INFO: Unsere AV- und Multimedia-Favoriten Sommer 2008

28.07.2008 (cr)

Um für Sie die Auswahl der geeigneten Komponente zu erleichtern, haben wir Ihnen auch diesmal wieder ein Special vorbereitet, in dem wir unsere Favoriten aus nahezu allen bei AREA DVD getesteten Gerätekategorien vorzustellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. 

Flachbildschirme

Mittlerweile sind Full-HD-Flachbildschirme schon beinahe Standard. Sicherlich gibt es noch HD-ready-Modelle, diese spielen in unserem Testalltag aber nur noch eine untergeordnete Rolle. Die meisten von uns getesteten Flatscreens, ganz  gleich, ob Plasma oder LCD, bringen die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln mit. Wichtig ist bei einem Flachbildschirm, dass er nicht nur 1.080p/24 Hz-Signale korrekt verarbeitet (also das Panel mit einer Frequenz, die einem Vielfachen von 24 entspricht, ansteuert), sondern auch in der Lage ist, normale TV-Signale brauchbar darzustellen. Aufgrund der Tatsache, dass das digitale und analoge PAL 576i-Bild keine sonderlich gute Qualität aufweist, kann natürlich nicht erwartet werden, dass das auf dem Full-HD-Display erscheinende Bild ultrascharf und blitzsauber ist. Aber eine erträgliche, gefällige Wiedergabe sollte schon gewährleistet sein. Hier nun unsere Flachbildschirm-Tipps aus dem Testalltag:

Top in Form zeigte sich in unserem großen Test der Pioneer Full-HD-Plasma PDP-LX5090. Mit exzellentem Finish, einer praxisgerechten Anschlussbestückung, einer umfangreichen Ausstattung und (mit optionalem Unterbaulautsprecher) gutem Sound konnten kaum ernstzunehmende Schwächen ausfindig gemacht werden. Größte Stärke des Kuro-TVs ist aber sein über alle Maßen begeisterndes Bild. Tiefes Schwarz, leuchtende Farben, eine hohe, aber gleichzeitig natürliche Bildschärfe - Pioneer zeigt, was heute machbar ist. Preiswert ist das Vergnügen nicht - aber 3.399 EUR sind für dieses Stück exquisite Technik auch nicht zuviel. Bestechend sind die Qualitäten bei Zuführung eines 1.080p/24 Hz-Signals von einem entsprechenden Blu-ray-Player: Bewegungen verlaufen ruhig und weich, die Bildschärfe bleibt auch während Bewegungsabläufen praktisch vollkommen erhalten. Das Panelrauschen konnte im Vergleich zu den voran gehenden Generationen deutlich verringert werden, was man gerade in dunklen Filmsequenzen sehr gut sieht. 

Für den Toshiba Full HD-LCD-TV 52ZF355D werden als Marktpreis rund 2.400 EUR aufgerufen - vergleichsweise wenig Geld für viel Bildqualität und eine opulente Ausstattung. Der bordinterne De-Interlacer arbeitet zuverlässig, der eingebaute Scaler ist wirklich gut - also kann Toshibas sehr schickes Picture Frame-Gerät mit enorm dünnem, klavierlackschwarzen Rahmen auch SD-Material gut darstellen. Für den 52-Zöller spricht auch der wirksame Video-EQ und die einfache Bedienung. Die schmucklose Fernbedienung ist zwar kein qualitatives Highlight, dafür aber übersichtlich. Das eingebaute Onkyo-Lautsprechersystem verblüfft durch einen klaren und gefälligen Sound. Mittels des Vorverstärkerausgangs für einen aktiven Subwoofer lässt sich ein externer Basslautsprecher anschließen, so dass dann eine gepflegte Akustik geboten wird. 

Als Auslaufmodell ist der Philips 47 Zoll Full-HD-LCD 47PFL9732D/10 für rund 2.200 EUR zu haben - und das ist wahrhaftig nicht zu viel für einen 47 Zoll-LCD-TV, der uns mit seiner natürlichen, brillanten Farbwiedergabe viel Freude bereitet. Er stellt 1.080p/24 Hz-Material sehr authentisch dar und gefällt mit ordentlichem Schwarz und strahlendem Weiß. Bekommt der Philips ein Halbbild-Signal angeliefert, profitiert er von seinem guten internen De-Interlacer, der eine saubere Signalumwandlung in ein Vollbildsignal ermöglicht. Das einfache, durchdachte Setup, die gute Verarbeitung und die erstklassige mitgelieferte Fernbedienung sprechen ebenfalls für den Philips. 

Blu-ray-/HD DVD-Player

Inzwischen ist es selbstverständlich, dass aktuelle Blu-ray-Player das Bildsignal in 1.080p/24 Hz ebenso über HDMI ausgeben können wie Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio als Bitstream. Noch überhaupt nicht selbstverständlich hingegen sind schnelle Einlesezeiten und leise Laufwerke - hinzu kommt noch in den meisten Fällen ein vernehmlich vor sich hinsummender Lüfter. Wir sind sehr gespannt, wann sich diese Problematik ändert - immerhin gibt es bereits Lichtblicke. Hier unsere Empfehlungen:

Gerade für 1.099 EUR auf den Markt gekommen ist der Blu-ray Transport Denon DVD-2500BT. Die Blu-ray-Maschine verzichtet konsequent auf alle analogen Möglichkeiten der Signalbearbeitung. Demzufolge steht als einzige Art der Ausgabe-Buchse nur eine HDMI-Schnittstelle zur Verfügung. Vielen Anwendern wird das absolut ausreichen, denn im digitalen Zeitalter des HDMI-Heimkinos werden die aufwändigen analogen Bauteile, die nur den Preis des Players in die Höhe treiben, ohnehin kaum noch benötigt. Was der DVD-2500BT visuell leistet, ist enorm: Im Blu-ray-Betrieb beeindrucken Bildruhe, Bildsauberkeit, Detailtreue und die authentische Farbwiedergabe. Mit tiefem Schwarz, hoher Detailtreue und dynamischer Farbwiedergabe begeistert Denons neueste Schöpfung auch bei der Wiedergabe normaler DVDs. Der Digitalton ist exzellent, die Verarbeitung ebenfalls. Nur die Fernbedienung wirkt etwas einfach gemacht. 

K

Er kann noch kein DTS-HD Master Audio als Bitstream ausgeben, sondern nur Dolby TrueHD - das war auch schon der einzige Nachteil des hoch attraktiven Auslaufmodells Sony BDP-S500, das für Preise ab ca. 430 EUR noch zu finden ist. Das Bild mit satter Schwarzdarstellung, hervorragender Stabilität und überragendem Kontrast gefällt bei der Blu-ray- und der DVD-Wiedergabe. Der talentierte Sony muss sich aus visueller Perspektive eigentlich nur den viel teureren Konkurrenten Denon DVD-2500BT und Pioneer Blu-ray-Player BDP-LX70A geschlagen geben. Sehr gut gefiel uns beim Sony auch die hochwertige Verarbeitung inklusive sanft nach unten gleitender Front. Die On Screen Menüs bieten zwar nicht übertrieben viele Einstelloptionen, sind aber grafisch attraktiv gemacht. Akustisch ist der Sony auch für diejenigen Anwender interessant, die gegen den aktuellen Trends noch analoge Tonsignale aus dem Player führen möchten. Die Qualität, die der noble BDP-S500 selbst als CD-Player-Ersatz bietet, ist ausgesprochen gut. 

Für Marktpreise um die 350 EUR ist der Panasonic Blu-ray-Player DMP-BD30A eine verlockende Okkasion. Das Finish des modernen Gerätes entspricht allerdings der Preisklasse, viel Raffinesse darf weder beim optischen Auftritt noch beim Innenaufbau erwartet werden. Die schlichten Menüs sind ebenfalls nichts für Anwender, die auf das allerletzte Detail Wert legen. Ansonsten herrscht in vielen wichtigen Disziplinen Sonnenschein beim DMP-BD30: So verwöhnt Panasonics Disc-Maschine mit einem Kino-liken Bild, dessen leicht warme Farben und das (minimal violettstichige) Schwarz für viel Freude beim Kinoliebhaber sorgen dürften. Sogar einen Video-EQ hat der preiswerte Blu-ray-Player mit an Bord. Die Qualitäten des 30ers als reiner DVD-Spieler sind besser, als wir es erwartet hätten: Eine ordentliche De-Interlacing- und Scaling-Leistung spricht ebenfalls für den Panasonic. 

AV-Receiver und -Verstärker

Im heutigen Unterhaltungselektronik-Business sind AV-Verstärker und AV-Receiver, salopp gesprochen, Audio-/Video-Computer mit eingebauten Endstufen. Einmesssysteme, die automatisch Lautsprechergröße, das Time Alignment und den Pegelabgleich übernehmen und sich meist auch noch um ein präzises Raum-Equalizing kümmern, sind ebenso an der Tagesordnung wie zahlreiche Videofunktionen, zu denen unter anderem De-Interlacing und Upscaling gehören. Daher ist es ein immenser Aufwand, solche Schaltzentralen zu testen, schließlich soll keine Funktion unter den Tisch fallen beim Review. Bei teureren Modellen sind auch auch zahlreiche Netzwerk-Features und Komfortfunktionen mit an Bord, die ebenfalls auf ihren Nutzen hin überprüft werden. Hier unsere beiden Top-Favoriten: 

 

AV-Verstärker Yamaha DSP-Z11

Es kommt nur selten vor, dass eine Komponente gleich mehrmals hintereinander den Weg in unsere Kaufberatung findet - beim Yamaha DSP-Z11 ist genau dies der Fall. Gegen den bärenstarken, neutral klingenden und mit erstklassigen DSP-Programmen ausgestatteten Yamaha AV-Boliden ist derzeit kaum ein Kraut gewachsen. Wir haben die Audio-/Video-Maschine aber nicht nur darum fest im Testraum installiert: Der DSP-Z11 ist auch ein hochtalentierter Videoprozessor, dem zur (in Relation zur Preisklasse gesehenen) Perfektion nur noch ein bordeigener Video-EQ fehlt. Die Scaling- und De-Interlacing-Qualität ist überragend und deutlich besser als bei den meisten Blu-ray- und DVD-Spielern. Was vor allem auch ganz besonders für den DSP-Z11 spricht: Alles, was er an Ausstattung mitbringt, funktioniert in der täglichen Praxis auch. Sei es das sehr effektiv arbeitende Lautsprecher-Einmesssystem oder die Netzwerkfunktionalität, Mängel traten an den beiden Z11ern, die bei uns zum Einsatz kommen bzw. kamen, noch nie auf. Alles im allem ist der DSP-Z11 mit 5.500 EUR im Vergleich zu normalen Mittelklasse-Modellen zwar sehr kostspielig, in Relation zu seiner Leistungsfähigkeit aber sehr fair kalkuliert. 

Natürlich darf auch ein Onkyo AV-Receiver in unserer Auflistung der besonders empfehlenswerten Komponenten keinesfalls fehlen - der TX-SR606 kostet lediglich 549 EUR, bietet dafür aber ein überraschend hoch angesiedeltes Leistungsniveau. Die Endstufen treiben auch dann nachdrücklich an, wenn kein aktiver Subwoofer zur Verfügung steht, und Leistungsmangel kommt auch im 30 Quadratmeter messenden Hörraum nicht auf. Die Videofunktionen besitzen zwar aus ganzheitlicher Sicht Verbesserungspotential, in der günstigen Preisklasse allerdings dürfte man kaum etwas Vergleichbares finden. Für den 606 sprechen auch die in dieser Preisklasse bislang einmaligen 4 HDMI-Eingänge. Die Verarbeitung des Onkyo ist überzeugend, die neu entwickelte Fernbedienung gefällt gut.

Lautsprechersysteme

Mehrkanal-Lautsprecherensembles sind in beinahe allen Preiskategorien erhältlich. Wer einige Ansprüche stellt auch auch Blu-rays mit Filmen oder Musik anhören möchte, die in den neuen HD-Tonformaten Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio vorliegt, sollte sich ein hochwertiges Lautsprechersystem zulegen. Hohe Belastbarkeit (wegen des enormen Dynamikumfangs der neuen Tonformate), eine klare, gleichzeitig aber gefällige Hochtonwiedergabe, ein nahtlos anschließender Mitteltonbereich mit stimmiger Präsenz und ein straffer, kraftvoller Bass sichern ein eindrucksvolles Hör-Erlebnis. Wer lieber traditionell in Stereo hört, wird viel Wert auf einen intensiven, natürlichen Sound legen - es ist zwar nicht immer ganz billig, einen enorm leistungsstarken Stereolautsprecher zu finden, dafür aber wird er auch viele Jahre Freude bereiten. Hier unsere Sommer-Favoriten aus den Disziplinen Mehrkanal und Stereo: 

3.194 EUR für ein 5.1-Lautsprecherset - was dem Anwender mit normalen Ansprüchen viel erscheint, ist im Falle der 600er-Serie (in unserem Test: 683, HTM61, 685, ASW610) von Bowers&Wilkins ein sehr faires Angebot. Mit sehr hochwertiger Technik, innovativen Detaillösungen und einem angenehmen, seidigen Klangcharakter werden Vorzüge geboten, die man ansonsten nur in deutlich höheren Preisklassen findet. Die hoch liegende Pegelfestigkeit und der präzise durchzeichnende Subwoofer ASW610 sind weitere Pluspunkte der Mehrkanal-Lösung des britischen Traditionsherstellers. 

Ein Dauergast in unseren AV-Favoriten ist das 7.1-THX Ultra 2-Set Teufel System 9 - mit 4.990 EUR nur auf den ersten Blick sehr teuer, denn mit extremer Pegelfestigkeit, hoher akustischer Klarheit und enormen Kraftreserven, bereit gestellt vom aktiven Subwoofer M 9500 SW, werden auch sehr hohe Ansprüche erfüllt. Das Teufel-Ensemble empfiehlt sich für den Heimkinoraum - mit dichtem, intensiven Klang wird eine Kulisse geboten, die deutlich über dem liegt, was heutezutage im "richtigen" Kino präsentiert wird. Gerade die penible Ausleuchtung im Hochtonbereich ist für die Preisliga exzellent. Das Finish ist gut, die Optik sehr schick. 

High-Tech vom Feinsten: Die Klipsch Palladium punktet mit der attraktiven, modernen Optik, deren Reiz sich aufgrund der schlichten Formen aber nicht schon nach kurzer Zeit verliert. Die Materialien, aus denen der Schallwandler besteht, erscheinen edel und qualitativ hochwertig. Allerdings ist die Palladium alles andere als ein Blender, der alles einem schönen Äußeren unterordnet. Vielmehr gehen Form und Funktion eine erstklassige Synthese ein. Nicht zuletzt auch am mitreißenden, gleichermaßen nachdrücklichen wie detaillierten Klangbild ist dieser Ausnahme-Schallwandler direkt zu erkennen. Der Bass erscheint mächtig, aber nie aufgesetzt, sondern glänzt immer durch Raumwirkung und Struktur. Die sauber aufgebaute, detailreiche Mitteltonwiedergabe geht nahtlos in den brillanten, transparenten und äußerst dynamischen Hochtonbereich über. 

Edel, schwarz, intelligent konstruiert, neutral klingend, aber durch clevere Elektronik hervorragend an Hörraum und individuelle Vorlieben anzupassen - das zusammengefasst ergibt die Nubert nuLine 122 Exclusiv mit ATM-Modul. 4.047 EUR kostet die Kombi zusammen mit dem hervorragenden ATM-Modul, dafür gibt es eine Verarbeitung, wie sie - unabhängig von der Preisklasse - besser kaum sein könnte. Die nuLine 122 hat das beste Klavierlack-Finish, das wir bislang an irgendeinem Lautsprecher betrachten durften. Tief, satt und ohne irgendwelche mit eingeschlossenen Staubpartikel ist die Oberflächengüte eine reine Augenweide. Der Klang verwöhnt die Ohren des Auditoriums mit einem kräftigen, sehr gut strukturieren Bass, angenehmen Mitten mit enormer Klarheit und lebendigen, dynamischen Höhen. 

Soundbar-Lösungen

Ein komplettes 5.1 Setup im Wohnzimmer aufzustellen, ist keinesfalls für alle Anwender, die sich Surround-Sound in den eigenen vier Wänden wünschen, möglich. Eine Raum sparende, kompakte Lösung ist das, was sich viele potentielle Interessenten wünschen. Dieses Begehren ist auch der Industrie nicht entgangen, und so werden so genannte "Soundbars" offeriert, die mittels eines einzigen Lautsprechers Raumklang-Feeling aufkommen lassen. Hier unsere Tipps: 

Für rund 1.100 EUR kann man mit dem Canton Surround-System Digital Movie 1 ein besonders leistungsfähiges Soundbar-Komplettsystem einkaufen. Eine kraftvolle Basswiedergabe, eine erstaunliche Raumwirkung und ein angenehm klingender Grundtonbereich sind Leistungsmerkmale des DM1-Systems. Die routinierte Verarbeitung und die sehr gute mitgelieferte Fernbedienung sind weitere Punkte, die für Cantons Komplettlösung sprechen. Leider fehlt eine Video-Signalverarbeitung bzw. die Möglichkeit, Videosignale durchzuschleifen, komplett. Dafür aber gibt es eine überraschend hoch liegende Pegelfestigkeit und eine ordentliche Grob- sowie Feindynamik. 

Preiswert, kompakt, gut klingend - das sind die Attribute, mit denen der Denon Soundbar DHT-FS5 auf Kundenfang geht. Bereits nach kurzer Zeit ist der Soundbar betriebsbereit und erfreut durch die Effektivität der verbauten Surround-Programme. Ideal ist es, wenn man den kleinen Klang-Barren mit einem aktiven Subwoofer zusammen einsetzt, denn aufgrund des relativ bescheidenen Gehäusevolumens ist der Denon-Soundbar natürlich kein Tiefbass-Meister. Die Bedienung mit Hilfe des grob auflösenden Displays und der mitgelieferten Fernbedienung geht auch Einsteigern leicht von der Hand. 

Mobiltelefone

Wer heute ein neues Handy sucht, hat es schwer - ständige Modellwechsel und ein enormer Preisverfall schon nach kurzer Zeit vereinfachen die Kaufentscheidung nicht unbedingt. Hinzu kommt, dass die gebotene Ausstattung immer umfangreicher wird. Wir haben für Sie unsere drei Sommer-Favoriten gekürt. 

Das Samsung SGH-U900 Soul (Marktpreis: rund 330 EUR ohne Vertrag) setzt schon optisch Akzente - Schön, zeitlos, modern und ohne Schnörkel macht es positiv auf sich aufmerksam. Die Ausstattung umfasst bis auf WLAN alles, was auch anspruchsvolle Anwender glücklich macht: HSDPA mit 7,2 Mbit/Sekunde ermöglicht einen blitzschnellen Zugriff auf Internetseiten und E-Mails. Das innovative Bedienkonzept stellt eine problemlose Verwaltung des extensiven Funktionsumfangs sicher. Die Multimediaeigenschaften bewegen sich ebenfalls auf hohem Niveau. Der eingebaute Music-Player klingt ausgezeichnet, gerade in Verbindung mit den klangstarken mitgelieferten Headphones. Das Handy bietet erweiterte Ausstattungsmerkmale, die den Technikliebhaber begeistern - seien es die Bild-Nachbearbeitungsmöglichkeiten oder die Optionen zur Kreation eigener Display-Designs. Mit klassischen Tugenden eines Mobiltelefons kann das SGH-U900 Soul ebenfalls aufwarten. Die gute Akkulaufzeit und die hervorragenden Empfangseigenschaften stechen ebenso hervor wie die rauschfreie, angenehme Stimmwiedergabe. Kleine Minuspunkte: Das Display ist bei starkem Sonnenlicht nur bedingt ablesbar, und die Ergebnisse, die Foto- und Videokamera in der Dunkelheit erzielen, könnten noch besser ausfallen. 

Das Walkman-Mobiltelefon Sony Ericsson W350i ist für rund 150 EUR bietet nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch eine bei Tageslicht gute eingebaute Kamera und einen sehr dynamischen Sound, wenn man die mitgelieferten Headphones einsetzt. Die Bedienung ist, typisch für Sony Ericsson Mobiltelefone, einfach, die Verarbeitung ist bilanzierend und in Betrachtung der Relation zur Preisklasse gut. Mittels EDGE sind Internet-Seiten schnell aufgerufen, deutlich rascher als bei verschiedenen, ebenfalls mit EDGE ausgestatteten Kontrahenten. Die sehr gute Empfangsqualität spricht ebenfalls für das W350i. Die nicht überzeugende Kameraqualität in der Dunkelheit ist ein Minuspunkt.

Das Motorola RAZR 2 V9 präsentiert sich in tadelloser Verfassung: Die umfangreiche Ausstattung umfasst alles, was für den Anwender von Interesse ist. Dank schnellerem Prozessor und HSDPA hat das V9 gegenüber dem RAZR 2 V8 in allen Anwendungs-Belangen deutlich zugelegt, es kommt weder beim Aufrufen von Internetseiten noch bei Operationen innerhalb der sehr umfangreichen Menüs zu Zeitverzögerungen. Die Sprach- und die Empfangsqualität sind ausgezeichnet. Die 2 MP-Kamera liefert im Foto- und Videobereich bei normalen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse. Der Sound des eingebauten MP3-Player ist - trotz dem etwas ungünstig positionierten Lautsprecher - überzeugend. Wenn man das mitgelieferte Headset verwendet und die wirkungsvollen Einstellmöglichkeiten des Musicplayers nutzt, kann man sogar noch mehr akustische Intensität herausholen. 

Multimedia-Zubehör

Wir haben für Sie in dieser Rubrik interessante Komponenten wie Kopfhörer oder kompakte Multimedia-Lautsprecher aufgelistet, die besonders empfehlenswert sind. 

Der Beyerdynamic DTX-35 für rund 30 EUR macht überzeugend deutlich, dass man kein Vermögen investieren muss, um die Klangqualität portabler Jukeboxen auf ein überraschend hohes Niveau zu liften. Er agiert nachdrücklich, bassstark und bietet sogar Anflüge von Brillanz bezüglich der Hochtondarstellung. Das sehr geringe Gewicht sorgt für einen hohen Tragekomfort. Insgesamt ist der preiswerte Kopfhörer eine ausgesprochen lohnenswerte Investition und wird den Markt mobiler Headphones gehörig aufmischen. 

Klang-Kur für den iPod: Der Teufel iPod-Radiowecker iTeufel Clock sorgt mit klarem Klang und erstaunlicher Raumwirkung für Furore. Mit 99 EUR ist das akustische Vergnügen nicht einmal sehr teuer bezahlt, zumal das kleine Gerät auch noch über einen eingebauten Radiotuner verfügt. Die Bedienung ist einfach, sogar eine kleine Fernbedienung im Scheckkarten-Format liegt bei. Insgesamt ist die iTeufel Clock ein treuer, wohlklingender Begleiter für Schlafzimmer oder Office. 

Der macht sich gut auf jedem Schreibtisch: Yamahas NX-A01 Multimedia-Kompakt-Lautsprecher präsentiert sich in trendiger schwarz-hochglänzender Optik und ist mit seinem kräftigen, bassbetonten Klang eine verheißungsvolle Offerte für jugendliche Bassliebhaber, die auch bei einem sehr kompakten mobilen Lautsprecher nicht auf das Erlebnis nachdrücklicher tieffrequenter Wiedergabe verzichten möchten. Mit der gebotenen überraschenden Grobdynamik ist der NX-A01 ein echter Spaßmacher, der sich für die Wiedergabe sehr differenzierter Musik allerdings weniger eignet. Die Verarbeitung ist hervorragend, dass nicht die Möglichkeit zum Akkubetrieb besteht, ist allerdings ein Nachteil.

Text: Carsten Rampacher
28. Juli 2008