TEST: Quadral Ascent 5.0-Mehrkanal-Set (Ascent 75, Ascent Base 10, Ascent 20)

13.02.2012 (sw/cr)

Die Ascent 75 ist eine kompakte Dreiwege-Bassreflexstandbox

Ascent Base 10

Preise:

  • Ascent 75: 499 EUR/Stück

  • Ascent Base 10: 369 EUR/Stück

  • Ascent 20: 249 EUR/Stück

  • Set-Preis 5.1: 1.865 EUR

Einführung

Für einen Komplettpreis von rund 2.360 EUR wechselt Quadrals Ascent Classic 5.0 Set in interessanter Bestückung den Besitzer: Die Ascent 75 Standbox ist kompakt und mit Maßen (H x B x T) von 961 x 251 x 315 mm (Maße mit Füßen) gut zu stellen und arbeitet nach dem Dreiwege-Prinzip. Mit einer Nennbelastbarkeit von 120 und einer Musikbelastbarkeit von 180 Watt werden gute Werte, zumindest auf dem Papier, geboten. Der Hochtöner ist eine 25 mm Alu-Kalotte, der Mitteltöner und der Tieftöner sind je 180 mm groß und weisen eine Titan-PP-Membran auf, die leicht und steif ist, was für eine präzise Auslenkung spricht. Die 16,5 kg wiegende Konstruktion ist für Verstärker mit Impedanzen von 4 bis 8 Ohm geeignet, was gängigem Standard entspricht. Die Bassreflexkonstruktion weist einen Wirkungsgrad von 88 dB auf (1 W/1 m) - guter Durchschnitt. Der Übertragungsbereich wird mit 30 bis 46.000 Hz angegeben. Wie auf alle Ascent-Lautsprecher gibt Quadral satte 5 Jahre Garantie. Der Bassreflex-Center heißt Ascent 10 Base und ist mit Dimensionen von 188 mm Höhe, 550 mm Breite und 270 mm Tiefe (Maße inklusive Wanne) durchaus ernst zu nehmen. Das untermauern die Belastungswerte von 110 Watt (Nennleistung) und 160 Watt (Musikleistung). Der Wirkungsgrad liegt auch bei 88 dB, die Bestückung: Hochtöner 25 mm Alu-Kalotte, Tieftöner 2 x 135 mm Titan-PP. Der 8,55 kg wiegende Center bietet einen Übertragungsbereich von 49 bis 46.000 Hz und ist wie alle anderen Ascent-Boxen auch für Verstärker von 4 bis 8 Ohm ausgelegt. Die Ascent 20 als kompakte Regalbox kommt bei uns im Rearbereich zum Einsatz. Denkbar wäre aber auch eine 5.1 Lösung mit 4 x Ascent 20 und 1 x Ascent Base 10 oder aber eine kleine Stereolösung in 2.0 oder 2.1. Die Ascent 20 als Zweiwege-Bassreflexkonstruktion weist eine Nennbelastbarkeit von 60 Watt und eine Musikbelastbarkeit von 90 Watt auf. Der Übertragungsbereich der 5,15 kg wiegenden Box reicht von 50 bis 46.000 Hz. Die Bestückung umfasst einen 25 mm Alu-Hochtöner und einen 135 mm Tieftöner mit Titan-PP-Membran. Die Abmessungen: 309 mm hoch, 177 breit und 270 mm tief. Der Wirkungsgrad liegt bei 86 dB. 

Verarbeitung

Ascent Base 10

Center: Bestückung

25 mm Hochtöner

Ausgebauter Hochtöner

135 mm Tief-/Mitteltöner des Ascent Base 10

Tief-/Mitteltöner, ausgebaut

Center von hinten

Gute Detailverarbeitung beim Center

Schallwand in Hochglanz, Gehäuse schwarz-matt mit folierter Holzstruktur

Klassische Erscheinung, hier mit Stoff-Frontgitter

Komplette Rückansicht

Solider Fuß bei der Ascent 75. Gute Anschlussterminals, kein Bi-Wiring

Ascent 75 - Bestückung

Ascent 75 - Hochtöner

Ascent 75, ausgebauter Tieftöner

180 mm Tieftöner aus der Ascent 75

Ascent 20, Anschlüsse

Sich nach hinten verjüngende Form

Ascent 20, Rückseite

Bassreflexrohr

Die Ascent 20 ist eine Zweiwege-Bassreflex-Kompaktbox

Die Ascent-Lautsprecher repräsentieren schon optisch klassischen Lautsprecherbau. Alle passiven Komponenten sind wahlweise mit kirschefarbener oder schwarzer Folierung des Boxenkorpus lieferbar. Die Schallwand präsentier sich bei der Version mit schwarzem Korpus in hochglänzendem Schwarz. Die kirschefarbene Ausführung weist eine matte graphitfarbene Schallwand auf. 

Die Chassis sind solide in die Schallwand eingepasst und fest verschraubt. Die Gehäuseverarbeitung hinterlässt einen guten Eindruck, so sind die Spaltmaße zwischen Schallwand und Boxenkorpus gering, die Folierung ist gut gelungen, auch an den kritischen Kanten. Die mit Stoff bespannten, solide wirkenden Lautsprechergitter werden magnetisch an der Schallwand befestigt - was auch für denjenigen, der die Lautsprecher lieber ohne Abdeckung einsetzt, ästhetische Vorteile hat: Es gibt keine Vertiefungen für die Bolzen der Gitter. 

Testequipment
Klang

Blu-ray, Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, Kapitel 2 + 3, Dolby TrueHD 5.1, englisch: 

Das 2. Kapitel beginnt, als sich das große Tor zum Hangar öffnet. Dieses Geräusch wird auch ohne zusätzlichen aktiven Subwoofer mit Nachdruck übertragen, gerade dann, wenn ein leistungsfähiger AV-Receiver eingesetzt wird. Der Center zeigt im wahrsten Wortsinne Größe, als es um die Stimmwiedergabe geht, ganz gleich, ob Indys charakteristische Stimme oder aber die seiner Gegenspielerin Irina Spalko - mit feinen, sauberen Konturen und sehr guter räumlicher Einarbeitung werden durch die Bank respektable Ergebnisse erzielt. Auch kleine Facetten wie das durch die Halle wehende Schießpulver kommen gut zum Ausdruck. In Kapitel 3 wirken die Faustschläge sehr glaubwürdig, auch das Atmen von Indy sowie das Durchladen der Waffen kommen exakt heraus. Der Music Score wird ebenfalls räumlich und facettenreich wiedergegeben. Der Schuss, der sich beim Fall auf den Boden aus der Waffe löst, kommt dynamisch und mit Schwung heraus. Die nun folgende Flucht von Indy aus der Halle wird zu einem Effektspektakel - zwar fehlt unten im Bassbereich etwas, aber ansonsten geht es mit Nachdruck voran: Ganz gleich, ob Schusswechsel oder Fahrgeräusch der Fahrzeuge, das Ascent-Ensemble gibt sich gekonnt von seiner cineastischen Seite und offeriert eine tolle Räumlichkeit. Alle Effekte sind im virtuellen Raum klar definiert, der Music Score untermalt die spannungsgeladene Handlung wirkungsvoll. 

Blu-ray, Batman - The Dark Knight, ab Filmbeginn, Dolby TrueHD 5.1:

Der Anfang mit subtilem, musikalischem Spannungsaufbau gelingt ausgezeichnet. Feine Nuancen werden gut herausgearbeitet, das Heraussprengen der Fensterscheibe und der erste Bassschlag erscheinen trotz fehlendem Subwoofer keinesfalls kraftlos. Das zersplitternde Glas wird mit klarem Hochtonbereich und tadelloser Räumlichkeit dargestellt. Die Stimmen der maskierten Männer im Minivan wirken durch die Masken leicht gedämpft, diesen Effekt stellen die Quadral-Lautsprecher ebenso tadellos heraus wie den Hall der Schüsse in der weitläufigen Schalterhalle mit der hohen Decke. Das Ansetzen des Bohrers am Safe klingt, als stünde man im gleichen Raum wie der Bankräuber. Der erboste Filialleiter, der mit der Pumpgun auf die Eindringlinge feuert - eine immer wieder gern genommene Sequenz: Und das Ascent-Set stellt selbst die kraftvollen Pumpgun-Schüsse mit Verve dar. Die erboste Stimme des Filialleiters wirkt echt, man hört am leichten Hall, dass sich alle Ereignisse in der Schalterhalle abspielen. Der spannungsgeladene Music Score passt hervorragend zum Geschehen - genau dies stellt das Quadral-Ensemble auch heraus. Als der Bus mit lautem Krachen in die Schalterhalle fährt, bringen die beiden Ascent 75 trotz relativ kleiner Basschassis ein richtig intensives Effekterlebnis zustande - hier muss man den 3-Wege-Standboxen Respekt zollen. 

Blu-ray, Tiesto - Elements of Life, Copenhagen, Disc 2, Tracks 2  (Traffic)+ 3 (Back In You Head), DTS-HD Master Audio:

Die Ascent 75 ist zwar kompakt, erbringt aber trotzdem eine sehr überzeugende Leistung im Bassbereich. Natürlich darf man nicht die Bassfülle erwarten, die in Zusammenarbeit mit einem leistungsfähigen aktiven Subwoofer ansteht - wer hier mehr möchte, kann sich z.B. den Quadral Sub 88 DV Aktiv für 499 EUR dazu kaufen - aber Präzision und Nachdruck empfinden wir als durchaus gelungen. Der Aufbau der Effektkulisse erledigt das Ascent-Set souverän und nachvollziehbar, Effektwechsel zwischen Front und Rear kommen beinahe nahtlos zustande. Der große Center überzeugt mit seinem breiten Abstrahlwinkel und schafft es so, sich tadellos in die Front-Klangkulisse zu integrieren. Der Klangcharakter ist spritzig, aber gleichzeitig angenehm  - dadurch kann man auch länger hören, gern mit höherem Pegel: Quadral-typisch ist die Pegelfestigkeit sehr gut. Gegen Ende von "Traffic" können die beiden Ascent 75 wieder ihre Bassqualitäten zeigen und bringen Härte und Kraft ins Spiel - hier kann durchaus ein leistungsfähiger AV-Receiver seine Dienste verrichten, die Ascent 75 vertragen durchaus einiges. Die vokale Präsenz im 3. Kapitel wirkt authentisch und ist gut eingegliedert. Der Bass ist trocken und präzise, Nachschwingen ist kaum zu verzeichnen. Der Aufbau der Effektkulisse gelingt auch bei diesem Stück überzeugend, die beiden Ascent 20 im Surroundbereich offerieren viel Lebendigkeit und eine gute Räumlichkeit. 

Blu-ray, Celine Dion - A New Day/Live in Las Vegas, Track 2 (The Power Of Love), Track 4 (Because You Loved Me), Dolby TrueHD5.1:

Bei beiden Stücken sammelt unser Quadral-Set viele Punkte, ganz besonders der Center. Er gibt Celines Stimme erstaunlich sensibel wieder, zudem  integriert er sich ausgezeichnet in die Gesamt-Klangkulisse. Die beiden Ascent 75 liefern erneut eine dynamisch überzeugende Vorstellung und erzeugen im Bassbereich viel Schub. Tonal ausgewogen und neutral, macht das Quadral-Ensemble hier viel Freude, da auch die Ankopplung der beiden Ascent 20 für den Surroundbetrieb tadellos gelungen ist. Die Instrumente kommen ebenfalls prima heraus, erst in den hinteren akustischen Ebenen lässt das Detaillierungsvermögen nach. Dies ist aber für Lautsprechersysteme dieser Preisklassen nicht verwunderlich. Sehr gut ist es auch in diesem Beispiel um die Pegelfestigkeit bestellt. Die Stimme der Sängerin driftet auch bei höheren Lautstärken nicht ins Schrille oder Aggressive ab. Bei "Because You Loved Me" fällt auf, die sauber durchzeichnet die Beifallsbekundungen des Publikums dargestellt werden: Die Durchhörbarheit liegt hoch. Das Detaillierungsvermögen im Hochtonbereich ist überragend. Der in allen Komponenten verbaute, hochwertige "Super-Audio-Hochtöner" (Quadral-Jargon) ist für dieses Hörerlebnis wesentlich verantwortlich. Er bringt Strahlkraft mit und leuchtet den Raum präzise sowie recht weitläufig aus. Er hat teilweise Eigenschaften, die man sonst eher von einem Bändchen erwarten würde. 

Blu-ray Audio, 2L - The Nordic Sound, Track 1: W.A. Mozart, Violinenkonzert in D-dur, Allegro, DTS-HD Master Audio:

Respekt - das Ascent-Ensemble spielt hier groß auf und überzeugt den Preis-/Leistungs-bewussten Musikliebhaber durch die ausgezeichnete Herausarbeitung der Streicher, die fließend gespielt erklingen und auch im Hochtonbereich eine höchst beachtliche Transparenz an den Tag legen - das hätten wir spontan in diesen günstigen Preisklassen nicht erwartet. Quadral zeigt, dass Musikalität Trumpf ist, auch dann, wenn nicht allzu hohe Summen investiert werden. Die Räumlichkeit ist tadellos, gerade in Räumen zwischen knapp 15 und gut 25 Quadratmeter fühlt sich unser Test-Set wohl. Im Zusammenspiel mit dem hochwertigen Yamaha RX-A3010 kommt ein geschlossener, sehr lebendiger Gesamteindruck zustande, der auch für längere Hör-Sessions sehr gut geeignet ist. Die Detaillierung ist ebenfalls sehr zu loben, es ist keineswegs so, dass ein harmonischer, gefälliger, aber relativ oberflächlicher Klangeindruck das Ergebnis der Bemühungen des Ascent-Ensembles ist - wie meist in dieser Preisliga. 

SACD-Mulitchannel 5.1, Antonio Vivaldi, Vier Jahreszeiten, DSD (Direct Stream Digital), Jahreszeit 1 - Frühling:

Klassik und Ascent - das passt. Auch der schwungvolle Auftakt zu den "Vier Jahreszeiten" belegt dies. Blecherne, monotone Ansätze sind nirgendwo festzustellen. Das Quadral-Set spielt frisch, lebendig und wertet den Klang erneut durch den lebendigen, frei aufspielenden Hochtonbereich auf. Die Streicher sind stimmig platziert, die Grobdynamik beim Einsatz des kompletten Orchesters ist ausgezeichnet. Kleinere dynamische Differenzen werden ebenfalls gut erkannt, instrumentale Soli kommen recht facettenreich zur Geltung. Die Räumlichkeit wirkt auch hier stimmig, ein aktiver Subwoofer wird nicht vermisst. 

CD, PCM 2.0 Stereo, RMX - Superstars Remixed By Superstars, Goldfrapp-Remix By Tiesto "Rocket", Goldfrapp-Remix des Depeche Mode Hits ""Halo":

Bei "Rocket" hören wir eine Glanzleistung der Ascent 75 - sie scheinen wie für das Stück geschaffen zu sein und legen eine Bass-Performance vor, die man in dieser Preis- und Größenklasse als beispielhaft bezeichnen kann. Sehr kraftvoll, dabei aber präzise, und mit überdurchschnittlicher Räumlichkeit vergisst man den günstigen Kaufpreis und freut sich über eine atmosphärisch dichte, enorm dynamische und gleichzeitig tonal ausgewogene Wiedergabe. Auch bei "Halo" überzeugen uns die beiden Ascent 75, gleich die ersten tieffrequenten Schläge sitzen - Räumlich hervorragend, mit Wucht und tollem Timing ziehen die Standboxen alle Register. Dabei wird keinesfalls nur der Bassbereich sehr ansprechend übertragen, auch die charakteristische Stimme von Dave Gahan kommt erstaunlich gut heraus. Ebenso die weiblichen Background Voices. 

CD, PCM 2.0 Stereo, Andrea Bocelli - Andrea, Titel "Dell'Amore Non Si Sa", "L'Attesa"

Die emotionalen Lieder von Andrea Bocelli erscheinen wie aus einem Guss, die Stimme steht fest auf der virtuellen Bühne. Erst bei sehr hohem Pegel vermischen sich Stimme und Instrumente, so dass eine komplette Auseinanderdifferenzierung nicht mehr möglich ist. Das Piano bei "Dell'Amore Non Si Sa" und auch an Anfang von "L'Attesa" wirkt klar  und dynamisch, die Anschlagdynamik wird sogar teilweise herausgearbeitet. Die typische Stimme Andreas, die ungemein viel Gefühl und Tiefgang aufbietet, überfordert viele preisgünstigere Mehrkanal-Lautsprechersets - das Ascent-Ensemble aber wird der Stimmgewalt Herr, ohne unschön zu beschneiden: Hier merkt man, dass Menschen, die Musik lieben, die Lautsprecher entwickelt haben, denn die Ascent-Boxen offerieren eine wie selbstverständlich wirkende Musikalität, die für eine freie, offene Wiedergabe instrumentaler und vokaler Details sorgt. 

 Konkurrenzvergleich

  • Quadral Rhodium 5.0-Set: Damals, 2008, gefiel uns das Rhodium-Set richtig gut, und auch heute noch gehört es längst nicht zum alten Eisen. Das Ascent-Set Baujahr 2012 aber bietet im Bassbereich mehr Substanz, ist noch pegelfester und detailliert sauberer. Der Hochtonbereich spielt freier, räumlicher und lebendiger auf.

  • Canton Chrono 5.1 Set (508.2 DC, 501.2, 505.2 CM, Sub 80): Ausgewogen und dynamisch geht das Canton-Set ans Werk. Man kann auch bei diesem Ensemble auf den aktiven Subwoofer verzichten und braucht ihn nicht zwingend. Das Chrono-Set ist in 5.0 Ausführung ist geringfügig teurer als die Alternative von Quadral. Klanglich können beide Sets überzeugen, beim Quadral-Ensemble sticht der hervorragende Hochtonbereich hervor, beim Canton-Set die ausgezeichnete Staffelung der Mitten. 

  • Jamo S 608 HCS 3  5.0-Set:. Preiswert, schick und gut klingend - das Jamo-Ensemble ist für Freude eines besonders guten Preis-/Leistungsverhältnisses erste Wahl. Bei Detaillierung im Allgemeinen und bei der Transparenz im Hochtonbereich sowie der Pegelfestigkeit zeigt sich aber, dass für ambitionierte Anwender der Mehrpreis für das Ascent-Set gut angelegt ist. 

Fazit

Das Quadral Ascent 5.0 Set bietet fürs Geld eine enorme Musikalität und Ausstrahlung, die sich keinesfalls im ausgezeichneten, weil kraftvollen und präzisen Bassbereich der kompakten, aber sehr leistungsstarken Ascent 75 Front-Standbox erschöpft. Auch die tolle Zusammenarbeit der fünf Lautsprecher ist sehr zu loben. Der große Center garantiert im Mehrkanalbetrieb eine gekonnte Stimm- und Effektwiedergabe und fügt sich beinahe nahtlos in die Front-Klangkulisse ein. Die Ascent 20 hinten passt genau dazu - sie reicht dem Hörer eine räumlich stimmige und feinfühlige Surround-Klangkulisse, so dass insgesamt ein homogenes, in sich schlüssiges Klangbild entsteht. Grob- wie auch Feindynamik liegen deutlich über dem in diesen Preisklassen üblichen und sorgen zusammen mit der ausgezeichneten Pegelfestigkeiten für ein hervorragendes Testergebnis. Die Verarbeitung gefällt, die Optik des Systems ist klassisch, aber weder fade noch langweilig. 

Leistungsstarkes, enorm musikalisches 5.0 Set zum sehr fairen Kaufpreis

Mehrkanal-Lautsprecherset Mittelklasse
Test 13. Februar 2012

+ Grob- wie auch feindynamisch überzeugend
+ Sehr gute Räumlichkeit
+ Erstaunliche Bass-Performance
+ Center und Surrounds fügen sich erstklassig ein
+ Ascent 75 mit überragender Stereo-Leistung
+ Saubere Verarbeitung

- Ascent 75 ohne Bi-Amping-Terminals

Text: Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 13.03.2012