Tödliches Vertrauen |
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Kauf: 10.10.2002 |
Original |
Domestic Disturbance |
Studio |
Paramount Pictures (2001) | |
Anbieter |
Paramount Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
85:30 min. | |
Regie |
Harold Becker | |
Darsteller |
John Travolta, Vince Vaughn u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
8.89 Mbps | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Französisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 3. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 4. Audio-Kommentar Harold Becker (224 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch u.a. | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 25 € |
Film
Scheidungskinder können ihren Stiefvater oftmals nicht leiden. Und dazu hat Danny Morrison (Matthew O'Leary) auch guten Grund: Denn sein Stiefvater Rick Barnes (Vince Vaughn) hat einen Mann umgebracht. Dummerweise hat Augenzeuge Danny dafür keinen Beweis und außerdem ist es bekannt, dass Danny mit kleinen Lügen gerne versucht, seine Mutter Susan (Teri Polo) und seinen Vater Frank (John Travolta) wieder zusammen zu bringen. So lässt die Polizei Rick wieder gehen, nur dass dieser jetzt natürlich weiß, wie ihm Danny gefährlich werden kann. Da Rick den Jungen nicht einschüchtern kann, indem er ihn selbst bedroht, warnt er Danny damit, seinem Vater Frank etwas anzutun, wenn Danny nicht den Mund halten sollte. Doch Frank hat sich inzwischen selbst als Detektiv betätigt und ist gerade dabei, das dunkle Geheimnis von Ricks Vergangenheit zu lüften...
"Tödliches Vertrauen" ist ein gut gemachter Psycho-Thriller, der trotz einiger logischer Schwachpunkte Spannung bis zur letzten Minute bietet. John Travolta und Vince Vaughn können in ihren Gegenparts überzeugen und geben ihren Figuren viel Format. Enttäuschend ist lediglich das etwas zu schnelle und einfach gestrickte Ende, bei dem man sich nicht des Eindrucks verwehren kann, dass das bereits ausgereizte Filmbudget hier ein ausgefeilteres Finale verhindert hat.
Bild
Der Transfer dieses Films ist lupenrein und lässt kaum Störungen wie Dropouts oder Rauschen erkennen. Der Kontrastumfang ist gut. Hier fällt lediglich auf, dass der Film selbst bei Tageslichtaufnahmen eine Spur zu dunkel ist, dabei aber wenigstens mit hervorragenden Schwarzwerten überzeugt. Die Farben sind meist etwas dezent in Blautönen gehalten und nur selten so knallig-bunt wie z.B. bei dem Aufleuchten von Bremsleuchten an PKWs (42:25 min.). Während aus größerer Distanz das Bild zunächst einwandfrei scharf erscheint, ist die Detailwiedergabe beim genauen Hinsehen doch etwas eingeschränkt. Feine Details sind kaum zu erkennen. Eigentlich sollte es nicht an der Kompression liegen, da diese mit einer effektiven Videobitrate von rund 7 Mbps noch außerordentliche Reserven bietet und keine Artefakte zu erkennen sind. Eine direkte Erklärung für diese Detailarmut findet man nicht. Hier nährt sich lediglich der Verdacht, dass das Bildmaster möglicherweise interpoliert wurde, denn es zeigen sich häufig sehr deutliche Treppenmuster, die auf diese Möglichkeit hindeuten.
Ton
"Tödliches Vertrauen" nutzt nur unwesentlich das durchaus gegebene Effekt-Potential. Während Surround-Effekte nur selten vorkommen, überzeugt der Film aber dennoch durch einen gelungenen Music Score. Für diesen zeigte sich Mark Mancina verantwortlich, dessen Name zwar recht unbekannt sein dürfte, aber doch schon bei Filmen wie "Speed" oder zuletzt auch "Training Day" sein Talent einsetzen konnte. Der Score bietet einen hervorragenden Raumklang und unterstützt mit viel Dynamik die Dramatik der Handlung. Auch die Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen wie z.B. Vogelgezwitscher (Kapitel 4) ist sehr gut.
Special Features
- Audio-Kommentar mit Regisseur Harold Becker: Der Regisseur bleibt meist
recht nah am Geschehen auf dem Bildschirm. Zwar ist der Kommentar ganz nett
anzuhören, es treten aber auch schnell Pausen auf und so richtig vom Hocker
reißen einen die Erzählungen auch nicht.
- Entfallene Szenen: Nach einer Audio-Einleitung von Regisseur Harold Becker
werden hier Insgesamt sechs Szenen präsentiert, die
unter den Schneidetisch gefallen sind. Optional steht hier auch eine
Kommentierung der Szenen zur Verfügung. Wie so oft sind die Deleted Scenes
nicht sonderlich aussagekräftig und recht kurz. Außerdem ist es nervig,
nicht alle Szenen in einem Stück betrachten zu können und außerdem jedes
Mal wieder auswählen zu müssen, ob eine Kommentierung gewünscht ist oder
nicht.
- Storyboards: Zwei Szenen ("Rays Murder Sequence" und "Fire
Sequence" lassen sich hier komplett als Storyboards betrachten.
- Kinotrailer
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
12.05.2002