PREVIEW: Panasonic DMP-BDT310 3D Blu-ray-Player mit 2 x HDMI
11.09.2011 (cr)
EDV-Supplier: www.notebooksbilliger.de
Flaches Design
Touchfree-Sensor
Einführung
Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 299 EUR ist der Panasonic DMP-BDT310 erhältlich. Vom 100 EUR günstigeren kleineren Modell DMP-BDT110/111 (letzter silbern) unterscheidet er sich unter anderem durch einen zweiten HDMI-Ausgang, ein eingebautes WLAN-Modul und den Touchfree-Sensor zur einfacheren Bedienung. Um die Laufwerkslade zu öffnen, muss man einfach eine Handbewegung oberhalb der Laufwerkslade machen. Wie auch der kleinere Player kann der Player Material von 2D nach 3D konvertieren. Für eine hohe Videoperformance sorgt der eingebaute weiter entwickelte Uniphier Pro-Prozessor.
Verarbeitung
An-/Aus-Knopf
Öffnen und Schließen der Lade
Display
Fernbedienung
Nur wenig Platinen im Geräteinneren
Blick auf Hauptplatine und Netzwerksektion
Der DMP-BDT310 kommt im eleganten, schlichten Design daher. Für die Preisklasse ist die Verarbeitung insgesamt überzeugend. Die Spaltmaße sind gering, das Laufgeräusch der heraus- oder hineinfahrenden Lade ist nicht zu laut. Im Vergleich zum Vorgänger DMP-BDT300 fällt auf, dass das Gehäuse deutlich flacher geworden ist, auch ist die Tiefe zurückgegangen. Der innere Aufbau sorgt für Staunen – viel ist nicht im flachen Gehäuse, die Baugruppenintegration ist weit fortgeschritten. Das, was sich im Gehäuse befindet, weist aber aus verarbeitungstechnischer Sicht keine Mängel auf. Die mitgelieferte Fernbedienung ist hinlänglich bekannt und qualitativ gut.
Anschlüsse
Anschlusssektion
SD-Karteneinschub und USB-Anschluss vorne
Der DMP-BDT310 weist als Besonderheit gleich zwei HDMI 14a-Ausgänge auf (HDMI 1.4a ist zu HDMI 1.3 abwärts kompatibel), dies hat den großen Vorteil, dass derjenige, der noch einen älteren AV-Receiver mit HDMI 1.3 Terminals nutzt, sich keinen neuen AVR kaufen muss. Ein HDMI-Kabel wird dann vom DMP-BDT310 zum AVR gezogen, das andere vom DMP-BDT310 zum Bildwiedergabegerät. Weitere Anschlüsse: Netzwerkbuchse, FBAS-Videoausgang plus 2-Kanal analog Cinch, optischer Digitalausgang. Eingebaut ist ein WLAN—Modul, vorn befindet sich noch ein SD-Kartenleser. USB-Eingänge finden sich vorn und hinten (je 1), wir vermissen einen Komponentenausgang sowie einen koaxialen Digitalausgang.
Bedienung
Schickes Menüdesign
Player-Einstellungen
Display-Menü
Audio-Menü
Netzwerkeinstellungen
Unkompliziertes Firmwareupdate via Internet. Aktuelle Firmware: 1.70 (Stand 30. September 2011)
HDMI-Einstellungen
HDMI-Videoformatausgabe. 576i wird nicht ausgegeben
Der DMP-BDT310 ist einfach zu handhaben. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist nicht überfrachtet, die Benutzeroberfläche zeigt sich modern und grafisch attraktiv. Auch weniger versierte Anwender kommen rasch zurecht. Firmware-Updates zieht sich der Player problemlos und meist relativ schnell, eine DSL6000 Verbindung sollte aber schon vorhanden sein, damit es zügig geht.
Laufwerk
- Booten mit Schnellstart: 2 Sekunden (Anmerkung: Aktiviert man den Geräte-Fernzugriff, zum Beispiel um den DMP-BDT310 mittels iPhone zu steuern, dann ist der Schnellstart grundsätzlich aktiviert und kann nicht deaktiviert werden).
- Einlesezeiten DVD: Star Wars Episode III 17 Sekunden (das geht schneller), Sahara 15 Sekunden
- Einlesezeiten BD: Casino Royale 25 Sekunden (relativ langsam), Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels 26 Sekunden, Fluch der Karibik 1 27 Sekunden.
- Layerwechsel, Top Gun Kapitel 18 auf Kapitel 19: Deutlich sichtbar setzt das Bild aus.
- Betriebsgeräusch: Beim Einlesevorgang ist das Laufwerk deutlich zu hören. Die Betriebsgeräusche fallen gering aus.
- Kapitelsprung: Leider wird das aktuell Kapitel nicht in einer Statusleiste während des Kapitel springens angezeigt. Das Springen könnte noch flüssiger vonstatten gehen.
- Spulen: Funktioniert relativ reibungslos.
iPhone/iPod-Touch-App
Der Player wird sofort erkannt
Direkter Zugriff auch auf Viera Cast und skype
Cursorbedienung
Vielfältige Möglichkeiten
Wenn man möchte, kann man den Player auch mit einer kostenlos herunterladbaren App mittels iPod Touch oder iPhone steuern. Allerdings muss erst bei den Netzwerkeinstellungen im Setup-Menü die Option "Fernzugriffsgeräteeinstellungen" angewählt werden, im Menü wird dann der Gerätefernzugriff aktiviert. Anschließend kann der Bedienprozess erfolgen, der Player wird sofort erkannt.
Fernzugriff
Multimedia
DLNA-Client
Der DMP-BDT310 kommt mit recht vielen Formaten klar. Über USB akzeptiert er z.B. MP3/JPEG/DivX und DivX HD/MKV. Von SD-Karte sowie von den gängigen DVD-Medien akzeptiert er auch AVCHD. MPEG2 Dateien werden von SD Memory Card akzeptiert. In unseren Tests kam er beim Streamen (der Player ist DLNA 1.5 zertifiziert ) mit MP4, AVCHD, MPEG-2-TS und DivX-avi klar. MKV konnte nicht gestreamt werden. MP3-Dateien werden natürlich auch beim Streaming wiedergegeben, ebenso jpeg-Bilddateien.
Übersicht über abspielbare Formate - beim Streaming von einem Server werden allerdings weniger Formate abgespielt (mpeg2-ts, WMV,MP3, MPEG4 und divx-avi sowie jpeg können auch per Streaming wiedergegeben werden - die Formatauswahl bei Nutzung der Streamingoption erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, die Grafik unten stammt von Panasonic und behandelt die Kompatibilität zu Disch-Medien/USB/SD-Card):
Natürlich bringt auch der DMP-BDT310 Viera Cast mit – hier hat der Anwender Zugriff auf viele internetbasierte Dienste (z.B. bild.de, YouTube, Picasa, euronews, tagesschau.de, myTVscout, arte, Wetterdienst, Dailymotion, Qtom, Docufilms, twitter, ZDF) selbst im WLAN-Betrieb überzeugt der Panasonic-Player mit kurzen Ladezeiten. Auch „skypen“ kann man mit dem Player, sogar mit Videotelefonie (es gibt einen eigenen Skype-Button auf der Fernbedienung). Dafür ist aber eine optional lieferbare Skype-Kamera, die auf den Rahmen des TVs aufgesteckt wird, notwendig. Panasonic hat nun auch einen eigenen App-Shop installiert, der stetig wächst. Direkt aus dem Viera Cas Menü ist er schnell anzuwählen.
Viera Cast wird ständig verbessert und erweitert
Viera, vorinstallierte Apps, Teil 1
Viera, vorinstallierte Apps, Teil 2
Viera, vorinstallierte Apps, Teil 3
Viera, vorinstallierte Apps, Teil 4
Viera vorinstallierte Apps, Teil 5
App Market
Testequipment
- Panasonic DMP-BDT111
- Samsung BD-D6900
- Toshiba 55ZL1G
- Panasonic TX-P50GT30E
- Panasonic TX-P65VT30 (Test folgt in ca. 14 Tagen)
- JVC X3
- HDMI-Kabel aus dem Oehlbach HDMI-Kabel-Sortiment
- Quadral Chromium Style 100
- Onkyo TX-NR809
- Quadral Chromium Style 5.1-Surroundset
Bildqualität
3D-Einstellungen
Nach Drücken der Display-Taste auf der Fernbedienung kommt man in ein Funktionsmenü, in dessen "Video" Untermenü der Video-EQ untergebracht ist
Das Bildfeld "Cinema" sorgt für ein augenfreundliches Bild mit natürlichen Farben
Das Bildfeld "Fine" überzeugt mit besonders scharfer Detailwiedergabe - ohne zuviel Rauschen
Im User-Modus kann der Anwender den Video-EQ einstellen
Bei den "Einstellungen Erweitert" finden sich weitere zusätzliche Schaltungen
Der DMP-BDT310 verfügt über verschiedene voreingestellte Bildfelder. Cinema, Fine, Soft, Normal, Cartoon, und User sind anwählbar. Wird die Option "User" verwendet, kann man folgende Parameter einstellen: Kontrast, Helligkeit, Schärfe, Farbkontrast, Schwarzpegel, 3D Noise Reduction, integrierter Rauschfilter. Unter dem Punkt "erweiterte Einstellungen" kann der Anwender noch Einfluss nehmen auf den Chrominanz-Prozess, die Detailschärfe und die Option "Super-Auflösung" aktivieren. Der De-Interlacing-Modus (Progressive) kann auf Auto, Film oder Video eingestellt werden. Im Testbetrieb gefiel das "normal" Programm, was für die meisten Quellen sehr gut geeignet ist, das Bild erscheint natürlich und lebendig. Auch der "Film" Modus ist für richtige Kinofilme zu empfehlen. Das Bild ist sehr augenfreundlich und bietet eine tolle visuelle Gesamtharmonie sowie einen sehr guten Detail- und Gesamtkontrast. Um die Vorzüge dieses Modus auszunutzen, muss man allerdings im abgedunkelten Raum Filme betrachten. Wem eine hohe Detailschärfe wichtig ist, der nutzt den "Fine" Bildmodus mit scharfer Durchzeichnung des hochfrequenten Bildbereichs. Das Bildprogramm "soft" eliminiert bei Quellen mit deutlichen Artefakten deren störende Wirkung etwas und zeichnet das Bild weicher.
In vielen Testläufen konnten wir die enorme Bildgüte, die der DMP-BDT310 offeriert, schon begutachten. Exzellent gibt er in Anbetracht der Preisklasse 3D-Blu-rays aus. In Verbindung mit einem hochwertigen Panel oder sogar mit einem Beamer schwingt sich der „Flachmann“ bei Avatar zu enormen Höhenflügen auf. Gleich zu Beginn schafft er im Weltall ein Gefühl enormer Weite, das Raumschiff kommt gleichermaßen plastisch wie scharf heraus. Als Sully sich mit seinem Rollstuhl zur Kommandobasis bewegen möchte und er beinahe vom riesigen Muldenkipper überrollt wird, legt der DMP-BDT310 erneut Zeugnis von seinen hervorragenden Fähigkeiten ab: Die in den großen Reifen des Lade-Giganten steckenden Pfeile, von den aufgebrachten Eingeborenen hinein geschossen, kommen fein durchmodelliert zum Ausdruck. In der Kommandobasis dann arbeitet der Panasonic 3D Blu-ray-Player die Displays und auch die Gänge sehr gut heraus. Beachtlich ist, wie gut der Player kleine Kontrastdifferenzen betonen kann – hier kann man wirklich, in Verbindung z.B. mit einem
TX-P65VT30 (Test folgt) oder einem Toshiba 55ZL1G, Unterschiede sehen. Als dann einige Kapitel weiter ein Erkundungsflug für Sully, der nun wie die anderen in seinem Avatar steckt, ansteht, entpuppt sich der DMP-BDT310 wiederum als idealer Spielpartner auch für Beamer. In Verbindung mit unserem JVC X3 schafft er ein ungemein tief in den virtuellen Raum hineinreichendes Panorama, die Riesen-Bäume mit ihren Zweigen sind scharf bis ins Detail durchzeichnet. Auch der Helikopter wirkt sehr authentisch, seine Flugposition ist jederzeit klar nachvollziehbar, er hebt sich sehr gut vom Hintergrund ab. Bei
der Blu-ray von "Star Wars Episode I" begeistert die hohe
24p-Stabilität - das Bild wirkt allzeit stabil und auch hochfrequente
Bilddetails zittern nicht. Kleine Einzelheiten - so der Kopf von R2D2 oder die
Armaturen in einem Raumjäger - wirken schon im 2D-Betrieb außergewöhnlich
plastisch und visuell sehr sauber. Das tiefe Schwarz und die neutralen Farben
sind ebenfalls lobend zu erwähnen. "Star Wars" macht im
Kino-Bildmodus besonders viel Freude. Die Gesichter der Akteure modelliert der
DMP-BDT310 überragend heraus. Besonders gut gefällt, dass auch feine Poren im
Gesicht zu erkennen sind, trotzdem erscheint das Bild nicht störend
überschärft. Der DMP-BDT310 offeriert ein natürliches Bild, das aber trotzdem
eine tolle Detaillierung bietet, die nur von teuren Edel-Playern von Denon oder
Oppo überboten wird.
Bei der Blu-ray „Fluch der Karibik 1“ darf der Player von 2D nach 3D wandeln, und auch das gelingt ihm gut, er liegt praktisch auf einem Niveau mit den TVs des Hauses, die über dieses Feature verfügen. Sehr gut sieht man dies, als Jack Sparrow relativ am Anfang des Films mit seinem schrottreifen Boot Kurs auf Port Royal nimmt. In der Sequenz, als Jack die zur Warnung aufgehangenen Piratenskelette passiert, wird der Ebenenunterschied sehr gut vom Panasonic vermittelt, und auch der Bildhintergrund wirkt plastisch durchmodelliert. Als Sparrow dann kurz vor dem Sinken in den Hafen einläuft, eröffnet sich ein tolles 3D Panorama, die Ebenen wirken deutlich realistischer als im 2D Betrieb. Sehr
gut wirkt die 2D nach 3D Konvertierung auch bei Star Wars Episode I (Blu-ray):
Teilweise lösen sich Figuren, Raumschiffe und andere Fahrzeuge exzellent vom
Bildhintergrund, das Bild wirkt deutlich tiefer und facettenreicher. Die
Bildschärfe nimmt allerdings etwas ab, vor allem sichtbar bei Objekten, die
sich abseits vom Hauptfokus des aktuell gezeigten Bildes befinden.
Skaliert der DMP-BDT310 Filmmaterial von 576i auf 1080p hoch, kann sich der 2011er BDP von seinem 2010er Vorgänger DMP-BDT300 absetzen. Zu sehen ist dies gleich zu Beginn von „Star Wars Episode III“, als die gelbe Schrift nochmals stabiler im Raum steht, zudem bilden sich um die Buchstaben nochmals weniger Artefakte. Schon der
DMP-BDT300 war hier sehr talentiert, doch als dann kurze Zeit darauf der Sternzerstörer durchs Bild fliegt, legt das Bild des DMP-BDT310 nochmals an Schärfe, Klarheit und Bewegungsstabilität zu.
Auch die Plastizität steigt. Der einzige kleine Kritikpunkt - der Flügel des
Zerstörers, der im Schatten liegt, könnte noch etwas feiner detailliert sein.
Positiv: Der Player leistet sich praktisch kein Scalingrauschen – nur wer ungebührlich nahe vor dem Flachbildschirm oder der Beamerleinwand sitzt, entdeckt feine Rauschmuster. Während der nun folgenden Raumschlacht meistert der Panasonic mit neutraler Farbwiedergabe mit exakt getroffenem Weißpunkt und sehr gutem Kontrast alle Aufgaben. Die Hautfarben von Obi-Wan und Anakin in ihren Raumjägern werden fein gestuft und farblich echt heraus gearbeitet. Die verschiedenen Flugmanöver werden mit sicherem De-Interlacing, sichtbar auch im stets robusten Bildstand, dargestellt. Scaliert
der Player Videomaterial von der AVEC Professional Test DVD auf 1080p hoch,
zeigt sich, dass der Panasonic eine Bildgüte bietet, die mancher 1000
EUR-Player, der vor einem guten Jahr gekauft wurde, nicht mehr mithalten kann:
Die verschieden schnell laufenden Schriften in schwarz und weiß, die vor
dreifarbig unterteiltem Hintergrund durchlaufen, erscheinen scharf, nur selten
sind minimale Nachzieher und Artefakte sichtbar. Die Schriften laufen sehr ruhig
und stabil, die exzellente Farbtrennung ist auch ein Aushängeschild des
DMP-BDT310. Beim großen magentafarbenen Siemensstern, der von vier kleinen
Siemenssternen in den Bildschirmecken flankiert wird, beeindruckt die sehr gute
Herausarbeitung der einzelnen Segmente selbst der kleinen Sterne. Farbecht und
mit natürlicher Schärfe begeistert das Bild ferner durch den stabilen
Bildstand. Beim Pendel mit rot-blauem Innenleben, das über eine stabil stehende
schwarze Linie schwingt, sind nur im Bereich der Pendelspitze Nachzieheffekte zu
sehen. Sonst gleitet es, auch bei hoher Geschwindigkeit, sicher und scharf hin
und her. Die Linie bleibt fest stehen. Die Dame im weißen Kleid, die vor
weißem Hintergrund - Zweck ist ein Check der Kontrastfähigkeit des Probanden -
ins Bild marschiert, wird sehr differenziert wiedergegeben, die beiden
Weiß-Teile im Bild sind sehr gut zu unterscheiden. Gleichzeitig erscheint der
Kontrastunterschied realistisch und nicht übertrieben. Das Realtestbild,
bewegt, der Stadt Esslingen wird scharf und mit nur geringem Zeilenrauschen
wiedergegeben. Die Dachziegel der Häuser erscheinen relativ klar - viel mehr
kann man aus dem Material kaum noch herausholen. Die Farbwiedergabe punktet
durch Authentizität, so erscheinen die Grünanlagen sehr realistisch. Die
Struktur des Rasens ist prima nachzuvollziehen.
Technisch bezüglich der Videosektion praktisch baugleich, herrscht auch so gut wie Gleichstand zwischen
Panasonic DMP-BDT110/111 und DMP-BDT310 – der größere Player hat in unseren Testläufen nur noch minimal mehr Stabilität ins BD- und auch ins DVD-Bild gebracht, zudem agierte unser Testmodell im hochfrequenten Bildbereich noch eine Idee feinfühliger. Die Differenzen sind aber so klein, dass man sie ausschließlich mit Geduld und an einem hochwertigen Bildwiedergabegerät ausmachen kann.
Klang
Akustisch hat uns der DMP-BDT310 beim Anschluss über HDMI sehr gut gefallen. Man merkt kaum dass man es mit einem relativ preisgünstigen BDP zu tun hat, denn der lebendige, dynamische und stets angenehme Klang kann auch anspruchsvolle Hörer überzeugen. Auch Details werden prima eingebunden und mit Verve präsentiert. Interessant sind verschiedene akustische Einstellmöglichkeiten. Dank „Digital Tube Sound“ kann der DMP-BDT310 den leicht warmen, vollen und angenehmen Klang eines Röhrenverstärkers digital simulieren – was in der Praxis gerade bei Musikmaterial gar nicht schlecht funktioniert. Je nach vorliegenden Musikmaterial kann der Anwender gleich aus sechs verschiedenen Programmen wählen.
Konkurrenzvergleich
- Samsung BD-D6900: Der Samsung ist ein harter, weil opulent ausgestatteter und bildstarker Konkurrent. Er bringt sogar einen DVB-C/T-Tuner (und als BD-D6900S einen Satellitentuner) mit und gefällt durch die hohe Bildgüte bei BDs und DVDs. Auch der Tuner hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Der Anwender kann auch Aufnahmen mit einem USB-Medium machen (PVR ready). Eingebaut ist auch ein WLAN-Modul mit WPS. Wie auch der Panasonic offeriert der Samsung eine Vielzahl an internetbasierten Diensten und auch einen firmeneigenen App Store. Im direkten Vergleich bietet der DMP-BDT310 zwar keinen Tuner, dafür zwei HDMI-Ausgänge, etwas mehr Videoeinstellungen (3 statt 2 Progressive-Modi, mehr Bildprogramme und Bild- sowie auch Audio-Einstellparameter) sowie das farblich und kontrastbezogen noch etwas mehr "Kino-mäßige Bild" mit sehr exakter Farbbalance, exaktem Weißpunkt und tollem Detailkontrast. Insgesamt 2 Spitzenplayer, die man bedenkenlos kaufen kann.
- Panasonic DMP-BDT111(110: Ohne Wireless-Modul, ohne Touchfree-Sensor und ohne 2. HDMI-Out ist der DMP-BDT111/110 etwas schmaler als der DMP-BDT310 ausgestattet. Die hervorragende Bildqualität, das breite Angebot an internetbasierten Diensten und die Bild- sowie Audioeinstellungen einen beide Player. Für Preis-/Leistungsfans ist der DMP-BDT110/111 eine erstklassige Wahl.
- Toshiba Blu-ray Player BDX3200KE: der preiswerte Toshiba offeriert ein gutes BD- und DVD-Bild, auch agiert er recht zuverlässig. Leider aber fehlen Netzwerk-Features, was sich aber in zukünftigen Generationen ändern dürfte.
Fazit
Der Panasonic DMP-BDT310 lässt die Frage aufkommen: Warum sollte man noch mehr in einen Blu-ray-Player investieren? Sicherlich, Modelle wie der Oppo BDP-93EU sind akustisch noch ausgefeilter und visuell im letzten Detail sicherlich starker, aber auch mehr als doppelt so teuer. Und, Hand aufs Herz: Um die Vorzüge des Oppo genießen zu können, muss auch eine entsprechende Wiedergabekette im Heimkinoraum installiert sein. Sehr gut gefällt uns auch die Ausstattung des BDT-310, die auch ein eingebautes WLAN-Modul umfasst. Der eingebaute SD-Karteneinschub ist ebenso zu nennen wie die umfangreichen Viera Cast/Viera Connect Funktionen. Das Laufwerk arbeitete bislang sehr zuverlässig, war nur beim Einlesen kurz zu hören und zudem recht flott. Mittels App kann der Player auch über iPod und iPhone fernbedient werden, hinzu kommt als weiteres Feature der Touchfree Sensor - ob man diesen braucht, sollte jeder für sich selber entscheiden, fest steht aber, dass der DMP-BDT ein echtes Universaltalent zum sehr fairen Kaufpreis ist. Durch den 2. HDMI-Ausgang kann man sogar den älteren AV-Receiver behalten und trotzdem 3D genießen.
Erstklassiger Blu-ray-Player mit üppiger sowie sinnvoller
Ausstattung und hervorragendem Bild
Blu-ray-Player Mittelklasse
Test 30. September 2011
+ Hervorragende Blu-ray-Bildqualität
+ Stabile 3D-Signalausgabe
+ Gelungene 2D in 3D Umwandlung
+ Verschiedene Bildprogramme und Video-EQ
+ Sehr gute Klangqualität über HDMI
+ WLAN eingebaut
+ Viera Cast mit leichter Bedienung und üppigem Angebot
+ 2 HDMI-Ausgänge
+ Einfache Bedienung
- Laufwerk ist etwas langsam und könnte beim Einlesen leiser sein
Daten: www.panasonic.de
Text: Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich, Lars Mette
Datum: 30.09.2011