XXL-TEST: AV-Vollverstärker Denon AVC-A1HDA

31.08.2009 (cr/phk/th)

Netzwerk und Multimedia

Grundmenü

Multimedia-Grundmenü

Der AVC-A1HDA verfügt über vielfältige multimediale Einsatzmöglichkeiten. Mittels eines übersichtlichen Grundmenüs sind alle Einstellungen zu treffen. Man kann auf die enorm vielen Stationen des Internet Radio ebenso zurück greifen wie auf Musik- oder Fotoinhalte, die auf einem USB-Stick abgelegt worden sind. Auch Daten-Streaming von PCs, die im Netzwerk eingebunden sind, ist möglich. Zuvor müssen die entsprechenden Ordner auf dem jeweiligen PC freigegeben werden. Probleme gab es, wie bei allen anderen Konkurrenten, mit Firewalls - waren diese in Betrieb, konnte der PC nicht erkannt werden. Musik- und Bilddateien verschiedener Formate können gestreamt werden. Des Weiteren ist es möglich, den AVC-A1HDA mittels eines speziellen Interfaces per PC zu steuern. Alle Funktionen mit vielen Screenshots haben wir nun für Sie im Überblick.

Internet-Radio

Internet Radio-Grundmenü

Senderübersicht

Wiedergabe eines Senders

Wählt man am Denon AVC-A1HDA den NET/USB- Eingang erscheint eine Auswahl an verschiedenen Multimedia-Funktionen: Internet-Radio, Media Server und USB. Weiterhin kann man auf der Startseite direkt auf seine eigenen Favoriten und den „kürzlich gespielten“ Tracks- und Radiostationen zugreifen. Wir versuchen uns zuerst an den Internet-Radiostationen. Eine umfangreiche Auswahl in Ordneransicht wird uns angeboten, von Populären Sendern, Neuen Sendern, eigens hinzugefügten Sendern usw. über nach Genre oder Ländern geordneten Podcasts ist hier für jedes Publikum etwas zu finden. Hat man sich für einen Sender entschieden wird er problemlos per Tastendruck angewählt und nach einer geringen Pufferzeit wiedergegeben. Dank des sehr wirkungsvollen Compressed Audo Restorers werden Musiktitel von Internet Radiostationen trotz der stark komprimierten Dateiformate in sehr guter Qualität wiedergegeben

USB

Auch jpeg-Dateien können über USB wiedergegeben werden

Wiedergabe von Musik im Flac-Format

Ordnerübersicht

Auch die auf dem USB-Stick befindlichen Dateien werden in einer Übersicht dargestellt. MP3, WMA, AAC, WAV – und Flac-Dateien werden kompromisslos abgespielt. Die Anzeige stimmt mit der des Internetradios überein. Auch JPEG-Fotodateien gibt der AVC-A1HDA nach etwas Ladezeit auf dem Display aus. Die Navigation gestaltet sich durch die vier Richtungstasten auf der Remote als problemlos.

Medienserver

Unsere Datenquelle wurde schnell erkannt

Musikwiedergabe im Streaming-Betrieb

In unserem Beispiel verwenden wir den Windows Media Player 11 unter Windows Vista Home Premium. Nach Deaktivieren unserer Firewall konnte der Denon sofort auf die freigegebenen Mediendateien im Netzwerk zugreifen. In einer dem USB- und Internetradio entsprechenden Ordnerübersicht werden die Dateien angezeigt. Auch hier werden alle Formatvariationen wiedergegeben. Der Denon AVC-A1HDA kann hier, wie in seiner USB-Sektion nur Musik- und Fotodateien, keine Videodateien, wiedergeben. Die oben angegebenen Bild- und Musikformate werden aber kompromisslos abgespielt. Musiktitel können sogar nacheinander abgespeichert werden und dann in der gewählten Reihenfolge wiedergegeben werden.

Steuerung des AVC-A1HDA über den PC

Sehr praktisch ist die Möglichkeit, den AV-Verstärker nach Eingabe der IP-Adresse in den Browser mittels des PCs zu steuern und zu konfigurieren. Unten haben wir einige Screenshots für Sie bereit gestellt. 

Grundmenü der PC-Steuerungs-Benutzeroberfläche

Manuelles Lautsprechersetup

HDMI-Setup

Fazit Netzwerk und Multimedia:

Die sehr problemlose Integration gefällt auf der ganzen Linie. Einziger Wunsch - die mögliche Wiedergabe von Videodateien, z.B. im WMV-Format. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.

Testequipment
Klang

Bestimmung der akustischen Charakteristik, Zuspielung  Denon DVD-A1UD  via HDMI, alle EQ-Modi off, Wiedergabe in Stereo und Surround:

Frequenzgang und Tonalität: Der AVC-A1HDA ist tonal ein sehr ausgewogener und neutraler Verstärker. Der Frequenzgang präsentiert sich mit sehr tiefer Bass- und enorm weitläufiger Hochtonwiedergabe als sehr breit, ohne dass ein Bereich vernachlässigt oder überrepräsentiert wird. Einen so neutral ausgelegten Denon haben wir bisher noch nicht gehört. Ganz gleich, ob es um ganz hohe oder subsonische Anteile des Geschehens geht, es wird alles gekonnt abgebildet. Die Auslegung des AVC-A1HDA ist von großer Seriosität geprägt. Klangen die älteren Denon-Boliden tendenziell noch etwas warm, so hat dies der AVC-A1HDA in weiten Teilen abgelegt. Es wird nach wie vor nicht straffeste aller möglichen Bässe präsentiert. Er ist aber schon als präzise und sehr strukturiert zu bezeichnen und liefert zudem eine sehr angenehme Auslegung, die auch sehr gut zum Langzeithören taugt. "Trocken" und "dünn" sind definitiv nochmals andere Spielweisen.. Es ist aber auch nichts in Richtung "aufgedickt" oder "voluminös" zu finden – hier erwartet man etwas Langsames, Träges und wenig Detailliertes. Der Denon packt sehr schnell, detailliert, präzise und tiefreichend mit viel Kraft zu. Durch diese direkt auf den Punkt kommende Spielweise macht das Hören viel Spaß und es wird ein authentisches Klangbild vermittelt. Der Bass ist auch in seiner Frequenzverteilung sehr gleichmäßig, keine Frequenz wird über- oder unterbetont. Die aufgrund des Volumens und der Wucht bis in die Magengrube des Auditoriums reichenden Bereiche sind ganz natürlich neben dem Kickbass aufgestellt. Der Mittenbereich glänzt kurz und knapp gesagt mit einer sehr sauberen und in keiner Weise verschobenen tonalen Balance. Da im Mitteltonbereich die Stimmwiedergabe angesiedelt ist und unser Ohr besonders sensibel auf Fehler oder Einfärbungen reagiert, ist es von enormer Bedeutung, was hier passiert. Der Denon stellt eine sehr realistische und glaubwürdige Performance in den Raum. Praktisch jedes Instrument, jede Art von cineastischem Geschehen oder jede Stimme kann mit allen Charakteristika erkannt werden. Dies verdient auch in der Hochpreis-Liga, in der der AVC-A1HDA zu Hause ist, höchstes Lob. Der Bereich der oberen Mitten, der Präsenz, Brillanz und der Höhen hat eine sehr interessante Spielweise: Es wird alles dargestellt und man vermisst keinerlei Information. Super. Hier wirkten ältere Denon-Modelle etwas behäbig und nicht so brillant. Hier hat Denon nun eine andere Auslegung: Die Mitten sind weiter vorne, sind deutlich durchhörbarer geworden ohne aber ins "High-Endige" abzudriften. Die Höhen sind eine sehr gelungene Mischung aus Präzision und Gefälligkeit: Samtig-weich bis schön, ohne aber dumpf zu klingen. Es wird alles herausgeschält und in den Raum geworfen ohne dabei aggressiv zu werden. 

Stimmdarstellung: Hier hat der Denon mit den größten Schritt nach vorne gemacht. Stimmen sind immer deutlich zu erkennen und werden in einer sehr schönen Weise zum einen aus dem Geschehen gelöst bezüglich ihrer Verständlichkeit und ihres Charakters, und zum anderen wunderbar in das Gesamtgeschehen eingebunden. Es kommt niemals der Verdacht auf, dass hier etwas künstlich fokussiert wird. Durch den exzellenten Übergang von Bass / Grundton in den Bereich der unteren Mitten werden Stimmen in sich komplett und schlüssig ausgeformt. Tonal kippt hier nichts in irgendeine Richtung. Es zischelt nichts, noch kommt etwas zu dick oder aufgetragen in den Hörraum. Kleine Nuancen und Schwankungen im Timbre oder ein Tremolo erscheinen realistisch vor dem Auditorium. Das Geschlecht oder die gesungene/gesprochene Oktave des Protagonisten spielt keine Rolle. Chapeau! 

Auflösung / Hochtonbereich: Die Auflösung und die Fähigkeit zur Detaillierung des Denons sind ausgesprochen gut. In keiner der getesteten Stereo-Situationen hat er im Rahmen der Geräteklasse irgendwelche uns bekannten Informationen unterschlagen. Der Denon geht hier auf eine sehr interessante Weise ans Werk: Er mimt in keiner Weise den Analytiker oder Sezierer, genauso wenig den eingeschlafenen, nur auf oberflächliche Harmonie bedachten Langweiler. Er präsentiert in einer souveränen, ruhigen und sehr erwachsenen Art einfach alles, was ihm vorgesetzt wird, oder besser: Was in ihn hineingeleitet wird. Er hängt sich auch an keinen Ereignissen auf und vernachlässigt dafür irgendetwas anderes, sondern führt tonale Einzelheiten in beispielhafter Gleichberechtigung vor. Gekonnt und in einer selten erlebten entspannten und ausgereiften Art nimmt er sich auch jeden noch so kleinen Details an. Das Geschehen kann auch ein noch so komplexes Crescendo eines großen Orchesters sein, er unterschlägt nichts, rückt nichts an nicht angedachte Plätze und meistert gekonnt die Aufgabe. Die oben schon angesprochene Darstellung hoher Frequenzen bedingt eine im positiven ruhige und unangestrengte, nicht aggressive Art der Spielweise. Es wird dem Zuhörer so erlaubt, das Klangereignis nach eigenem Gusto zu beleuchten, ohne dass einem von Seiten des AV-Verstärkers etwas aufgedrängt oder vorenthalten wird. Für Fans von Hörnern oder einer sehr durchsichtigen Spielweise dürfte es vielleicht eine etwas zu zurückgenommene Höhen- /obere Mittendarstellung sein. Da dieser Klangcharakter aber einer sehr hoch auflösenden sowie fein bis seidig agierenden Handlungsweise nahe kommt, dürfte der Großteil der potentiellen Käufer großen Gefallen an dieser Auslegung finden. Durch die erwachsene Präsentation seiner Fähigkeiten drängt er sich einfach nicht in die erste Reihe, sondern ist auch für lange, genussvolle und entspannte Hörsessions eine exzellente Alternative. 

Dynamik:

Der Denon ist ein Titan unter den Boliden bezüglich seiner Grobdynamik. Schnell und vehement ist er zur Stelle, wenn er gefordert ist. Sehr kleine Nuancen gibt er ebenfalls in einer schönen und angenehmen Dynamikspanne wieder. Bei Ereignissen, die nicht weder ganz der Grob- noch der Feindynamik zugeordnet werden können, wirkt er allerdings etwas träge in seinem Einsatz. Man möchte meinen, dass er, hätte er eine denkende Seele, er sich nicht ganz sicher ist, ob es das mittlere Geschehen wirklich wert ist, die schön und prall gefüllten Elkos zu entleeren: Ja, sicher, er könnte es, weiß aber nicht ob er es will. Anschaulicher lässt sich dieser Effekt mit der "Neuen Welt" beschreiben. Der Amp arbeitet, wie oben angedeutet, jedes noch so kleine Element und Nebengeräusch gekonnt in ein sehr gelungenes Klangbild ein. Die Darstellung des Geschehens ist aus räumlicher, detaillierungs- und frequenztechnischer Sicht gekonnt und souverän. Bei den großen Antritten des Orchesters ist er auch zackig, mit Wucht und gleichzeitiger Kontrolle zur Stelle. Bei den aber mittellaut eingespielten Passagen, bei denen das ganze Orchester sich quasi permanent das Lautmotiv hin- und herwirft, kommt er nicht ganz mit dem Einsatz des Schlagwerks und der Blechbläser klar. Nicht aus tonaler Sicht, sondern er kann sich nicht entscheiden, ob der ruhigen Art folgend einfach alles sehr fein differenziert darstellen soll, oder ob es schon Zeit ist, "die Backen aufzublasen und alle Pferde von der Leine zu lassen". Genug der Kritik: In Verbindung mit der sehr hohen Auflösung erreicht der Denon ein ungemein attraktive Spielweise. Das Anklingen wie Verklingen kleiner Töne wird auch dynamisch richtig in den Raum transportiert. Die Proportionen stimmen einfach, kein Geschehen oder Instrument erscheint unrealistisch in seinem Auftreten, was ein Verdienst der begeisternden Feindynamik ist. Auch hier zieht der Denon seinen erwachsenen und souveränen Charakter durch. Er begeistert die Redaktion nicht durch vordergründige Ziselierung oder raue "Terminator"-Manieren. Er überzeugt durch die ruhige und einfach richtige/stimmige Art, sich jedem Quellmaterial zu widmen. 

Pegelfestigkeit:

Eine Disziplin, in der Denon bei den Boliden bisher noch nie jemand etwas vormachen konnte. Und auch der AVC-A1HDA ist wieder ein Mitglied der Familie, dass nur für Ehren sorgen wird in keiner Weise Schande bringen wird. Besonderes Merkmal an dieser Performance ist der Umstand, dass der Hochtonbereich bis hin zu Lautstärke-Anzeigen von +3 sauber, kontrolliert und unverzerrt bleibt. Bei diesen infernalischen Lautstärken, die realem Konzertniveau dicht vor den Boxen entsprechen, war dann doch mal ein leichtes Aufweichen des Basses festzustellen. Betrachtet man den geforderten Basseinsatz beim ersten Stück "Phil Collins/ Finaly Fairwell Tour: Drums, Drums, Drums" aber genauer, dann ist es verblüffend, wie lange der AVC-A1HDA das Geschehen kontrolliert hat. 

Raumabbildung:

Auf Anhieb begeistert der AVC-A1HDA mit einer sehr großen, aber immer noch mehr als authentisch zu bezeichnenden Raumwiedergabe. Die akustische Bühne ist in der Breite nicht zu groß aber beileibe auch nicht zu eng. Überraschender wirkt auf den unbedarften oder vorsichtig herangehenden Hörer erscheint dann schon eher die Tiefe der Bühne. Die Bühne scheint insgesamt etwas nach hinten gerückt zu sein, dies liegt aber an der grundsätzlichen Auslegung. Dafür erscheint es aber so, als ob man nicht nur weiter von der Bühne entfernt platziert ist, sondern auch ein bißchen erhöht. Man erhält einen sehr guten Einblick bzw. Overview auf alles, was hinter der ersten Reihe passiert. Die Flüssigkeit in der Platzierung zwischen diesen beiden Achsen erfolgt unmerklich, gekonnt, sanft und ohne Hektik. Auch hier zeigt sich wieder der ruhige und erwachsene Charakter: Man wird nicht in die erste Reihe des Konzertes "gezerrt", sondern kann sich ganz nach eigenem Gusto auf das aktuell Gewünschte oder gerade Interessierende konzentrieren. Der Denon bietet es präzise dar, und man selber trifft wissend und dankbar die Entscheidung, wo der Fokus liegen soll. Sehr spannend an dem aufgebauten Raum ist der Umstand, dass der Denon fast schon eine Dreidimensionalität vermittelt. Selten erweckte ein anderes Gerät stärker diesen Eindruck. Wurde bei der Aufnahme mit der Phase gespielt, weitet der Denon den psychoakustisch entstehenden Raum ohne weiteres und enorm flüssig in ein Surround-Erlebnis, selbst dann, wenn als Signal nur Stereo anliegt. Dies alles spricht für die Qualität der Verarbeitung und der Konstruktion seitens der Vorstufe. Für die räumliche Abbildung ist die Qualität der Kanaltrennung und der Vorstufe, besonders seitens der analogen Bauteile, maßgeblich. Hier scheint Denon einen sehr guten Job gemacht zu haben. 

Audyssey

Einmessung

Audyssey erzielt sehr genaue Ergebnisse

Überprüfungsmöglichkeit für die einzelnen Parameter

Darstellung der Room EQ Kurven zur besseren Nachvollziehbarkeit - hier Front L/R

Surround Back L/R

Center

Surround

Einmessvorgang: 

Natürlich braucht der aufwändige Einmessvorgang entsprechende Zeit: Inklusive dem Umpositionieren des Mikrophons, Bestätigen und das Messen an acht Hörpositionen verstreichen 28 Minuten. Das Warten lohnt sich im Falle des AVC-A1HDA auf jeden Fall: Die automatische Justage von Pegel, Entfernung und LS-Größe hat perfekt funktioniert. Bei allen getesteten Lautsprechersystemen waren die gewählten Übernahmefrequenzen korrekt gewählt. Auch das Equalizing agiert mit hervorragender Präzision. Die angezeigten EQ-Kurven (es ist möglich, im Parameter-Check mittels grafischer Darstellung die ermittelten EQ-Kurven für Audyssey und Audyssey Flat genau zu überprüfen) entsprechen ziemlich genau der Realität. Ebenfalls zu loben, gerade bei einem derart komplexen System: Logik und Bedienung der Einmessung ist einfach und nachvollziehbar. Absolut verständlich und ohne irgendwelche Probleme. Bei keinem Einmessvorgang stürzte Audyssey ab oder sorgte für störende Fehlermeldungen. 

Erste Klang-Eindrücke Audyssey: 

Audyssey Flat schiebt den Präsenzbereich etwas weiter in den Vordergrund und erweckt hierdurch einen durchhörbareren Eindruck, respektive es erscheint so, als ob die Mitten präsenter wären. Das kommt aber nur dadurch, dass die Obertöne und die subtilen Informationen eben "flat" wiedergegeben werden.  Audyssey erscheint im Endeffekt recht ähnlich zu "Flat". Diese EQ-Einstellung ist etwas geeigneter für lange Hörsessions und aggressive Lautsprecher bzw. für andere Geschmäcker. Allgemein: Audessey vermittelt einen sehr fähigen Eindruck, die Implementierung im AVC-A1HDA ist die insgesamt beste, die uns bislang untergekommen ist. Während andere uns bekannte Audyssey-Systeme in Konkurrenzprodukten zwar nach wie vor gut arbeiten, aber keine Maßstäbe setzen, sieht dies beim AVC-A1HDA anders aus:  Auch in einem akustisch schwierigen Raum ist die aktuelle Audyssey MultEQ XT-Version auf einem enorm hohen Niveau angelangt, den wir bislang noch von einem anderen Einmesssystem gekannt haben. Für akustisch optimierte Räume empfiehlt es sich nach wie vor, ein eigenes Setup auf manuellem Wege zu erstellen. Dies ist aber auch in sicht schlüssig, schließlich ist die Aufgabe eines gute EQ-Systems, unerwünschte Verbiegungen in der Frequenzkurve, hervorgerufen durch akustische Unpässlichkeiten des jeweiligen Hörraums, effektiv zu bekämpfen. Beim Rauschen (Einpegeln) hat noch kein Einmesssystem es geschafft, die Charaktere der einzelnen LS und deren spezifischen Klang am Abhörplatz derart gut anzupassen. Das tonale Gesamtbild nun sehr stimmig und harmonisch: Der Übergang zwischen den LS fällt tonal nur mehr sehr gering aus und erscheint dadurch beinahe nahtlos. Das Bekämpfen der Raummoden erscheint sehr erfolgreich zu verlaufen. Auch der empfundene Nachhall erscheint deutlich geringer. Der Bass erscheint schlanker, manchem vielleicht ein wenig zu schlank, dafür aber im Kontext der Raumakustik straffer und strukturierter. Schaut man sich die EQ Kurve an, so sieht man, wie umfassend Audessey misst und eingreift. Und: Da man die Audyssey Kurve problemlos in den manuellen EQ kopieren kann, ist es möglich, den u.U. zu schlanken Bassbereich selbst anzupassen. 

Interessant ist die Audyssey-Vorgehensweise in Verbindung mit verschiedenen getesteten Lautsprechersystemen:

  • Klipsch Reference 7.2 Set (RF-83/RC-64/RS-62/RB-61/RW-10D): Bei den bassintensiven Amerikanern, die auch im Hochtonbereich sehr klar und strahlend darstellen, sorgt Audyssey für exzellente Front-/Surroundübergänge und beschert eine leichte Anhebung des beim Klipsch-Ensemble etwas unterrepräsentierten Mittenbereichs. Im Bassbereich wird der Schub kaum geringer, dafür kultivierter und es findet sich mehr Struktur im Bass. Die Fähigkeit der Klipsch Lautsprecher, im Hochtonbereich weit den Raum auszuleuchten, wird durch den Einsatz von Audyssey nicht im Mindesten eingeschränkt.
  • 7.1-THX Ultra 2-Set Teufel System 9: Eigentlich sollten THX-Systeme wie das Teufel System 9 manuell eingemessen werden - mit einer Übernahmefrequenz von fix 80 Hz für alle Boxen. Doch auch hier macht sich Audyssey hervorragend, wirkt doch die gesamte Klangkulisse noch eine Idee geschlossener. Die Anbindung des Basses an den unteren Mitteltonbereich ist exzellent. Die Höhen werden klar, aber nie aggressiv abgebildet. Minimal büßt das System 9 im Vergleich zum manuellen Setup an Feindynamik ein, dafür wirkt die Räumlichkeit im Surroundbereich noch dichter und authentischer.
  • Aurum 5.0-Set Montan VII/Base Prestige T: Auch hier eine ausgezeichnete Performance - dass die großen Montan Standlautsprecher dank ihres Bändchenhochtöners mit einem räumlich sehr weiten Hochtonbereich aufwarten können, wird auch nach der Audyssey-Einmessung sehr schön verdeutlicht. Der Bass erscheint nach der Einmessung an Präzision und Struktur zu gewinnen. Schön löst sich der Mitteltonbereich vom Lautsprecher, mit aktivierter Raumkorrekturkurve hat man noch mehr den Eindruck, dass sich vokale Elemente mitten im Hörraum befinden. 

Zu Denon Link 4th:

Wichtig für die Nutzung der Denon Link 4th Funktionalität: HDMI Control muss beim AVC-A1HDA aktiviert sein

"Beweisbild" - Denon Link 4th in Aktion (blaue LED - Clock Control), hier im Bild der Universalplayer Denon DVD-A1UD

Zur Arbeitsweise: Nur der D/A-Wandler in der AV-Vorstufe oder im AVC-A1HDA, bestimmt nun den Takt. Zeitlauffehler (Jitter) werden wirkungsvoll eliminiert. Für die Nutzung von Denon Linke 4th Edition sind die folgenden Punkte zu beachten:

1. Funktioniert nur zusammen mit Denon DVD-A1UD mit Denon Link 4th
2. Man benötigt eine HDMI-Verbindung UND zusätzlich die Denon Link Verbindung
3. Man muss die HDMI Steuerung auf „on“ stellen bei AV-Gerät und Player – ansonsten funktioniert das Master Clocking nicht. 
4. Denon Link 4th zusammen mit der HDMI-Signalübertragungen funktioniert nur bei BDs – nicht bei SACDs, DVD-Audio oder normalen DVD-Videos und CDs. Für die herkömmlichen Disc-Formate steht Denon Link als normale Verbindungsart für den digitalen Ausgang anstatt der optischen oder koaxialen Ausgänge zur Verfügung.

Unsere Eindrücke von Denon Link 4th: Die perfekte Einarbeitung auch komplexer Effektgefüge mit optimalem Timing stellt die Vorzüge von Denon Link 4th deutlich unter Beweis. Der Hochtonbereich leuchtet den Hörraum mit mehr Präzision aus, während auch komplexe Bassgebilde besser zur Geltung kommen. Die Vorteile in der Übersicht:

  • Feinere Auskleidung des Hochtonbereichs
  • Bessere Erfassung komplexer Bassgefüge
  • Mehr Struktur im gesamten Klangbild
  • Bessere Herausarbeitung kleiner Dynamikdifferenzen

Surround: Neue HD-Tonformate DTS-HD Master Audio, Dolby TrueHD,  Denon DVD-A1UD über HDMI plus Denon Link  4th am AVC-A1HDA, Audyssey aktiv:

Transporter III, DTS-HD Master Audio: Hier bietet der AVC.-A1HDA ein großartiges Surroundpanorama und offeriert bei den rasanten Fahrten in Martins Audi A8 ein enormes Dynamikpotential. Der Zuhörer fühlt sich bei der Wiedergabe des kraftvoll hochdrehenden Aggregats wie mitten im Geschehen. Bei all diesen Tugenden vergisst der Denon auch andere Tätigkeitsfelder nicht: Die Dialoge zwischen Frank und Valentina kommen charismatisch und mit sehr gekonnter vokaler Ausprägung zur Geltung. Bei den vielen Schlägereien, in die Frank Martin mit den Männern des skrupellosen Jonas Johnson gerät, sitzt dank der enorm impulstreuen Wiedergabe im wahrsten Wortsinne jeder Schlag des auch im Faustkampf talentierten Highspeed-Chauffeurs.

Stirb Langsam 4.0, DTS-HD Master Audio 5.1/englisch im Vergleich zu DTS 5.1 Audio/deutsch (normales komprimiertes DTS): Schon bei der Wiedergabe der herkömmlichen DTS-Tonspur fallen die vielen positiven Tugenden des Denon auf. Begeisternd ist die Kontrolle, die er auch bei sehr effektgewaltigen, grobdynamisch Aufsehen erregenden Szenen bereit hält. Er ist in der Lage, zwischen scharfen, bellenden Schüssen, explodierendem Wohnungs-Mobiliar und zerberstendem Glas auch noch vokalen Elementen die korrekte akustische Rolle zuzuweisen. Stimmen ertönen mit natürlichem Volumen und charismatischer Ausprägung. Der Hochtonbereich erscheint schon bei Standard DTS vielschichtig und exakt ausgeleuchtet. Nur im allerletzten Detail mangelt es etwas an Plastizität, und genau hier greift DTS-HD Master Audio dann ein. Feinst dosiert fliegen Glassplitter durch die Wohnung, während Willis Stimme noch klar und deutlich vernehmbar ist. Das für die neuen HD-Tonformate typische, sehr vielschichtige akustische Auftreten wird vom AVC-A1HDA sehr schon rübergebracht. Explosionen ertönen mit noch exakterer Untermalung kleiner Zwischentöne. Schüsse erscheinen grob- wie auch feindynamisch realistischer, da detailreicher und unmittelbarer. Das gesamte Geschehen erhält mehr räumliche Tiefe, die Surrounds präsentieren mehr Ebenen und mehr Einzelheiten. Der Spannungsbogen beim Versucht, den Hacker umzubringen, fällt bei DTS-HD Master Audio noch umfangreicher aus. Begründet liegt dies im erweiterten Dynamikumfang. So kann eine Szene noch deutlich realistischer aufgebaut werden, weil die Laut-/Leise-Differenzen nicht mehr grob strukturiert und abgehackt wirken, sondern korrekt gestaffelt. Kleine Lautstärkedifferenzen wie hier leise Stimmen, dort eine aufgehende Tür werden ebenso authentischer erfasst wie große Lautstärkesprünge: Zunächst das Tippen auf einer PC-Tastatur, gleich darauf schallend laute Schüsse. 

Casino Royale, Multikanal-PCM: Beim wie gewohnt actiongeladenen Auftakt des 007-Streifens zeigt der Denon seine Talente bezüglich einer klaren, atmosphärisch dichten Darstellung. Die Sequenz auf Madagaskar wird sehr eindruckvoll wiedergegeben, schon das tosende Publikum beim Kampf Mungo gegen Schlange klingt ungemein intensiv und dynamisch. Die Funk-Unterhaltung zwischen 007 und seinem wenig talentierten Mitarbeiter Carter kommt trotz der Effektfülle bestens zur Geltung. Die Stimmwiedergabe des AVC-A1HDA sorgt in dieser Szene und auch beim Gespräch zwischen Le Chiffre und seinem Besucher im nächsten Kapitel für großen Gefallen. Als Bond dem Bombenleger auf Madagaskar hinterher hetzt, wird die immense Spannung dieser Jagd akustisch sehr gut verdeutlicht. Actionkino vom Feinsten entsteht, als Bond den großen Radlader mitten ins neu errichtete Gebäude fährt. Auf dem Weg dorthin schlagen mit großartiger Dynamik die Kugeln aus der Waffe des Bombenlegers in der Windschutzscheibe des Baufahrzeugs ein. Am Ende des Kapitels, als Bond das heruntergekommene Botschaftsgebäude in Schutt und Asche legt und somit einem fälligen Abriss zuvor kommt, ertönt die Explosion enorm fundiert und mit einer realistischen Betonung jeder Kleinigkeit innerhalb des Effektgefüges. 

Batman - the Dark Night BD, Tonspur Dolby TrueHD Englisch, Eröffnungssequenz: Schon der bezüglich des Music Score bedrohliche Anfang wird im Zusammenspiel mit dem Denon DVD-A1UD akustisch sehr impulstreu und straff wiedergegeben. Als dann der tiefe Bass kurz einsetzt, merkt man, wie dynamisch und sensibel zugleich die Denon Kombi AVC-A1HDA/Denon DVD-A1UD an diesen Soundtrack heran geht. Die Schusswechsel beeindrucken durch Nachdruck und Präzision – gerade letztere liegt bei der Übertragung mit Denon Link 4th nochmals höher. Als zu Beginn die Glasscheibe heraus gesprengt wird, merkt man beim nach allen Seiten wegsplitternden Glas ebenfalls den Gewinn an sauberer Darstellung. Das Durchladen der MP im Auto kommt ebenfalls enorm brillant zur Geltung. Der Schusswechsel in der Schalterhalle wirkt sehr authentisch durch die direkte, impulstreue Wiedergabe. Der Bass erscheint enorm straff und neigt nicht zum Nachschwingen. Es empfiehlt sich, um Unzulänglichkeiten, die aufgrund der verbauten Lautsprecher auftreten könnten, zu vermeiden, sehr antrittsschnelle Basslautsprecher zu verwenden. Exzellent kommen die markigen Pumpgun-Schüsse des Filialleiters der Bank zur Geltung, die richtig viel Kraft freisetzen.

Within Temptation – Black Symphony, Intro, LPCM 5.1: Die Beifallsbekundungen des Publikums kommen sehr direkt zur Geltung. Der mit gregorianischem Einschlag versehene Choralgesang brilliert mit optimaler Kontur und feinster Nuancierung. Die Räumlichkeit ist perfekt dosiert und sorgt für hohe atmosphärische Dichte. Als sich dann ein musikalischer Spannungsbogen aufbaut, kitzelt der AVC-A1HDA in Verbindung mit dem DVD-A1UD fast jede feindynamische Einzelheit heraus und bietet eine hochpräzise Wiedergabe jedes einzelnen Instruments. Der Bass ist schwarz, exakt und abgrundtief, die Streicher werden flüssig präsentiert, die Blechbläser sind im höchsten Maße klar und impulstreu. Beckenschlag und vokale Präsenz präsentieren sich im zeitlich exakten Verhältnis zueinander. Als dann die Sängerin die Bühne betritt, bieten die beiden Denon A1 Komponenten eine vokale Präsenz der Extraklasse auf - jedes noch so kleine Zittern, jedes kleine stimmtypische Merkmal wird exakt erfasst. Die exakt dosierte Räumlichkeit sorgt für einen als lebensecht empfundenen virtuellen Raum, dem jedes aufgeblasene oder unnatürliche Wesen fehlt. Mit viel Verve und Emotionalität gibt das Denon Duo das beeindruckende Konzert wieder. 

DJ Tiesto, Elements of Life World Tour, Copenhagen, DTS-HD Master Audio: Bei allen Tracks des Kult-DJs beeindruckt die enorm druckvolle, aber gleichzeitig extrem kontrollierte Übertragung. Bei "Dance 4 Life" sticht der knallharte, trockene Kickbass ebenso heraus wie bei "Back in Your Head" - hier arbeitet der AVC-A1HDA herausragend die unterschiedlichen, aber zeitgleich eintreffenden Bassanteile heraus und strukturiert sie exzellent durch. Selbst bei enormem Pegel behält der Denon AV-Vollverstärker problemlos den Überblick. "Traffic" in Club-Lautstärke hören? Für den bärenstarken und gleichzeitig enorm homogen aufspielenden Denon kein Problem. Hart und unerbittlich werden Effekte und Kickbässe durch den Hörraum geschleudert, als gäbe es nichts Leichteres. Bei allem Spektakel schafft es der Denon zudem, auch kleinere Effektanteile bezüglich der zeitlichen Präzision überragend einzuarbeiten.

Die exzellente Performance bei der Wiedergabe der neuen HD-Tonformate zeichnet den AVC-A1HDA ebenfalls aus

Herkömmliche Surroundformate

Der AVC-A1HDA agiert auch bei hohem Pegel souverän

Die sehr gelungene Auslegung des AVC-A1HDA wird auch bei den herkömmlichen Tonformaten sehr gut deutlich. So sprüht die Eröffnungsschlacht von "Star Wars Episode III" nur so vor detailliert vorgetragener Effektgewalt, und bei "Fluch der Karibik" beeindruckt der mit enormer räumlicher Weite vorgetragene Music Score. Bei "A Night at the Roxbury" bringt der Denon die vielen im Soundtrack enthaltenen 90er Jahre Dance-Hits in Topform - straffe Bässe mit hoher Kontrolle und viel Kraft sowie eine sehr räumliche Wirkung sind hier heraus zu hören. Bei "Gladiator" wird die Eröffnungsschlacht zu einem Erlebnis, das durch die Tatsache, dass schon die DTS Tonspur der DVD herausragend abgemischt war, beinahe an die neuen HD-Tonformate heranreicht. Die durch die Luft fliegenden Pfeile und die durch die Luft geschleuderten Brandkugeln werden akustisch eindrucksvoll vermittelt. Dazu gesellt sich eine enorm facettenreiche Einarbeitung des Soundtracks. Die Stimmen der Akteure kommen vielschichtig und bei praktisch jedem Pegel klar zum Ausdruck. Bei "Star Wars Episode I" ertönt das legendäre Pod Race mit viel Dynamik und einer sehr präzisen Ansteuerung des aktiven Subwoofers. 

Surround-Aufpolierer

Hier würden wir Dolby Pro Logic IIx den Vorzug geben - aus den folgenden Gründen:

  • Üppigeres Gesamtvolumen
  • Mehr Weite der Surroundklangkulisse
  • Mehr Nachdruck im Bassbereich
  • Imposantere Effekt-Einarbeitung
  • Sehr harmonisches Klangbild

Insgesamt bietet der AVC-A1HDA eine der besten PLIIx Integrationen, die wir bislang gehört haben. 

Bei Neo:6 sieht die Charakterisierung folgendermaßen aus:

  • Schlankere Gesamtauslegung
  • Etwas filigraner im Hochtonbereich
  • Schlechtere Lösung des Klangs von den Boxen
  • Dünnere Klangkulisse im Surroundbereich

Objektiv betrachtet agiert auch Neo:6 sehr gut, wird aber im direkten Vergleich von PLIIx geschlagen. 

Wiedergabe von MP3-und WMA-Audio-Dateien:

Der Denon geht sehr geschickt und ungemein gekonnt mit auch mit deutlich komprimierten MP3s um. Selten haben wir so viele Details und Räumlichkeit aus ihnen gehört. Besonders hat uns beeindruckt, wie gut der Hochtonbereich aufpoliert wird. Der "Compressed Audio Restorer" leistet eine hervorragende Arbeit. Die MP3-Titel erscheinen dadurch natürlicher, feiner und dynamischer. 

Zusammenspiel Denon DVD-A1UD mit Denon AVC-A1HDA:

Es muss nicht immer Kaviar sein – in unserem Falle bezogen auf die AV-Schaltzentrale. So beeindruckend die Kombination Denon AVP-A1HDA/POA-A1HD auch ist, gerade dann, wenn man einen Raum unterhalb der 40 Quadratmeter beschallen und das Preis-/Leistungsverhältnis nicht ganz aus den Augen verlieren möchte, kann man getrost zum AV-Vollverstärker AVC-A1HDA greifen. Dieser spielt enorm rund, harmonisch, vielschichtig und dynamisch. Die antrittsstarken Endstufen sind in weiterer Vorzug. Man bedenke: Denon AVC-A1HDA und Denon DVD-A1UD sind zusammen deutlich günstiger als AVP-A1HDA und POA-A1HD – und dann muss man nochmals Geld für einen BD-Player berappen. Unser absolutes Dream-Team der uns bekannten AV-Komponenten, auch unter Preis-/Leistungsaspekten, heißt daher AVC-A1HDA und DVD-A1UD. Feinstes Entertainment pur, Kraft ohne Ende, die akustischen Vorzüge von Denon Link 4th mit Master Clock Funktion – all das macht dieses „Team“ zum Traum jedes Home Theatre Fans. Wir waren davon so überzeugt, dass wir die Kombination von nun an im Referenz-Hörraum betreiben. 

Gesamtnote Klang in Relation zur Preisklasse: Perfekt. 

Videosektion

1. Upconversion von 576i Filmmaterial auf 1080p, Star Wars Episode III: Hier beweist der AVC-A1HDA, wieso der verbaute REALTA T2 Videochip schon fast legendär ist: Das enorm ruhige, stabile Bild überzeugt bereits in der Anfangsphase, als die typische gelbe Laufschrift über unsere Leinwand gleitet. Der Lauf der Schrift ist absolut gleichmäßig, die Farbintensität der Buchstaben nimmt auch in Richtung Rand nicht ab. Die Buchstaben sind in sich sauber durchzeichnet, es treten keine störenden diagonalen Streifen auf. Auch die Ränder der Buchstaben sind praktisch völlig frei von Treppenstufen. Der große Denon holt sehr viele Sterne aus dem Star Wars Universum heraus, die sehr exakt und scharf dargestellt werden. Als kurz darauf der mächtige republikanische Sternzerstörer durchs Bild fliegt, beeindruckt dieser mit einer enormen Detailtreue und sehr guter Kontrastdynamik. Der in der Dunkelheit liegende Flügel wird in praktisch allen Einzelheiten dargestellt, die Oberfläche des gigantischen Raumschiffs präsentiert sich realistisch und fast völlig frei von störenden Rauschartefakten. Die Kommandobrücke, oftmals aufgrund von Störungen und Unruhen im Bild Stein des Anstoßes bei vielen Upconversions von BD-Playern, AV-Verstärkern und AV-Receivern, gibt der AVC-A1HDA sehr souverän und mit ausgezeichneter Darstellung der diagonalen Linien wieder. Kurz darauf, als Obi Wan und Anakin in ihren Raumjägern heranbrausen und den Sternzerstörer passieren, hat der Denon keine Mühe, die Bildebenen mit unterschiedlich schnellen Bewegungen hervorragend auseinander zu differenzieren. Es ist kein Verwischen festzustellen, der bläuliche Triebwerksstrahl des Sternzerstörers bleibt klar erkennbar. Als die beiden kleinen Raumschiffe nach unten in Richtung der Schlacht oberhalb von Coruscant abbiegen, fällt die enorme Panoramawirkung auf, die der AVC-A1HDA offeriert. Auch die deutlich weiter unten liegenden Raumstationen und Raumschiffe kommen mit scharfen Konturen und sogar mit vielen Details deutlich zum Ausdruck. Die Bildtiefe vermittelt einen sehr realistischen Eindruck. Die Gesichter der Protagonisten arbeitet der Denon ebenfalls exzellent heraus. Beinahe jede Hautpore wird sichtbar gemacht, aber nicht durch krasse Überschärfungseffekte, die ein Pseudo-HD-Feeling suggerieren sollen, sondern durch sorgfältiges Upscaling, welches stets eine Kino-ähnlichen, echten Bildeindruck fokussiert. 

2. Upconversion von 576i Videomaterial auf 1080, AVEC Professional Test DVD: Auch mit Videomaterial kommt der AVC-A1HDA glänzend zurecht. Die Schriften in verschiedenen Geschwindigkeiten vor verschieden farbigen Hintergründen arbeitet der Bolide mit sehr hoher Bewegungsstabilität. Die Farben werden sehr sauber voneinander differenziert, und die Bildschärfe ist tadellos. Beim Pendel, das in verschiedenen Geschwindigkeiten über eine stehende Linie gleitet, kann man ebenfalls mit exzellenten Leistungen rechnen. Die Umrandung des Pendels ist auch bei hoher Geschwindigkeit klar zu erkennen, ebenso das Innere mit den Farben Blau und Rot. Die Linie, über die das Pendel gleitet, bleibt ruhig. Als weiteres Real-Testbild mit bewegtem Bildinhalt ziehen wir das Stadtbild der Baden-Württembergischen Stadt Esslingen zur Rate. Beim Kameraschwenk über die Hausdächer ist fast jeder Dachziegel zu erkennen. Bildflimmern und Rauschartefakte sind nur im äußerst geringen Umfang zu sehen. Die Parklandschaft erscheint in sattem Grün mit authentischer Farbbalance. Der Rasen wird sehr differenziert und nicht wie ein einziges grünes Stück wiedergegeben.

Gesamtnote Videosektion in Relation zur Preisklasse: Hervorragend - perfekt.

Konkurrenzvergleich

Hier möchten wir zunächst etwas weiter ausholen und den AVC-A1HDA mit früheren Denon Modellgenerationen vergleichen - der Wunsch, dass wir auch ältere Modelle mit einbeziehen, kommt im Kreise unserer Leserschaft immer wieder auf. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass die in den Tests der älteren Modelle gebrachten Formulierungen auf den damaligen Stand der Technik bezogen sind. Auch weisen wir darauf hin, dass das Thema "neue HD-Tonformate" hier ausgeklammert wird, da die älteren Modelle noch nicht über die für die Wiedergabe erforderlichen Decoder verfügten. 

  • AV-Verstärker Denon AVC-A11XVA: Besitzer dieses AV-Vollverstärkers können sich freuen, denn nach wie vor besitzen sie eine klangstarke AV-Kommandozentrale, die bei den herkömmlichen Tonformaten mit harmonischem und kräftigem Sound verwöhnt. Auch bei den Surroundaufpolierern PLIIx und Neo:6 bleibt der AVC-A11XVA der ruhigen, gleichmäßigen und gefälligen Auslegung treu. Der aktuelle AVC-A1HDA bietet hörbar mehr Grob- und Feindynamik. Er spielt filigraner und leichtfüßiger auf. Der Hochtonbereich gewinnt an Durchhörbarkeit und erscheint räumlich tiefer. Der Bass entwickelt mehr Präzision und Struktur, zudem steigt die Antrittsschnelligkeit. 
  • AV-Verstärker Denon AVC-A1XVA: Dieses äußerst pegelfeste Kraftpaket machte durch die gigantischen Abmessungen damals heftig von sich reden - doch akustisch lässt es der ehemals größte Denon AV-Vollverstärker nach wie vor kräftig krachen - die Pegelfestigkeit liegt nur sehr gering hinter der des AVC-A1HDA. Und auch grobdynamisch lässt der AV-Bolide wenig anbrennen und distanziert nicht nur den AVC-A11XVA, sondern kommt sogar dem AVC-A1HDA nahe. Feindynamisch und bezüglich der gebotenen Brillanz gerade im oberen Mittelton- und im Hochtonbereich jedoch hat der AVC-A1XVA keine Chance gegen den AVC-A1HDA.

Natürlich darf auch der Vergleich mit aktuellen Konkurrenten, auch benachbarter Preisklassen, nicht fehlen:

  • AV-Verstärker Yamaha DSP-Z11: Für lediglich 5500 EUR ist der DSP-Z11 nach wie vor unsere Empfehlung, wenn man maximale Leistung zum günstigen Preis möchte, denn der realistische Marktpreis liegt deutlich unter der UVP, auch bei seriösen Anbietern. Fürs investierte Geld erhält der Käufer einen sehr natürlich und direkt klingenden AV-Boliden, den man am besten mit etwas "sanftmütigen" Schallwandlern kombinieren sollte. Die sehr kräftigen Endstufen realisieren einen knackigen, aber nicht enorm voluminösen Bass. Die superben DSP-Programme sind zusammen mit der ausgezeichneten Videosektion weitere Pluspunkte Das gelungene Menü spricht auch für den Yamaha. Das enorme Maß an klanglicher Ausgewogenheit, an fein austarierter akustischer Raffinesse, welches den AVC-A1HDA auszeichnet, rechtfertigt aber den um 1000 EUR höheren Kaufpreis.
  • AV-Verstärker Pioneer Susano SC-LX90: Die umgekehrte Situation - der SC-LX90 ist 500 EUR teurer als der AVC-A1HDA und bedient mit seiner Auslegung einen anderen Käuferkreis. Kristallklar und gleichzeitig extrem nachdrücklich aufspielend, ist der Susano der unangefochtene Meister der großen Effekte. Seine Pegelfestigkeit setzt die Maßstäbe bei AV-Vollverstärkern, er verweist selbst AV Vor-/Endstufenkombinationen dank gnadenloser Leistungsbereitschaft in die Schranken. Aber - der Susano kann keinesfalls nur "grob". Messerscharf und perfekt getimt schält er auch kleine Details aus dem Soundtrack heraus. Sein kristallklarer Charakter ist auch hier faszinierend und vollkommen. Unser Fazit: Dem Denon ebenbürtiger Über-Verstärker und der Traum für den versierten Technokraten, während der AVC-A1HDA als begnadeter "Schöngeist" für Furore sorgt. Beide begeistern zudem mit extrem guten Qualitäten als Videoprozessor. 
  • Arcam AVR-600: Viele unserer Leser werden sich fragen, wo denn der schon seit langer Zeit angekündigte Testbericht zur neuen Arcam AV-Receiver-Hoffnung AVR-600 bleibt - und leider müssen wir aufgrund eines neuerlichen Updates für die Software erneut um Geduld bitten. Trotzdem möchten wir den "angehenden AV-Boliden", mit 4500 EUR deutlich preiswerter als der AVC-A1HDA, mit in unsere Vergleiche einbeziehen. Eins vorweg: In Stereo ist der Arcam eine Macht, noch nie klang ein AV-Verstärker oder -Receiver so rein, fein und klar. Faszinierend. Bei den herkömmlichen Tonformaten biet
  • et der Arcam für ein 4500 EUR-Gerät hervorragendes Resultat. Der 2000 EUR teurere Denon erzielt aber noch bessere Werte bei der gebotenen Räumlichkeit und bei der Grobdynamik. Als Videoprozessor sieht der Arcam gegen den Denon kein Land, das Bild des AVC-A1HDA mit enormer Stabilität, feiner Detaillierung und vorbildlichem Rauschverhalten demonstriert klar den Preisunterschied. 
Welcher BD-Player?

Eine berechtigte Frage - welcher Blu-ray-Player passt gut zum großen Denon? Schon optisch bieten sich hier Alternativen aus dem reichhaltigen Denon-Produktprogramm an. Eine günstige und alles andere als schlechte Alternative ist der auf dem Markt bereits für deutlich unter der UVP angebotene Denon DVD-2500BT. Er bietet ein ausgezeichnetes Blu-ray-Bild, und dass er die Upconversion von SD-Material auf 1080p zwar tadellos, aber eben nicht sensationell beherrscht, ist im Verbund mit dem AVC-A1HDA kein Problem, denn dank REALTA T2 Videoprozessor erledigt der große AV-Bolide diesen Vorgang souverän und auf höchstem Niveau. Auch, dass der DVD-2500BT nur einen HDMI-Ausgang, aber keinerlei analoge Signalverarbeitung und daher auch keine analogen Ausgänge für die Tonausgabe mitbringt, interessiert den Besitzer des AVC-A1HDA weniger - denn die D/A-Wandler im Vollverstärker sind mit das Beste, was der Markt bereithält. Von daher ist es alles andere als ein Fehler, sich auf den Denon DVD-2500BT als Partner einzulassen. Die edle Optik der Denon-Spitzenmodelle weist auch der kleinste der Hightech-BD-Spieler-Kollektion bereits auf. Was bietet der deutlich teurere DVD-3800BD an Mehrwert für den AVC-A1HDA-Besitzer? Die Antwort: Wenig. Das soll die Rolle des DVD-3800BD als überragender BD-Player keinesfalls schmälern, aber - Hand aufs Herz: Wozu braucht man im BD/DVD-Player hochklassige D/A-Wandler und den sündhaft teuren REALTA T2-Videochip, wenn man beides bereits im AV-Vollverstärker hat? Von daher "überspringen" wir den DVD-3800BD und kommen direkt zur absoluten Empfehlung: Der ideale Partner für den AVC-A1HDA ist der Highend-Universalplayer DVD-A1UD, denn dieser kostet zwar eine enorme Stange Geld, bringt aber auch "Outstanding Features" mit: Der über alle Maßen reine, begeisternde, weil aus zeitlicher Sicht höchst präzise Sound mit Denon Link 4th macht diese Kombination zum Dream-Team für all diejenigen, die die aktuellen HD-Tonformate auf akustischem Premiumlevel genießen möchten. Und soll die Signalausgabe analog erfolgen: Dank neusten Hightech D/A-Wandlern mit höherer Samplingfrequenz und Bitrate, denen das ebenfalls neu entwickelte AL32 Processing vorgeschaltet ist, ist der DVD-A1UD eine klangliche Macht. Zudem muss die DVD-Audio- und SACD-Sammlung nicht auf Ebay versteigert werden (bringt ohnehin kein Geld in Relation zu den ehemaligen Kaufpreisen), sondern kann in exzellenter Qualität von der Denon-Kette wiedergegeben werden. 

Welches Lautsprechersystem?

Wer denkt, dass ein zum AVC-A1HDA exzellent passendes Lautsprechersystem Unsummen an Geld verschlingen muss, liegt falsch: Das enorm pegelfeste und neutral aufspielende 7.1-THX Ultra 2-Set Teufel System 9 ist eine Ergänzung, die gerade für den Liebhaber von Filmen eine gleichermaßen kostengünstige wie faszinierende Alternative ist. Sogar dann, wenn man im Sinne einer noch homogeneren Bassverteilung und einer noch klareren, störungsfreieren Basswiedergabe auf zwei M 9500 SW setzt, hält sich der Kaufpreis in einem sehr erträglichen Rahmen. Mit überragender Grob- und Feindynamik und einer ausgezeichneten Fähigkeit zur räumlichen Darstellung wird eine enorme atmosphärische Dichte erzeugt. Für Beträge um die 7.000 EUR passt auch das Klipsch THX Ultra 2 7.2-System hervorragend zum Denon. Es klingt noch etwas harmonischer, bietet aber nicht die Dynamik des Teufel-Ensembles. Die Dipole bei Klipsch und bei Teufel sind das Beste, was der Markt derzeit an dipolaren Schallwandlern bieten kann - hier wie da wird eine Surround-Kulisse der Extraklasse geboten. Wer sehr viel hochwertige Musikdatenträger besitzt und diese in erstklassiger Qualität wiedergegeben haben möchte, dem schlagen wir ein Aurum 5.0-Set Montan VII/Base Prestige T-Set vor. Diese seidig aufspielenden Klanggiganten begeistern mit dem herausragenden Bändchenhochtöner, der für Räumlichkeit und Raffinesse im Hochtonbereich sorgt. Die mächtigen Bässe machen einen externen aktiven Subwoofer für die meisten Anwendungen überflüssig, und der AVC-A1HDA hat genug Kraft, um den leistungsintensiven Bassbereich mit Energie zu versorgen. 

Fazit

Tausendsassa: Der AVC-A1HDA

Der Satz mag merkwürdig erscheinen, hat man im Fokus, dass der AVC-A1HDA knapp 6500 EUR kostet, aber für das exorbitante Leistungspotential, das diese AV-Maschine der Superlative bereit stellt, ist der Preis absolut fair. Der AVC-A1HDA begeistert mit brachialer Kraft, kann aber auch ganz sanft auftreten, um feine Nuancen eines Filmsoundtracks oder eines Musikstücks plastisch vorbildlich herauszuarbeiten. Ebenso setzt die enorme Kontrolle des Denon Maßstäbe - selbst bei Pegeln, die fern der Vorstellungskraft normaler Anwender liegen, stellt der große AV-Vollverstärker auch massive Explosionen noch mit erstklassiger Struktur dar. Nie verliert er den akustischen Überblick, auch dann nicht, wenn viele klangliche Ebenen voneinander getrennt werden müssen - beinahe bis in die hinterste Ebene öffnet der AVC-A1HDA das Geschehen, so dass man im besten Sinne von einem kompletten Klangbild reden kann. Die Räumlichkeit, die offeriert wird, von erlesener Güte. Souverän trennt der große Denon den Klang von den Lautsprechern und sorgt für eine intensive, aber feinsinnige Ausbreitung im ganzen Raum. Die gesamte akustische Auslegung ist Denon zur Gänze gelungen - selten kann man dies behaupten. Doch der sanfte, gleichzeitig aber brillante Hochtonbereich, die perfekte Front-/Surround-Balance und die prägnanten, exzellent eingebetteten Mitten sorgen zusammen mit dem gleichermaßen kraftvollen wie exakt auf den Punkt kommende Bass sorgen dafür, dass der anspruchsvolle Heimkinoliebhaber mit diesem im höchsten Maße ausgewogenen, trefflich ausbalancierten Gerät für viele Jahre glücklich wird. Dass einer langfristigen "Partnerschaft" auch aus fertigungstechnischer Sicht nichts im Wege steht, dafür sorgt der kompromisslos auf Qualität und kurze Signalwege getrimmte Innenaufbau. Nur beste Bauteile finden ihren Weg in den wohlsortierten Innenraum des Denon-Boliden, das Layout weckt großes Vertrauen in die Haltbarkeit. Nirgendwo scheinen auch nur im Ansatz Verarbeitungsmängel durch. Den enormen Standard hält auch die überragende Videosektion. Mit scharfem, farbechten Bild, großartiger Detaillierung und erstklassiger Bildstabilität betätigt sich der AVC-A1HDA auch als hochklassiger Videoprozessor und realisiert eine Upconversion von 576i Material auf 1080p, die auch sehr versierte Enthusiasten mit Beifall belohnen würden. Die Ausstattung des Denon AVC-A1HDA ist mit Ethernet-Einbindung inklusiver vielfältiger Network-Funktionen, jeder Menge Anschlüsse, Audyssey Dynamic Volume und Dynamic EQ, Audyssey MultEQ XT und vielen Video-  sowie Multiroom-Funktionen gleichermaßen hochwertig wie üppig. Allerdings bleibt selbst bei Ausnahmetalenten wie unserem Testkandidaten die Zeit nicht stehen: Audyssey DSX oder Dolby Pro Logic IIz bietet der AV-Vollverstärker nicht. Dafür glänzt er mit einer schönen Benutzeroberfläche und gleich 2 mitgelieferten Fernbedienungen. Hier bleibt das große "Aha"-Erlebnis allerdings aus, selbst die Hauptfernbedienung kann nicht restlos überzeugen. Sie ist gut verarbeitet und nach etwas Eingewöhnung auch gut bedienbar, Maßstäbe setzt Denons Verstärker-Flaggschiff hier aber nicht. Dieser Umstand kann den Durchmarsch des AVC-A1HDA zu einem der besten AV-Komponenten, die wir je getestet haben, nicht verhindern - nach dem Denon DVD-A1UD holt der AVC-A1HDA das zweite "Masterpiece" in Folge zum deutschen Denon-Vertrieb nach Nettetal - auch das ist ein Novum, das noch nie in der AREA DVD-Testhistorie ein Anbieter schaffen konnte. 

Die Krönung des Imperators: Mit brillanten, Maßstäbe setzenden audiovisuellen Leistungen sichert sich der AVC-A1HDA das höchste Testprädikat

AV-Verstärker Luxusklasse
Test 31. August 2009

+ Exzellentes räumliches Auflösungsvermögen
+ Herausragende akustische Gesamtharmonie
+ Sehr wirkungsvolles automatisches Einmess- und EQ-System
+ Sehr kräftiger und gleichzeitig enorm präziser Bass
+ Nahezu optimal ausbalancierter Mitteltonbereich
+ Denon Link 4th für Wiedergabe mit perfektem Timing
+ Videosektion mit hochklassiger 1080p Upconversion
+ Umfangreiche Netzwerkfunktionen
+ Reichhaltige Anschlussbestückung
+ Attraktiv gestaltete grafische Benutzeroberfläche

- Kein PLIIz und kein Audyssey DSX

Absolute Einordnung

Natürlich geht immer noch mehr - dies möchten wir auch nach diesem exzellenten Abschneiden des Denon AVC-A1HDA gar nicht verheimlichen. Spielt der finanzielle Einsatz keine Rolle, kann man weitere Klimmzüge auf dem Weg zum klanglichen Olymp unternehmen. Hierbei sollte man allerdings eines bedenken: Es geht noch mehr Pegelfestigkeit, noch mehr Feindynamik, noch mehr Hochtonbrillanz - aber zu welchem Preis. Jedes Prozent akustische Leistungsfähigkeit mehr wird mit überproportional steigendem Budgeteinsatz erst möglich, und zwar in verschiedener Hinsicht. Kauft man sich eine Elektronik, die in einer nochmals höheren Liga spielt, kommen weitere Kosten für ein entsprechendes Lautsprechersystem hinzu, welches in der Lage ist, dem gesteigerten Potential der Elektronikkette Rechnung zu tragen. Und: Uns ist kaum eine AV-Komponente, ganz gleich, welcher Preisklasse, bekannt, mit der sich wirklich kinotauglich hohe Pegel so entspannt genießen lassen. Man ist mittendrin und wird vom hohen Erlebnisfaktor mitgerissen, gleichzeitig aber fühlt man sich nicht durch eine partiell zu extreme Auslegung gestört. Drei Filme in hoher Lautstärke hintereinander - das stellt mit dem AVC-A1HDA kein Problem dar. Und ein weiterer Faktor spricht für Denons Offerte: Dank der superben Videoperformance und der umfangreichen Netzwerk- und Multiroomausstattung hält er deutlich teurere AV Vor-/Endstufenkombinationen auf Distanz. Mit seiner großartigen Gesamtharmonie übertrumpft unser Testkandidat sogar die Kombination AVP-A1HDA/POA-A1HD - für das gesparte Geld kann sich der geneigte Kunde sogar noch den Super-Universalplayer Denon DVD-A1UD und jede Menge Blu-rays gönnen. 

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Test: Carsten Rampacher, Philipp Kind, Thomas Hermsen
Text und Redaktion: Carsten Rampacher
31. August 2009