TEST: Pioneer Luxus-iPod-Soundsystem XW-NAS5

20. Januar 2010 (cr)

Einführung

Erst spät ist Pioneer in den lukrativen Markt für iPod-Soundsysteme eingestiegen - dafür dann aber mit Nachdruck. Für einen auf den ersten Blick happig anmutenden Marktpreis von rund 470 EUR wechselte das wahlweise in schwarz, weiß, silbern oder rot erhältliche iPod-Sounddock XW-NAS5 den Besitzer. Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt sich Technik, die man sonst nur aus aufwändigen Mini- oder Microanlagen kennt. Anstatt preiswerter Breitbandlautsprecher setzt Pioneer auf ein Zweiwegelautsprechersystem (52 mm plus Tweeter) und einer großzügig bemessenen Leistung von 2 c 15 Watt plus 30 Watt (Bass) für den eingebauten 10 cm Downfiring-Subowoofer - da verblassen die kärglichen Leistungswerte anderer iPod-Soundsysteme förmlich. Eingebaut ist der "Advanced Sound Retriever", der die Klangqualität komprimierter Audiodaten spürbar verbessert. Das hochwertige iPod-Soundsystem ist mittels optionalem Adapter auch für das Music-Streaming mittels Bluetooth geeignet. Man kann dann den iPod bequem auf der Couch in der Hand halten und die Titel auswählen, während die Übertragung dann mittels Bluetooth vonstatten geht. Damit auch Videos vom iPod angeschaut werden können, stehen nicht nur ein FBAS-, sondern sogar ein Komponentenausgang für die Verbindung mit einem Fernseher zur Verfügung. Somit können Videos und Filme, die auf dem iPod gespeichert sind, ebenfalls betrachtet werden. Während der iPod im Dock ist, wird er geladen. Was Pioneers Luxus-Dock mit integriertem Wecker kann, lesen Sie im folgenden Testbericht. 

Verarbeitung

Tadellose Detailverarbeitung

Gute Oberflächenqualität

Fußkonstruktion

Abdeckung über der Dockingeinheit, wenn sie nicht verwendet wird

Sauber eingepasste Bedienelemente

Fernbedienung im Scheckkarten-Format

Aufgrund des Kaufpreises stellen wir bei der XW-NAS5 natürlich gewisse Ansprüche an Verarbeitung, Anmutung, Optik und Haptik. Größtenteils werden diese auch souverän erfüllt. Der gesamte Korpus ist hervorragend verarbeitet, wirkt auch durch das Gewicht von satten 5 kg sehr solide und zudem steif. Knarzen beim Hochheben - durchaus ein Kennzeichen vieler preiswerterer iPod-Soundlösungen - kommt hier nicht vor. Alle Passungen sind tadellos, die Spaltmaße gering und gleichmäßig. Der Stoffbezug, unter dem sich die Lautsprecherchassis für Hoch- und Mitteltonbereich befinden, liegt faltenfrei auf. Wird der Docking-Einsatz nicht verwendet,  kann man es mittels einer Kunststoffabdeckung verschließen. Das in auffälligem Rot illuminierte Gerätedisplay ist groß und eigentlich gut ablesbar - nur die Auflösung ist viel zu grob. Hier sollte Pioneer bei der nächsten Generation nachbessern. Die Rückseite des XW-NAS5 ist ebenfalls tadellos verarbeitet, und die Anschlussbuchsen sind sauber eingepasst. Die mitgelieferte Fernbedienung im Scheckkartenformat bietet eine befriedigende Verarbeitungs- und Materialqualität. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse und Gerätekategorie: Ausgezeichnet - hervorragend. 

Technik und Anschlussbestückung

Display

Pioneers XW-NAS5 eignet sich für iPods für Generationen ab 2006. Möchte man das iPhone andocken, so weist Pioneer darauf hin, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb nur bei aktiviertem Flugmodus (Telefonfunktion außer Betrieb) möglich ist. Die verschiedenen akustischen Features wie Sound Retriever, Sound Scape mit im 32 MB Flash-Speicher abgelegten Hintergrundgeräuschen und verschiedenen DSPs werden in der Klangwertung beschrieben. Die Lautsprecherbestückung umfasst einen 10 cm Donwfiring-Subwoofer und 5,2 cm Mittel- und Hochtonlautsprecher.  Die Bandbreite beträgt 50 bis 30.000 Hz. Eingebaut ist ein RDS-fähiger Tuner mit 10 Senderspeichern. Ein Wecker, ein Schlummer- und eine Einschlaffunktion sind weitere Merkmale. Die scheckkartengroße Fernbedienung mit klarem Tastenlayout ist zwar nicht wirklich edel und schön, dafür aber ist die Bedienung wirklich einfach, sie läuft immer nach dem gleichen Prinzip ab. 

Anschlussübersicht

Das Angebot an Anschlüssen sieht folgendermaßen aus: 

Video:

  • 1 x Komponentenvideo-Ausgang
  • 1 FBAS-Ausgang

Audio:

  • 1 x Cinch-Audioeingang (3,5 mm) für externe Audiogeräte
  • Anschluss für optional erhältlichen Bluetooth-Adapter

Gesamtnote in Relation zu Gerätekategorie und Preisklasse: Auszeichnet. 

Klang

Soundscape-Funktion

Soundscape-Tasten auf der Fernbedienung

Urlaubs-Feeling, Nostalgie-Kratzen von der Schallplatte oder pulsierendes Leben einer Großstadt beim iPod-Hören - das ist mittels den verschiedenen Soundscape-Klangfeldern möglich. Die Idee: Zur gerade wiedergegebenen Musik werden in einem bestimmbaren Verhältnis (über "Mix Balance" zwischen 00 und 10 regelbar) Umgebungsgeräusche hinzu gemischt. Wählbar sind:

  • Sound 1 - Wellengeräusche an der Copa Cabana - hoher Wellengang
  • Sound 2 - Straßengeräusche in Europa (fahrende Autos vermischt mit den Stimmen von Passanten - für vereinsamte Hörer, die auf dem Lande wohnen?)
  • Sound 3 - Korallenriff in den Tropen mit sanften Wellengeräuschen im Hintergrund
  • Sound 4 - Bach im Wald und das Zwitschern kleiner Vögel
  • Sound 5 - Spaziergang durch hohes Wiesengras im Herbst, Schritte eines Spaziergängers, zwitschernde Vögel
  • Sound 6 - Schallplattengeräusche. Für DJs oder Nostalgiker. Dieser Effekt mischt die Geräusche einer zerkratzen Schallplatte mit der Musik, die vom iPod kommt. 

Für Anwender, die für neue Spielereien offen sind, ein nettes Tool zum Zeitvertreib. Gerade Wellness-süchtige Zeitgenossen dürften sich zudem über die verschiedenen "Sound of Nature" Soundscape-Modi freuen. Für eher nüchterne Anwender, denen es um einen reinen Klang geht, ist dieses Feature allerdings keine Bereicherung - im Gegenteil. Die Hinzumischung externer Geräusche beeinträchtigt die Klangreinheit. 

Sound Retriever

Der Sound Retriever wird im Standby-Betrieb über das Setup aktiviert

 

Dieses DSP hat die Aufgabe, das oftmals matte und wenig dynamische Klangbild komprimierter Musikdateien aufzupolieren. Um den Sound Retriever zu aktiveren, muss sich das Sounddock im Bereitschaftszustand (Stand-By) und nicht im Betriebszustand befinden - dann sind die folgenden Schritte auszuführen:

  1. Setup auf der Fernbedienung drücken
  2. Mittels der Pfeiltasten bis "Srtrv" gehen
  3. Enter drücken
  4. Den Surround Retriever aktivieren

Verschiedene Soundfelder

  • ALC - Auto Level Control: Hier wird der Lautstärkepegel während der Wiedergabe automatisch geregelt.
  • Lo-F: Eine Spielerei, wie sie nur Asiaten erfinden können - der Alptraum eines versierten Musikliebhabers: Lo-F steht für "Low Fidelity", der Musik wird ein Nostalgie-Effekt hinzugefügt, "Mono-Mitteltonwiedergabe ist back". Am besten vergessen und nie aktiveren. 
  • Vivid: Der Klang wird mehr in den Vordergrund geholt und nachhaltig fokussiert. Die Bassstärke nimmt zu, der Hochtonbereich kommt schärfer daher. Auf keinen Fall bei aktiviertem "Sound Retriever" verwenden - dann mischen sich Verzerrungen ins Klangbild. 

Klangregler

  • Auf der Fernbedienung "Bass/Treble" für die Einstellung von Bässen und Höhen drücken
  • Mittels "Enter" die gewünschte Einstelloption, Bass oder Höhen, auswählen
  • Den jeweiligen Parameter einstellen (-6 bis +6 in 1er Schritten)
  • Bei aktiviertem Sound Retriever am besten Bass und Höhen in 0-Stellung belassen, um Verzerrungen vorzubeugen

Klangbeispiele

Sehr gute Akustik

  • Blank&Jones, After Love: Bei diesem bekannten Trance-Titel kann das XW-NAS5 bereits seine akustische Überlegenheit gegenüber einfacher aufgebauten iPod-Soundsystemen ausspielen. Obwohl aus frontaler Sicht kompakt gehalten, ist durch die größere Tiefe der Gerätschaft das für die Bassreproduktion wichtige Gehäusevolumen größer als bei der Konkurrenz. Dies hat zur Folge, dass die Basswiedergabe eine Qualität erreicht, die manche teure Micro-Anlage vor Neid erblassen lässt. Nachdrücklich, auf den Punkt kommend, klar - hier kommt das echte HiFi-Dock. Die verblüffende Räumlichkeit wird schon ohne aktivierten Sound Retriever deutlich. Wird er aktiviert, steigen Klarheit und Nachdruck spürbar, der Hochtonbereich erscheint im frischeren Gewand. Wer es mit dem Pegel übertreibt, muss allerdings früher mit Verzerrungen rechnen. Der Beat wird sehr dynamisch und lebendig wiedergegeben. 
  • Cosa Nostra, Axel F. Remix: Das italienische Dance-Projekt hat sich dem Beverly Hills Cop-Titelsong angenommen - mit Verve und Schwung sorgt das XW-NAS5 für die entsprechend gefällige Wiedergabe. Pegelfest und mit Nachdruck, wird ein dichtes Energiefeld aufgebaut, welches in seiner Ausprägung absolut atypisch ist für ein iPod-Sounddock. Kleinere Effekte, die andere derartige Gerätschaften einfach übersehen, werden hier sauber und feinsinnig herausgearbeitet, somit punkten Grob- und Feindynamik. Der Aufbau musikalischer Effekte gelingt schnell und nahtlos. 
  • Genji Yoshida, Age 17: Das Minimal-Masterpiece kommt mit hartem und klarem Bass zum Ausdruck. Nur, wer es mit dem Pegel übertreibt und in Pegelregionen vordringt, die deutlich über dem liegen, was man einem solchen Sounddock zutraut, kann sich über Verzerrungen beschweren. Die räumliche Wirkung steigt bei Verwendung des Sound Retrievers weiter an. Die Hochtonwiedergabe überrascht durch Brillanz und Ausdruckskraft - das sonst oftmals herauszuhörende Matte, Energielose ist hier kaum vorhanden. 
  • Bon Jovi, Always: Von Minimal zu ausdrucksstarker Rock-Ballade - musikalisch ein weiter Weg, dem Pioneer Sounddock aber ist dies gleichgültig, denn auch die charakteristische Stimme Jon Bon Jovis arbeitet das System mit erstaunlicher Sorgfalt heraus. Aber nicht nur das - der runde, sauber strukturierte Basseinsatz wird auch vom sehr guten Volumen und dem in Anbetracht der im System begründeten Rahmenbedingungen ausgezeichneten Tiefgang getragen. Der Klang löst sich gut vom XW-NAS5 und wird prima im Raum verteilt. Die voll befriedigende Einarbeitung von Details ist für ein solches iPod-Soundsystem alles andere als selbstverständlich - Pioneer präsentiert hier eine vollwertige Music-Machine für den Schreibtisch.
  • Pet Shop Boys, So Hard: Erneut leistet der Sound Retriever ganze Arbeit und peppt Bass, Mitten und Höhen des Pop-Klassikers wirkungsvoll auf. Die Raumwirkung ist tadellos, der Bass kommt exakt auf den Punkt und fällt nicht negativ durch Dröhnen oder Wabern auf. Die Stimme des Sängers präsentiert sich ausgezeichnet eingearbeitet ins Gesamtgeschehen. 
  • Righera - No Tengo Dinero: "Ich habe kein Geld mehr" - so die Übersetzung des Titels vom 80er Jahre Disco-Kracher. Dies könnte sich nach Berappen des Kaufpreises auch der stolze Besitzer des XW-NAS5 denken, aber die Freude über den klaren, substanzreichen Sound wird mehr wiegen als der Abgang monetärer Mittel vom Konto. Die Stimme des Sängers wird mit sehr guter Staffelung 
  • Paul Potts - Nessun Dorma: Absolut nicht die Domäne derartiger iPod-Sounddocks ist die Darstellung vokal und instrumental sehr differenzierter Titel wie der Paul Potts-Interpretation von "Nessun Dorma". Doch das  XW-NAS5 zeigt, dass es nicht umsonst deutlich teurer ist als viele Kontrahenten: Sensibel und fein und keinesfalls grobschlächtig und undifferenziert wird die Stimme des ehemaligen Talentwettbewerb-Siegers aus Großbritannien wiedergegeben. Die Lebendigkeit überzeugte uns nachhaltig - die sauber dosierte und authentische räumliche Wirkung ebenfalls. Die Trennung von Stimme und Instrumenten gelingt Pioneers Sounddock ebenfalls hervorragend für ein Gerät dieser Kategorie. 

Gesamtnote in Relation zu Gerätekategorie und Preisklasse: Ausgezeichnet - hervorragend. 

Videofunktionalität

Wer auf dem iPod gespeicherte Filme über seinen Fernseher oder Beamer anschauen möchte, muss zunächst den gewünschten Videoausgang im Standby-Betrieb des Sounddocks auswählen. Wir empfehlen, "Video 2" zu verwenden, denn da wird der qualitativ hochwertige Komponentenausgang genutzt. Als Demomaterial für den Test der Wiedergabefunktion verwendeten wir 576p Material aus dem iTunes-Store. In HD-Zeiten wirkt dies etwas archaisch, aber wenn man die Rahmenbedingungen bedenkt, ist das Ergebnis sehr respektabel. Mit guter Bildschärfe und ordentlicher Detailtreue sowie neutralen Farben wird eine ansprechende Bildgüte geboten, die der von 576er TV-Material oder von PAL-DVDs kaum nachsteht. Als gleichermaßen sinnvoll wie lobenswert bewerten wir Pioneers Vorgehen, einen Komponentenausgang zu offerieren - FBAS-Composite bietet lediglich ein unscharf-verwaschenes Bild mit sichtbaren Farbsäumen und unschönem Farbrauschen. 

Konkurrenzvergleich

  • Philips SBD8100: Für sich betrachtet klingt das SDP8100 wirklich gut - aber im Vergleich mit der vielfach teureren Pioneer-Lösung kann es erwartungsgemäß nicht mithalten. Es fehlt an Nachdruck und Finesse, die Räumlichkeit und die Klarheit sind deutlich geringer. 
  • Philips iBoom DLA78405: Mehr Luxus für weniger Geld geht nicht - das iBoom mit Super-Fernbedienung mit Farbdisplay ist nach wie vor unser Preis-/Leistungsfavorit und klingt immer noch prima. Gegen das Oberklasse-System aus dem Hause Pioneer jedoch hat es akustisch kaum Chancen, es klingt oberflächlicher, nicht so bestechend lebendig und zudem wirkt der Bass weniger präzise und neigt eher zum Poltern. 
  • JBL On Time 200iD: Mit dem kräftigen Sound und der ordentlichen Pegelfestigkeit ist das On Time, in gefälliger Optik und mit guter Verarbeitung auftretend, eine verlockende Alternative der iPod-Sounddock-Mittelklasse. An das geschliffener und facettenreicher agierende XW-NAS5 aber kommt die JBL-Lösung nicht heran. 
  • Klipsch iGroove: Die gute Stereobühne und die erstaunliche Pegelfestigkeit sprechen für iGroove - nach wie vor, vor allem dann, wenn man den Preis mit ins Kalkül zieht. Allerdings - das iGroove bleibt eine iPod-Sounddock-Lösung, das ist aus klanglicher Sicht festzuhalten, während Pioneers XW-NAS5 schon in den Bereich guter Mini-/Micro-Anlagen vordringt. 
  • Audio Pro Porto: Edel, optisch einfach anders, voll transportabel - das Porto ist immer noch ein guter Kauf und gefällt mit angenehm kräftigem Klang. Das teurere Pioneer Sounddock liefert eine bessere Detailwiedergabe und mehr Präsenz im unteren Mitteltonbereich. 
  • Yamaha Wireless iPod/iPhone Soundstation PDX-50: Die clevere Idee der PDX-50 mit der Wireless-Übertragung vom iPod zur Soundstation begeistert nach wie vor - auch die Akustik ist prima, allerdings muss man den Preisunterschied zum XW-NAS5 berücksichtigen. Das Pioneer Sounddock klingt erwachsener, facettenreicher und lebendiger. 
Fazit

Pioneer verfügt mit dem XW-NAS5 über ein luxuriöses iPod-Sounddock, das klanglich klar neue Maßstäbe setzt und zudem dank des Komponenten-Videoausgangs auch bildtechnisch zu überzeugen weiß. Die sehr hochwertige Verarbeitung ist ebenfalls zu loben. Mittels optional erhältlichem Bluetooth-Adapter wird auch Bluetooth-Streaming von Musikdateien möglich, was die Flexibilität der Gerätschaft erhöht. Aus akustischer Perspektive lässt das XW-NAS5 Sounddock die Grenzen zwischen Mini-HiFi-Anlage und iPod-Sounddock verschwimmen, so klar, kräftig und nachdrücklich agiert die Konstruktion. Kein anderes, kompaktes iPod-Sounddock, welches uns bekannt ist, bietet zudem eine bessere Pegelfestigkeit und mehr Räumlichkeit. Damit kann man sogar klassische Musik oder Jazzmusik in tadelloser Qualität genießen. Videos, die auf dem iPod gespeichert sind, werden in prima Qualität über den heimischen TV wiedergegeben. Die Ausstattung mit Klang-Features ist üppig, sehr zu loben ist der überragend agierende Sound Retriever. Die "Soundscape"-Betriebsmodi sind eine nette Spielerei, der praktische Mehrwert wird von uns aber als kaum messbar eingestuft. Den vielen Vorzügen des XW-NAS5 stehen auch verschiedene Nachteile gegenüber. So ist das Dock nur für den iPod, nicht aber für das iPhone (es sei denn, man wechselt zum Vermeiden von Interferenzen in den Flugmodus) ausgelegt. Das Display ist zwar schön groß, löst aber zu grob auf. Dass verschiedene Parameter nur im Standby-Betrieb einzustellen sind, ist ebenfalls unverständlich. Außerdem hätte Pioneer bei dem relativ üppig bemessenen Kaufpreis die Bluetooth-Funktion aufpreisfrei integrieren können. Bilanzierend wird hier akustischer Luxus und eine akkurate Video-Performance geboten  - für einen stolzen Preis erhält man eines der besten derzeit erhältlichen iPod-Sounddocks. 

Nobles iPod-Sounddock mit exzellenter akustischer Performance und üppiger Ausstattung

iPod-Soundsysteme Oberklasse
Test 20. Januar 2010

+ Sehr gute Räumlichkeit
+ Tadellose Grob- und Feindynamik
+ Wirkungsvoller Sound Retriever
+ Für ein solches Gerät ausgezeichnete Pegelfestigkeit
+ Kraftvoller Bass
+ Komponenten-Video-Ausgang
+ Hochwertige Verarbeitung

- Nicht für iPhone ausgelegt
- Bluetooth-Modul muss optional erworben werden
- Display löst zu grob auf

Text: Carsten Rampacher
20. Januar 2010