Star Trek - The Next Generation Season 7

VÖ: 27.12.2002

Original

Star Trek - The Next Generation Season 7

Studio

Paramount Pictures (1993-1994)

Verleih

Paramount Home Entertainment (2002)

Laufzeit

ca. 44 min. pro Episode

Regie

verschiedene Regisseure

Darsteller

Patrick Stewart, Jonathan Frakes, Michael Dorn, Marina Sirtis u.a.

DVD-Typ

7 x DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.7-6.1 Mbps (Video: ca. 4.3-4.7 Mbps)

Bildformat

4:3

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Französisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
4. Italienisch, Dolby Digital 2.0 - Mono (192 kbps)
5. Spanisch, Dolby Digital (192 kbps)

Untertitel

Deutsch, Englisch, Dänisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Englisch für Hörgeschädigte

Regionalcode

2,4

Verpackung

Digipak in spezieller DVD-Box

Preis

ca. 100-120 €
Inhalt 

Für Trekkies heißt es mit dieser letzten Staffel Abschied nehmen von "The Next Generation", deren Popularität die später konzipierten Star Trek-Serien wie "Deep Space Nine" oder "Voyager" nie wieder erreichten. Die Serie endet mit der Abschlussepisode "Gestern, Heute, Morgen" in einem furiosen Finale, welches in einer cleveren Geschichte die gesamte Evolution der Serie noch einmal Revue passieren lässt. Die Geschichten der Episoden dieser Staffel entsprechen einem Zusammenschnitt der meisten Themen, die irgendwann einmal angesprochen wurden, wobei selbst die "Human Touch"-Geschichten in der letzten Staffel meist noch ganz gut gelungen sind. Freunde etwas tiefgehenderer Science-Fiction dürften sich neben "Gestern, Heute, Morgen" vor allem an der Episode "Parallelen" erfreuen. Aber auch die Episode "Am Ende der Reise" ist sehr gut gemacht, auch wenn es nicht jedem Trekkie gefallen dürfte, dass ausgerechnet Wesley Crusher, der die Sternenflotte verlässt, zu etwas Höherem geboren zu sein scheint. 

Wer bis zum Ende durchgehalten hat, dürfte mit den insgesamt sieben "Next Generation"-Staffeln rund 650 EURO investiert haben, hat dafür dann aber wenigstens auch die gesamte Serie im englischen Original und kann sich aufgrund des schnellen Zugriffs auf die DVDs auch seine persönliche Favoriten auswählen und die schlechteren Episoden beiseite liegen lassen. Und auch wenn die Qualität gerade anfangs noch unbefriedigend war, so dürfte auch auf einem besseren Medium als der DVD später kein besseres Bild herauszuholen sein, dafür ist das Ausgangsmaterial leider nicht gut genug. Das Machbare dürfte hier bereits weitgehend ausgereizt sein.

 

Bild 

Mit der allerletzten Staffel erreicht die Serie endlich eine technische Qualität, die dem Niveau der TV-Ausstrahlungen wirklich deutlich überlegen ist. Wie auch in den vorherigen Staffel gibt es auch hier immer noch leichte Schwankungen von Episode zu Episode, aber trotz der immer noch stellenweise vorhandenen Weichzeichner-Effekte fällt das Finale von "The Next Generation" insgesamt durchweg positiv auf. Das Video-Bildmaterial ist weitgehend sauber, bietet kräftige Farben und gute Kontrastwerte. Die Schärfe ist überwiegend gut und erreicht stellenweise sogar Film-Niveau. Die Detaildarstellung lässt zwar immer noch etwas zu wünschen übrig, ist aber doch recht passabel. Die noch etwas vorhandene Blässe dürfte letztlich vor allem auf den NTSC/PAL-Transfer zurückzuführen sein. Aufgrund der langen Gesamtlaufzeit der DVDs ist die Videobitrate weiterhin sehr gering, sie schwankt auch in kleinem Maße zwischen den jeweils ersten beiden und den letzten beiden Episoden einer DVD. Bis auf leichte Unregelmäßigkeiten macht sich die Kompression aber nur geringfügig bemerkbar.

 

Ton 

Ebenso wie bereits in der fünften Staffel gesellt sich zum bereits von Anfang an vorhandenen 5.1-Mix der englischen Originalfassung auch die deutsche Synchro in Dolby Digital 5.1 dazu. Der deutsche Dolby Digital-Mix ist ähnlich gut gelungen wie der englische Originalton, obwohl das Verfahren für diesen Upmix weitaus aufwendiger gewesen ist. In beiden Fassungen wird die räumliche Atmosphäre an Bord der Enterprise sehr räumlich und überzeugend wiedergegeben. Auch die Musik ist gut auf sämtlichen Kanälen zu hören. Der deutsche Ton bietet zwar ein wenig mehr Räumlichkeit, klingt aber auch im Direktvergleich etwas metallischer. Auch die Qualität der Dialogwiedergabe ist im englischen Original besser. Trotzdem ist es schon erstaunlich, was aus diesem alten Material noch herausgeholt wurde, da können selbst viele TV-Serien aus der heutigen Zeit nicht unbedingt mithalten.

 

Special Features 

Da dies die allerletzte "Next Generation"-Box ist, haben die Extras den verstärkten Charakter eines Rückblicks und Fazits der gesamten Serie. Aber keine Bange: Hier wird niemand richtig sentimental. Die Features sind wieder ähnlich strukturiert wie bei den meisten TNG-Staffeln zuvor auch. Interessant dürfte vor allem das Preview auf die im nächsten Jahr geplante Veröffentlichung von Deep Space Nine sein. Auf die Serie wird auch an anderen Stellen auf dieser DVD bereits häufiger verwiesen.

  • Missions-Überblick (14:34 min.): Die letzte Staffel entstand in einem Zeitraum, in dem sich Produzent Rick Berman und sein Team neben dem Finale von TNG sich noch um einige andere Dinge wie die zweite Staffel von Deep Space Nine, die erste Staffel Voyager und auch mit "Generations", dem ersten Kinofilm mit der TNG-Crew, zu befassen hatten. In der letzten Staffel kehrt Wil Wheaton als Wesley Crusher in der Episode "Am Ende der Reise" zurück auf die Enterprise, was hier als Anlass genommen wird, die Bedeutung, die Gene Roddenberry Wesley als einem Menschen mit besonderen Fähigkeiten beigemessen hat, aufzuzeigen. Als weitere Folgen werden z.B. noch "Interface" angesprochen, in der Geordi seine Mutter trifft, die Rolle der "Marquis" in TNG und Deep Space Nine, die Romanze zwischen Picard und Dr. Crusher in "Kontakte" sowie der Abschluss-Zweiteiler "Gestern, Heute, Morgen".

     
  • "Captains Tribut" (16:18 min.): Quasi als "Chef" der Enterprise-Crew wurde Patrick Stewart hier vor die Aufgabe gestellt, im Rückblick einige nette Worte über seine Darsteller-Kollegen von sich zu geben. Zwar ergibt dies zwangsläufig einige etwas übertriebene Lobeshymnen, aufgrund der vielen netten kleinen Anekdoten, die Stewart erzählt, gelingt es trotzdem noch, daraus ein nettes kleines Feature zu machen.

  • "Abteilungsbriefing - Produktion" (15:32 min.): Auch hier werden wieder mehrere Episoden aus verschiedenen Gesichtspunkten thematisiert: So z.B. die Bedeutung großer Frauenrollen für die Serie, Gates Mc Faddens erste Regie-Episode "Genesis" oder "Parallelen", eine Episode, in der Worf in zwei Welten lebt und in der einen davon plötzlich mit Commander Troy verheiratet ist. 

  • "Besondere Momente" (29:48 min.): Recht umfassend ist an dieser Stelle wieder Platz für einige kleine Anekdoten, die sich am Rande der Dreharbeiten ereignet haben. Betont wird dabei natürlich immer die gute Zusammenarbeit des Teams. Produzent Rick Berman bringt die gute Laune-Stimmung wieder ein klein wenig zurück, wenn er bedauert, dass die Darsteller der Serie niemals für ihre Leistungen für die "Emmy"-Awards nominiert wurden. Neben vielem Small Talk erzählen aber auch einige der Darsteller, welche Bedeutung die Serie im Rückblick für ihr Leben und ihre Karriere hatte. Dabei kommen auch etwas weniger prominente Personen einmal zu Wort.

  • "Making of Gestern, Heute, Morgen" (17:31 min.): Die allerletzte TNG-Doppel-Episode wird hier noch etwas umfangreicher vorgestellt. In einem guten Making of-Stil ohne viele Übertreibungen werden dabei sowohl der Entwurf und die Konzeption der Geschichte als auch praktische Erfahrungen bei den Dreharbeiten oder die Special Effects behandelt.

  • "Spezial-Profile" (15:05 min.): Nach einer besonderen Vorstellung von Data bei der vorherigen Box werden diesmal "Q" und dessen Bedeutung für die Serie sowie die von Majel Roddenberry gespielte Lwaxana Troi, die immer wieder in einigen Episoden auftauchte, vorgestellt.

  • "Mode in der Zukunft" (10:15 min.): Marina Sirtis führt den Zuschauer in diesem kurzen Feature durch die Kleiderkammer und zeigt dabei eine Menge Kostüme, die in der Serie verwendet wurden. So erfährt man hier auch z.B., welche Bedeutung die verschiedenen Farben der Uniformen (Orange, Rot, Türkis) haben.

  • Deep Space Nine DVD-Preview (04:51 min.): Während bei der vorherigen Box nur ein kurzer Trailer Werbung für Deep Space Nine gemacht hatte, bekommt man hier bereits eine kleine Vorschau geliefert, was man auf den in 2003 erscheinenden Deep Space Nine-Boxen voraussichtlich erleben kann.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Pioneer DVD-656A
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

19.12.2002