Star Trek - The Next Generation Season 5 |
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Original |
Star Trek - The Next Generation Season 5 |
Studio |
Paramount Pictures (1992) | |
Verleih |
Paramount Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
ca. 44 min. pro Episode | |
Regie |
verschiedene Regisseure | |
Darsteller |
Patrick Stewart, Jonathan Frakes, Michael Dorn, Marina Sirtis u.a. | |
DVD-Typ |
7 x DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
5.7 Mbps (Video: ca. 4.4 Mbps) | |
Bildformat |
4:3 | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Spanisch, Dolby Digital (192 kbps) 4. Französisch, Dolby Digital 2.0 - Mono (192 kbps) 5. Italienisch, Dolby Digital 2.0 - Mono (192 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch, Dänisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Englisch für Hörgeschädigte | |
Regionalcode |
2,4 | |
Verpackung |
Digipak in spezieller DVD-Box | |
Preis |
ca. 100-120 € |
Inhalt 





Mit der fünften Staffel gelang "The Next Generation" endlich der Durchbruch: Die Serie wurde "erwachsen" und endlich zu einer Serie, die sich vorwiegend auch mit Science-Fiction-Themen und weniger Human Touch-Stories befasste. Die Investition in gute Ideen und Geschichten hat sich wirklich bezahlt gemacht, denn richtig schlechte Episoden gibt es hier kaum. Im Gegenteil: Fast alle Episoden sind gut, wobei hier sogar noch einige Episoden besonders herausragen, die von ihrem Typus auch ein wenig dem üblichen Schema der Serie entfliehen. Hervorzuheben wären hier z.B. Episoden wie "Darmok", wo Captain Picard auf einen Außerirdischen trifft, mit dem er sich nicht verständigen kann, "Déja Vu", wo die Enterprise in einer Zeitschleife festhängt, "Ich bin Hugh", der das Thema der Borg einmal aus einer anderen Perspektive betrachtet und vor allem "Das zweite Leben", eine Episode, in der Captain Picard das gesamte Leben eines anderen Mannes in einer Stunde durchlebt. Auch der "Cliffhanger" zwischen fünfter und sechster Staffel beginnt zumindest vielversprechend mit einer Zeitreise, die die Enterprise-Mannschaft in das 19. Jahrhundert zurückführt. Wer bis zur fünften Staffel noch nicht bei "Next Generation" eingestiegen ist, sollte jetzt damit anfangen, denn die fünfte Staffel bietet durchgängig hervorragende Science-Fiction-Unterhaltung, wie sie nur selten erreicht wird.
Bild 





Gegenüber den vorherigen Staffeln hat sich das Bild diesmal verbessert. Zunächst ist das Bild auf den ersten DVDs noch etwas verschwommen und verrauscht. In der zweiten Hälfte wird die Qualität dann aber richtig gut und bietet einen deutlich sichtbaren Vorteil gegenüber dem, was man aus dem Fernsehen kennt. Vor allem sind hier bis auf ein leichtes Farbrauschen nur selten auffällige Defekte im Bild zu sehen, weswegen das Bild sehr sauber aussieht. Das Rauschen des Bildmaterials wurde behutsam und ohne große Nebenwirkungen reduziert. Der Kontrast ist ausreichend gut. Die Farben sind meist recht kräftig, bis auf leichte Schwankungen, die auch von Szene zu Szene schon einmal auftreten können. Mit der Schärfe kann man inzwischen auch einigermaßen zufrieden sein, sofern man keine übermäßige Detailschärfe erwartet. Die Kompression zeigt trotz einer niedrigen Videobitrate von rund 4.4 Mbps kaum nennenswerte Störungen.
Ton
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(Englisch) |
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(Deutsch) |
Obwohl erste gegen Ende der fünften Staffel die Serie von SAT1 in Stereo synchronisiert wurde, hat Paramount das Mono-Dilemma bei der gesamten Staffel behoben. Hierzu wurde eigens von Paramount Home Entertainment in Deutschland ein Upmix des Mono-Tons veranlasst, welcher Dialoge in Mono mit Musik und Effekten in Stereo vermischt. Und selbst auf die Surround-Wiedergabe wurde das Ganze optimiert: Im Pro Logic-Betrieb wird z.B. das ständige Maschinengeräusch der Enterprise fast genauso räumlich wiedergegeben wie in der englischen Originalfassung und auch die Titelmusik klingt sehr eindrucksvoll und kräftig aus den hinteren Kanälen. Im Pro Logic II-Modus sind sogar stellenweise richtige direktionale Effekte z.B. beim Vorbeiflug der Enterprise herauszuhören. Natürlich geht das Ganze nicht hundertprozentig perfekt, so dass bei Dialogen der Ton stellenweise wieder auf den Centerkanal zusammenfällt oder an anderen Stellen leicht in die Surround-Kanäle überspricht. Trotzdem ist hier aber ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem simplen Mono-Ton zu erkennen, mit dem die vorherigen Staffeln ausgestattet waren. Die englische Originalfassung klingt zwar immer noch etwas voluminöser und weiträumiger, doch die Unterschiede fallen hier nicht mehr ganz so gravierend aus.
Special Features 





Bei den Extras hat sich in der Zusammensetzung wieder etwas geändert, indem zu den Standard-Features wieder spezielle Themen hinzugekommen sind, die der Routine ein wenig entgegenwirken. Auch die Laufzeit hat sich nochmals erhöht: Nachdem die letzte Staffel bereits rund 90 Minuten Extras hatte, sind es jetzt bereits mehr als zwei Stunden, die auch überwiegend mit recht interessanten Features ausgestaltet wurden:
- Missions-Überblick (ca. 18 min.): Der "Missions-Überblick"
widmet sich diesmal zunächst den Gastauftritten von Mitglieder der
ursprünglichen Star Trek-Serie in Episoden von "The Next
Generation". Hierbei werden Leonard Nimoys Auftritt in der
Cliffhanger-Episode und die Rolle DeForest Kellys im Piloten der Serie
erwähnt. Überwiegend geht es aber um drei recht gute Episoden wie "Darmok",
"Das zweite Leben" und "Ich bin Hugh", deren Stories
für rund zehn Minuten erläutert werden.
- Abteilungsbriefing - Produktion (ca. 15 min.): Auch hier werden wieder
mehrere Episoden thematisiert, wobei nur bei den Geschichten "Déja Vu"
und "Missglücktes Manöver" die Story im Vordergrund steht. Bei
"Das zweite Leben" kommt vornehmlich der Maskenbildner zu Wort,
der die langsamere Alterung Patrick Stewarts umsetzen musste. Außerdem ist
zur selben Episode noch ein Interview mit Jay Chattaway zu sehen, der das
Flötenspiel komponieren musste.
- Abteilungsbriefing - Visuelle Effekte (ca. 16 min.): Da mit der fünften
Staffel auch zunehmend die Digitalisierung der Special Effects-Einzug in die
Serie erhalten hat, wird diesem Thema ein eigener Beitrag gewidmet. Visual
Effects Supervisor Robert Legato und andere Specialisten erläutern die
kleinen Tricks und Finessen, mit denen hier gearbeitet wurde und verraten
dabei auch einige Geheimnisse, die trotz simpler Mittel zu erstaunlichen
Effekten geführt haben. Weiteres Thema ist "Image G", die
Auslagerung der Special Effects in eigene Firma, welche u.a. für die
Modellaufnahmen der Raumschiffe zuständig war und dies mittels "Motion
Control"-Technik erreichte, bei der das Objekt selbst nicht bewegt
wird, sondern stattdessen die Kamera um das Objekt herumgeführt wird.
- Erinnerungswürdige Missionen (ca. 18 Minuten): Ähnlich wie bereits im
"Missions-Überblick" werden hier mehrere und überwiegend sehr
gute Episoden "auseinandergepflückt". Vornehmlich werden dabei
kleine Anekdoten erzählt. So z.B. die Stunts, die Marina Sirtis in
"Ungebetene Gäste" unbedingt selbst machen wollte oder wie der
später auch in "Voyager" zu sehende Robert McNeil seine Rolle in
"Ein Missglücktes Manöver" bekam. Weitere erwähnte Episoden
sind "Gefährliche Spielsucht", "Der einzige
Überlebende", "Eine hoffnungslose Romanze" sowie
"Katastrophe auf der Enterprise".
- Intergalaktische Gast-Stars (ca. 15 min.): In diesem Feature werden die
Gaststars und Neuzugänge der 5. Staffel vorgestellt. Recht umfangreich wird
zunächst Ashley Judd erwähnt, die als "Robin Lefler" eine kleine
Affäre mit Wesley Crusher beginnt. Außerdem gibt es noch eine Biographie
von Michelle Forbes, die "Fähnrich Ro Laren" spielt. Auch auf die
Rückkehr von Tasha Yar als romulanischer Commander Sela wird hier
eingegangen. Zum Schluss werden dann noch einige Bilder vom damaligen
US-Präsidenten Ronald Reagan gezeigt, der die Next Generation-Crew am Set
besucht hat.
- Alien-Sprachen (ca. 12 min.): Wer sich schon immer gefragt hat, woher die
verschiedenen Sprachen wie Klingonisch und Vulkanisch kommen, erhält an
dieser Stelle ein paar Antworten. Glaubt man den Ausführungen, so war James
Doohan (Scotty) in Star Trek I derjenige, der das erste Mal klingonisch
sprach. Marc Ocrand, als "klingonischer Linguist" bezeichnet, nahm
dies als Grundlage und kreierte dann für Star Trek III eine richtige
Sprache mit eigenen Wörtern und Regeln. In dieser Dokumentation wird vor
allem gezeigt, wie penibel hier auf Kontinuität geachtet wurde.
- Tribut an Gene Roddenberry (ca. 28 min.): Gene Roddenberry, der geistige Vater von Star Trek, verstarb am 24. Oktober 1991 und die fünfte Staffel war die letzte, an der er persönlich beteiligt war. Leider ist dies kein richtiges Porträit oder ein Lebenslauf von Roddenberry. Vielmehr wird die in Ausschnitten gezeigte Eröffnung eines Gene Roddenberry-Gebäudes auf dem Gelände der Paramount-Studios anlässlich des 25-jährigen Star Trek-Jubiläums zum Aufhänger gemacht, um Darsteller und sonstige an der Serie beteiligte Personen ihre persönliche Erinnerungen an Roddenberry schildern zu lassen. Interessant ist dabei, wie in Ansätzen die positive Zukunftsvision einer von innerlichen Konflikten freien Gesellschaft, die Roddenberry mit der Serie verfolgte, erklärt wird.
Review von Karsten
Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD-Player Pioneer DVD-656A
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
08.11.2002