Star Trek - Treffen der Generationen

Original

Star Trek - Generations

Studio

Paramount Pictures (1994)

Verleih

Paramount Home Video (2000)

Laufzeit

ca. 113 min. (FSK 12)

Regie

David Carson

Darsteller

Patrick Stewart, William Shatner, Jonathan Frakes, Brent Spiner

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch (Dolby Digital 5.1)
2. Tschechisch (Dolby Surround)
3. Deutsch (Dolby Digital 5.1)
4. Ungarisch (Mono)

Untertitel

Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Bulgarisch, Isländisch, Holländisch,Dänisch, Finnisch, Deutsch, Norwegisch, Schwedisch, Türkisch

Regionalcode

2

Preis

ca. 20-25 EURO
Film  

Die inzwischen betagte Enterprise-Crew um Captain Kirk hat ausgedient und darf sich die Langeweile auf Schiffstaufen und ähnlich spannenden Events vertreiben. Auf einem Jungfernflug wird die neue Enterprise B von einem Schiff zur Hilfe gerufen, welches in einem Kraftfeld gefangen und von der Zerstörung bedroht ist. Bei dem Rettungsversuch wird Captain Kirk von einer Energieladung erfasst und von diesem mitgerissen. Was niemand zu diesem Zeitpunkt ahnt, ist, dass dieses Kraftfeld keineswegs zu seinem Tode geführt hat, sondern Kirk vom sogenannten Nexus erfasst wurde, einem Kraftfeld, in dem jeder Mensch in einer Traumwelt lebt und wunschlos glücklich ist. 78 Jahre später stößt die Next Generation-Crew um Captain Picard auf ein in Not geratenes Schiff, dessen Crew an Bord gebeamt wird. Unter den Geretteten ist auch der geheimnisvolle Dr. Soran. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, in den Nexus zu gelangen, koste es, was wolle. Um sein Paradies zu erreichen, ist Zoran bereit, das Leben der Enterprise und eines ganzen Sonnensystems aufs Spiel zu setzen. Im Kampf gegen Zoran kommt es zum Treffen der Enterprise-Generationen, als sich Kirk und Picard im Nexus begegnen...

Generations ist ein eigentlich guter Star Trek-Film mit viel Phantasie und Abwechslung. Sehr schön gemacht sind die verschiedenen Zeitsprünge und die geschickte Entwicklung der Story, die dem Puzzle voller Rätsel nach und nach ein weiteres Element zufügt, bis sich endlich ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen in den unterschiedlichen Epochen herausstellt. Erstmalig sieht man hier die Next Generation Crew in einem spielfilmlangen Star Trek Movie. Doch das den Titel gebende Treffen der Generationen hätte man sich lieber schenken sollen. Denn dem letzten Auftritt William Shatner´s kann man keine Träne nachweinen. Er agiert wie ein altkluger, seniler Mann, der sich gerne in den Vordergrund spielen möchte, aber längst nicht mehr wirklich etwas zu sagen hat. Fans der Ur-Serie um Captain Kirk mögen dies zwar etwas anders sehen, aber die Next Generation-Crew ist weitaus sympathischer, weil die einzelnen Figuren viel harmonischer und gleichberechtigter miteinander umgehen als die Truppe unter dem Kommando von Captain Kirk. Patrick Stewart macht auch einen viel besseren Captain in seiner Doppelfunktion als Oberstem Befehlshaber und onkelhaften Kameraden. Der Film hat auch einige Längen und ist auch nicht ganz frei von sentimentalem Kitsch, der gerade in den Szenen innerhalb des "Nexus" zutage tritt. Dafür entschädigt aber die opulente und bunte Bilderpracht, die in langen Einstellungen zum Träumen einlädt.

 

 

Bild  

Wer bis jetzt Geduld hatte und sich nicht bereits die US-DVD bestellt hat, für den hat sich das Warten gelohnt: Im Gegensatz zur Code 1-DVD schickt Paramount die Code 2-DVD mit 16:9-optimiertem Cinemascope-Transfer ins Rennen. Dieser hinterlässt einen beachtlichen Eindruck. Herausragend ist auch bei dieser Paramount-DVD wieder die besonders hohe Detailschärfe, die durch den lobenswerten Verzicht auf Rauschfilter und sonstige Verschlimmbesserer ein dank  lupenreiner Kompression schon fast real wirkendes Bild ermöglicht. Lediglich einige kleine Dropouts und ein leichtes während der Innenaufnahmen der abstürzenden Enterprise am Ende des Films zu beobachtendes Grundrauschen holen den Zuschauer wieder in die Realität zurück. Kontrast und Farben wiederum sind optimal. Auch in dunklen Szenen werden schwarze Elemente im exakt richtigen Ton angezeigt. Durch ein wunderbares Wechselspiel von Licht und kräftigen Farben in warmen Tönen sorgt diese DVD für perfektes Heimkino-Feeling.

 

Ton  

Schade: Eigentlich verfügt der Film über eine große Anzahl an Effekten, wie man sie bei den neueren Star Trek-Filmen bereits zu schätzen gelernt hat. Doch die Dynamik der englischen Originalfassung ist ein wenig eingeschränkt und leidet auch unter einer etwas frontlastigen Abmischung, so dass viele Effekte nur bei genauem Hinhören mit höherer Lautstärke wirklich sofort herauszuhören sind. Die deutsche Synchro klingt im Direktvergleich weitaus wuchtiger und lässt den Subwoofer selbst in Szenen ohne große Dramatik immer spürbar im Hintergrund brodeln. Dafür klingt die deutsche Fassung aber auch etwas monotoner und dumpfer. Feinere Details der Musik lassen sich in der klarer klingenden Originalfassung weitaus besser heraushören. Außerdem klingen die deutschen Synchronstimmen etwas zu hell. Aber die Dialoge des erfahrenen Theaterschauspielers Patrick Stewart mit ihrem eleganten englischen Klang sollte man sich ohnehin besser im englischen Original anhören.

 

Special Features  

Eigentlich müsste diese DVD in dieser Disziplin noch eine Note weniger als ohnehin möglich erhalten. Denn neben der Abwesenheit jeglicher Extras, nicht einmal eines lapidaren Trailers, stört auch hier die nach dem Einlegen der DVD erscheinende Hinweistafel, die zur Auswahl der gewünschten Sprache auffordert, deutlich.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Yamaha DVD-S795
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES

27.09.2000