War Photographer |
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VÖ: 20.03.2003 |
Original |
War Photographer |
Anbieter |
Warner Home Video (2003) | |
Laufzeit |
96:24 min. (FSK 16) | |
Regie |
Christian Frei | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
8.22 Mbps (Video: ca. 7.6 Mbps) | |
Bildformat |
1,78:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch/Deutsch Dolby Digital 2.0 (448 kbps) | |
Untertitel |
Englisch, Deutsch u.a. | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Snapper-Case | |
Preis |
ca. 20-25 € |
Film 





Die 2002 für den Oscar nominierte Dokumentation "War Photographer" von dem Schweizer Regisseur Christian Frei wirft einen Blick auf die Arbeit von James Nachtwey, einem der weltweit erfolgreichsten Kriegsphotographen. Nachtwey ist mit seiner Kamera ständig dort vor Ort, wo Kriege und Katastrophen stattfinden und fängt dort seine Bilder ein. Nachtwey ist ein grüblerischer und eher schüchterner Mensch, der auch vor der Kamera nur wenig darüber erzählt, was ihn genau antreibt und was er bei seiner Arbeit empfindet. Daher erfährt man unterm Strich nur recht wenig von Nachtweih und dessen Erlebnissen. Diesen Part übernehmen dann zumindest zum Teil Freunde und Bekannte des Photographen, wie z.B. die CNN-Reporterin Christiane Amanpur, die vor der Kamera über ihre Eindrücke von Nachtwey reden. Im wesentlichen sollte der Film wohl auf die ähnliche Art und Weise aussehen wie die Arbeit Nachtweys selbst und vornehmlich durch die Bilder leben. So folgt die Kamera dem Photographen Schritt auf Tritt selbst in den gefährlichsten Gebieten der Erde und als kleiner Trick wurde Nachtwey auch noch eine Mini-Video-Kamera auf dessen Photo-Apparat gesetzt, so dass der Zuschauer zu einem Teil die Welt aus dessen Blickwinkel begleitet. Zwar fehlen hier oft die Kommentierungen, die dem Zuschauer erklären, worum es sich im Augenblick dreht, doch trotzdem ist diese Reportage ganz interessant anzusehen, gerade weil man allgemein nur sehr wenig über die Leute hinter dem Medienzirkus erfährt und es angesichts der vielen Klischees, die über Bildreporter allgemein und Kriegsberichterstatter im Speziellen vorherrschen, es kaum für möglich halten würde, dass es hier solch zurückhaltende Leute wie James Nachtwey gibt, der um seine Arbeit nicht viel Aufsehen macht und seine Eindrücke nur in seinen Bildern verewigt.
Bild 





Der Großteil der Aufnahmen wurde mit Digibeta gedreht, womit der technische Anspruch recht hochgesetzt wurde. Farben, Schärfe und Kontrast liegen auf dem Niveau einer TV-Reportage, was "War Photographer" ursprünglich auch gewesen ist. Obwohl die DVD mit 7.6 Mbps eine Videobitrate auf "SuperBit"-Niveau bietet, ist das Encoding trotzdem nicht perfekt: Das Bild lässt zwar nur sehr selten kleinere Artefakte erkennen, bietet aber nur wenig Detailschärfe. Leichte Nachzieheffekte bei Bewegungen lassen darüber hinaus auch vermuten, dass das Bild vorher mit einem Rauschfilter bearbeitet wurde.
Ton 





Bis auf die dezente Musik, mit der der Film unterlegt wurde besteht die Reportage vornehmlich aus O-Ton und Dialogen, so dass hier eine weitergehende Bewertung keinen Sinn erbringen würde.
Special Features 





Neben einem zusätzlichen Interview mit James Nachtwey (03:31 min.) und einem Trailer enthält die DVD noch mehrere Video-Illustrationen, in denen die Drehorte und die Protagonisten der Dokumentationen noch einmal gezeigt werden. In einem weiteren kurzen Clip erläutert Regisseur Christian Frei noch die die Arbeit mit der speziellen Mini-Kamera, mit der Nachtwey selbst Videoaufnahmen seiner Arbeit aufgenommen hat.
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
12.03.2003