TEST: BUFFALO LinkTheater HD - Medienserver mit Wireless-Standard 802.11n

15.10.2009 (cr/phk)

Einführung 

Gerade bei Preis-/Leistungs-bewussten, gleichzeitig versierten Anwender, die Wert auf eine hohe Flexiblität legen, sind HD-Mediplayer hoch im Kurs. Zu Preisen zwischen knapp 100 und knapp 200 EUR wird hier eine günstige Möglichkeit geboten, HD-Inhalte, die auf Home Servern, PCs oder Netzwerkfestplatten gespeichert sind, auf dem Flachbildschirm im Wohnzimmer wiederzugeben. Natürlich besteht über derartige Mediaplayer auch der Zugriff auf SD-Videoinhalte, Audiodateien und Fotos. Ein besonderes interessanter Mediaplayer ist der für rund 185 EUR Marktpreis erhältliche Buffalo Link Theater HD. Kennzeichnend ist die Unterstützung der Wireless N-Standard, der dank einer maximalen Bandbreite von 300 Mbit/s auch für die kabellose Übertragung von HD-Inhalten ohne störendes Bildruckeln geeignet ist. Kleiner Nachteil ist, dass die Signalausgabe von Videomaterial maximal in 1080i, nicht aber in 1080p geschieht. Ob der HD-Liebhaber in der Buffalo-Lösung sein Traumgerät findet, klärt unser Test.

Verarbeitung

Leicht wackelige USB-Slot-Abdeckung

Akkurate Passungen und Spaltmaße

Rückansicht mit abgeschraubter WLAN-Antenne

Sehr übersichtlicher Innenaufbau des Mediaservers

Innenansicht der Rückanschlüsse

Die Verarbeitung des Buffalo LinkTheater HD ist absolut sauber. Das Aluminium-Gehäuse erscheint massiv und weist keinerlei Mängel auf. Die Anschlüsse auf der Gehäuserückseite sind fest eingepasst und lassen sich von leichtem Druck nicht beeinflussen.

Remote

Klobige, wenig hochwertige Fernbedienung

Navigationskreuz auf der Remote

Oberes Drittel der Buffalo Fernbedienung

Das klobige Design der Fernbedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, dafür liegt sie außerordentlich komfortabel in der Hand und besitzt ein sehr übersichtliches Tastenlayout. Der Druckpunkt ist in Ordnung, die farbliche Differenzierung der Tasten hilft während der Bedienung. Illuminierte Tasten sind leider nicht zu finden. Gesamtnote Verarbeitung: Ausgezeichnet. 

Anschlüsse

Die Anschlussübersicht:

• Stereo Cinch Out
• HDMI Out (max 1080i)
• SPDIF Optical Out
• FBAS
• Ethernet 10/100

• USB für USB-Sticks oder FAT32 Festplatten 2x
• D4/Component HD Out (max 720p)

Die Anschlüsse sind praxisgerecht aber nicht üppig. FBAS und Component sind noch vorhanden, die höchstmögliche Signalauflösung erhalten sie natürlich ausschließlich über HDMI. Hier wäre eine vollwertige 1080p/24-Ausgabe zeitgemäßer. Der Ethernet-Anschluss garantiert eine 100mbit-Anbindung ins Heimnetzwerk, selbst Wireless N mit bis zu 300mbit/s ist vorhanden. Gesamtnote Anschlüsse: Sehr gut - Ausgezeichnet.

Konfiguration, Setup und Bedienung

Der Startbildschirm des Buffalo LinkTheater gliedert sich in folgende Punkte:

  • Medien durchsuchen: Durchsuchung des Netzwerks nach vorhandenen Servern

  • Freigegebene Netzwerkordner

  • USB durchsuchen: Durchsuchen der angeschlossenen USB-Speichermedien

  • Camcorder-Sicherung

  • Eigener Ordner

Startbildschirm des LinkTheater HD

Bevor wir allerdings auf die Bedienung und Wiedergabe per Streaming oder USB eingehen, wollen wir das Systemmenü des Linktheater beleuchten, ein Druck auf die Taste Setup auf der Fernbedienung öffnet die Einstellungsparameter.

Innerhalb des Systemmenüs kann der Name und die Softwareversion des Linktheaters überprüft und aktualisiert werden. Neben dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen bleibt der Oberpunkt "Einrichtung", hier finden sich folgende Systemeinstellungen des LinkTheaters:

Obermenü "System", erst unter "Einrichtung" können Basisparameter verändert werden

Konfiguration der Grundparameter

Anzeige

  • Ausgabemodus: PAL/576p/720p/1080i

Spracheinstellungen

  • Sprache: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/etc

Netzwerkeinstellungen

  • Aktueller Netzwerkstatus

  • Netzwerkverbindung: Kabel/AOSS/Wireless

  • Proxy-Einstellungen: Proxy-Server einrichten, Proxy-Port setzen, Proxy-Unterstützung deaktivieren/aktivieren

  • 11n-Bandbreiteneinstellungen: 40 Hz aktivieren/deaktivieren

Allgemeine Einstellungen

  • Bildschirmschonerverzögerung: 15 Sek/30 Sek/1 Min/2 Min/5 Min/10 Min/Deaktivieren

  • Diashowverzögerung: 3 Sek/5 Sek/10 Sek/30 Sek/60 Sek/2 Minuten

  • LED-Dimmer: 1-10

  • Tastenton: Leise/Mittel/Laut

  • SPDIF-Passthrough: Dolby Digital/AAC/Dolby Digital, AAC

  • Zeitzone: UTC

  • Rückspulzeit: 10s/15s/20s/30s/1,2,3,4,5 Minuten

  • Vorspulzeit: 10s/15s/20s/30s/1,2,3,4,5 Minuten

Grundlegende Einstellungen

Einstellungen für DLNA-Funktionen

  • Fortlaufende Wiedergabe: Ein/Aus

  • Anzeigenreihenfolge ändern: Nach Name/ Nach Datum etc.

Separate Einstellmöglichkeiten für DLNA/USB und Netzwerkordner

Einstellungen für freigegebene Netzwerkordner

  • Fortlaufende Wiedergabe

  • Anzeigenreihenfolge ändern: Nach Name/Nach Datum etc.

Einstellungen für USB-Laufwerksfunktion

  • Fortlaufende Wiedergabe

  • Anzeigenreihenfolge ändern: Nach Name/ Nach Datum etc.

Die Konfiguration und Bedienung des Buffalo LinkTheaters sollte auch Neulinge in puncto MediaServer vor keine allzu großen Probleme stellen. Basisparameter sind leicht gefunden und angepasst, für die verschiedenen Multimedia-Funktionen können separate Settings gespeichert werden. Während der Justage verschiedener Einstellungen fällt ein leichter Input-Lag bei Menü-Eingaben auf, das Gerät könnte hier einen Tick schneller reagieren. Auch ist es leider nicht möglich während einer Dateiwiedergabe von einem Server/PC Anzeige-Einstellungen vorzunehmen, hierzu muss der Netzwerk-Bereich verlassen, und das Systemsetup erneut aufgerufen werden. Gesamtnote Bedienung und Konfiguration: Sehr gut.

Netzwerk & Multimedia

Drei Auswahlmöglichkeiten zur Einbindung ins Heimnetzwerk

Bei Start des LinkTheater wird überprüft, ob eine aktive Netzwerkverbindung vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, muss ein neues Netzwerk-Profil erstellt werden. Das Buffalo Linktheater kann wahlweise drahtlos oder mittels Kabel in das eigene Netzwerk eingebunden werden, zusätzlich verfügt es über AOSS. Das Airstation One Touch Secure System ist eine von Buffalo entwickelte, sichere Drahtlosverbindung die ein problemloses Verbinden mittels einfachen Knopfdrucks sicherstellt. Um das AOSS zu nutzen muss die Buffalo Airstation schon im Netzwerk funktionsfähig eingebunden sein. Leider ist unser Redaktionsnetzwerk nicht mit AOSS ausgestattet, so muss eine traditionelle Einbindung via (W)Lan erfolgen, diese gestaltet sich wie folgt: Wir wählen zunächst die WLAN-Option, das Buffalo Gerät durchsucht das lokale Netzwerk und zeigt die verfügbaren Drahtlosnetzwerke am Display an. Nach Anwahl unseres Redaktionsnetzwerkes kann SSID noch manuell nachbearbeitet werden und der Authentication Key muss eingegeben werden. Vertippt man sich nicht, sollte die Verbindung nun problemlos erfolgen.

Ähnlich und noch einfacher gestaltet sich die Einbindung ins Kabelnetzwerk. Bei aktiviertem DHCP (automatischer IP-Adresszuweisung) ist nur ein Einstecken des Ethernet-Kabels in den dafür vorgesehenen Anschluss notwendig, binnen Sekunden sollte die Verbindung stehen. Selbstverständlich können sie, falls sie deaktivierten DHCP bevorzugen, eine statische IP an das LinkTheater vergeben, auch so sollte die Einbindung ins Netzwerk problemlos erfolgen.

Bei erfolgreicher Konfiguration sollte diese Meldung erscheinen und

ihnen ein ähnliches Bild offenbaren

Ist die Netzwerkverbindung erfolgreich eingerichtet worden, offerieren sich dem Anwender folgende Zuspielmöglichkeiten:

  • DLNA-Server: Per Windows Media Connect/WMP11 oder ähnlichen DLNA-Server-Applikationen können Daten zum Buffalo LinkTheater gestreamed werden

  • Freigegebene Netzwerkordner: Auch ohne DLNA-Server können im Netzwerk freigegebene Daten auf dem Theater wiedergegeben werden, Voraussetzung ist die öffentliche Datei-Freigabe an einem Desktop-PC oder Laptop

  • USB: Auch ohne Netzwerkverbindung können die Daten per USB aufs LinkTheater gebracht werden, leider werden nur FAT32 formatierte Speichermedien gelesen

Testequipment

Panel: Sony KDL-Z5500
AV-Receiver: Sony STR-DA6400ES
Lautsprecher: Teufel System 5
BD-Player: Pioneer BDP-LX91

PC: Lenovo Ideapad S10e, Compaq CQ2000DE, Acer Aspire easyStore H340

Bildqualität anhand verschiedener zugespielter Video-Formate
  • Wiedergabe eines ts (Transport Stream), Fluch der Karibik, BBC HD in 1080i: Problemlos und in hoher Qualität wird der Blockbuster auf unserem Sony KDL-52Z5500 dargestellt. Die Farben erscheinen etwas weniger ausbalanciert im direkten Vergleich mit der Blu-ray, was man in der Eröffnungssequenz, als das Segelschiff aus dem Nebel auftaucht, an den Gesichtern der Protagonisten sieht. Dies ist allerdings in der Qualität und Aufnahme der Ausstrahlung begründet und nicht in Schwächen des Link Theatre. Zwar kommen die Gebrauchsspuren an den Segeln, die Reling und die Galionsfigur auch sehr plastisch zur Geltung, das Bild wirkt im Vergleich zur BD aber minimal weich gezeichnet, wie genaue Überprüfungen ergaben. Die Bildschärfe ist aber ohne Zweifel sehr gut und identisch wie bei der Betrachtung des Ausgangsmaterials direkt am PC auf einem hochwertigen Full HD-Monitor in 24 Zoll (ts-Stream wurde direkt vom softwarebasierten Player im PC wiedergegeben – verwendet wurde der Mediaplayer Classic Home Cinema). Die kleinere Diagonale wurde durch einen anderen Betrachtungsabstand Wett gemacht. Beide Bildwiedergabegeräte wurden entsprechend auf eine neutrale Farbeinstellung kalibriert. Insgesamt sind gegenüber der BD leichte Defizite auch bei der Kontrastdynamik (zu Beginn des Films nach der Eröffnungsszene ist die mittlerweile erwachsene Elisabeth in ihrem recht dunklen Schlafzimmer – die Durchzeichnung und die Bildschärfe ihrer Haare ist nicht so gut wie auf der BD). Als kurz darauf Jack Sparrow mit seinem stark angegriffenen Boot Kurs auf Port Royal nimmt, erscheinen die zur Warnung gehängten Piraten zwar in guter Qualität, kontrastdynamisch aber nicht so fein durchzeichnet – erneut zeigen sich minimale Schwächen im Ausgangsmaterial. Sehr gut gefällt uns aber, dass die Buffalo-Lösung erneut ohne Probleme oder durch das Link Theater HD bedingte Qualitätsverluste das Bild für das Betrachten auf dem TV aufbereitet. Es kommt auch nicht zu unschönem Bildruckeln oder zu Aussetzern. Lassen wir das Link Theater HD de-interlacen und schauen uns Fluch der Karibik mit 720p Signalausgabe an, dann sticht ein sichtbares Bildruckeln ins Auge, einher gehend mit leichten Treppenstufen an diagonalen oder geschwungenen Linien (Segelschiff kommt aus dem Nebel – Modellierung der Schiffsfront). Verfügt man über einen Flachbildschirm mit ausgezeichnetem De-Interlacer – so wie unser Sony KDL-52Z5500 – dann erübrigt sich die Frage, ob in 1080i oder 720p ausgegeben werden soll. Hier sind 1080i klar zu bevorzugen. Das De-Interlacing erledigt der Sony besser. Für ein so preiswertes Gerät wie das Buffalo Link Theater HD ist das De-Interlacing aber prima. 

  • Wiedergabe eines 720p Trailers, wmv-Format, „Cry Engine 2“, Upscaling auf 1080i: Eine rundherum solide Leistung des Buffalo HD-Players, der eine überzeugende Detaillierung des Ausgangsmaterilas sicher stellt. Der Sony KDL-52Z5500 stellt ein hochwertiges De-Interlacing sicher. Verwenden wir die 720p Ausgabe – da der Trailer genau in diesem Format vorliegt, übernimmt der KDL-52Z5500 dann das Scaling auf die Full-HD-Auflösung des Panels, was ihm sehr gut gelingt. Das Bild erscheint detailreicher und schärfer als dann, wenn die Buffalo-Lösung aus 720p 1080i macht. Auch hier aber gilt: Das Umrechnen von 720p auf 1080i macht das Link Theater HD für die Preisliga richtig gut. Mancher Mittelklasse-LCD älteren Baudatums hat hier das Nachsehen. 

  • Trailer „I’m Legend“, MP4-Format, AAC-Audio, Auflösung 1080p: Leider kann die Buffalo-Lösung kein 1080p ausgeben, so dass hier die Wahl zwischen 1080i und 720p bleibt. Nach kurzem Qualitätsvergleich haben wir uns für 1080i entschieden. Hier ermöglicht der HD Mediaplayer ein scharfes und detailliertes Bild – nur der direkte Vergleich mit der exzellenten Blu-ray, die zudem in 1080p/24 Hz übertragen werden kann und in unserem Falle von einem Pioneer BDP-LX91 zum Sony KDL-Z5500 übertragen wurde, zeigt, dass derjenige, der denkt „HD ist gleich HD, hier kann man ruhig am Zuspieler und an der Software sparen“ gründlich daneben liegt. Bei allem Respekt vor der tadellosen Leistung des Link Theater HD, die Kombination Pioneer-Sony zeigt hier eine andere Dimension visuellen HD-Vergnügens auf. Mehr Bildstabilität, mehr Schärfe, mehr Detailreichtum, mehr Kontrastdynamik, ein tieferes Schwarz und souveränere Bewegungswiedergabe sind kombiniert mit authentischer Farbgebung die Pluspunkte der zugegebenermaßen auch deutlich teureren Variante.

  • Trailer „Simpsons – the Movie“, MP4-Format, Auflösung 1080p: Erneut greifen wir auf die 1080i Signalausgabe zurück. Mit satten Farben und ordentlicher Bildschärfe wird nahezu rauschfrei der Simpsons-Trailer wiedergegeben. Das typische Gelb der Gesichter der beliebten Figuren erscheint sehr dynamisch und farblich echt. Die Detaillierung ist sehr gut.

  • Wiedergabe eines DivX-AVI-Files in SD-Qualität (NTSC 480): In Anbetracht des qualitativ minderwertigen Ausgangsmaterials überzeugt die ordentliche, stabile und farblich ausgewogene Wiedergabe durch das Buffalo Link Theater HD.

  • Videosample SD MPEG-1: Keine Probleme bei der Wiedergabe – MPEG-Clips können mittels des Buffalo Link Theater HD ebenfalls betrachtet werden. 

  • Trailer „Law abiding Citizen“, 1080p, Format „mov.“ (Quick Time Video-Format von Apple), 1080p: Auch dieses Format gibt der Mediaplayer wieder, er erfreut mit einer farblich satten Wiedergabe und nervt weder durch Bildruckeln noch durch Aussetzer. Die ordentliche Bildschärfe geht einher mit einer guten Kontrastdynamik. Das leichte, aber gut sichtbare Rauschen kommt teilweise vom Quellmaterial – ein minimaler Rauschschleier, der nur dem sehr versierten Anwender auffällt, kommt aber auch vom Link Theater HD. In dieser Preisklasse sind wir aber geneigt, dies zu verzeihen.

Audio
  • MP3: Erwartungsgemäß gibt es keine Probleme bei der störungsfreien Wiedergabe von MP3-Dateien.

  • AAC: AAC-Dateien können ebenfalls ohne Schwierigkeiten wiedergegeben werden.

  • Dolby Digital: Mit diesem Format hat das Buffalo Link Theater keinerlei Probleme – mit ordentlicher Dynamik und voll befriedigender Differenzierung werden Dolby Digital-Soundtracks wiedergegeben. 

Foto
  • JPEG-, BMP und PNG-Bilddateien, so zeigten unsere Testreihen, werden vom Buffalo Link Theater HD auf das Bildwiedergabegerät übertragen. Auch gif.-Bilddateien wurden erkannt.

Vergleich mit Asus O! Play HD

Großer Vorzug des ASUS O! Play HD Media-Player HDP-R1 ist die Fähigkeit, 1080p auszugeben – dies beherrscht der Buffalo Media Player leider nicht. Ansonsten sehen wir für das Buffalo Produkt durchaus handfeste Vorteile. Er erzeugt ein schärferes Bild mit höherer Detailtreue und in Einzelheiten in dunklen Bildbereichen mehr Kontrastdynamik. Für Anwender mit WLAN-Netzwerk stellt die Asus-Lösung ohnehin keine Alternative dar, da man werksseitig mit dem O! Play nur auf die Integration in kabelbasierten Netzwerken setzen kann. Eingebaute Festplatten haben weder Asus noch Buffalo, auch gibt es bezüglich der Bedienkonzepte noch Verbesserungsmöglichkeiten im Detail. Vorzüge bezüglich der akustischen Flexibilität sind beim O! Play auszumachen, denn dieser HD-Player kann DTS-Bitstream verarbeiten. 

Pro Buffalo Link Theater HD:

  • Wireless-Einbindung möglich

  • Bessere Bildschärfe und Detailtreue

  • Mehr Kontrastdynamik

Pro O! Play:

  • 1080p-Ausgabe

  • DTS-Verarbeitung

  • Geringerer Kaufpreis (100 EUR gegenüber 185 EUR für die Buffalo Link Theater HD Lösung mit Wireless-N, die Buffalo-Lösung kostet 140 EUR ohne Wireless und ist auch dann immer noch deutlich teurer als das O! Play)

Gesamt-Fazit

Mit dem Buffalo Link Theater HD Wireless erhält der versierte PC-/Media-HD-Anwender ein einfach zu installierendes Produkt mit praxisgerechten Anwendungsmöglichkeiten. Hervorzuheben ist die Wireless N-Fähigkeit, durch Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit sind auch kabellose Übertragungen von HD-Material möglich, was bei herkömmlichem 54 Mbit-WLAN (Wireless G) nur bedingt möglich ist (Bildruckeln durch niedrige Bandbreite). Weiterer Vorzug des Link Theater ist die ordentliche Bildqualität, die durch gute Schärfe und prima Kontrastdynamik überzeugt. Der De-Interlacer und der Upscaler leisten bei der Upconversion in Anbetracht der niedrigen Preisklasse recht gute Arbeit. Es kommt nur zu geringem Bildruckeln, zudem werden dem versierten Anwender leichte Treppenstufen an diagonalen oder geschwungenen Linien auffallen. Die Anzahl der Formate, die wiedergegeben werden können, ist praxisgerecht, sehr erfahrene PC-Könner, die Wert auf eine größtmögliche Flexibilität legen, werden aber nicht restlos glücklich, da z.B. eine Unterstützung für mkv (Matroska-Video)- und für Flac-Dateien fehlt. Leider betrifft diese nicht perfekte Flexibilität auch elementar wichtige Faktoren. So können keine DTS-Audiodaten verarbeitet werden, zudem können Videosignale nur in 1080i, nicht aber in 1080p ausgegeben werden. Das Bedienkonzept zeigt gute Ansätze, kann aber im Detail noch verfeinert werden. 

Einfach zu installierender HD-Mediaplayer mit praxisgerechter Ausstattung und qualitativ tadelloser Bildwiedergabe

HD-Mediaplayer Obere Mittelklasse
Datum: 15. Oktober 2009

+ Leichte Erstinstallation
+ Wireless mit 300 Mbit/s möglich
+ Tadellose Bildqualität
+ Hohe Betriebssicherheit
+ Recht kurze Ladezeiten
-Keine 1080p-Ausgabe
-Keine DTS-Signalverarbeitung

Technische Daten

Videoformate: MPEG2, MPEG4 (Low-Res), WMV, H.264
Videomodi: PAL, 576p, 720p, 1080i
Audioformate: AAC-LC, AAC-HE, MP3, WAV, WMA, Dolby® Digital (AC-3)
Bildformate: JPG, BMP*, PNG, GIF
Unterstützte Dateitypen
Video: mpg, mpeg, vob, mp4, wmv, asf, avi, m2t, m2ts, mts, m4v
Audio: wav, mp3, wma, m4a
Bilddateien: jpg, jpeg, png, bmp, gif
Video/Audio
Audio: Stereo, optisch
Video: HDMI, D4, Composite, SCART (Adapter)
USB: 2 x USB 2.0, Typ A
Drahtgebundene LAN-Schnittstelle
Normkonformität: IEEE802.3u (100Base-TX), IEEE802.3 (10Base-T)
Datenübertragungsraten: 10/100Mbps
Verbindungstyp: RJ-45
Anzahl der Anschlüsse: 1
WLAN-Schnittstelle
Normkonformität: IEEE802.11a, IEEE802.11bIEEE802.11n Draft 2.0, IEEE802.11g
Frequenzbereich: 2.412 - 2.462MHz, 5.180 - 5.320MHz
WLAN-Sicherheit: AOSS - WPA2-PSK (AES, TKIP), WPA-PSK (AES, TKIP), 128/64-bit WEP
Antenne: 2 (external)
Sonstiges
Abmessungen: 208 x 48 x 215mm
Gewicht: 1.13Kg
Stromversorgung: 200–240 V Wechselspannung, 50/60Hz

Test: Carsten Rampacher, Philipp Kind
Datum: 15. Oktober 2009