XXL-TEST: Blu-ray-Player Denon DVD-3800BD

10.02.2009 (th/cr)

Setup

Quick Setup

Der DVD-3800BD verfügt über ein so genanntes Quick Setup für eine schnelle, zielstrebige Konfiguration der wichtigsten Grundfunktionen. Hier der Überblick per Screenshot:

Quick Setup

Quick Setup - Bildformate

Quick Setup - HDMI Auflösung

Quick Setup - HDMI Audioausgang

Bildeinstellungen:

Videomenü

Standbildmodus

#

Audio/Video-Sync

Drei verschiedene Progressive Modi

  • Bildformat inkl. 4:3 Pan & Scan, 4:3 Letterbox, 4:3 Squeeze Auto und 4:3 Squeeze An
  • HDMI-Farbraum YCbCR und RGB
  • Wenn Farbraum RGB, dann: RGB-Einstellungen/HDMI mit Optionen: Normal und erweitert
  • Autoformat für HDMI: Max. und Bildschirm
  • HDMI-Videoauflösung inkl. 1080p24 – um immer zu forcieren, muss gleichzeitig der Menüpunkt „I/P Direct“ auf An stehen
  • HDMI Deep Colour: Auto / Aus
  • I/P Direct: An / Aus
  • Komponenten-Ausgang: von 480i/576i bis hin zu 1080i
  • Prog. Modus – Modus zur Wahl des DeInterlace-Typs: Auto, Video 1, Video 2
  • Audio/Video-Sync. : Dank HDMI 1.3 können Geräte bezüglich LipSync kommunizieren und sich selber einstellen. Optionen: Progressive (Audio-Ausgabe orientiert sich an dem Ausgabezeitpunkt des progressiven YUV-Signals), interlace (Audioausgabe orientiert sich am interlace-YUV-Signal), Andere (keine wirkliche Synchronisation)
  • Standbildmodus: Auto, Halbbild, Vollbild
  • Aktiver TV-Bereich: Wirksam nur bei 480i/576i: Normal/Vollbild. Zu verwenden bei eventuell auftretenden Instabilitäten an gewissen Anzeigegeräten. Vollbild sollte für übliche Consumer-Produkte gewählt werden.
  • Hintergrundbild: Bild, Blau, Schwarz, Grau

Audio

Dynamic Range Control

Lautsprechersetup-Grundmenü

Audio-Basismenü

Testton fürs LS-Management

Time Alignment

Menü für die Lautsprechergröße

  • BD-Audiomodus: HD-Audioausgabe/Audioausgabe: Mix ; Hier geht es um die Blu-ray-Optionen verschiedene Tonspuren gleichzeitig auszugeben, bzw. zu mixen (Bsp: Kommentar des Regiesseurs zum Film)
  • HDMI-Audioausgabe: HDMI Multi (Normal) [Daten werden per HDMI ausgegeben wie sie auf dem Datenträger vorliegen, ohne jede Bearbeitung], HDMI Multi (LPCM) [Daten der Scheiben werden für HDMI-Ausgabe nach LPCM gewandelt – nur in dieser Variante greift das interne Bassmanagement – bei Option Multi ist es im Menü ausgegraut], HDMI 2ch [alles wird auf 2.0 heruntergerechnet], Stummschaltung [HDMI-Audio-Out wird deaktiviert und der optische wie coaxiale Digitalausgang werden mit den DD und DTS Corestreams versorgt]
  • 7.1ch-Audioausgabe: Optionen Multi-Kanal/2-Kanal. Aktiv bei Wahl von HDMI Multi (LPCM) und bei nicht aktiver HDMI-Verbindung.
  • Mit Klick auf Multi-Kanal gelangt man zum Lautsprecher Setup mit den Optionen Lautsprecherkonfiguration, Pegel-Einstellung und Verzögerung. Lautsprecherkonfiguration: Leider nur Gruppen und keine einzelnen LS: Vorne, Mitte, Sub Woofer, Surround und Surround hinten. Jeweils Groß und Klein. Es gibt auch nur eine globale Übernahmefrequenz, die sich nicht den einzelnen Gruppen individuell zuweisen lässt. 40Hz, 60Hz, 80Hz, 100Hz, 120Hz. Pegeleinstellung. Hier jeder LS einzeln. Wertebereich von -12 bis 0 in 1db Schritten – 0,5dB wären schöner. Hinweis: Bei Testton Auto oder Manuell wählen mit Curser-Tasten und dann mit Enter bestätigen und das Rauschen zu starten. Verzögerung: Jeder LS einzeln, Steps von 30cm – Abstufung ist etwas zu grob. Es sollten immerhin 10cm-Schritte möglich sein
  • Heruntertakten: An/Aus. LPCM ermöglicht Taktraten von bis zu 192kHz. Nicht alle Receiver beherrschen dies. Mit „An“ wird die digitale Tonausgabe auf 48kHz beschränkt.
  • DRC : Dynamic Range Control : Auto/An/Aus. Im dem Stream eines jeden Dolby-Formates können Metadaten zur Dynamik-Kontrolle hinterlegt werden. Man kann diese Infos aber auch mit „Aus“ abweisen.
  • Direktquelle: An / Aus: An bedeutet eine Deaktivierung des LS-Setups/BMs.
  • Bass Enhancer: An/Aus. Gültig nur für xx.0 Formate ohne eigene LFE-Spur. Es kann per zusätzlichen Nutzens des Subwoofers eine kräftigere Basswiedergabe erreicht werden. Der Subwoofer wird zusätzlich mit den tieffrequenten Anteilen des Signals versorgt. 
  • Audio einstellen: 0 – 200ms in 10’er Schritten. Entspricht LipSync. 10’er-Schritte sind zu groß. Maximale Rasterung dürfte 5ms, besser 1ms sein. Wichtig für Menschen ohne HDMI-Tonverarbeitung. 
  • Virtual Surround: Aus, 1, 2

Kindersicherung: 

  • BD-Einstufung
  • DVD-Einstufung

Other

  • Kamerawinkel – zeigt an wenn es mehrere, parallel zu betrachtende Perspektiven auf der Disk gibt – an/aus
  • Bildschirmschoner
  • Abschaltung – automatische Abschaltung nach 30min Inaktivität AN/AUS
  • Anzeige: Hell, Dunkel, Auto : Dimmt das Gerätedisplay oder nicht, bzw. bei Auto wird während der Wiedergabe gedimmmt.
  • Dia Show: 5 / 10 sek
  • Div C® VOD
  • Energiesparmodus: An: RS-232C Schnittstelle ist deaktiviert
  • Fernbedienung einst. : Fernbedienung kann auf zwei unterschiedliche Code-Sätze eingestellt werden. Hier ist zu wählen, auf welchen der beiden das Gerät hören soll. 
  • Medienauswahl: Disc oder SD-Karte

Display-Taste der Fernbedienung

Praktisch: Es wird die ausgegebene Framerate und das ausgegebene Audioformat angezeigt. 
Bei BD leider nicht die Videodatenrate.

Video-EQ

  • Aufrufbar über FB-Taste „Mode“
  • Es ist erst einer der 5 Speicher „Memory 1 – 5“ anzuwählen. 
  • Nachteil: geht nur während des Laufens einer Scheibe und nicht während Pause – leider/schade.
  • Kontrast – wirksam bei allen Ausgängen – Wertebereich -6 bis + 6, Standard = 0. Feine, gute Abstufung. Merklich, aber bei weitem nicht übertrieben. 
  • Helligkeit – wirksam bei allen Ausgängen – Wertebereich 0 bis +12. Feine und vernünftige Abstufungen
  • Verstärkung – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out - Wertebereich 0 bis +11. Quasi als Edge-Enhencement/ Konturenschärfung zu verstehen. Feine und wirksame Abstufung/Arbeitsweise. Man sollte es aber nicht übertreiben, da aber der Stufe 8 (in unserem Testaufbau) in Bewegungen leichte Doppelkonturen und Bewegungsunschärfen festzustellen waren. Ansonsten wirklich gute Arbeitsweise mit gesteigerten 3D-Effekt ohne sonderliche Nachteile. Das Bild gewinnt deutlich an Plastizität.
  • DNR – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out – Wertebereich Aus, 1, 2, 3. Reduktion des Bildrauschens. 
  • Gamma-Korrektur – wirksam bei allen Ausgängen – Wertebereich 16 bis 235 mit 10 Arbeitspunkten. Sehr feine Abstufung mit sehr feiner und klar nachvollziehbarer Arbeitsweise. An dieser Stelle ein sehr mächtiges Tool. Die 10 Ansatzpunkte lassen sich allerdings nicht variieren. 
  • Bildschärfe Mittel – nicht wirksam bei HDMI-Out - Wertebereich -6 bis + 6, Standard = 0.
  • Bildschärfe Hoch – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out - Wertebereich -6 bis + 6, Standard = 0 . Beide Bildschärfeparameter arbeiten klar nachvollziehbar, sehr sinnvoll gestuft und sehr gut wirksam. Gerade mit der „hohen“ Einstellung können bei gezielter und feiner Abstimmung sehr gute Ergebnisse mit einem Mehr an Details herausgeholt werden ohne sonderliche Nachteile. Über +3 oder +4 sollte im Einzelfall ausgetestet werden.
  • Farbton – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out - Wertebereich -6 bis + 6, Standard = 0. Auch Hue genannt. Sehr feine Abstufung – gut geeignet für einen Feinschliff. Längst nicht so grob wie die häufig vorzufindende Einstellungsoption.
  • Weißstufe – wirksam bei allen Ausgängen – Wertebereich -5 bis +5, Standard = 0.
  • Schwarzstufe – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out - Wertebereich -5 bis +5, Standard = 0. Beide Punkte, weiß wie schwarz, arbeiten sehr feinfühlig und sehr gut gestuft. Auch hier handelt es sich eher um eine sehr gute Option zum Feintuning denn um eine Grobverstellung. Genau dies macht diese Regler sehr wirksam und praktikabel. für denjenigen, der sich gut mit der Materie auskennt. In beiden Fällen ist positiv festzuhalten, dass kein sichtliche Beeinflussung der Farbbalance stattfindet. 
  • Farbsättigung – wirksam bei allen Ausgängen - Wertebereich -6 bis + 6, Standard = 0. Agiert abermals sehr fein gestuft und bietet sich damit zu einem abschließenden Feintuning an.
  • Einrichtungsstufe – wirksam bei allen Ausgängen – 0 IRE, 7,5 IRE. Deutlich zu sehen – Diese Option sollte nur bei gewissen Gerätekombinationen verwendet werden, wenn bei 0 IRE im Dunkeln alles "absäuft". Andernfalls auch hilfreich, wenn man bei sehr hellen Umgebungsbedingungen noch zuspielen möchte oder muss. Hebt den Schwarzwert in gängigen Gerätefuhrparks aber deutlich zu hoch um eine vernünftige Heimkinoperformance zu erlangen.
  • Einst. H-Position – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out – Wertebereich -7 bis +7.
  • Einst. V-Position – wirksam bei YUV-Out ab 408p/576p und höher wie bei HDMI-Out - Wertebereich -7 bis +7. Sensationell: Das Bild kann in beide Richtungen um einen Pixel pro Step verschoben werden. Ideal zum Ausgleich von Overscan-Einstellungen an TV/Beamer oder zum Ausgleich des Versatzes der schwarzen Balken dank unterschiedlichem Matering der verschiedenen Filme. 

Fazit: 

Der DVD-3800BD offeriert eine ausgesprochen reichhaltige Ausstattung, die Setup-Möglichkeiten sind sehr umfangreich. Die Kritikpunkte sind lediglich marginal und umfassen Feintuning beim Lautsprechersetup. Der Video-EQ setzt zweifelsohne Maßstäbe. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Bedienung

Übersichtliche Fernbedienung mit leicht schwammigem Tastendruckpunkt

Standby-Schalter und richtiger Netzschalter vorn auf der Frontblende

Auch der DVD-3800BD bringt die Denon-typische Bedienlogik mit. Diese ist bereits vom DVD-2500BT und auch vom DVD-3930 her bekannt. Optisch ist die Benutzeroberfläche ansprechend, aber insgesamt relativ schlicht gestaltet. Sinnvolle Direktwahltasten auf der Fernbedienung unterstützen eine schnelle Funktionsanwahl. Nach kurzer Eingewöhnungszeit geht die Bedienung somit leicht von der Hand. Die nicht ganz exakten Druckpunkte auf der Fernbedienung sind ein kleiner Kritikpunkt, die Reaktionen des DBD-3800BD auf Fernbedienungs-Befehle dürften noch etwas schneller ausfallen. Es fehlen im Gegensatz zum 3930 die HDMI-Ausgabe und –Formatwahltasten auf der FB dies lässt sich nur im Menü oder am Gerät umschalten. Besonderheit beim Kapitelsprung: Will man ein zweistelliges Kapitel direkt anwählen, muss man auf SRCH „Searchmode“ klicken und dann die Ziffern eingeben. Ein Pluspunkt: Das Gerätedisplay überzeugt durch ausgezeichnete Ablesbarkeit, die Bedienung am Gerät selber gibt keine Rätsel auf. Ebenfalls zu loben ist der Netzschalter auf der Frontblende. Gesamtnote Bedienung: Gut - sehr gut.

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