TEST: Dali SUB P-10 DSS Aktivsubwoofer - kompaktes Leistungswunder

30.10.2012 (cr/sw)

Ist der P-10 DSS so musikalisch, dass er Dalis Anspruch gerecht wird?

Downfire-Aktivsubwoofer mit Class D-Endsdtufe, zwei Passiv-Membranen und Fernbedienung

Einführung

Der neue DALI SUB P-10DSS für 2199 EUR hat sich zum Ziel gesetzt, neue Maßstäbe bei kompakten Hochleistungssubwoofern zu setzen - und zwar bei Musik- und Filmtonanwendungen. Um dieses Ziel zu erreichen, baut Dali hochwertige Technik ein: Eine Class D Endstufe mit 500 Watt kurzzeitiger Maximalbelastbarkeit sowie 3 x 10 Zoll Langhub-Tieftöner (1 aktiv, 2 passiv) mit besonders steifen und leichten Membranen, doppelten Zentrierspinnen und verlustarmer Aufhängung. Zusammen mit den massiven Magnetsystemen steht somit ein enormes Leistungspotential zur Verfügung. Das Ganze ist verpackt in einem eleganten Design, das aus optischen und technischen Gründen auf einem robusten Sockel fußt. Lieferbar ist der P-10 DSS in hochglänzendem Schwarz oder Weiß (weiße Version voraussichtlich im Laufe des November). Der P-10-DSS Subwoofer verfügt über eine mitgelieferte Fernbedienung. Auf den P-10 DSS gibt Dali 2 Jahre Garantie. 

Verarbeitung und Technik

Downfire-Subwoofer

Höchstmögliche, reine Bass-Qualität steht im Vordergrund

Rückseite - Komplettübersicht

Wir widmen uns nun verschiedenen Einzelheiten des neuen DALI SUB P-10 DSS. Dali legt bei der Konzeption und Konstruktion Wert auf exzellente Filmton- und Musikwiedergabe. Es ist für für Dali enorm wichtig, dass ein Subwoofer fähig ist, das Eingangssignal möglichst authentisch zu reproduzieren und nicht künstlich "aufzudicken". Auch die Kompensation von fehlendem Tiefgang durch "aufgesetztes" Volumen möchte Dali mit allen Mitteln verhindern. 

Das solide MDF-Gehäuse, hochglänzend lackiert, hält problemlos die strengen hauseigenen Spezifikationen für bestmögliche Vibrationsarmut und höchste Steifigkeit ein. Mit Abmessungen von nur 370 x 340 x 340 mm (HXBXT) ist das Gehäuse extrem kompakt, trotzdem fallen Tiefgang und Maximalpegel überzeugend aus. Er ist in zwei Ausführungen erhältlich – Hochglanz schwarz und Hochglanz weiß. Beide bestehen aus 10 Schichten aus hochwertigem Lack, man sieht das Resultat deutlich an unserem Test-Subwoofer: Eine hohe optische Tiefe, ohne Einschlüsse im Lack, beweisen hervorragende Fertigungsqualität,  jede Schicht wurde überdies von Hand poliert, um eine tiefgründige und noble Hochglanz-Oberfläche zu gewährleisten. 

Sockelkonstruktion

Membranmaterial

Der Dali-Woofer arbeitet nach dem Downfire-Prinzip, was eigentlich nicht für enorme Präzsion, sondern eher für einen wuchtigen. raumfüllenden Bass bekannt ist. Mit dem P-10 DSS soll nun der Beweis antreten werden, dass Downfire-Bassisten auch exakt aufspielen können. Um eine stimmige Arbeitsumgebung zu schaffen, ist die Bodenplatte des Gehäuses aus 25 mm dickem Holz hergestellt. Der Sockel im optimalen Abstand zum Boden, sehr wichtig bei Downfire-Subwoofern, besteht aus Aluminium. Die Nähe zum Boden gewährleistet, dass die Vorteile eines Downfire Subwoofers beibehalten werden: Eine hohe Effizienz und eine nahtlose akustische Anbindung an den Raum. Sogar die Schrauben, die für die Montage der Treiber verwendet werden, wurden speziell für diesen Zweck entwickelt. Sie werden in der Dali Epicon-Lautsprecherbaureihe verwendet und zentrieren sich selbst. Dies beseitigt jegliche Verformung und gewährleistet ein absolutes Minimum an mechanischem Verlust.  Die Schraubengewinde wurden so ausgelegt, das benötigte Level an Halt unter allen Betriebsbedingungen beibehalten zu können – die Zugstufe ändert sich nicht. Gerade bei einem aktiven Subwoofer ist dies sehr wichtig, da die zu verarbeitende Kraft im Bassbereich am höchsten ist. Man kennt es selber - bei hartem Basseinsatz wackeln Möbelstücke oftmals sehr deutlich. unverkennbarer Hinweis auf die hohe freigesetzte Energie. 

Seitliche Passivmembran

Um Dalis Ziele - ein höchstmögliches Klangdruck-Niveau, kombiniert mit einer niedrigstmöglichen Verzerrung in einem kompakten Gehäuse - zu realisieren, würde weder eine Druckkammerkonstruktion noch ein Bass-Reflex-Gehäuse ein perfektes Ergebnis ermöglichen. Stattdessen bringt der Subwoofer zwei passive, seitlich montierte Radiatoren mit. Diese können so abgestimmt werden, um ein weiteres Absenken im Frequenzbereich zu erreichen. Vorteil dieser Konstruktion ist auch, dass Strömungsgeräusche, die es bei Bassreflexkonstruktion gerade bei hohem Pegel und entsprechendem Luftdurchsatz durchaus gibt, gar nicht erst vorkommen. 

Der Dali SUB P-10 DSS wurde mit einem aktiven 10 Zoll-Treiber ausgestattet, der nach unten abstrahlt. Die Membran setzt auf eine Sandwich-Konstruktion mit Kohlenstofffaser an der Front und Papier an der Rückseite. Die Geometrie und das angewendete Material erfordern keine Staubkappe. Es ergibt sich dabei ein starrer Kegel mit besten Charakteristiken, leichtgewichtig, dadurch impulstreu und agil.  Die 4-schichtige Schwingspule wurde auf einem Aluminiumkörper montiert. Um eine potentielle Resonanzen reduzieren zu können, wurde das Innenleben des Körpers mit einem dünnen Papier verbunden. Der Durchmesser der Schwingspule beträgt 63,5 mm und gewährleistet eine maximale Belastbarkeit. Ein großer, aus 2 Teilen bestehender Ferrit-Magnet mit einem Polkern sichert ab, dass die Schwingspule fest sitzt, auch wenn es „richtig zur Sache geht“ und kräftig Auslenkung gefragt ist.  Um eine optimale Kontrolle der Membranauslenkung zu erzielen, verfügt der Woofer über zwei Dualspinnen, die sich 12 mm voneinander entfernt befinden. Auf diese Art und Weise behält die Schwingspule ein 100 %-iges kolbenartiges Verhalten, sogar bei einem sehr hohen Schalldruck-Niveau. Linearität garantiert die aufwändige Konstruktion sogar über der kompletten 25 mm- Membranauslenkung. Die übergroßen Litzen sind aus solidem, Silber-verkleideten 99.999%-igem sauerstofffreiem Kupfer gemacht, um eine optimale Signalqualität zu erreichen. Das Chassis ist aus Aluminium hergestellt, um jeglichen magnetischen Verlust zu vermeiden.

Die zwei seitlich montierten Woofer teilen mit dem aktiven Treiber einen großen Anteil an Technologie. Die Geometrie der Kegel ist identisch zum aktiven Downfiring-Woofer und das Kegelmaterial besteht aus Kohlenstofffaser. Der obere Teil des Chassis ist der Selbe – 10 Beine und eine identische Suspension, jedoch nur mit einem Kreuzschlüssel und natürlich keiner Schwingspule oder magnetischem System dahinter. Der Hauptzweck des passiven Radiators ist es, den Bewegungen des aktiven Woofers zu folgen. Deshalb schaut es einfacher aus, als es ist, den aktiven Woofer und den passiven Radiator mit exakt der gleichen akustischen Balance abzustimmen. Eingebettet im Kegel des passiven Radiators ist eine genau ausbalancierte Menge an Zinklegierung, um das gewünschte Gewicht zu bekommen. Nur mit dem korrekten Gewicht und der entsprechenden Gewichtsverteilung kann man die Membranauslenkungs-Kriterien, die man haben möchte, erreichen. Eine Zinklegierung wurde aufgrund ihrer Dichte und nicht-magnetischen Eigenschaften gewählt.

Cinch-Anschlüsse

Phase, Übernahmefrequenz, Lautstärke

Automatikschaltung

Der leistungsstarke, integrierte Class D-Verstärker liefert im Dauerbetrieb 300 Watt (nach RMS) und arbeitet mit höchster Präzision sowie enormen Leistungsreserven. Der Subwoofer ist fähig, kurzzeitig 500 Watt Spitzenleistung zu liefern. So kann z.B. eine gewaltige Explosion im Actionfilm oder ein plötzlicher Orchestereinsatz bei der Musik-Blu-ray auch bei hoher Lautstärke pariert werden. Das Schaltnetzteil, typisch für digitale Verstärker, trägt mit zum niedrigen Energieverbrauch und einer tadellosen Effizienz. Aufgrund der geringen Verlustwärme gibt es keinen Kühlkörper, der bei analogen Verstärkern aufgrund der großen Verlustwärme zwingend benötigt wird, um einem Hitze-Kollaps vorzubeugen. Der integrierte Begrenzer vergleicht die Eingangssignal-Amplitude mit einem möglichen Ausgangssignal-Level. Wenn diese Schaltung ein potentielles Problem aufdeckt, wird der Begrenzer das Signal auf eine sanfte Art und Weise beschneiden – also wird Clipping elegant verhindert. 


Der Subwoofer hat auch eine entsprechende Fernbedienung, die es ermöglicht, Phase, Lautstärke und Übernahmefrequenz anzugleichen. Die Stumm- und die Ein- und Ausschalttaste können ebenfalls komfortabel aus der Distanz gesteuert werden. Der P-10 DSS erlaubt es dem Anwender, zwischen dem Film- und Musik-Modus anhand der Fernbedienung zu wählen. Um eine realistische und kräftige Übertragung von z.B. Explosionen in einem Film zu erzielen, sollte der Soundmodus auf „Cinema“ gesetzt werden, dabei werden die niedrigsten Frequenzen verstärkt, um eine realistische Filmerfahrung erleben zu können. Um auf eine neutrale und somit lineare Leistung zu kommen, sollte der Soundmodus auf HIFI geschaltet werden, was eine präzise Übertragung aller Musikdetails gewährleistet, während die Integration zwischen die Frontlautsprechern optimiert wird. Es gibt drei User Memory-Tasten (Programm, Lautstärke, Phase, Übernahmefrequenz individuell zu konfigurieren). Die Fernbedienung im Scheckkartenformat passt aber hinsichtlich des qualitativen Anspruchs nicht zum extrem edlen SUB P-10 DSS. 

DALI SUB P-10 DSS Technische Spezifikation

  • Frequenzbereich (+/-3 dB (Hz) 24-250
    Eingangsimpedanz (kohm) 26
    Maximum SPL (dB) 112
    Trennfrequenz (Hz) 40-120
    Tieftöner 1 x 10 aktiver Langhub, 2 x 10 „passiver Langhub
    Gehäusetyp Verschlossene Box mit dualen passiven Radiatoren
    Verbindungseingang (-eingänge) RCA, Stereo (tiefpassgefiltert) LFE (Mono)
    Empfohlener Aufstellungsort Flur, nahe einer Wand oder Ecke
    Magnetische Abschirmung Nein
    Maximale Verstärkerausgangsleistung (RMS Watt) 500
    Ständiger IEC Power-Ausgang (RMS Watt) 550
    Abmessungen (H x B X T in mm) 370 x 340 x 340
    Abmessungen (H x B x T in Zoll) 14.6 x 13.4 x 13.4
    Gewicht (kg/lb) 19.5/43.0
Testequipment
Klang

Beeindruckt der P-10 DSS mit souveränem Klang?

Der Dali P-10 DSS soll sich laut Dali auch hervorragend für Musik eignen. Daher haben wir genau dies zunächst getestet. Bei "Senorita" von Allexinno&Starchild (Stereo, aufpoliert auf 5.1 mittels Dolby PLII Music) liefert er gleich eine eindrucksvolle Demonstration seiner Fähigkeiten: Trocken, satt, klar, mit sauberer Struktur agiert der Dali im HiFi-DSP-Modus und realisiert somit genau das, was die technische Beschreibung verheißt. Die Show des Dali findet ihre Fortsetzung bei "Back In Your Head" (DTS-HD Master Audio) von Tiesto, enthalten auf der 2. Disc des 2 BD-Sets "Elements Of Life - Copenhagen". So satt, souverän und sauber hat noch kaum ein anderer kompakter Subwoofer hier aufgespielt - und das ist noch nicht korrekt: Selbst viele deutliche größere Exemplare können nicht mit dem P-10 DSS mithalten. Der Dali stemmt hohe Pegel so gelassen, als gäbe es nichts einfacheres, als einen knapp 30 Quadratmeter großen Hörraum mit vollem, präzisem Bassdruck zu versorgen. Verschiedene, parallel stattfindende tieffrequente Ereignisse stellt der P-10 DSS problemlos und mit erstklassiger Differenzierung dar. 

Recht komplexe Bassgebilde finden sich teilweise bei den Electro-Werken des Berliner DJs Paul Kalkbrenner. Beim "Alten Karmuffel" (DTS-HD Master Audio) befindet sich der dänische Tiefton-Experte wiederum voll in seinem Element und bringt auch subtile akustische tieffrequente Elemente sehr gut zur Geltung. Auch bei diesem Titel beeindrucken Härte und Souveränität. Erbarmungslos donnert der Bass durch den Hörraum, aber so sauber und so gut gestaffelt, dass auch der HiFi Enthusiast vor Begeisterung seinen Hut zieht - wenn er denn einen trägt. Diese Mischung aus Tiefgang, Nachdruck, Klarheit und Präzision ist selten anzutreffen - und vor allem die Leichtigkeit, mit der der Dali P-100 DSS die Basswellen in den Hörraum drückt, verblüfft immer wieder aufs Neue. 

Kommen wir zum Abschlusskonzert der legendären Pop-Titanen von a-Ha. Hier haben wir dem Dali-Subwoofer "The Sun Always Shine On TV" vorgesetzt. Der Track zu Beginn des Live-Konzertes baut sich langsam auf und gibt dem P-10 DSS viele Entfaltungsmöglichkeiten mit kleinen, feinen Strukturen, die aber hervorragend erkannt werden. Als sich die Akustik langsam steigert, ist der "starke Däne" immer passgenau zur Stelle und greift mit glasklar bereit gestellter, satter Endstufenleistung und hoch präziser Auslenkung des 10 Zoll Langhub-Tieftöners ins vielschichtige Geschehen ein. Er integriert sich auch exzellent zwischen unsere beiden nuVero 14, die vorn ihren Dienst verrichten und die wir (sonst Fullrange" "beschnitten"  haben, um zu hören, was der P-10 DSS im Bassbereich wirklich leistet. Und auch hier lauschen wir ergriffen: Diese BD hat nicht eben viel Volumen im Bassbereich, aber der Dali schafft es trotzdem, eine nachdrückliche Vorstellung mit nachvollziehbarem Fundament abzuliefern. 

Nun waren wir gespannt, wie gut sich der P-10 DSS bei "Romanza" von Andrea Bocelli (Vivere - Live in Tuscany BD, PCM 5.1) einbringt. Und auch hier sind wir voll des Lobes: "Danish Dynamite" kann auch sensibel, und wie gut. Nicht zu viel, nicht zu wenig Fundament, der P-10 DSS trifft genau die richtige Balance und schafft ein realistisches Volumen, das sich gleichmäßig im Hörraum ausbreitet. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Dali-Sub ein Downfire-Basslautsprecher ist, verblüfft die hohe Präzision, die vielen Frontfire-Modellen überlegen ist. Dali schafft es tatäschlich, die enorme räumliche Wirkung einer Downfire-Konstruktion mit der enormen Präzision sehr gut abgestimmter Frontfire-Subwoofer zu verbinden. Durch die beiden Passivmembranen steigt die Membranfläche, was auch wieder dem Wirkungsgrad und dem Tiefgang zu gute kommt. 

Im Filmtonbereich überzeugt der SUB P-10 DSS ebenfalls. Die Schießerei über den Dächern von Budapest bei "Mission Impossible 4" untermalt er mit sattem, präzisem Bass. Nutzt man das "Cinema" Preset, steigen Nachdruck und Durchschlagskraft weiter an. Die Präzision sinkt nur minimal, harte Bassschläge und vielschichtige Effekte werden mit enormer Impulstreue und ohne störendes Nachschwingen abgebildet. Die eindrucksvolle Musik bei der Fahrt nach Dubai untermalt der aktive Dali-Woofer mit exzellent gestaffeltem Bass. Der auf Dubai zudonnernde Sandsturm beweist, wie genau es der D-10 DSS mit einem überragenden Tiefgang nimmt. Als Hunt im Sandsturm dem Terroristen hinterher hetzt, kommt selbst der sehr leistungsstarke Dali-Woofer bei enormem Pegel fast an seine Leistungsgrenze, aber eben nur fast: Der Druck ist höllisch, die eingebaute Class D-Endstufe serviert Kraft ohne Ende, ohne es dabei an Strukturen missen zu lassen.  

Im 22. Kapitel von "Avatar" greift die Söldnerarmee mit enormer High-Tech-Ausstattung die Ma'vi an. Besonders das Kommandoschiff sorgt durch das Donnern der Rotoren für eine kraftvolle Geräuschkulisse. Der Dali-Woofer agiert so differenzieren, dass man die verschieden geartete Bass-Intensitität der kleineren Rotoren in den kleineren Fluggeräten von den großen Rotoren im Kommandoschiff unterscheiden kann. Das Abfeuern der Raketen wird bassseitig von einem kurzen, kräftigen Impuls optimal akustisch unterstützt. Der Einschlag in das Hauptquartier der Ma'vi, einen riesigen Mammutbaum, wird präzise und mit einer Wucht wiedergegeben, die man dem recht kleinen aktiven Basslautsprecher nie zugetraut hätte. Besonders der Tiefgang brilliert - der P-10 DSS geht so tief herunter, dass selbst beim anspruchsvollen Heimkinoliebhaber kaum der Wunsch nach Mehr aufkommen dürfte. Ideales Einsatzgebiet für den Dali-Woofer sind Hörräume in Größen zwischen knapp 15 und knapp 35 Quadratmeter. Bei größeren Hörräumen kann man überlegen, ob man einen zweiten P-10 DSS einsetzt, wenn man mit enormen, Kino-tauglichen Pegeln hört. Dann breitet sich der Bass noch homogener aus und große Lautstärken entfalten sich souveräner. Unter 35 Quadratmeter macht dies aber kaum Sinn, gerade auch wegen dem erstklassigen Volumen, das der dänische Bassmeister bereit stellt. Bei "Avatar" legt der P-10 DSS einen dichten Bassteppich quer durch den Hörraum, mit enormer atmosphärischer Dichte wird hier Heimkinospaß vom Feinsten geboten. 

Fazit

 

Der Dali P-10 DSS brilliert mit aufwändiger Technik, makelloser Verarbeitung und exzellenten klanglichen Eigenschaften. In Anbetracht der kompakten Abmessungen sind Tiefgang und Volumen erstklassig. Hinzu kommt eine Präzision, die bei Downfire-Subwoofern Maßstäbe setzt. Durch die beiden zusätzlich montierten Passivmembranen steigt die Membranfläche, der Tiefgang und der Wirkungsgrad verbessern sich. Strömungsgeräusche, wie es sie bei manchen Bassreflexsubwoofern gibt, treten bei dieser Konstruktion keine auf. Somit kann man mit dem dänischen Basskraftwerk entspannt und ohne irgendwelche Beeinträchtigungen enorme Pegel hören. In Anbetracht der Leistungen ist der Kaufpreis absolut gerechtfertigt. 

Volltreffer - Dali baut mit dem SUB P-10 DSS einen kompakten, edlen, präzise und zugleich extrem nachdrücklich aufspielenden Aktivsubwoofer

Aktive Subwoofer Oberklasse
Test 30.Oktober 2012

+ Aufwändige Konstruktion
+ Für das Gehäusevolumen sensationeller Tiefgang
+ Hohe Impulstreue sorgt für authentischen Klang
+ Cinema- und HiFi-DSP mit hervorragender Auslegung
+ Auch in Hörräumen um die 35 Quadratmeter einzusetzen
+ Extrem pegelfest

- Billig wirkende Fernbedienung

Test: Carsten Rampacher, Sven Wunderlich
Datum: 30.10.2012