TEST: Philips 47 Zoll Full-HD-LCD 47PFL9732D/10
27. Mai 2008 (cr)
Einführung
Basisdaten Philips 47PFL9732D:
- LCD-TV mit 3 x HDMI 1.3-Eingängen
- 47 Zoll Bildschirmdiagonale (entspricht ca. 119 cm)
- Full HD (Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel)
- 1.080p @ 24/25/30/50/60 Hz
- 3:2- bis 2:2-Bewegungs-Pulldown
- Kontrastverhältnis (normal) 1.200:1
- Dynamisches Kontrastverhältnis 8.000:1
- Helligkeit: 550 cd/m²
- Betrachtungswinkel (hor./vert.) 176°
- Panel-Reaktionszeit 3 msek.
- Perfect Pixel HD Engine
- HD Natural Motion
- 14-Bit RGB (4 Billionen Farben)
- Dynamische Kontrastoptimierung
- Active Control plus Lichtsensor
- Jagged Line Supression
- 100 Hz Clear LCD
- Analoger TV-Kabeltuner und digitaler DVB-T-Tuner (inklusive EPG)
- 4 integrierte Lautsprecher
- Integrierte Tieftöner mit wOOx, Kalotten-Hochtöner
- Eingebauter Verstärker mit 2 x 8 Watt Leistung
- Digitale Ton-Signalverarbeitung
- Grafischer EQ
- Dynamic Bass Enhancement
- BBE und Virtual Dolby Digital
- Farbe: Anthrazit Dunkel/Silberne Akzente
- Tischfuß im Lieferumfang
- Abmessungen (B x H x T) 1.170 x 736 125 (mit Fuß: 297) mm
- Gerätegewicht 35,4 kg, inklusive Ständer: 40,4 kg
- Stromverbrauch: 275 Watt
- UVP: 3.499 EUR
- Marktpreis (bei seriösem Anbieter:) ca. 2.300 EUR
Qualität hat ihren Preis - manchmal einen erstaunlich niedrigen. Der Philips 47PFL9732D ist mittlerweile zu Marktpreisen von rund 2.300 EUR erhältlich. Dafür erhält der geneigte Kunde einen mit Ambilight ausgestatteten Full-HD-TV mit LCD-Technologie und hochmoderner Bildsignalverarbeitung. So ist die Philips "Perfect Pixel HD Engine" für klare und gefällige Bilder, ganz gleich, ob in SD oder HD zugespielt, zuständig. Selbstverständlich nimmt der Flachbildschirm 1.080p/24 Hz-Signale entgegen. Ein analoger Kabeltuner und ein digitaler DVB-T-Tuner sind ebenfalls eingebaut. Drei HDMI 1.3-Eingänge sorgen für moderne und flexible Verbindungsmöglichkeiten. Wir haben im Test überprüft, ob der 47-Zöller viel Freude für einen fairen Kaufpreis bietet.
Verarbeitung
Sehr gut verarbeiteter Standfuß
Akkurate Passungen am Rahmen aus seitlicher Sicht
Gut aufeinander abgestimmter Material-Mix
Beinahe unsichtbar integriertes Lautsprechersystem
Überdurchschnittlich hochwertige Fernbedienung
Wie von Philips Flachbildschirmen gewohnt, ist der 47PFL9632D sehr akkurat verarbeitet. Die sehr gut aufeinander abgestimmten Materialien hinterlassen allesamt einen gediegenen Eindruck. Der solide Standfuß gibt dem Gerät sicheren Halt, zudem ist er drehbar und schon vormontiert. Die Anschlussbuchsen sind von normaler Qualität und bieten keinen Anlass zur Kritik. Die mitgelieferte Fernbedienung ist überdurchschnittlich hochwertig, die Konkurrenz kann hier größtenteils nicht mithalten. Gesamtnote in Anbetracht des Kaufpreises: Ausgezeichnet - hervorragend.
Technik und Ausstattung, Anschlüsse
Zwei Scartbuchsen und ein Komponenten-Eingang
3 x HDMI 1.3
Anschlussübersicht/Eingänge hinten:
- 3 x HDMI 1.3
- 1 x Komponente plus 1 x 2-Kanal-Stereo Analog-Toneingang
- 2 x Scart (FBAS/RGB)
- 75 Ohm-Antenneneingang
- Digitalausgang
Ein-/Ausgänge seitlich/vorn:
FBAS und S-Video-Eingang
USB-Anschluss, Common Interface, Multi-Speicherkarten-Slot
- 2-Kanal-Stereo Analog-Toneingang
- FBAS-Eingang
- S-Video-Eingang
- Kopfhörer-Ausgang
- USB-Schnittstelle
- Multiformat-Cardreader
- Common Interface
Der Philips Flatscreen überzeugt mit nahezu vollständiger Anschlussbestückung. Die drei HDMI-Interfaces entsprechen dem aktuellen Standard 1.3. Zwei Scartbuchsen reichen völlig aus - analoge Scart-Signale, selbst dann, wenn sie als RGB-Signale anliegen, sind nicht mehr die probate Signalart für einen modernen Hightech-Flachbildschirm. Als einzige analoge Art der Signaleinspeisung in der HD-Ära kann noch der Komponenteneingang gelten. Diesen bringt der 47PFL9732D ebenfalls mit, flankiert von einem 2-Kanal-Analog-Cincheingang, denn über Analog-Komponente/YUV werden nur Bildsignale weitergeleitet. Der Philips bringt sowohl einen USB-Anschluss für die Kontaktaufnahme mit USB-Sticks etc. mit als auch einen Multi-Speicherkartenleser. Gesamtnote Anschlüsse in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.
Technologie/Ausstattung
Übersicht über wichtige technische Merkmale:
- Perfect Pixel HD: Oberbegriff für alle folgenden Bildverbesserungstechnologien. Perfect Pixel HD Engine ist die jüngste Generation von Philips Bildverbesserungs- Technologien. Sie baut auf der Plattform von Pixel Plus 3 HD auf, die mit einer hohen Prozessorleistung bereits eine deutlich verbesserte Bild- und Detailschärfe lieferte. Auch die Perfect Pixel HD Engine nutzt 10 Bit Digital Processing, um bei der Umwandlung von digitalen in analoge oder analoge in digitale Signale das Rauschen zu reduzieren. Das Ergebnis ist ein sehr viel schärferes und sauberes Bild mit höherer Tiefenschärfe und naturgetreuen Farben, das den hohen Ansprüchen an HDTV vollständig gerecht zu werden
- HD-Natural Motion: Filme werden in einem anderen Format (24 Vollbilder pro Sekunde) aufgezeichnet als es normale TV-Kameras nutzen. Zudem werden sie auch in einem speziellen Verfahren (Film Mode) übertragen (50 Hertz: 2-2 Pulldown, 60 Hertz: 3:2 Pull down). Obwohl Filme mit 50 oder 60 Bildern pro Sekunde gezeigt werden, ändern sich die Frames bei Bewegungen nur 24 mal pro Sekunde. Das verursacht, besonders bei der 60 Hz-Wiedergabe, bedingt durch den 3:2 Pulldown, einen deutlichen Ruckel-Effekt (Judder), wenn das Auge die Bewegung verfolgen will. Philips’ Digital Natural Motion (DNM) nutzt Bewegungsinterpolationen, um dieses Problem für Standard Definition (SD) anzugehen. Das weiterentwickelte System ist jetzt auch für HD Material einsetzbar und verwirklicht eine verbesserte HD Bildqualität mit scharfen, flüssigen Bewegungen für ein intensives Filmerlebnis, das Blu-ray Disc oder HD DVD bieten. Ähnlich wie bei der Version für Standard TV, werden auch bei HD-Natural Motion kontinuierlich Bilder kurzzeitig zwischengespeichert, um Bewegungsgeschwindigkeit und -richtung eines Objektes zu messen und zu beurteilen. Anschließend werden Bildbereiche neu berechnet, um Bewegungspositionen zu korrigieren. Dieses Verfahren garantiert, dass Filme mit gleichmäßigen, ruckelfreien und scharfen Bewegtbildern genossen werden können, ohne Rücksicht darauf, in welche Richtung die Kamera schwenkt oder was für eine Bewegung auf dem Display dargestellt wird. Obwohl das Prinzip von HD-Natural Motion nicht neu ist, arbeitet diese jüngste Version mit fünfmal höherer Auflösung als zuvor. Das ist allein schon aufgrund der notwendigen erheblichen Rechenleistung erwähnenswert. HD-Natural Motion, das in der Perfect Pixel HD Engine integriert ist, hat zusätzlich verschiedene Verbesserungen erfahren. Erstens besteht das HD-Natural Motion Bildschirmfenster aus 64 mal 24 Pixel, was eine hohe Geschwindigkeit der Bewegungskompensation in jede Richtung erlaubt. Damit können auch schnellste Schwenks der Kamera fließend mit scharfen Bildern wiedergegeben werden. Zweitens arbeitet die Software mit einer höheren Anzahl unterschiedlicher Bewegungsvektoren, womit eine höhere Anzahl unterschiedlicher Bewegungen analysiert werden kann. Damit ist auch unter schwierigen Bedingungen ein sauberes Ergebnis gewährleistet. In Ergänzung dazu korrigiert HD-Natural Motion zum einen die Signale für Helligkeit (Y), zum anderen auch die für Farbe (C). Diese Optimierungen stellen sicher, dass auch leuchtend farbige Objekte mit gleichmäßig, gestochen scharfen Details abgebildet werden.
- Luminance Transient Improvement (LTI): Eine Verbesserung der Schärfe und der visuellen Klarheit gehört zu den wichtigsten Elementen der Perfect Pixel HD Engine. Eine der anspruchsvollsten Verfahren ist dabei die Sub-Pixel basierte, horizontal und vertikal arbeitende Luminance Transient Improvement (LTI). Philips LTI analysiert und verändert gegebenenfalls den Helligkeitswert jedes einzelnen Pixels, damit dieser besser zu seiner Umgebung passt. Das Ergebnis ist ein natürlich wirkendes und schärferes Bild.
- Dynamische Kontrasterhöhung: Restlicht (Light Leakage) resultiert bei
herkömmlichen LC-Panels in einer verminderten Detailwiedergabe und einem
geringeren Kontrast. Das ist besonders bei dunklen Filmszenen sichtbar. Um
dieses Problem zu lösen, hat Philips Dynamic Contrast entwickelt. Bei
diesem proprietären System wird das Backlight zum Bildinhalt passend
intelligent gedimmt und außerdem entsprechend in das Videoprocessing
eingegriffen. Dynamic Contrast reduziert den Effekt des
Restlichts in dunklen Szenen und ermöglicht einen tiefschwarzen Bildschirm mit höherer Detailgenauigkeit und einem höheren Kontrastumfang. Mit Dynamic Contrast werden die Unterschiede zwischen dunklen und hellen Abschnitten eines Bildes digital verstärkt. Die dunklen Anteile eines Bildes werden noch etwas weiter abgedunkelt
ohne dabei deren Zeichnung zu verlieren, während gleichzeitig die hellen Anteile des Bildes verstärkt werden. Das Gesamtergebnis ist eine um bis zu 30 Prozent höhere Kontrastrate. Neben der Bearbeitung der hellen und schwarzen Bildanteile wird eine positive oder negative Gammakorrektur an den Bildinhalten durchgeführt, die im Bereich zwischen hell und dunkel liegen, abhängig vom Inhalt des Bildes. Das Ergebnis ist ein detail- und kontrastreicheres Bild: Eine positive Gammakorrektur macht mehr Details in einem dunklen Bild sichtbar; eine negative Gammakorrektur bringt mehr Details in einem hellen Bild. Es müssen bis zu 160.000 Teilbilder pro Bild analysiert und bearbeitet werden - und das 50 bzw. 60 Mal pro Sekunde. - Wiedergabe nicht nur von 1.080p/60/24 Hz, sondern auch von 1.080p @ 25/30/50 Hz. Somit für alle Signalquellen geeignet.
- 100 Hz Clear LCD: 50 Frames/Sekunde kommen als eingehendes Signal. Intern wandelt der Philips die 50 in 100 Frames - dies sichert eine flüssige Bewegungswiedergabe. Hinzu kommt eine mit 3 msek. extrem kurze Panelreaktionszeit, so treten keine Nachzieheffekte auf.
- 14-Bit Farbverarbeitung und 4 Billionen darstellbare Farben: Das macht der neue Color Booster möglich, der die Farbsättigung erhöht und Farben noch lebendiger macht. Die optimale Veränderung der Farbsättigung wird für jedes einzelne Pixel ermittelt. Bei Bildpunkten, die nur eine geringe Farbsättigung aufweisen, wird die Farbe stärker intensiviert. Dadurch werden eine „Übersättigung“ und ungewollte Verschiebungen der Haut- oder Weißtöne vermieden. Der Color Booster arbeitet auf 14 Bit-Basis und erzeugt so eine Farbpalette mit vier Billionen Farbtönen – für natürliche Haut- und Weißtöne.
- Die Reduktion von analogen und digitalen Bewegungsartefakten: Verschiedene
Videokomprimierungstechniken wie z.B. MPEG werden immer häufiger
eingesetzt,
um Datenraten zum Download von Filmen aus dem Internet zu reduzieren oder DVD-Aufnahmen mit niedriger Bitrate darzustellen. Dabei entstehen verschiedenste Artefakte, die die Bildqualität empfindlich stören: MPEG-Blockstrukturen, MPEG-Rauschen und Quantisierungsfehler sind die sichtbarsten Probleme. Sie sind insbesondere in bewegten Bildern sehr gut sichtbar. Perfect Pixel reduziert diese Artefakte bereits bevor es die Auflösung erhöht. Das Rauschen und Quantisierungsfehler entstehen durch analog-digital-Wandlungen. Diese entstehen bereits in der Video-Quelle des TV-Senders, beim Aufnehmen einer DVD zu Hause oder sie sind bereits auf der Kauf-DVD vorhanden. Die Artefakte werden wie Bildinformationen behandelt und bei der Bildverarbeitung durch verschiedene Maßnahmen (Kontrastanhebung, Farbintensivierung, horizontale oder vertikale Kantenbetonung sowie horizontales und vertikales LTI) sogar noch verstärkt. Um die Sichtbarkeit dieser Artefakte zu reduzieren, vergleicht Perfect Pixel sehr flache Bildbereiche (Himmel oder flache, detailarme Oberflächen) mit sehr detailreichen Bildbereichen. Die resultierende Korrektur stellt die beste Balance zwischen Reduzierung von Artefakten und Schärfe dar. Das Ergebnis dieser Verbesserungen ist eine erhebliche Reduzierung von Blockstrukturen, Rauschen und Quantizierungsfehlern, die bei MPEG Video Komprimierung entstehen. -
Active Control: Die gesamten Prozesse der Bildoptimierung durch die Perfect Pixel HD Engine werden vom Active Control System unterstützt, das automatisch die beste Bildeinstellung ermittelt und vornimmt. Es berechnet und korrigiert kontinuierlich alle Eingangssignale und erzeugt so die beste und durchgängig gute Bildqualität. Dazu werden Schärfe, Rauschen, Kontrast, Farbe aller eingehenden Signale gemessen und außerdem die Helligkeit des Raumlichtes bestimmt. Mit Auto Ambient Light Adaption werden die Werte für Kontrast, dynamischen Kontrast und Farbeinstellungen automatisch dem Raumlicht angepasst. Auch bei Veränderungen der Beleuchtungssituation wird immer das bestmögliche Bild dargestellt – ohne dass der Zuschauer aktiv werden muss
Der Anwender hat die Wahl zwischen verschiedenen Betriebsmodi bei Ambilight
Die verschiedenen Ambilight-Betriebsarten sind mittels der Fernbedienung bequem umschaltbar
- Ambilight Surround: Unter Verwendung einer Analyse-Software von Philips
wird zum Bildinhalt farblich und in der Intensität
passendes Licht von den Rändern des Bildschirmes auf die Wand dahinter abgestrahlt.
Übersicht über alle möglichen Auflösungen:
- PC-Auflösungen: 640 x 480, 60 Hz , 800 x 600, 60 Hz , 1024 x 768, 60 Hz , 1280 x 1024, 60 Hz , 1360 x 768, 60 Hz , 1920 x 1080i, 60 Hz , 1920 x 1080p, 60 Hz
- Video-Auflösung: 480i, 60 Hz , 480p, 60 Hz , 576i, 50 Hz , 576p, 50 Hz , 720p, 50, 60 Hz , 1080i, 50, 60 Hz , 1080p, 24 Hz, 25 Hz, 30 Hz , 1080p, 50 Hz, 60 Hz
Übersicht über den Video-EQ:
Verschiedene Bildfelder, die man manuell nach eigenem Gusto optimieren kann
Übersichtliche Bild-Justagemöglichkeiten
Viele verschiedene Bildverbesserer, die auch alle deaktivierbar sind
Kontrastregler
Sehr wirkungsvolle Kontrastoptimierung
- Werks-Bildfelder: Natürlich/Lebhaft/Film (sehr ausgewogen: Natürlich, sehr augenfreundlich: Film).
- Einstellbar: Kontrast, Helligkeit, Farbe, Tint, Schärfe, Farbweiß (normal/kalt/warm/personalisiert), Perfect Pixel HD (aus/ein), HD Natural Motion (aus/Minimum/Maximum), 100 Hz Clear LCD (aus/ein), Dynamic Contrast (aus/Minimum/Mittel/Maximum), Rauschunterdrückung (Aus/Minimum/Mittel/Maximum), MPEG-Artefakte (aus/ein), Farboptimierung (aus/Minimum/Mittel/Maximum), Active Control (aus/ein), Lichtsensor (für die Berücksichtigung des Umgebungslichts, aus/ein), Bildformat
Übersicht über die Ton-Einstellmöglichkeiten:
Ton-Menü - hier im Bild der grafische EQ
- Entzerrer (5-Band-Graphic-EQ, vorprogrammierte Bildfelder Standard, Sprache, Multimedia, Musik plus Erstellung eines eigenen Setups), Lautstärke, Balance, Audiosprache, Dual I - II (Wahl der Tonspur bei Zweikanal-Übertragung mit verschiedenen Sprachen), Mono/Stereo, Raumklang-Modus (Stereo oder Virtual Surround), Kopfhörer-Lautstärke, automatische Lautstärkeeinstellung, Programmlautstärke, automatischer Raumklang ein/aus
Übersicht über weitere Ausstattungsmerkmale:
Übersicht über die wählbaren Bildformate
- Verschiedene Bildformate: 1.080p nativ (ohne interne Skalierung), 4:3, Auto Format, Breitbildformate 14:9 und 16:9, SuperZoom, Breitbild
Einstellungsassistent zum Finden der optimalen Bildeinstellung
Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der verschiedenen Bildverbesserer sind Demos direkt im Philips abgespeichert und per Menü abrufbar
- Einstellungsassistent (zeigt 2 Bilder, Anwender entscheidet, welches besser ist, daraufhin stellt der TV alles so wie vom Anwender gewünscht ein, sehr praktisch gerade für wenig versierte bzw. wenig technisch interessierte Käufer, die schnell ein gutes Bild haben möchten)
- Demo-Modi zur Veranschaulichung der Bildverbesserungs-Technologien
- Analoger Tuner, DVB-T-Tuner mit 8-Tage-EPG
- Einfache Installation: Automatischer Programmname, Automatic Channel Install (ACI), Automatic Tuning System (ATS), Autostore, Digitales PLL-Tuning, Plug & Play
- Automatische Lautstärkeregelung
- Videotext/Doppelbild-Darstellung, 1.200 Seiten Hypertext-Speicher
- Kommentar zum Stromverbrauch von 275 Watt: Dies ist für ein 47 Zoll Full HD-LCD ausgesprochen wenig!
Fazit Technik/Ausstattung/Anschlüsse:
Der 47PFL9732D ist mit hochmoderner Technik bis an den Rand gefüllt. Eine leistungsstarke Bildsignalverarbeitung sichert, ganz gleich, ob ein SD- oder ein HD-Bildsignal zugespielt wird, eine tadellose Bildgüte. Der Video-Equalizer bietet praxisgerechte und vielfältige Einstellmöglichkeiten. Sinnvolle Hilfefunktionen gestalten den Umgang mit dem Flachbildschirm auch für weniger versierte Anwender einfach. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.
Bedienung
Bedienelemente an der Seite
Übersichtliche, klar verständliche Menüs, deren Sinn unten im Screen kurz erläutert wird
Praktische Eingangswahl
Programmübersicht
Sinnvolle Hilfen für weniger versierte Anwender
Ergonomisch praxisgerecht gestaltete Fernbedienung mit sehr gut platzierter Navigationseinheit
Dank der sehr gut aufgebauten Menüs geht die Bedienung sehr einfach vonstatten. Direkt nach der ersten Inbetriebnahme führt der 47PFL9732D einen automatischen Sendersuchlauf durch, der nach digitalen und analogen TV-Stationen forscht. Hier ein kleiner Kritikpunkt: Der Philips sucht grundsätzlich zuerst nach digitalen und dann nach analogen Sendern. Es dauert eine kurze Zeit, bis das Gerät - wenn kein DVB-T-Empfang gewährleistet ist - gemerkt hat, dass kein digitaler Fernsehsender zu empfangen ist. Sinnvoller wäre es hier, gleich auswählen zu können, welche Art von Sendersuchlauf und automatischer Senderprogrammierung durchgeführt werden soll - entweder digital oder analog. Dies würde dem User einige Wartezeit ersparen. Der analoge Automatik-Suchlauf funktioniert zuverlässig, agiert aber nicht überdurchschnittlich schnell. Das Navigieren in den optisch attraktiven, modernen Menüs gelingt schon nach kurzer Eingewöhnung ohne Probleme. Die mitgelieferte Fernbedienung unterstützt den Anwender durch einen klar definierten Tastendruckpunkt, eine logische Unterteilung und eine ausgezeichnete Ergonomie. Gesamtnote Bedienung: Ausgezeichnet - hervorragend.
USB-Anschluss und Kartenleser
Thumbnail-Bildvorschau
Wählbare Bildübergänge
Details zum Bild zeigt der Philips auf Wunsch auch an
MP3-Titelinformationen über das gerade laufende Stück. Unten wird der nachfolgende Titel schon angekündigt
MP3-Titelübersicht
Der Philips erkannte unseren 4 GB Sony MicroVault problemlos und zeigte die darauf enthaltenen JPEG-Bilder in 7.2 und 12.1 MP Auflösung anstandslos und in sehr guter Qualität an. Es ist möglich, sich die Bilddateien mittels Vorschaubildern anzusehen, was der Übersichtlichkeit zuträglich ist. Die MP3-Dateien auf unserem USB-Stick wurden ebenso wiedergegeben. Unseren 4 GB Memory Stick erkannte der 47PFL9732 ebenfalls und gab die darauf enthaltenen JPEG-Bilder (12.1 MP) in tadelloser Qualität wieder. Ungemein wichtig ist es jedoch, einen entsprechenden Memory Stick Adapter (von den neuen kleineren Memory Stick Pro auf das alte Memory Stick-Format, länger und dicker) zu verwenden. Die kleineren Memory Stick Pro Speicherkarten werden zwar eingelesen, es ist aber beinahe unmöglich, sie wieder aus dem Schacht des Kartenlesers zu bekommen - hier sollte Philips nachbessern. 2 GM SD-Karten werden vom 47PFL9732D auch eingelesen, die enthaltenen MP3- und JPEG-Dateien werden wiedergegeben. Grundsätzlich kann ausschließlich eine Ebene wiedergegeben werden, es geht also nicht, zur Musik eine Diashow serviert zu bekommen. Gesamtnote: Ausgezeichnet.
Bildqualität
Testbilder Burosch Display Tuning, 1.920 x 1.080 Pixel Full-HD, zugespielt über HDMI vom Toshiba HD-XE1
1. Genaue Bildanalyse beim Graustufen-Testbild: Der Philips verfügt zunächst über verschiedene vorprogrammierte Bildfelder: Natürlich, Lebhaft und Film. Alle drei Bildfelder können den eigenen Bedürfnissen gemäß angepasst werden. Aber: Wenn man z.B. "Film" den eigenen Bedürfnissen angepasst hat, danach in den Modus "Natürlich" wechselt, weil man im Fernsehen eine Dokumentation anschauen möchte, vergisst der 47PFL9732D die Veränderungen, die der Anwender gegenüber den Standardparametern im Modus "Film" gemacht hat. Richtig dauerhaft gespeichert sind also nur die Standard-Bildfelder. Daher empfiehlt es sich, einmal getroffene Einstellungen direkt schriftlich festzuhalten, damit man sie beim Wechsel des Modus gleich zur Hand hat.
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Wir beginnen mit dem "Film"-Modus. Dieser weist eine relativ geringe Weiß-Intensität auf. Dadurch soll ein augenfreundliches Betrachten von Kinofilmen auch über einen längeren Zeitraum möglich sein. Gleichzeitig ist der Kino-Modus mit einer ins Warme tendierenden Farbgebung (braun/rot) versehen. Daher wirken Grau und Weiß nicht rein, sondern Weiß erscheint eher cremefarben und grau eher graubraun. Schon ohne weitere Veränderungen im Video-EQ ist es um den Kontrast gerade in dunklen Bildbereichen im Kino-Modus sehr gut bestellt. Alle Stufen der Grautreppen werden auf dem Bildschirm sichtbar gemacht. In der dunkelsten und in der hellsten Stufe werden die in die einzelnen Stufen eingearbeiteten leicht kontrastierenden Quadrate nicht angezeigt (nur die vier obersten in der hellsten Stufe). Wir empfehlen bei geringem externen Lichteinfall eine Kontrasteinstellung von 80 und eine Bildhelligkeit von 60 einzustellen. Farbe neutral bei 50 belassen, die Schärfe von 4 (Werkseinstellung bei diesem Bildfeld, das Bild wirkt etwas weich) auf 5 anzuheben. Stufe 6 bezüglich der Bildschärfe empfehlen wir nicht, da sich hier eine gewisse Grenzwertigkeit einstellt und manchmal Überschärfungseffekte in Form von Doppelkonturen auftreten.
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Im "Natürlich"-Bildmodus erzeugt der Philips ein sehr ausgewogenes, klares Bild, das für die meisten Anwendungen optimal sein dürfte. Unser Testgerät bot einen großen Vorzug: es war kein Farbstich in der Betriebsart "Natürlich" auszumachen. Beinahe alle Panels, die uns bekannt sind, erzeugen irgendwelche Farbstiche - mal ins türkise, mal ins violette gehend - der 47PFL9732D hingegen punktet mit seinem farblich neutralen Bild. Die Helligkeit stellen wir im "Natürlich"-Modus auf 55, den Kontrast mit 85 ein. Beide Werte gelten für Räume mit geringem externen Lichteinfall. Die Schärfe ist auf "5" erneut am besten ausgeprägt, ein sehr guter Kompromiss aus Klarheit der Konturen und der Abwesenheit von Doppelkonturen. Wie wir es von Philips LCDs bereits kennen, produziert auch der 47-Zöller ein reines, strahlendes Weiß. Die Balken der Grautreppe werden sauber auseinander differenziert. Der Schwarzwert ist gut - für einen LCD eine löbliche Performance. Mit entsprechender Einstellung sind alle Treppenstufen und nahezu alle kleinen Quadrate innerhalb der Stufen ans Licht zu holen.
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"Lebhaft"-Bildmodus: Hier wird durch das werksseitige Anheben der Bildschärfe auf "6" ein enorm scharfes, beinahe schon überscharfes Bild erzeugt. Die Farbgebung mit deutlichem Blaustich tendiert ins Kühle. Die Durchzeichnung heller Bildbereiche ist sehr gut. In dunklen Bildteilen "sumpft" das Bild ab.
Es ist natürlich möglich, noch weitere Parameter mittels des Video-EQs anzugleichen - so die Farbtemperatur.
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"Normal" erscheint sehr authentisch und neutral
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"Kalt" macht genau das, was man vermutet - ein sichtbarer Blaustich wird produziert
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"Warm" geht ins rotbraune
Der 47PFL9732D bringt eine mehrstufig schaltbare dynamische Kontrastanpassung mit. Hier sind die Stufen "niedrig" oder "mittel" empfehlenswert. "Maximum" bringt einen etwas unnatürlichen, weil überspitzten Kontrastumfang ins Bild.
Analysen weiterer Testbilder:
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Line Squares: Wir verwendeten das Bildfeld "Natürlich" und waren vom Ergebnis begeistert. Alle Schriften waren klar erkennbar, die einzelnen Buchstaben überzeugten durch die saubere Darstellung. Die verschiedenen grafischen Muster stellte der 47PFL9732D ebenfalls vorbildlich dar. Alle Strukturen wurden akkurat voneinander getrennt abgebildet. Kein Flimmern oder Zittern auch hochfrequenter Bilddetails konnte beobachtet werden.
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Interessant war eine Analyse des "MGA"-Testbildes. Hier produziert der Philips an der betreffenden Stelle (reines Grau ohne Störungen soll angezeigt werden) ein reines Grau ohne Farbstiche - aber leichte Moiré-artige Störungen deuten an, dass es ein kleines Problem in der internen Signalverarbeitung gibt. Im Vergleich zu vielen Kontrahenten aber ist die Leistung gut. Erstaunlich: Als wir "Dynamic Contrast" auf "off" setzten, verschwanden die Muster beinahe gänzlich, das Ergebnis war nun nahezu perfekt.
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"Stars" Testbild: Dieses Testbild beweist, dass "5" die richtige Stufe für den Schärferegler ist, wenn qualitativ hochwertige Signale zugespielt werden. Bei "3" oder "4" erscheint das Bild zu weich gezeichnet, bei "6" beginnen sich, Doppelkonturen zu bilden. Die Farbverteilung ist beim 47PFL9732D gleichmäßig.
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Color Bars: Was wir bereits durch fehlende Farbstiche bei den Graustufen gesehen haben, bestätigt sich bei diesem Testbild: Der Philips stellt Farben sehr natürlich und authentisch dar. Keine Farbe weist nennenswerte Einflüsse anderer Farben auf. Zudem ist die Farbtrennung hervorragend.
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Faces: Dieses Testbild meistert der Philips überragend. Die Hauttöne werden bei der braunhaarigen und bei der blonden Dame sehr facettenreich und mit fließenden, natürlichen Übergängen dargestellt. Der Haaransatz der braunhaarigen Lady ist klar durchzeichnet und zeigt alle Details. Die Augen erscheinen mit natürlichem Glanz sehr authentisch. Auffällig ist wieder die strahlende Weißwiedergabe, die trotz allem nicht zum Überstrahlen neigt.
Testbild Burosch AVEC, vorliegend in 1.080p/24 Hz (bewegt), zugespielt über HDMI mit Sony PS 3:
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Sehr scharfes und klares Bild, enorm plastisch, keine Doppelkonturen
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Ruhiger, sicherer Bewegungsablauf
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Hohe Farbtreue und präzise Farbverläufe
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Da das Master kein Rauschen enthält, kann man hier gut überprüfen, ob das Panel des Bildwiedergabegerätes rauscht. Im Falle des Philips sind keine Rauschmuster zu erkennen. Das Bild ist sehr brillant und dynamisch
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Exzellenter Kontrastumfang (Graustufen im Testbild sind alle erkennbar)
Testbilder Burosch/Rhode&Schwarz DVD-Professional, 720 x 576 Pixel SD, zugespielt über HDMI vom Toshiba HD-XE1 in 576p. De-Interlacing vom HD-XE1, Upscaling vom 47PFL9732D
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Schärfe-Testbild, H.Sweep 0,5 - 6,75 MHz: Der Philips skaliert sauber hoch und erzielt eine gute Bildschärfe mit klar erkennbarer Trennung der einzelnen Striche auch im höher frequenten Bildbereich.
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Real-Testbild Weißkopf-Seeadler: Auch hier eine sehr gute Leistung. Das Bild steht sehr stabil, die leichten Pixelmuster rühren von der älteren Vorlage her. Ausgezeichneter Kontrast - dies wird am Kopf des Raubvogels deutlich, an dem die verschiedenen Weiß-Schattierungen tadellos zum Ausdruck kommen.
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Real-Testbild "Erdbeeren": Hier kann der Philips nicht voll überzeugen. Die roten Früchte wirken überscharf und gleichzeitig detailarm dargestellt. Hier merkt man die Grenzen des internen Scalers, dieses Bild haben wir schon besser gesehen. Zudem erscheint die Farbgebung übersättigt.
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Junge Dame im weißen Kleid vor weißem Hintergrund: Dass der Philips verschiedene Weiß-Ebenen tadellos auseinander differenzieren kann, beweist dieses Testbild aufs Neue. Die Dame im weißen Kleid hebt sich mit ihrer gesamten Körperkontur gut vom ebenfalls weißen Hintergrund ab. Um die Augen ist leichtes Flimmern/Zittern im Bild zu beobachten.
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Real-Testbild "verschneite Landschaft": Hier erzielt der Philips ein voll befriedigendes Ergebnis - das Bild erscheint etwas überschärft und nicht allzu detailliert.
Testbilder Burosch/Rhode&Schwarz DVD-Professional, 720 x 576 Pixel SD, zugespielt über HDMI vom Toshiba HD-XE1 in 1.080i. Upscaling vom HD-XE1, Se-Interlacing vom 47PFL9732D
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Schärfe-Testbild, H.Sweep 0,5 - 6,75 MHz: Der Toshiba erzielt eine sichtbar höhere Bildschärfe, wenn er skaliert. Alles wirkt noch sauberer und plastischer - man sollte also hier eher den HD-XE1 skalieren lassen.
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Real-Testbild Weißkopf-Seeadler: Durch das Scaling vom HD-XE1 gewinnt der Seeadler an Kontur und wirkt schärfer sowie im Detail plastischer.
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Real-Testbild "Erdbeeren": Die Erdbeeren sind besser dargestellt als beim Upscaling durch den TV - aber das gesamte Bild wirkt immer noch zu scharf.
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Junge Dame im weißen Kleid vor weißem Hintergrund: Hier schneidet der HD-XE1 kaum besser ab als der Philips - das Zittern/Flimmern ist auch hier (minimal schwächer) vorhanden.
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Real-Testbild "verschneite Landschaft": Hier sieht man einen deutlichen Scaling-Vorsprung des HD-XE1 - das Bild erscheint natürlicher und detailreicher.
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De-Interlacing 47PFL9732D, sich bewegendes Pendel mit verschiedenen Geschwindigkeiten: Eine tadellose Leistung des Philips - zwar flimmert das Pendel innerhalb der rot/blau markierten Flächen leicht, die Linie, über die das Pendel gleitet, steht aber erstaunlich stabil. Das Pendel zieht minimal nach (leichte Rot/blau-Wolke hinter dem Pendel, je nach dem, in welche Richtung des ausschlägt). Bei der parallelen Darstellung von Laufschriften in verschiedenen Geschwindigkeiten (32 bis 384 Frames/s) gibt sich der Philips ebenfalls keine Blöße und stellt die Schriften bewegungsscharf und klar dar.
Fazit Testbilder HD und SD
Der Philips liefert bilanzierend eine reife Leistung ab. HD-Signale stellt er scharf, kontrastreich und farbecht dar. Das reaktionsschnelle Panel hat weder Farbstiche noch Rauschmuster. Gerade für den Betrieb im Zusammenspiel mit einem Blu-ray-Player oder einem HD-SAT-Receiver ist der 47PFL9732D eine hervorragende Wahl. LCD-typische Nachteile wie ein unzureichender Schwarzwert sind dem Philips fremd. Er erzielt einen guten Schwarzwert, den man noch bis vor kurzem für undenkbar bei einen LCD-TV gehalten hätte. Der interne De-Interlacer arbeitet sehr ordentlich und leistet sich kaum Fehler. Nur bei sehr harten Testbildern ist ein leichtes Flimmern sowie ein leichtes Nachziehen zu beobachten. Pixelmuster werden keine gebildet. Die Bewegungsschärfe ist hoch. Der interne Scaler ist gut - aber nicht exzellent. Bei komplexen Bildern werden Details unterschlagen. Das gesamte Bild wirkt dadurch etwas flach und weich gezeichnet. Gesamtnote Testbilder HD/SD: Ausgezeichnet - hervorragend.
Wiedergabe Blu-ray, Filme, 1.080p/24 Hz, zugespielt über HDMI mit Sony PS 3:
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Fluch der Karibik 1: Die neutrale Farbgebung erkennt man auch bei diesem visuell exzellenten Movie. Das Blau des Himmels erscheint realistisch, ohne übertrieben intensiv zu wirken. Die weißen Wolken heben sich plastisch vom Himmel ab. Jack Sparrows Gesicht ist sehr präzise dargestellt, die geschminkten Augenränder und die gebräunte Haut machen einen authentischen Eindruck. Die Wellen des Meers gibt der 47PFL9732D sehr dreidimensional wieder, die sich im Wasser spiegelnde Sonne kommt ebenfalls realistisch zur Geltung. In den Sequenzen, die in der Dunkelheit spielen, fällt auf, dass der Schwarzwert für den wahren Filmfan noch Verbesserungspotential mitbringt. So wirkt das Schwarz wie tiefes Grau - im Vergleich zur LCD-Konkurrenz erzielt der Philips gute Ergebnisse, im Vergleich zu sehr guten Plasmas wie dem Panasonic TH-42PZ80 aber erscheint das Schwarz nicht tief und satt genug. Bewegungen werden vom Philips schnell und flüssig umgesetzt, ebenso Kameraschwenks.
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Alien versus Predator: Gleich zu Beginn - in der Berg-/Eis-Szene - kann der Philips seine überragende Weiß-Wiedergabe ausspielen. Zu Beginn des Films wird durch eine langsame Kamerafahrt ein Fels-/Gebirgsmassiv aufgezoomt. Hierbei kann man sehr gut nachvollziehen, dass der Philips auch echtes 1.080p/24 Hz darstellt und nicht das Panel mit einer nicht direkt mit 24 multiplizierbaren Zahl ansteuert. Die Kamerafahrt wirkt sehr flüssig, sozusagen "seamless" - das leichte Flimmern ist im Master und hat nichts mit dem Fernseher oder dem Zuspieler zu tun. Jederzeit macht der Philips deutlich, dass AVP zwar ein gutes, aber keinesfalls, so wie "Fluch der Karibik" ein exzellentes Bild bietet. Der Philips zeigt kleine Schwächen wie Bewegungsunschärfen oder leichten Rauschmuster schonungslos auf. Insgesamt eine reife Leistung - tadellos.
Gesamtnote bei der Wiedergabe von Blu-ray-Filmen in 1.080p/24 Hz: Hervorragend.
Analoger TV-Tuner
Der analoge TV-Tuner produziert gute Bilder bei empfangsstarken Sendern
Der analoge TV-Tuner verdient sich gute Zensuren. Bei empfangsstarken Sendern wird ein stabiles Bild mit neutraler Farbgebung geboten, bei nicht allzu empfangsstarken Sendern erscheint das Bild jedoch matschig und detailarm. Hier zeigt sich, dass Signalstörungen eines SD-Signals beim Hochskalieren auf die Full-HD-Auflösung bezüglich ihrer Intensität potenziert werden. Dies ist bei allen Full-HD-TVs zu beobachten und liegt in der um ein Vielfaches höheren Auflösung begründet. Dass der Philips einen guten De-Interlacer hat, beweist er z.B. bei den Laufbändern mit den Börsennotierungen der einschlägigen Nachrichtensender (N24, n-tv). Gesamtnote TV-Tuner in Relation zur Preisklasse: Gut - sehr gut.
Klang
Akustisch ist der 47PFL9732D etwas zu mittenlastig ausgelegt. Interessanterweise klang der AUREA hörbar besser und produzierte klarer Höhen und zumindest ansatzweise einen Bass. Wenn man es mit der Lautstärke nicht übertreibt und es gemäßigt angehen lässt, sind die Resultate aber absolut in Ordnung. Stimmen ertönen zwar etwas belegt, sind aber trotzdem gut verständlich. Gesamtnote Klang im Verhältnis zur Preisklasse: Befriedigend - gut.
Fazit
Bildstark, komfortabel zu bedienen, preislich fair - der 47PFL9732D kokettiert mit vielen Reizen
Der 47PFL9732D ist ein visuell sehr gut gelungener Full-HD-LCD-TV- Er zeichnet sich durch ein farblich authentisches Bild mit sehr gutem Kontrast aus. Gerade für die Wiedergabe von HD-Inhalten ist der präzise durchzeichnende Flatscreen somit im höchsten Maße empfehlenswert. Die elektronischen Bildverbesserer und Bildoptimierer sorgen auch bei SD-Quellen für ein tadelloses Bild. Alle internen Baugruppen arbeiten ausgezeichnet, bei der Darstellung kleiner Bilddetails könnte der Scaler aber noch exakter seiner Arbeit nachgehen. Der Schwarzwert des Geräts ist für einen LCD-TV als sehr gut zu bezeichnen. Die Einstellmöglichkeiten durch den Video-EQ sind praxisgerecht, es wäre aber wünschenswert, dass sich der User die an die eigenen Bedürfnisse angepassten Bildparameter allesamt speichern könnte. Mit nützlichen Hilfe- und Komfortfunktionen ausgestattet, entpuppt sich die Bedienung als sehr praxisgerecht, auch weniger versierte Anwender kommen gut mit dem Philips zurecht. Der Klang geht in Ordnung, ist aber nicht überdurchschnittlich gut. Die sehr reichhaltige Anschlussbestückung verdient unser Lob - alles, was aktuell möglich und sinnvoll ist, bringt der 47PFL9732D mit.
Der 47PFL9732D begeistert mit erstklassiger Farbwiedergabe,
einem hervorragenden Kontrast und einer sehr komfortablen Bedienung

Flachbildschirme Oberklasse
Test 27. Mai 2008
Preis-/Leistungsverhältnis (Marktpreis) 









+ Exzellente Farbwiedergabe ohne Farbstiche
+ Sehr guter Kontrast
+ Effektiv arbeitende Bildverbesserer
+ Reichhaltige Anschlussauswahl inklusive 3 x HDMI 1.3 und USB-Interface
+ Sehr komfortable Bedienung
+ Tadellose Verarbeitung
+ Hervorragende Fernbedienung
+ Interessanter Marktpreis
- Speichermöglichkeiten für eigene Bildjustagen fehlen
- Automatischer Sendersuchlauf mit kleinen Detailschwächen
Test: Carsten Rampacher
27. Mai 2008