Titanic |
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Studio | 20th Century Fox & Paramount Pictures (1997) | |
Verleih | Paramount Home Video (1999) | |
Laufzeit | ca. 194 min. | |
Regie | James Cameron | |
Darsteller | Leonardo Di Caprio, Kate Winslet | |
DVD-Typ | DVD - 9 | |
Fernsehnorm | NTSC | |
Bildformat | 2,30:1 (keine 16:9 - Optimierung) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 2.0 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 3. Französisch, Dolby Digital 2.0 |
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Untertitel | 1. Englisch, 2. Spanisch | |
Regionalcode | 1 | |
Verpackung | Amaray-Case | |
Preis | ca. 15 $ |
Film
Erst wurde gelästert, James Cameron's Karriere würde mit der
"Titanic" auch Schiffbruch erleiden. Die Schwarzmaler schrieben
"Titanic" bereits als Flop des Jahrhunderts ab, bevor der Film überhaupt
veröffentlicht wurde. Doch in den Kinos wurde der Film zum Mega - Erfolg, der den Mythos
um die Jahrhundertlegende "Titanic" wiederbelebte. Kaum eine Zeitung, die nicht
die alten Geschichten um Kapitän Smith, das blaue Band und sonstige Mythen um das Schiff
der White Star Line zu berichten wusste. "Titanic" wurde mit rund 1.8 Milliarden
Dollar Einspielergebnis der kommerziell erfolgreichste Film aller Zeiten und sahnte 1998
insgesamt elf Oscars ab.
Dabei ging Cameron mit seinem Film nicht nur ein hohes Risiko ein, weil für die
Produktion enorm teure Sets erstellt wurden wie z.B. ein 64 Millionen Liter großes Becken
oder ein 236 Meter langes Modell der "Titanic", welches nur 33 Meter kürzer als
die echte "Titanic" war. Gleichzeitig ist auch der Plot so überraschend
schlicht und für einen renommierten Regisseur wie Cameron geradezu dürftig, so dass der
Film höchstwahrscheinlich als Video-Premiere geendet hätte, wenn er nun mal eben nicht
an Bord der sagenumwobenen "Titanic" spielen würde. Bis der Film wirklich die
Oscarreife erlangt, die "Titanic" so bemerkenswert macht, vergehen alleine erst
einmal rund 90 Minuten, in denen praktisch nicht viel mehr geschieht, als das sich der
arme Maler Jack Dawson (Leonardo Di Caprio), der seine Fahrkarte beim Poker gewonnen hat,
in Rose, die verwöhnte Tochter einer englischen Aristokratin verliebt. Die ist jedoch
bereits dem eingebildeten Millionärserben Carl (Billy Zane) versprochen, weil die Mutter
es halt so will, um die Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten, der hinter der
dekadenten Fassade bereits lauert. Rose und Jack erleben heimlich ein paar glückliche
Stunden, die in dem Moment enden, als die "Titanic" den Eisberg rammt und
unterzugehen droht. Gemeinsam kämpfen die beiden frisch Verliebten schließlich um ihr
Leben. Dass der Film wegen der fehlenden Ausstrahlung von Kate Winslet und des hier nur
wenig geforderten Könnens von Leonardo DiCaprio als Romanze nur wenig taugt, wird in der
zweiten Hälfte des Filmes durch die grandiose Bilderschlacht wieder wettgemacht, die den
tragischen Untergang der "Titanic" in noch nie dagewesener Form unter Einsatz
der modernsten Computertechnik auf dramatische Art und Weise zeigt. So dürfte Cameron die
Kunst gelungen sein, mit "Titanic" sowohl einen der schwächsten Liebesfilme und
gleichzeitig einen der am authentischsten wirkenden Katastrophenfilme der Filmgeschichte
inszeniert zu haben.
Bild
Sowohl die Code 1 - DVD als auch die europäische Code 2 - Version wurden offensichtlich vom gleichen Master angefertigt. Das Bild der US-DVD gleicht im Farbton und vom Kontrastumfang der Code 2 - DVD auf ein Haar. Ebenso fällt auch das Rauschen im leichten Maße auf. Trotz der niedrigeren Zeilenauflösung des NTSC-Systems kommen wir im Endergebnis zur gleichen Note wie bei der Code 2 - DVD. Die US-DVD kann den systembedingten Nachteil durch eine sauberere Kompression wieder wettmachen: Die US-DVD bietet zwar auch nicht die optimale Kantenschärfe, ist aber bei feinen Details immer noch besser als die Code 2 - DVD, bei der das Bild leicht verschwommen wirkt. Das störende Zeilenflimmern ist auch hier vorhanden, fällt aber nicht so deutlich auf wie bei der PAL-Version.
Ton
Die Surroundabmischung des Films ist ohne irgendeinen Tadel. James Horners orchestrale Filmmusik verleiht dem Film bereits eine sehr räumliche Grundlage, die durch viele Effekte noch zusätzlich bereichert wird. Der Sound ist erstaunlich weit mit viel Tiefe nach allen Seiten. Die Surround-Effekte brillieren weniger durch lauten Lärm von allen Seiten als durch ihre präzise Ortbarkeit. Durch den ganzen Film hinweg, aber gerade während des Untergangs des Schiffs sind sehr viele Effekte zu hören, die immer harmonisch zum Bild abgestimmt sind. Im Vergleich zum Dolby Digital 5.1 - Mix auf der deutschen Fox-DVD haben wir auch leicht den Eindruck gewonnen, dass die englische Version auf dieser DVD noch ein leichtes Plus an Volumen und Räumlichkeit aufweist.
Special Features
Nicht nur die magere Ausstattung der Code 1 - DVD ist identisch mit der europäischen PAL-Version von 20th Century Fox. Auch das animierte Menü ist genau das gleiche, welches Fox verwendet. Außer einem Film-Trailer und dem bei THX-DVDs üblichen THX-Standard-Trailer sind keine weiteren Extras zu finden. Angesichts der Filmlänge von 194 Minuten wäre hierfür auch kein Platz gewesen, ohne das Bild in Mitleidenschaft zu ziehen. So wird es eine Special Edition dieses Filmes wohl erst dann geben, wenn die DVD-18 in hohen Stückzahlen zur Verfügung steht.
Review von Karsten Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Panasonic DVD A-350
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES
09.09.1999