieses Problem inzwischen bekannt, die Geräte, die jetzt zur Auslieferung kommen, sind bereits mit einem Update versehen und bringen ein Bild ohne Versatz im PAL PS-Einsatz mit. Kunden, die bereits einen TX32PD30D besitzen, können ihr Gerät bei einem Panasonic Service Center auf den neusten Stand bringen lassen.

Bewertung

Acuity – Bildaufpolierer

Durch die extrem hohe Auflösung werden Komprimierungsartefakte bei DVDs selbst mit guter Komprimierung sichtbar – dies ist aber, ebenso wie bei Philips Pixel Plus, kein „Fehler“ des Panasonic-Systems, sondern liegt einfach daran, dass solche Artefakte bei einer Erhöhung der Auflösung naturgemäß stärker auffallen. Ebenfalls tritt manchmal an den auf dem Bildschirm gezeigten Objekten ein leichtes Zittern auf, auch dies kennen wir von Pixel Plus – allerdings ist beim Panasonic ein solches Zittern kleiner Objekte eine Seltenheit, bei den verschiedenen Philips TVs mit Pixel Plus war dieses Phänomen häufiger zu beobachten. Dies spricht für eine sorgfältige Entwicklung des Acuity Systems. Die geräteinterne Zeilen- und Bildpunktehochrechnung wird insgesamt daher in sehr guter Qualität durchgeführt. Dies sieht man daran, dass es in praktisch allen Fällen im Acuity-Modus hervorragend um die Detaildarstellung bestellt ist. Nicht nur, dass jede Einzelheit scharf und klar herausgehoben wird, auch die Integration in das gesamte Bild weiß zu überzeugen.

Gerade bei aktuellen Filmen in sehr guter Qualität gefällt „Acuity“ mit vielen Vorzügen. Das Bild besitzt eine hohe Plastizität, der Betrachter hat den Eindruck, durch die überragende Bildtiefe richtig „in das Bild hineinschauen“ zu können. Alle gezeigten Objekte wirken dreidimensionaler, wie zum Anfassen. Hier merkt man deutlich die Vorteile einer höheren Auflösung – sowohl im Vergleich zum normalen 100 Hz Interlaced Modus als auch im Vergleich zum PAL- bzw. NTSC Progressive Mode. 

Insgesamt kann die Acuity Technologie mit nochmals besseren Leistungen als Philips’ Pixel Plus-Technik aufwarten, bei Pixel Plus-Fernsehern, die wir uns ansahen, wirkte das Bild nicht ganz so natürlich, sondern etwas „digitaler“. Letztendlich aber raten wir hier jedem Kaufinteressenten, sich beide Systeme anzuschauen, denn „Sehen“ ist auch stark geprägt vom subjektiven Empfinden und daher keinesfalls komplett zu objektivieren. 

Bewertung

Schärfe

Der Panasonic offeriert bereits via RGB-Interlaced im normalen 100 Hz Modus (kein Acuity) ein äußerst scharfes, klares Bild. Wie sich bei unseren Testbildern zeigt, ist die gebotene Bildschärfe bereits in der Werkseinstellung überzeugend. Alle Objektränder erscheinen gestochen scharf, ohne jedoch störende Überschärfungseffekte wie z.B. Doppelkonturen sichtbar werden zu lassen. So entsteht der Eindruck eines sehr sauberen und klaren Bildes. Durch die feinere Auflösung im Progressive Scan Modus wirkt das Bild bei allen Testbildern nicht schärfer, die gebotene Bildschärfe wirkt aber natürlicher, was zu einer gesteigerten visuellen Gesamtharmonie führt. Dies lässt sich auch sehr gut bei allen Test-Filmbeispielen nachvollziehen, wo der Panasonic im Progressive Scan-Modus ein höchst harmonisches Bild mit natürlicher Bildschärfe realisiert. Auch aus sehr guter Software holt der Panasonic praktisch ein Optimum. Nie wirkt das Bild - eine akkurate Einstellung des Video EQ vorausgesetzt - künstlich überschärft.  Insgesamt liefert der TX-32PD30D eine überragende Leistung in der Schärfewertung ab und eignet sich somit auch hervorragend als Bildwiedergabegerät für DVD-Player.

Bewertung

Detailauflösung

Bereits im normalen 100 Hz Interlaced Betrieb kann die Detailtreue bei allen Filmbeispielen und Testbildern vollauf überzeugen. Auch kleine Muster und Objekte, die im Bildhintergrund zu finden sind, arbeitet der TX-32PD30D hervorragend ein, gleichzeitig stellt der die Gegenstände sehr prägnant dar. Durch die sehr gute Detailarbeit entsteht der Eindruck eines äußerst kompletten Bildes, das die Details auch räumlich korrekt darstellt. Nie wirkt das Bild zweidimensional und somit optisch flach, immer hat der Zuschauer den Eindruck, tief in das Bild hineinschauen zu können. Dieser Effekt wird auch maßgeblich durch die erstklassige Schwarzwiedergabe - siehe weiter unten - beeinflusst. 


RGB-interlaced

YUV-progressive


Wie sich bei unseren Testbildern zeigt, bietet die Progressive Scan Funktion erwartungsgemäß auch bei einem 32 Zoll 16:9-Fernseher gut sichtbare Vorteile. Diese liegen in einer sichtbar besseren Feinauflösung hochfrequenter Signalanteile. Die Darstellung störender „Treppenstufen“ wird durch den Wegfall der durch die Interlaced-Bildproduktion entstehenden Linien sichtbar reduziert. Dies lässt sich aber nicht nur anhand von Testbildern nachvollziehen, auch bei allen Filmbeispielen (u.a. "DTS Demo DVD 7", "Die Mumie", "Die Mumie kehrt zurück", "Star Wars Episode 1", "Signs") wirkt das Bild klarer, auch feine Einzelheiten sind sauber durchzeichnet. 

Bewertung

Bildhelligkeit/Kontrast

Bei allen Testbildern überzeugt der Panasonic mit einem hervorragenden Kontrast - wie sich bei Testbildern mit einer Graustufenskala zeigt, ist der Kontrastumfang groß und fein gestuft. Alle Grauabstufungen sind bereits in der Werkseinstellung klar zu erkennen, sichtbar voneinander abgegrenzt und sauber durchstrukturiert. Die Bildhelligkeit ist ab Werk passend eingestellt, wie sich bei der Wiedergabe von Schwarz und Dunkelgrau zeigt, denn die Darstellung ist natürlich und von hervorragender Tiefe. Dies sorgt auch bei allen Filmbeispielen für ein eindrucksvolles Bild - hier ist Schwarz auch wirklich Schwarz, und zwar in absolut tiefer und satter Form. Dies verleiht z.B. Science Fiction-Filmen Wirkung, in denen die unendlichen schwarzen Weiten des Universums in eindrucksvollen Bildern präsentiert werden. Der TX-32PD30D sorgt hier für eine entsprechend erstklassige Wiedergabe, indem er die Intensität der Bilder nahezu ungefiltert an den Zuschauer weitergibt.

Bewertung

Farbwiedergabe

Die Farbwiedergabe bei unseren Testbildern konnte rundherum überzeugen. Kein störendes Farbrauschen trübte den Gesamteindruck, ferner begeisterte der Panasonic mit seiner reinen, sauberen Darstellung.

Reines Grau: Hier arbeitete der Panasonic-TV exzellent und offerierte ein reines, klares Grau ohne die oftmals vorkommende, störende Beimengung anderer Farbanteile.
Reines Rot: Auch die Darstellung eines Testbildes aus reinem Rot überzeugte. Tief, satt und ohne unpassende Einflüsse anderer Farben stellte der Panasonic die Farbe dar. Er verhielt sich angenehm neutral und stellte die Farbe nicht übertrieben intensiv dar. 
Reines Hellblau: Hier brachte der Panasonic die Farbe gut zur Geltung. Sie wirkt intensiv genug, ohne aber zu dominant dargestellt zu werden. 
Reines Grün: Leicht wirkt ein klares, leuchtendes Grün zu intensiv – nicht aber beim Panasonic, der es schafft, der Farbe Leuchtkraft zu verleihen, ohne jedoch störend zu übertreiben.
Magenta: Auch hier stellt der Fernseher die Farbe dar. Ein sauberer und neutraler Gesamteindruck bestimmt die Wiedergabecharakeristik.
Reines Mittel- bis Dunkelblau: Diese Farbe wird selbst von teuren TV-Geräten oft zu wenig tief wiedergegeben. Der Panasonic jedoch meistert die Farbwiedergabe dieses Farbtons jedoch mit Bravour und produziert ein stimmiges Bild mit hoher Farbtiefe.
Reines Gelb: Klar, leuchtend und frisch präsentiert der Panasonic das reine Gelb. 
Schwarzwiedergabe: Exzellent – hier bietet der Panasonic die First Class-Leistungen, die man von einem hochwertigen Röhren-TV erwartet – tief und plastisch erscheinen die schwarzen Bildanteile, undurchdringlich-dunkel stellt der TX-32PD30D unser Testbild aus reinem Schwarz dar. 

Auch bei unseren Testreihen mit Film-DVDs überzeugte uns die Farbwiedergabe absolut. Ganz gleich, ob die DVD kräftig, neutral oder eher kalt koloriert war - der Panasonic gab die Farbgebung der Ausgangs-Software akkurat und natürlich wieder. Besonders beeindruckend wirkten Filme mit reinen, satten Farben, hier ermöglicht der Fernseher fast ein Optimum an farblicher Leuchtkraft und Brillanz. Dies verleiht dem gesamten Bild eine hohe Dynamik.

Bewertung

Verschiedene Bildeinstellparameter

Kontrast, Bildschärfe, Helligkeit und die Farbintensität können individuell justiert werden. Wenn eine NTSC-Signalquelle angeschlossen ist, kann der Farbton nach Wunsch eingestellt werden. Bei der Bildschärfe-Einstellung ist darauf zu achten, dass sich keine sichtbaren Doppelkonturen bilden. Bereits in der Werkseinstellung ist das Bild in Bezug auf die gebotene Schärfe sorgfältig optimiert. „Große Sprünge“ am Schärferegler kann man sich in beide Richtungen unserer Ansicht nach daher ersparen. Ebenfalls bietet der Panasonic-TV vorprogrammierte Bildfelder, die die Farbtemperatur ändern. „Kühl“ (Bild wirkt hier nicht nur leicht kühl, sondern entschieden zu kalt und emotionslos), „Warm“ (zu starke Farbverfremdung in Richtung einer rot-braunen Einfärbung) und „Normal“ (eine sehr ausgewogene, natürliche Farbbalance, unsere Empfehlung). Auch besitzt der Panasonic die drei Einstellmöglichkeiten „Dynamik“, „Normal“ oder „Kino“. Während der Dynamik-Modus mit kräftigen Farb-, Kontrast- und Helligkeitseinstellungen operiert, wirkt das Bild mit Kino-Modus ruhiger, etwas dunkler und farblich weniger intensiv. Wir raten zum Einsatz des normalen Modus, oder, gerade bei manchem älteren Film, zur Verwendung der „Kino“-Einstellung. Für jede Signalquelle bietet der TX-32PD30D bis zu drei separate Einstellungen. 

Natürlich darf auch ein Rauschfilter nicht im Angebot fehlen. Mit „P-NR“ wird effektiv das Bildrauschen unterdrückt, ohne dass die Bildschärfe deutlich sichtbar leidet. Auch treten nur in Einzelfällen störende Nachzieheffekte auf. Störenden Farbmustern bei Stand- oder Zeitlupenbildern soll der 3D-Comb-Filter entgegen treten. Ein schärferes Bild und eine natürlicherer Farbwiedergabe sind laut Panasonic die sichtbaren Folgen. In der Praxis konnte dieser Filter wirklich überzeugen, die Standbildwiedergabe und die Wiedergabe im Zeitlupenmodus präsentierte sich sauberer und klarer.

Bewertung

TV-Bild

Wer den TX-32PD30D auch viel für den TV-Empfang nutzt, darf sich auch hier über ein überzeugendes Bild freuen. Klar und leuchtend sind die Farben, hoch ist der Kontrastumfang, mit Hilfe des Rauschfilters kann Bildrauschen wirkungsvoll abgeschwächt werden, ohne dass man sich dadurch zu große Nachteile einhandelt. Nur, wer genau hinsieht, wird leichte Nachzieheffekte und Bildunschärfen bemerkten. Diese sind aber in einem unserer Ansicht nach absolut tolerablen Bereich angesiedelt. Die Schärfe ist auch im TV-Betrieb außerordentlich hoch, die Detailqualität ebenso. Da bei den heutigen Fernseh-Programmausstrahlungen nur selten ein perfektes Bild geboten wird, sollte man vom Einsatz des Acuity-Bildaufpolierers in den meisten Fällen besser absehen. Zu gut sichtbare Rausch- und Artefakte-Muster sowie Doppelkonturen und Überschärfungen deuten an, dass dieses Feature eher für eine deutliche Bildverbesserung bei visuell erstklassigen DVDs geeignet ist.

Bewertung 

Bildwertung insgesamt
Klang

Käufer, die einen solchen Fernseher erwerben, haben in vielen Fällen eine komplette AV-Anlage zuhause. Da auch bislang praktisch kein Fernseher, den wir uns angehört haben. einen tatsächlich überzeugenden Sound bieten konnte, sollten die akustischen Qualitäten unserer Ansicht nach nicht zum ausschlaggebenden Kaufkriterium werden. Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede, und zum Anhören der Lieblingsfernsehserie und der Nachrichten sollte die interne Audio-Elektronik nebst den eingebauten Lautsprechern schon taugen.

Panasonic rüstet den TX-32PD30D mit verschiedenen Features aus, die den Klang verbessern sollen. So hat der „Super 3D Bass“ die Aufgabe, die Basswiedergabe positiv zu beeinflussen – was bei normaler Zimmerlautstärke sogar gelingt. Nur bei höheren Lautstärken wird die Basswiedergabe rasch zu dominant und zu unsauber. 

Mit „Dolby Virtual“ entsteht, so Panasonic, „das Gefühl, von zusätzlichen Lautsprechern umgeben zu sein“. Nun, auch wenn ein solches System nie den Ersatz für eine echte Surroundanlage darstellen kann, ist trotzdem festzustellen, dass im Vergleich zu manch anderem virtuellen Surround-Erzeuger hier wenigstens ein Anflug von Räumlichkeit zu verspüren ist.

Ansonsten bietet der Panasonic TV Justagemöglichkeiten für den Bass, die Höhen und die Balance. Insgesamt ist der Sound für ein Fernsehgerät dieser Preisklasse absolut in Ordnung, Überdurchschnittliches wird nicht geboten. Die Höhenwiedergabe ist ebenso wie die Bassperformance summa summarum vollauf befriedigend.

Bewertung
Fazit

Der Panasonic TX-32PD30D begeistert uns auf vielfältige Art und Weise. Seine Optik ist edel, die Verarbeitung ansprechend. Eine Vielzahl von Anschlüssen und High Tech-Features wie der Bildaufpolierer "Acuity" sowie die neu entwickelte Bildröhre sorgen für weitere Pluspunkte. Durch die PAL- und NTSC-Progressive-Fähigkeit ist der Panasonic-TV sehr gut auf die Zusammenarbeit mit einem hochwertigen DVD-Player vorbereitet. Für erstklassige DVD Software empfiehlt sich auch ein Blick auf die "Acuity"-Funktion, die eine erstklassige Plastizität, Detailtreue und Bildtiefe realisiert. Auch, wenn Panasonic einen derartigen Bildverbesserer erst deutlich später als manche Konkurrenzfirma auf den Markt gebracht hat - das Warten hat sich gelohnt, denn "Acuity" arbeitet wirklich effektiv und sauber. Der Besitzer des TX-32PD30D kann sich auch über ein sehr gutes Bild bei TV-Übertragungen und über einen voll befriedigenden Klang freuen. So lassen sich insgesamt kaum Kritikpunkte ausmachen. Selbst die Bildgeometrie ist ordentlich - mit einer Ausnahme: Im PAL Progressive Scan-Betrieb war bei unserem Testgerät ein deutlicher Rechtsversatz des Bildes erkennbar. Bei Panasonic hat man aber, wie bereits oben erklärt, schnell reagiert - bei den Fernsehern, die nun zur Auslieferung kommen, soll dieses Manko behoben sein. Alle anderen können ihr High Tech-Gerät bei einem Panasonic Service-Center updaten lassen. Nicht ganz perfekt erschien uns die Separierung der Audio-, Video- und Netzteil-Sektionen, denn beim Aufdrehen der Lautstärke bzw. beim Regulieren des Bässe- und Höhenreglers waren kleine Bildstörungen auszumachen. Hier sollte Panasonic im Detail nachbessern. Gut ist es um die Bedienung bestellt, schon nach kurzer Zeit dürfte jeder mit dem Panasonic zurecht kommen. Nur die Fernbedienung könnte im Detail noch etwas Feinschliff vertragen. Insgesamt brilliert der TX-32PD30D mit einer überragenden Bildqualität. Wenn Panasonic die beobachteten Mängel noch in den Griff bekommt, ist hier eines der besten TV-Geräte überhaupt entstanden.

Spitzen-Fernseher mit brillantem Bild und sehr reichhaltiger Ausstattung

Oberklasse
Test 22. Oktober 2003
Pro:
  • Brillantes, dynamisches Interlaced-Bild

  • Exzellenter Bildaufpolierer "Acuity"

  • PAL PS-fähig

  • Natürliches, detailreiches und klares PAL PS-Bild

  • Reichhaltige Anschlussbestückung

  • Wirkungsvoller Rauschfilter

  • Attraktive Benutzeroberfläche

  • Sehr gute Verarbeitung

  • Tadelloses Preis-/Leistungsverhältnis

Contra:
  • Bildversatz im PAL PS-Betrieb (inzwischen laut Panasonic behoben)

  • Leichte Bildstörungen während des Hochregelns der Lautstärke und der Bässe/Höhen

  • Kein Audio-Cinch-Eingang auf der Geräterückseite

Alle relevanten Daten

Bildschirmart
16:9 Format 
Diagonale, brutto / sichtbar [82/76 cm]
Quintrix SR Bildröhre 
TAU 
OLF / DQ-DAF Elektronenkanone 

Bild
Acuity 
Digital Chassis: 10 Bit 
Wide Digital Plus 
Automatische Formatanpassung 
Neuer Aspekt-Modus 
Progressive Scan 
100Hz Super Digital Scan 
Bild-Modi: Dynamic-Normal-Cinema 
Digital-Technologie 
Künstliche Intelligenz 
3D digitaler Kammfilter 
Digitale Rauschunterdrückung 
CTI (Colour Transient Improvement) 
LTI (Luminance Transient Improvement) 

Sound
Virtual Dolby Surround 
Interner Subwoofer (Super 3-D Bass) 
Ausgangsleistung [64]
Ambience Raumklang 
Stereo: 2-Kanal-Ton 
Stereo: NICAM 
Bass / Höhen / Balance 
Music- / Sprachmodus 
Lautstärkekorrektur für TV-Positionen 
Kopfhörer getrennt regulierbar 

Bedienerfreundlichkeit
Bild-in-Bild-Funktion (PIP) 
Bild-neben-Bild (POP) 
Bild-und-Text-Funktion (PAT) 
Bild-und-Bild (PAP) 
Standbild 
Farbtemperaturwahl 
Q-Link 
Autom. Senderprogrammierung 
Autom. Sendersortierung 
Manuelle Sendersortierung 
Bildschirmmenü 
Hilfe Funktion 
Aus-Timer 
Kindersicherung 
Toptext mit Seitenspeicher [2.000]
Videotext Level 2,5 

Empfang
Programmplätze [99]
Hyperbandtuner 
PAL I 
PAL B / G 
PAL D / K 
SECAM D / K 
SECAM B / G 
SECAM L 
PAL 60 über AV-Betrieb 
NTSC-AV-Betrieb (4,43 / 3,58 MHz) 

Umwelt
Stromverbrauch (Standby) [0,5]

Anschlüsse
S-Video Eingang (Hosiden) 
Video (Cinch) vorn 
Audio L+R Eingag (Cinch, Front) 
Kopfhörerausgang (regelbar) 
EURO-AV 1 (Scart) mit AV-IN / OUT; RGB IN 
EURO-AV 2 (Scart) mit AV-IN / OUT; S-Video IN 
EURO-AV 4 (Scart) mit AV-IN / OUT; S-Video / RGB IN 
EURO-AV 5 (Scart) mit AV IN / OUT 
Audio L+R Ausgang (Geräterückseite, Cinch) 
YUV-Komponenteneingang (Cinch) 
Multifunktionsfernbedienung 

Technische Daten
Format:: 16:9 
Bildschirmdiagonale, brutto: 82 cm 
Bildschirmdiagonale, sichtbar: 76 cm 
Ausgangsleistung: 64 W (MPO) 
OSD-Sprachen: 23 
Programmspeicherplätze: 99 
Stromverbrauch (Standby): 0,5 W 
Anzahl Euro AV (Scart): 4 
Breite: 79,5 cm 
Höhe: 57,9 cm 
Tiefe: 53,3 cm 
Gewicht: 59 kg 
Farbe: silber-anthrazit 

Test: Carsten Rampacher
Assistent: Matthias Walther-Richters
22. Oktober 2003