TEST: Samsung LE-40M71 (4/4)
Bild
Der LE-40M71 zusammen mit dem Toshiba 47WLG66 (Test kommt in Kürze)
Auch zwei Euro1080-Satreceiver (links im Bild) standen zu Testzwecken zur Verfügung
Der Samsung LE-40M71 begeisterte mit hervorragender Differenzierungsarbeit in grauen und weißen Bildbereichen
Der Denon DVD-2910 war wieder als zuverlässiger und altbewährter Zuspieler im Einsatz
Auch ein HTPC mit großer HDD wurde herbeigeschafft, um den LE-40M71 mit 1.280 x 720 und mit 1.920 x 1080er Material zu "füttern"
Bildschärfe und Detailtreue:
Hier hat Samsung einen hervorragenden Job gemacht. Das Bild des LE-40M71 ist ausgesprochen angenehm, gleichzeitig aber trotzdem scharf. Die Schärfe im Movie Modus, die besonders augenfreundlich sein soll, ist immer noch hoch, so dass das Bild sehr klar und prägnant wirkt, gleichzeitig aber fehlen Doppelkonturen und störende, von Überschärfungen herrührende Flimmereffekte praktisch gänzlich. Diese ausgesprochen gelungene Art der Bildpräsentation sorgt zusammen mit anderen, noch zu erläuternden Faktoren dafür, dass der Samsung einen weitaus homogeneren Bildeindruck generiert als sehr viele andere LCD-Fernseher. Bei Zuspielung von 1.280 x 720 Pixel-Material agiert der LE-40M71 sehr überzeugend und realisiert auch in kleinen Details eine beeindruckende visuelle Schärfe. Selbst mit 1.920 x 1.080er-Material, welches aufgrund der 1.366 x 768 Pixel nativen Auflösung des Samsung deutlich skaliert werden muss, bleibt ein ausgezeichneter Bildeindruck auch bei kleinen Einzelheiten im Gedächtnis des Betrachters zurück - nie wirkt ein Detail verschwommen, unregelmäßig gezeichnet oder künstlich überschärft. Bei verschiedenen Testbildern zur Beurteilung der Bildschärfe konnte sich der LE-40M71 exzellent in Szene setzen und bot eine differenzierte, sehr angenehme, aber gleichzeitig knackige Bildschärfe. Bei "Gladiator"", "Sahara" und bei verschiedenen HD-Trailern in beiden gebräuchlichen Auflösungen beeindruckte wiederum die große visuelle Homogenität, so dass man kaum noch glauben möchte, vor einem LCD-Flachbildschirm zu sitzen. Gesamtnote: Hervorragend.
Kontrast:
Gerde in hellen Bereichen ist das Differenzierungsvermögen des LE-40M71 überragend. Keine kleinen Details gehen selbst in außergewöhnlich hellen Bildanteilen unter. Der Samsung schafft es auch, dass dunkle und helle Bildanteile homogen und in sich schlüssig wiedergegeben werden. Es kommt, wie auch entsprechende Realtestbilder und geometrische Testbilder zeigen, kaum zu Überstrahlungseffekten. In grauen Bildbereichen liefert der Samsung ebenfalls eine herausragende Arbeit ab. Er baut durch seine Fähigkeit, auch sehr eng beieinander liegende Grautöne klar getrennt wiederzugeben, ein sehr vielschichtiges Bild auf. In sehr dunklen Bildbereichen wird der LE-40M71 ein wenig durch seinen zwar passablen, aber nicht überdurchschnittlichen Schwarzwert eingebremst, so dass in diesen Bereichen kleine Einzelheiten verschwinden. Trotzdem: Gesamtnote Ausgezeichnet!
Bildhelligkeit
Eine Schwäche vieler LCDs ist die ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms. An den Rändern sammeln sich gern mal dunklere Flecken, und in der Mitte gibt es störende Helligkeits-Spots. Nichts von alledem war beim Samsung zu sehen, mit harmonischer, stimmiger Helligkeitsverteilung sichert er sich die nächste Spitzennote: Hervorragend!
Farbwiedergabe
Nun schlägt die große Stunde des LE-40M71: Seine Farbwiedergabe ist das Beste, was wir bislang von einem LCD-Fernseher gesehen haben. Mit beinahe schon traumwandlerischer Sicherheit trifft der Samsung den richtigen Farbton, dadurch wirkt das Bild lebendig und authentisch. Auch Wüstenfarbtöne wie z.B. bei Sahara stellt er absolut stimmig und ohne den Hang zu Übertreibungen dar. Viele LCDs, auch z.B. der Samsung LE-32R73BD aus gleichem Hause, betonen in erdigen Farbnuancen gern rötliche Anteile über. Der LE-40M71 hingegen sichert stets eine ausgewogene, realistische Farbbalance und übertrifft selbst so ausgezeichnete Modelle wie den Toshiba 42WL58P - dank der großen Mühe Samsungs, die nativen PAL-, NTSC- und HDTV-Farbräume nahezu originalgetreu zu emulieren. Wäre nicht bei unserem Testsample ein minimaler Grünstich im Grau gewesen - die Note "perfekt" hätten wir geben können. Aber auch so kann man bei Samsung sehr zufrieden sein. Gesamtnote: Hervorragend
Schwarzwert
Diese Kapitel ist noch nicht die Paradedisziplin unseres Testkandidaten. Gerade Filmsequenzen, die praktisch völlig in der Dunkelheit spielen, zeigen ebenso wie verschiedene Schwarzwert-Testbilder auf, dass hier noch Luft nach oben ist. Samsung aber hat dieses Problem längst erkannt und arbeitet bereits an möglichen Verbesserungen. Damit allerdings kein falscher Eindruck entsteht: Schlecht ist der Schwarzwert keinesfalls, nur beim sonstigen weit überdurchschnittlichen Niveau unseres Testgerätes fällt dieses kleine Manko stärker auf als bei einem Gerät, das insgesamt nur durchschnittliche visuelle Qualitäten mitbringt. Gesamtnote: Gut
Reaktionszeit des Panels
Hier gibt es praktisch keine Kritik - minimale Nachzieheffekte bei schnellen Schwenks oder Bewegungen, die nur vom kundigen Auge in direkter Bildschirmnähe wahrgenommen werden, das ist alles - somit ergibt sich völlig zu Recht die Gesamtnote "hervorragend".
De-Interlacing
Hier ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum Samsung LE-32R73BD zu verzeichnen. 1.920 x 1.080i-Material, welches der LE-40M71 de-interlacen musste, wurde in ansprechender Form wiedergegeben. Vor allem gefiel uns, dass störende Treppenstufen an diagonalen Linien, beim LE-32R73BD noch gut zu sehen, praktisch kaum noch auffielen. Nur, wer sehr nah vom Bildschirm sitzt, macht an kreisförmigen Gebilden und eben an schrägen Objektlinien minimale Treppenstufen ausfindig. Ansonsten gefällt das penible De-Interlacing: Auch bei flotten Bewegungen sind kaum Nachzieheffekte oder Bewegungsunschärfen feststellbar. Gesamtnote: Ausgezeichnet
Up-/Downscaling
Keinerlei Schwächen scheinen auch in dieser Teilwertung durch. Das Upscaling von PAL- oder NTSC-Material in herkömmlicher Auflösung gelingt dem LE-40M71 überragend. Das Bild wirkt detailliert, homogen und stimmig, keine störenden Rauschmuster oder schwammige Details trüben den Gesamteindruck. Nur wenn das Signal des internen Tuners hochgerechnet wird, ist der Bildeindruck nicht so überzeugend, weil der interne analoge Tuner - wie bei fast allen LCD- und Plasmabildschirmen - zwar ordentlich, aber keinesfalls sensationell arbeitet und es immer minimale Unschärfen und leichte Rauschbewegungen gibt. Diese Effekte verstärken sich verständlicherweise beim Hochrechnen auf die höhere Panelauflösung, man kann dem internen Scaler also keinen Vorwurf machen. Was er kann, zeigt er bei qualitativ gutem SDTV DVD-Material, dieses wird in beeindruckender Manier hochgerechnet, der interne Scaler des Samsung arbeitet besser als der in manchem gar nicht mal so günstigen DVD-Player. Gesamtnote: Hervorragend
TV-Tuner
Der eingebaute TV-Tuner erbringt ordentliche Leistungen. Wie bereits mehrfach erwähnt, sind die analogen Tuner in Flachbildschirmen bis auf sehr wenige Ausnahmen keine Offenbarungen - und eine Offenbarung ist auch das Samsung-Teil nicht. Die Bildqualität ist trotzdem in Ordnung, die ansonsten auf sehr hohem Level liegende Kombination aus sehr scharfem Bild und hoher visueller Harmonie wird aber bei Verwendung des Tuners nicht ganz erreicht. Leichtes Bildrauschen und eine geringere Schärfe sind die sichtbaren Folgen. Gesamtnote: Befriedigend - gut.
Nutzen des Video-EQ
Der Video-EQ bietet eine sinnvolle Funktionsauswahl, und auch die Staffelung der Regler ist stimmig. So kann man mit dem Schärferegler gezielt optimieren, und das Farbmanagement ist für den erfahrenen Anwender sehr viel Wert. Sogar den minimalen Grünstich, den unser Testgerät in grauen und schwarzen Bildsequenzen aufwies, konnte man mit dem Farbmanagement beinahe vollständig eliminieren. Was noch wünschenswert wäre: Ein getrennter Schärferegler für den mittleren und den hohen Bildfrequenzbereich und eine individuell anzupassende Gamma-Kurve (beide Defizite weisen aber auch die Konkurrenzmodelle anderer Anbieter auf). Gesamtnote: Sehr gut - ausgezeichnet.
Blickwinkel/Overscan
Der Blickwinkel des Samsung ist gut, aber nicht überdurchschnittlich. Wer sehr schräg aufs Bild schaut, genießt nicht mehr die identische hohe Farbgüte, Kontrast und Helligkeit sind ebenfalls verändert. Wir haben allerdings schon weitaus schlimmere Fälle gesehen, trotzdem: Man kann noch optimieren, gerade wenn man bedenkt, wie es sich z.B. bei Pioneer-Plasmas seit der 5. Generation mit dem Blickwinkel verhält. Gesamtnote: Gut. Was den Overscan angeht, präsentiert sich der LE-40M71 in lobenswerter Form - nur sehr kleine Teile des Bildinhalts werden abgeschnitten. Gesamtnote: Sehr gut - ausgezeichnet
Konkurrenzanalyse
Unsere Konkurrenten für den LE-40M71 sind nicht aus der 40 Zoll-Liga - so gängig ist diese Größe nicht - sondern entspringen den Größenklassen 32 bis 47 Zoll. Fangen wir mit dem Samsung LE-32R73BD aus dem gleichen Hause an. Hier ist festzuhalten, dass dieses Modell eine etwas andere Charakteristik hat. So ist der Schwarzwert beim kleineren Modell besser, allerdings ist die Farbwiedergabe zwar gut, aber nicht ganz so rein. Gerade in Brauntönen werden die Rotanteile etwas zu stark betont. Das Bild ist LE-32R73 ist nicht ganz so augenfreundlich wie das des LE-40M71, denn der LE-32R73 meint es in Bezug auf die Bildschärfe selbst im Movie Mode (über den dieser Samsung LCD-TV ebenfalls verfügt) etwas zu gut. Dies sichert zwar in Bezug auf die absolute Bildschärfe eine Ausnahmeposition, das Sehen strengt aber mehr an. Und: Kleine Details wie Oberflächenstrukturen oder Sand- bzw. Steinböden gibt der 40-Zöller authentischer wieder. Auch für den größeren der beiden Samsungs spricht das sichtbar bessere De-Interlacing, und nicht zuletzt das exzellente Upscaling des LE-40M71. Insgesamt sieht man, in welchem hohen Tempo bei Samsung weiterentwickelt wird und wie gezielt man bisherige Schwachpunkte ausmerzt. Doch dies ist auch nötig, denn die Konkurrenz schläft nicht - und schon gar nicht die von Toshiba. Der Toshiba 42WL58P ist ein überragender LCD-Fernseher, der nun allerdings im Samsung einen ebenbürtigen Konkurrenten bekommen hat. Der Toshiba legt vor mit herausragendem De-Interlacing, sehr hoher Gesamtbildschärfe und nahezu perfektem Up- und Downscaling vor, der Samsung kontert mit noch natürlicherer, satterer Farbwiedergabe und feinstem Differenzierungsvermögen in hellen Bildbereichen. Beide LCD-Fernseher beeindrucken durch die hervorragende Integration kleiner Bilddetails - und obwohl sie schon sehr löbliche Leistungen aufbieten, können beide Hersteller in Bezug auf den Schwarzwert nochmals Optimierungen vornehmen. Der Toshiba 47WLG66 ist mit seinem 1.920 x 1.080er Panel bereits ab einem Marktpreis von 3.400 € erhältlich, und auch er macht es dem Samsung alles andere als leicht. Die Farbwiedergabe, die Differenzierung in hellen Bildbereichen sowie die Differenzierung in grauen Bildbereichen sind den superben Leistungen des LE-40M71 unterlegen, dafür kontert der große 47 Zoll-Toshiba aber mit der durch seine hohe native Auflösung bedingten erstklassigen Detailwiedergabe. De Gesamtbildschärfe ist enorm hoch, störende Doppelkonturen finden sich aber trotzdem nicht. Der Schwarzwert ist überraschend gut und muss sich nicht hinter dem des Samsung verstecken. Auch das De-Interlacing erreicht nicht ganz das Niveau, das wir von den 1.-366 x 768er-Toshibas kennen ( hier fordert die durch die hohe native Auflösung bedingte Rechenpower ihren Tribut, vor allem dann, wenn nicht nur de-interlact, sondern, wie bei einem 720 x 576i-Signal auch noch skaliert werden muss) aber mit dem LE-40M71 halten die De-Interlacing-Qualitäten problemlos mit. Fazit daher: Wenn Full HD-TV, dann in der Qualität des 47WLG66 - die kleinen Schwächen werden sicherlich in der nächsten Generation ausgemerzt.
Wenden wir uns weiteren Konkurrenten zu. Der Dell LCD-TV W3706MC kann sich in der aktuellen Form in keiner visuellen Disziplin gegen den ausgesprochen starken LE-40M71 behaupten - dazu ist der 37-Zöller einfach zu unausgewogen und vermag es nicht, Glanzpunkte zu setzen. Der Xoro HTL 3712w ist mittlerweile schon lange am Markt - und man darf davon ausgehen, dass er nach der IFA ersetzt wird. In Anbetracht dieser Tatsache erbringt der 37-Zöller immer noch solide Leistungen und bricht nirgendwo stark ein, erreicht aber gerade in Bezug auf die Detaileinarbeitung, das Upscaling und die Farbausgestaltung im Detail nicht das Referenzniveau des Samsung. Wenden wir uns der Plasma-Konkurrenz zu - und damit zunächst dem einzigen Kontrahenten, den der LE-40M71 nicht knacken kann: Der Pioneer PDP-436XDE ist immer noch das Maß der Dinge, und wie überlegen Pioneers Plasma-Bildschirme sind, zeigt, dass die 6G-Plasmas jetzt auslaufen und durch die 7G-Modelle ersetzt werden! Was macht den PDP-436XDE immer noch so gut? Es ist das noch bessere Differenzierungsvermögen in dunklen Bildbereichen und das brillante, lebendige, dynamische Bild, das den Zuschauer voll in seinen Bann zieht. Die Farbwiedergabe ist noch minimal satter als beim Samsung, und das De-Interlacing, welches viele hervorragende DVD-Spieler übertrifft, tut zusammen mit dem perfekten Up- und Downscaling sein Übriges - der Pioneer lässt sich auch auf seine "alten Tage" nicht überholen. Der Panasonic TH-42PV60 ist ebenfalls ein gefährlicher Konkurrent für den Samsung - aber keiner, den er nicht packen kann. Gut, der Panasonic ist sehr preisgünstig, aber die Farben wirken beim Samsung authentischer (obwohl er ein LCD- und kein Plasma-TV ist!), das Downscaling ist noch präziser. In Bezug auf den De-Interlacer geben sich Samsung und Panasonic nichts, aber die Detailwiedergabe des Samsung ist sichtbar besser (Star Wars-Vorspann, der Samsung zeigt mehr Sterne z.B.) und die Gesamtbildschärfe liegt höher. Für den Panasonic spricht neben dem schon erwähnten sehr günstigen Preis der hervorragende, von keinem momentan zu schlagende Schwarzwert.
Ton
Akustisches Merkmal | Gerät: Samsung LE-40M71 |
Verständlichkeit | Der LE-40M71 sichert stets eine gute Verständlichkeit. Zwar klingen Stimmen ein wenig distanziert, entrückt vom Zuhörer, aber auch bei größeren Lautstärken stört kein Zischen und kein Dröhnen - was leider beim LE-32R73BD etwas anders war. Auch ist der Klang beim hier getesteten 40-Zöller weniger blechern - vielmehr ist eine leichte Wärme herauszuhören, die das Zuhören deutlich erleichtert. Gesamtnote: Gut |
Homogenität | Der Samsung LE-40M71 bietet zwar keine große Brillanz im Hochtonbereich, aber er klingt doch in sich stimmig und homogen. Die Mitten sind weit weniger dominant als beim LE-32R73BD, und sogar im Keller des Frequenzspektrums sind leichte Bassanteile zu spüren. Gesamtnote: Gut |
Pegelfestigkeit | Dass das in einem LCD-Fernseher eingebaute Lautsprechersystem außergewöhnlich pegelfest ist, darf grundsätzlich nicht erwartet werden. Sehr wohl aber sollten sich Lautstärken leicht über der viel zitierten Zimmerlautstärke realisieren lassen - und das geht auch problemlos beim Samsung, daher: Gesamtnote Befriedigend - gut. |
Räumlichkeit des Klangbilds | Die erzielbare Räumlichkeit ist passabel - zwar können, auch aufgrund des sehr beengt untergebrachten Lautsprechersystems, keine Wunder erwartet werden, es sind aber zumindest Anflüge eines räumlichen Gefühls hörbar. Gesamtnote: Befriedigend. |
Fazit | Hier hat sich was getan - im Vergleich zum Samsung LE-32R73BD ist der Klang deutlich besser, harmonischer und homogener. Gesamtnote: Befriedigend - gut. |
Fazit
Bekommt dank erstklassiger Bildwiedergabe unser Referenzprädikat: Samsung LE-40M71
Das ging schnell: Musste sich der LE-32R73BD vor rund drei Monaten noch mit einem "ausgezeichnet" als Testurteil zufrieden gehen, räumt der LE-40M71 unser Referenzprädikat ab und setzt damit die Konkurrenz nachhaltig unter Druck - vor allem das Tempo der Entwicklung bei Samsung ist beeindruckend und für die Kontrahenten beinahe schon beängstigend. Überlegt und gekonnt wurden Schwachpunkte bisheriger Samsung LCD-TVs angegangen und ausgemerzt. Anstatt wie ein Großteil der Konkurrenz ein Full HD Panel zu entwickeln, entschied sich Samsung für den anderen Weg und entfernte zunächst LCD-typische Schwachpunkte bei einem 1.366 x 768er-Modell. Das Ergebnis begeistert praktisch auf der ganzen Linie: Vor allem die außerordentlich harmonische, natürliche Farbwiedergabe verdient höchstes Lob. Aber auch die zwar einerseits hohe, andererseits aber nie durch zu hohe Dosierung störende Bildschärfe füllen das Punktekonto des LE-40M71 an. Das Differenzierungsvermögen in weißen Bildbereichen gehört ebenfalls zu den Tugenden des Samsung. Das exzellente Up- und Downscaling und das gute De-Interlacing vervollständigen den erstklassigen visuellen Eindruck. Fernab von der wichtigsten Disziplin - der Bildqualität - verwöhnt der LE-40M71 mit spielend leichtem Handling und einer sehr hochwertigen Erscheinung. Die akustischen Eigenschaften sind für einen LCD-Fernseher ebenfalls prima, wenngleich hier noch leichter Optimierungsbedarf besteht. Insgesamt jedenfalls liefert der LE-40M71 eine reife Leistung ab - und könnte auch bisherige LCD-Gegner durch seine homogene, stimmige Bildwiedergabe zum Umdenken bewegen.
Samsung drückt aufs Gas: Mit brillanter Farbwiedergabe und einem extrem angenehmen, harmonischen Bildeindruck gehört der elegante LE-40M71 zu den besten LCD-TVs auf dem gesamten Markt

LCD-TVs Oberklasse
Test 23. Juli 2006
Preis-/Leistungsverhältnis 









- LCD-TV mit überraschend homogenem, harmonischem Bildeindruck
- Überragende Detailwiedergabe
- Sehr natürliche, stimmige Farbdarstellung
- Hervorragendes Up- und Downscaling
- Guter De-Interlacer
- Wirkungsvolles Farbmanagement
- Sehr gute Verarbeitung
- Einfaches Handling
- Minimaler Grünstich im Grau
- Schwarzwert bei unserem Modell noch verbesserungsfähig
Test: Karsten Serck, Carsten Rampacher
Text und Redaktion: Carsten Rampacher
23. Juli 2006