TEST: Sony KDL-40EX525 - EDGE LED LCD-TV mit üppiger Ausstattung und schicker Optik

11.04.2011 (phk)

Einführung

Mit dem Sony KDL-40EX525 holt sich der geneigte Käufer einen FullHD EDGE LED LCD-TV in 40 Zoll ins Haus. Abgesehen von 3D bietet der preisgünstige TV für 899 EUR UVP viele Ausstattungsmerkmale der höheren Preisklassen. So ist ein HD Triple Tuner für DVB-S/2, DVB-C und DVB-T integriert. Qriocity, Bravia Internet TV und der Zugang ins freie Internet ist mit dem EX525 ebenfalls möglich. Ins Netzwerk wird der TV per Kabel eingebunden, kann aber mit einem separaten Modul auch für WLAN gerüstet werden. Für Anschlussvielfalt sorgen die vier HDMI-Eingänge und zwei USB-Slots, so bleibt die Möglichkeit der Aufnahme bei Anschluss des WLAN-Moduls oder aber einer Kamera für Skype noch erhalten. Wir haben den schicken 40-Zöller im Praxistest überprüft.

Stromverbrauch
  • Modus "Standard" und "Anwender" etwa 55 Watt, "Dynamik" etwa 65 bis maximal 80 Watt
  • Standby: Für einen Zeitraum von etwa 5-10 Minuten nach dem Ausschalten zieht der TV noch um die 15 Watt, danach 0,1 - 0,2 Watt
Verarbeitung

 

Großzügig dimensionierter Standfuß

Frontseite links

Frontseite unten im geschliffenen Alu-Look

Bedienelemente am Gerät

Rahmen in schwarzem Hochglanz

Solide Rahmenverarbeitung

Rückseite

Solide Verschraubung mit der Halterung und dem Standfuß

Fernbedienung

Der Kunststoffrahmen des TV-Gerätes in Hochglanzschwarz ist für die Preisklasse von ausgezeichneter Güte, die Unterseite ist dagegen in geschliffenem Aluminium-Look gehalten, was zu einem eleganten Auftritt des 40-Zöllers führt. Dank EDGE LED-Technik ist die Bautiefe sehr gering, der Übergang zur Gehäuserückseite erscheint rundum nahtlos und ohne ausgeprägtes Spaltmaß. Die Bedienelemente an der Seite sind gut eingepasst und verfügen über guten Tastendruckpunkt, mit der oberen Taste ist ein komplettes Trennen vom Stromnetz möglich. Der großzügig dimensionierte Standfuß sorgt für tadellosen Halt des Gerätes, die Halterung ist leicht schwenkbar. Die Fernbedienung im Lieferumfang verfügt über ein übersichtliches Layout und guten Druckpunkt der Tasten. Das Display ist leicht glossy und spiegelt bei hohem Lichteinfall. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Anschlüsse

Anschlüsse Rückseite

Seitliche Anschlüsse

Hinten:

  • HDMI 3x
  • Scart AV
  • Digitaler optischer Audio-Ausgang
  • Komponenten-Video
  • Stereo Cinch analoger Audio-Eingang
  • LNB In für Satellitenantenne
  • DVB-T und DVB-C Anschluss
  • PC Audio Line In
  • Ethernet LAN

Seite:

  • HDMI 1x
  • USB 2x
  • VGA PC Eingang
  • Kopfhörerausgang
  • CI-Slot

Sehr gut finden wir die Ausstattung mit 4 HDMI-Eingängen in dieser Preisklasse und der optische Digital-Ausgang findet ebenfalls Gefallen. Die Anschlüsse sitzen fest und sind auch seitlich gut erreichbar. Zwei USB-Eingänge sind an der Seite angebracht, einer der beiden ist dediziert für die PVR-Funktion vorgesehen, kann aber auch für andere Anwendungen genutzt werden. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - Hervorragend.

Menü & Setup

Bei der Erstinstallation nach dem Einschalten des Gerätes wird zunächst Sprache und Land gewählt und eine PIN zu Kindersicherungs-Zwecken festgelegt. Im nächsten Schritt wird der Standort (Geschäft oder Wohnung) eingestellt und ob der TV auf einem Tisch steht oder an der Wand befestigt wurde. Es folgt ein automatischer Sendersuchlauf. Nach Abschluss der Suchläufe ist die Erstkonfiguration abgeschlossen.

Auch im EX525 steckt ein umfangreicher Video-Equalizer mit folgenden Eigenschaften:

  • Hintergrundlicht 0-10
  • Kontrast 0-100
  • Helligkeit 0-100
  • Farbe 0-100
  • Farbton R50 - G50
  • Farbtemperatur Neutral-Kalt-Warm1-Warm2
  • Bildschärfe 0-30
  • Dynamische Rauschunterdrückung Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • MPEG-Rauschunterdrückung Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • Pixel-Rauschunterdrückung
  • Film Modus Aus, Automatisch

Erweitert

  • Schwarzkorrektur Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • Verbesserter Kontrast Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • Gamma -3 bis +3
  • Automatischer Lichtbegrenzer Aus, Gering, Mittel, Hoch
  • Weiß-Betonung Aus, Niedrig, Hoch
  • Farbbrillanz Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • Weißabgleich
  • Detailverbesserung Aus, Niedrig, Mittel, Hoch
  • Randverbesserung Aus, Niedrig, Mittel, Hoch

Home-Menü Eingangswahl

Systemeinstellungen

Qriocity

Menüpunkt TV

Übersichtlicher elektronischer Programmführer

Zusätzlich kann das Bildformat, die Farbmatrix und der HDMI-Dynamikbereich eingestellt werden. Zwar finden sich im EX525 eine Vielzahl von dynamischen Bildoptimierern, die Frame-Interpolationstechnik MotionFlow ist im preisgünstigen Sony aber nicht integriert. Ein Weißabgleich ist aber erfreulicherweise auch in dieser Preisklasse möglich. Neben den umfangreichen Justagemöglichkeiten im Bildbereich sind auch die übrigen Einstellungen im klassischen Sony XMB-Menü zu finden. Sollte Hilfestellung nötig sein, steht das i-Manual mit vielen Erläuterungen direkt am Bildschirm zur Verfügung. Der Zugriff auf die Netzwerk-Features und den Qriocity-Service erfolgt auch über die Xcross-Media-Bar. Die Ton- und Bildeinstellungen sind mit einem Druck auf die "Options"-Taste der Fernbedienung auch während der Wiedergabe verfügbar und können justiert werden. Ein weiterer Pluspunkt des überarbeiteten XMB-Menüs: per PiP-Verfahren wird von der aktuellen Sendung nichts verpasst, sollten Einstellungen im Hauptmenü notwendig sein. Erfreulich finden wir, dass auch in diesem Preisklassengefüge nicht auf interessante Features wie dem Anwesenheitssensor verzichtet wurde, zu finden u.a. mit der "Options"-Taste auf der Fernbedienung. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - Hervorragend.

Netzwerk und Multimedia

Video vom DLNA-Server

Mit dem EX525 ist die Einbindung ins Heimnetzwerk ohne separat erhältliches WiFi-Dongle nur kabelgebunden möglich. Ist ein DHCP-Server aktiviert, erfolgt die Verbindung nach Anschluss des Netzwerkkabels automatisch und problemlos. Unter "Medien" im Hauptmenü werden Fotos/Musik oder Videos ausgewählt und zunächst der DLNA-Server im Netzwerk gewählt. MP3s spielt der EX525 kompromisslos ab, FLAC oder AAC werden nicht wiedergegeben. Im Foto-Bereich lediglich JPEG-Bilder. Im Video-Bereich ist die Auswahl am größten. Eine HDTV-TS-Aufnahme gelingt ohne Probleme und nur nach kurzer Ladedauer, auch DivX-Avi-Dateien und Quicktime MP4-Trailer sowie MPEG1/2-Files sind kein Problem. Sehr gut finden wir, dass auch im unteren Preissegment nicht auf die Integration des Qriocity-Service verzichtet wurde.

Erklärung zu Qriocity

Kategorien

Science Fiction-Filme, die zur Verfügung stehen

Übersichtlich angeordnetes Sortiment

Wir wählen einen Film aus, den wir in der HD-Version herunterladen

SD- oder HD-Wahl

Speedcheck

Videostream-Optimierung

Bestätigung für den Kauf

Bereit für die Wiedergabe

Der internetbasierte Qriocity-Service ist anmeldungspflichtig. Der Nutzer registriert sich mit eigenem PC auf http://www.qriocity.com. Wer schon über ein Playstation Network Konto verfügt, kann dieses auch für Qriocity nutzen, ansonsten muss ein neues Konto mit entsprechender E-Mail-Adresse sowie mit Passwort erstellt werden. Nachdem dies erledigt ist, wird der TV, auf dem die Qriocity-Inhalte laufen sollen, aktiviert. Zu diesem Zweck generiert der Fernseher ein Passwort (Video On Demand - Anmelden), welches dann online in eine entsprechende Maske eingegeben wird. Ist dies geschehen, kann man Rechnungsinformationen eingeben (Anschrift, Kreditkartendaten). Ist dies geschehen, legt der Qriocity-User noch eine PIN fest, mit deren Hilfe er auf den Service bei Nutzung des TVs zurückgreifen kann. Auf dem BRAVIA TV wird das neu angelegte Konto dann nach Verknüpfung sichtbar. Nun ist man für das Betrachten von Movies in SD oder HD vorbereitet. Wir haben die Funktion gleich getestet und uns den Blockbuster "A-Team - Der Film" für 4,99 EUR in HD-Qualität heruntergeladen. 4,99 EUR kostet in diesem Fall der Spaß, allerdings hat man den Movie lediglich für 30 Tage geliehen. Die Wiedergabe ist an den einen TV gebunden, mit dem das Benutzerkonto verknüpft ist. Bevor der Ladeprozess beginnt, kann der Käufer noch testen, ob die zur Verfügung stehende Internetverbindung bezüglich der maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeit für das Wiedergeben von HD- oder SD-Inhalten geeignet oder aber zu langsam ist, um überhaupt Videoinhalte anzuzeigen. Wir geben noch einen Tipp: Am besten sollte man den TV kabelbasiert ins Netz integrieren oder eine Full WLAN-n Verbindung nutzen, wenn es drahtlos sein soll. Nach recht kurzer Wartezeit beginnt die Wiedergabe des Films. Aus bildqualitativer Sicht wird eine durchschnittliche Performance geboten. Das Bild erscheint gerade bei Panoramaaufnahmen etwas unscharf und verliert in den hinteren Bildebenen weiter an Detailauflösung. Der Kontrast wirkt etwas flau. Nahaufnahmen sehen recht gut aus, hier ist auch die Bildschärfe besser. 

Music Unlimited

Der 2. Qriocity-Service - "Music Unlimited"

Der „Music Unlimited“ Service steht den Nutzern in zwei verschiedenen Varianten zur Verfügung: Das Basis-Angebot für 3,99 Euro im Monat ermöglicht den Zugriff auf Dutzende individueller Musik-Kanäle – eingeteilt in Genres wie Rock, Klassik oder Jazz. Zudem besteht die Möglichkeit, seine Favoriten nach jeweiliger Stimmung auszuwählen. Hier stehen maßgeschneiderte Kanäle für Party, Entspannung und Co. zur Auswahl. Das Premium-Angebot für 9,99 Euro monatlich gibt den Nutzern volle Freiheit bei der Suche nach ihren Lieblings-Songs, die jeder nach Belieben in persönlichen Playlisten zusammenfassen kann. Außerdem können jederzeit die ständig aktualisierten Top 100 verschiedener Länder abgerufen werden. Die Plattform erkennt und analysiert die Vorlieben ihres jeweiligen Abonnenten und gibt dementsprechend passenden Titeln bei der individuellen Zusammenstellung der Musik-Channels den Vorzug. Je mehr Musik man hört, desto genauer funktioniert die automatische Auswahl. Alle Songs werden ausnahmslos auf das jeweilige Gerät gestreamt. Das bedeutet: Die Musikdateien bleiben permanent auf der Qriocity-Plattform im Internet und werden nicht heruntergeladen. Einmal sortiert, stehen Playlisten daher immer und überall identisch zur Verfügung und müssen nicht auf jedem Gerät neu sortiert werden.  Ab sofort können alle internetfähigen BRAVIA LCD-Fernseher, Blu-ray Player und Blu-ray Heimkino-Systeme aus diesem und dem vergangenen Jahr auf den Musik-Service der Qriocity-Plattform zugreifen. Außerdem kommen neben PlayStation 3 und VAIO Nutzern auch alle übrigen PC Besitzer in den Genuss des „All inclusive Angebots“. Die Plattform kann über http://www.qriocity.com von jedem beliebigen Computer direkt angesteuert werden. Wer sich hier mittels seinem  „Qriocity“-Account anmeldet, kann „Music Unlimited“ zum Start 30 Tage kostenlos testen. Geplant ist, „Music Unlimited“ nach und nach auch für neue Geräte von Sony wie zum Beispiel WALKMAN MP3-Player oder Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem zu öffnen. Damit stünde das riesige Musik-Archiv von Sony nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch unterwegs zur Verfügung.

Weitere onlinebasierte Dienste:

Tagesschau

tape.tv

LoveFilm

Moshcam

  • Sat 1
  • Pro Sieben
  • Kabel Eins
  • Sixx - das will ich auch (Zugriff auf: Abenteuer Ferne, das Model und der Freak, Germany's Next Topmodel etc.)
  • DFB Highlights
  • Eurosport
  • Sevenload
  • Bild.de
  • Youtube
  • blip.tv
  • Wired (Hi-Technology News)
  • Epicurious.com - for People who love to eat
  • Concierge.com
  • Style.com
  • Ford Models
  • Dailymotion
  • Howcast.com
  • ustudio - All HD all the Time
  • Golf.link
  • Livestrong.com
  • Love Film Movie Trailers
  • Podcasts - RSS Feeds from around the Web
  • Videocast
  • tagesschau.de
  • Deutsche Welle

Die Multimedia-Möglichkeiten im Sony EX525 sind mehr als umfangreich. Die Bravia Internet Video Plattform bietet von News, Sport, über Lifestyle und Radio alles, was das Herz begehrt. Der Zugang zum freien Internet ist ebenfalls als positiv zu werten, wenn auch ein Anschluss einer USB-Tastatur ratsam ist, da die URL-Eingabe mit der Fernbedienung sich immer noch umständlich darstellt. Mit Qriocity werden Video On-Demand Bedürfnisse zufriedengestellt und mittlerweile dank Music Unlimited die eigene Musikbibliothek erweitert. Der Anmeldevorgang verläuft problemlos, die Preise könnten aus unserer Sicht noch etwas sinken. Das DLNA-Streaming und die USB-Wiedergabe funktionieren ebenfalls zu unserer Zufriedenheit, weitere unterstütze Formate wären gern gesehen. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - Hervorragend.

Testequipment
Bild

Blu-ray

Casino Royale, 1080p24

Der Kameraschwenk über die Kampfarena auf Madagaskar gelingt sehr ruhig und stabil, jegliche Linien bleiben klar und scharf. Die Plastizität, auch in den äußeren Bereichen ist ausgeprägt, allerdings neigt das Panel minimal zu Rauschen. In den Außenbereichen, beispielsweise an den Wellblechhütten ist diese Ausprägung zu erkennen. Die Detail- und Kantenschärfe wirkt ausgezeichnet, selbst beim Panorama-Überblick sind Strukturen im Sand oder Gegenstände in der abgebrannten Hütte noch sauber zu erkennen. Auch die Nahaufnahmen gelingen hervorragend, ob am Handy des Bombenlegers oder den Gesichtsaufnahmen von Bond und seinem Gehilfen, feine Details und Strukturen sind sehr gut durchzeichnet und geben keinen Anlass zu Kritik. Selbst der Kontrast am verkohlten Holzbalken kann sich sehen lassen, mit guter Schwarz-Grau-Differenzierung birgt die Aufnahme eine sehr gute Dynamik. Im hinteren Bereich des Hemdkragens gehen aber die Hautunreinheiten an Bonds Hals etwas verloren. Während der Verfolgungsjagd durch den Dschungel ist die Bewegungsschärfe keinesfalls zu beanstanden. Die Farbgegung im "Standard"-Modus erscheint etwas intensiv mit warmem Touch, sehr schnell an der eigentlich rostroten Rohbaustelle zu erkennen. Beim Kampf auf den Kranauslegern ist die Tiefenstaffelung gut ausgeprägt und zeigt klar die verschiedenen Ebenen der Ausleger vor dem Ozean. Der horizontale Schwenk gelingt ohne Probleme und bildstabil.

Fluch der Karibik Kapitel 1 + 2, 1080p24

Den wabernden Nebel um das Galeonsschiff konnten wir schon etwas ausgeprägter erkennen, die leichte Rauschneigung macht sich nochmals bemerkbar. Das Schiff fährt dennoch sehr plastisch aus dem Nebel hervor und die Kamerafahrt gelingt ohne Zittern an der Galeonsfigur und den Holzstreben. Die Detaillierung am Kleid der jungen Ms. Swan gelingt scharf und strukturiert, die Kordeln an der Uniform des Commodores bleiben aber nicht ganz klar differenziert, die Linien zittern leicht. Im zweiten Kapitel sehen wir Captain Jack Sparrow auf seinem schiffbrüchigen Boot zunächst in der Nahaufnahme. Wiederum zeigt sich ein vergleichsweise guter Kontrast, die dunklen Haare bleiben gut differenzierbar und die geflochtenen Zöpfe heben sich sauber ab. Feinheiten und Details am Kopfh- und Ohrschmuck kommen sehr gut heraus und gehen nicht unter. Als Jack an den drei aufgeknüpften Piraten vorbeifährt bietet sich ebenfalls ein kontrastreiches Bild, zwar werden in den hinteren Ecken der Felsformation auch nicht alle Details noch klar durchzeichnet, in dieser Preisklasse wurde uns die Szene aber schon deutlich schlechter präsentiert. Die drei Skelette heben sich zudem sehr gut von den Klippen im Hintergrund ab und sorgen für ein räumliches Empfinden. An den Seeleuten vorbei in den Hafen von Port Royale ist die Bildruhe nicht auf höchstem Niveau, aber absolut vertretbar. Der horizontale Kameraschwenk hingegen in die Festung hinein gelingt ohne Probleme.

DVD

Star Wars Episode III, Upconversion Filmmaterial 576i -> 1080p

Die Laufschrift zu Beginn der dritten Episode läuft bei stabilem Bildstand größtenteils ruhig nach hinten ab. Treppenstufen sind aber schon im unteren Drittel des Bildbereiches zu erkennen und prägen sich in den hinteren Ebenen noch etwas deutlicher aus. Minimale Wellenbewegungen sind ab der Bildschirmmitte auszumachen, die Schrift bleicht aber nur geringfügig aus. Der Sternenhimmel gelingt mit vielen Sternen und der Schwarzwert kann sich sehr gut sehen lassen. Die diagonale Linie und die Kommandobrücke des imperialen Sternzerstörers steht nach kurzem Zittern stabil im Raum, Farbrauschen im roten Streifen des Schiffes sehen wir kaum. Insgesamt ist die Rauschneigung bei dem schwachen Material als gering einzustufen. Der Kontrast im Schatten liegenden Bereich des Hecks ist etwas verbesserungswürdig, Überstrahlungen sind an den Turbinen zu erkennen, Details und Strukturen im Dunkeln sind aber noch gut auszumachen. Abgesehen von leichtem Kantenzittern an den kleinen Raumjägern gelingen die Manöver bildstabil, ausgezeichnet empfinden wir die gebotene Plastizität während der Draufsicht auf die Planetenoberfläche von Coruscant. Die Kanten- und Detailschärfe in den Nahaufnahmen der Protagonisten gelingt sehr gut, die Farbgebung ist mit einem leichten Rotstich versehen gelingt aber sonst gut und dynamisch. Aktivieren wir die Vielzahl an dynamischen Bildoptimierern wie Rauschunterdrückung, Kontrastanhebung, Kantenverbesserung usw. (Stufe "niedrig") gelingt sowohl die Laufschrift als auch die folgenden Flugmanöver in der Raumschlacht ruhiger und mit weniger Kantenzittern. Allerdings benötigt das Processing stellenweise 1-2 Sekunden bis es "einrastet". Treppenstufen bleiben weiterhin erkennbar und werden nicht vollends ausgemerzt. Stellenweise wird das HD-Feeling erhöht, dafür treten ab und zu auch negative Eigenschaften wie Artefaktebildung und Schmieren auf, was die Bildnachbesserung zu einem zweischneidigen Schwert macht.

AVEC Professional TEST DVD, Upconversion Videomaterial 576i -> 1080p    

  • Laufschriften vor farbigem Hintergrund: Die Laufschrift gelingt sehr ruhig und läuft in allen Geschwindigkeiten sauber ab. Geringe Nachzieheffekte sind in der schnellsten Geschwindigkeit sichtbar. Die Farbtrennung im roten Bereich konnten wir schon besser sehen, ist aber noch in Ordnung. Treppenstufen an den Buchstabenkanten halten sich ebenfalls zurück und es ist nur geringes Zittern zu sehen. Artefakte oder Bildfehler sind nirgends zu entdecken.
  • Magentafarbener  großer Siemensstern vor grünem Hintergrund mit vier kleinen Sternen in den Bildecken: Der Siemensstern gelingt in etwas intensivem Magenta, leichte Wellenbewegungen sind an den oberen Kanten der Strahlen zu erkennen und die Kanten zittern etwas. Insgesamt eine gute Performance.
  • Schwingendes Pendel: Die Pendellinie wirkt etwas unruhig mit vergleichsweise vielen Treppenstufen. Nachzieheffekte sind ab etwa der Mitte zu sehen und an der Spitze ist ein leichter Grünstich während der Bewegung zu sehen. Die Linie, über die das Pendel gleitet, steht stabil.
  • Stadtbild Esslingen: Das Stadtbild von Esslingen gelingt mit einer guten Panorama-Darstellung der Hausdächer mit geringem Zeilenrauschen. Die Detailschärfe konnten wir schon etwas ausgeprägter sehen.

Tuner

Der Satellitentuner zeigt bei den öffentlich-rechtlichen Sendern in 720p50 ein sauberes Signal und nur wenig negative Eigenschaften. Eine davon ist die leichte Neigung zu Doppelkonturen, hier kann aber dank des Video-Equalizers nachgeholfen werden. An Schriften oder klaren Kanten im Bild sind stellenweise immer noch ein paar Treppenstufen zu erkennen, was den HD-Eindruck etwas mindert. Insgesamt werden Details aber strukturiert und scharf abgebildet. Die Farbgebung wirkt etwas intensiv, bietet aber bilanzierend einen recht natürlichen Eindruck. Im SD-Betrieb ist das gesamte Bild softer und neigt auch vermehrt zu MPEG-Rauschen. Bei nicht allzu schlechtem Material wird aber auch hier ein guter Bildeindruck erzielt. Ähnlich zum Satellitentuner bietet der Sony auch bei DVB-C ein gutes Bild, kämpft aber immer wieder mit Bildrauschen und einer nicht absolut soliden Bildstabilität. Die intensive Farbgebung ist auch im DVB-T Betrieb noch zu erkennen.

Gaming

Das reaktionsschnelle Panel des Sony EX525 eignet sich problemlos für Fans aktueller Spielekonsolen. Selbst bei schnellen Fahrmanövern oder fordernden FPS-Spielen ist keine Verzögerung während der Befehlsübertragung zu erkennen. Dynamische Farbgebung und solide Bewegungsschärfe tragen weiter zum Spielspaß bei.

Gesamtnote Bild in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.

Klang

Die integrierten TV-Lautsprecher reichen für den alltäglichen Betrieb aus. Nachrichten oder dialoglastige Sendungen profitieren von der guten Sprachverständlichkeit, abgesehen davon ist die Wiedergabe eher weniger charakteristisch und blechern. Im Filmbetrieb wird der EX525 nur wenige Anwender überzeugen, die Wiedergabe der tieferen Frequenzen wird kaum mehr als angedeutet und sobald die Klangkulisse etwas umfangreicher wird, ist die Differenzierung einzelner Elemente nur noch schwer möglich. Mit einem blechernen Einschlag der Wiedergabe haben die meisten Flachbildschirme zu kämpfen, so auch der EX525. Für Anwender, die nur selten einmal eine DVD einlegen mag das genug sein, für den eingefleischten Fan aber zu wenig. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Befriedigend.

Konkurrenzvergleich
  • Hannspree SV-42LNMB: Der preisgünstige Hannspree TV in 42 Zoll wird vom Sony Modell übertrumpft. Der SV-42LNMB bietet zwar ein natürliches Bild bei guter 24p-Stabilität, muss aber bezüglich des Kontrasts und der Plastizität Federn lassen. Der Schwarzwert setzt auch beim Sony keine Maßstäbe, wirkt aber noch besser und ausgewogener als der - bezüglich der Helligkeit inhomogene - Hannspree. Der SV-42LMNB bringt keinen Satellitentuner mit und verfügt abgesehen von der Wiedergabe von USB keine Multimedia-Features. Die Upconversion von SD-Material gelingt dem Sony klar besser.
  • Medion S16000: Der MEDION 40 Zoll EDGE LED LCD-TV bietet ebenfalls 4 HMDI-Anschlüsse, stabile 24p-Wiedergabe und ein plastisches Blu-ray Bild, auch die DVD-Upconversion kann sich beim MEDION TV sehen lassen. Einen Triple Tuner wird man aber vermissen und die Multimedia-Features sind deutlich eingeschränkter. Der S16000 ist aber schon zum deutlich günstigeren Kaufpreis von derzeit 680 EUR im Shop erhältlich.
  • Toshiba 40VL733: Der Toshiba VL733 aus dem letzten Jahr ist teilweise zu Marktpreisen um die 700 EUR erhältlich und bietet nach wie vor ein sehr natürliches und plastisches Bild. Einen umfangreichen Video-Equalizer bringt auch der Toshiba mit, zudem ist der VL733 dank WLAN-Stick im Lieferumfang out-of-the-box drahtlos ins Netzwerk einzubinden. Die 24p-Stabilität erscheint beim neuen Sony Gerät noch etwas besser. Der Sony bringt außerdem einen HD Triple Tuner mit, beim VL733 hingegen fehlt der Satellitentuner. Im Multimedia-Bereich muss sich das Gerät der letzten Generation ebenfalls hinten anstellen, mit Zugang zum freien Internet und Qriocity werden hier Punkte auf das Sony-Konto gutgeschrieben, auch die Formatvielfalt beim DLNA-Streaming ist umfangreicher. Der Klang entspricht bei beiden Geräten etwa der Durchschnitts-Performance von Flachbildschirmen, kann beim Toshiba aber mit einem aktiven Subwoofer in puncto Dynamik unterstützt werden.
Fazit

Der KDL-40EX525 gefällt als solide verarbeiteter EDGE LED LCD-TV mit geringer Bautiefe und ausgezeichneter Performance im 2D-Betrieb. Inhomogene Helligkeitsverteilung trotz EDGE LED-Technologie müssen wir erfreulicherweise beinahe nirgends mehr beobachten, auch der EX525 macht hier keine Ausnahme. Der Schwarzwert setzt zwar keine Maßstäbe, ist aber im Preissegment durchaus vertretbar und nimmt dem Bild wenig Dynamik. Besonders die 24p-Wiedergabe können wir beim Sony wieder loben und auch Detailschärfe sowie Plastizität sind auf hohem Level. Die Upconversion von DVD Filmmaterial konnten wir bei Sony-Geräten schon besser beobachten, vermittelt aber noch einen guten Eindruck bei stabilem Bildverlauf, das Display zeigt aber etwas Rauschverhalten. Die Bedienung ist dank des universalen XMB-Menüs identisch zu bereits getesteten Sony TVs und sorgt für problemlose Bedienung, auch jegliche Multimedia-Features wie Qriocity und der freie Zugang ins Internet sind im EX525 integriert. Eine etwas umfassendere Formatvielfalt im DLNA-Streaming und ein integriertes WLAN-Modul würde noch weitere Punkte für den Sony einheimsen.

Optisch ansprechender EDGE LED LCD-TV mit großer Multimedia-Vielfalt und ausgezeichneter 2D-Bildqualität

Flachbildschirme Mittelklasse
Test: 11. April 2011

+ 24p-Wiedergabe
+ Plastizität
+ Multimedia-Features
+ Zugang ins freie Internet
+ Bedienbarkeit
+ Triple Tuner

- Leichte Rauschneigung
- Display spiegelt bei hohem Lichteinfall
- Formatvielfalt Musik/Foto im DLNA/USB-Betrieb

Alle Daten zum Gerät vom Hersteller: http://www.sony.de/product/t32-ex-series/kdl-40ex525

Test: Philipp Kind
11. April 2011