Spiel mir das Lied vom Tod

VÖ: 02.10.2003

Original

C'era una volta il West/ Once Upon a Time in the West

Studio

Paramount Pictures (1968)

Anbieter

Paramount Home Entertainment (2003)

Laufzeit

158:25 min. (FSK 16)

Regie

Sergio Leone

Darsteller

Charles Bronson, Claudia Cardinale u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.6 Mbps (Video: ca. 5.2 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Spanisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
4. Französisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
5. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2

Verpackung

Digipak

Preis

ca. 20 €
Inhalt

Ein rätselhafter Fremder (Charles Bronson) trifft am Bahnhof eines staubigen Wüstennestes ein. Er spricht kaum ein Wort, doch seiner Mundharmonika entlockt er eine unheimliche Melodie, die jedem Angst einjagt. Der Fremde hat noch eine Rechnung mit dem Killer Frank (Henry Fonda) zu begleichen... Frank ebnet dem Eisenbahn-Tycoon Morton den Weg nach Westen. Er legt dabei jeden kaltblütig um, der seine Pläne durchkreuzt. Anfangs wird der Bandit Cheyenne (Jason Robards) dieser brutalen Morde verdächtigt. Und auch der Mundharmonikaspieler glaubt zunächst an Cheyennes Schuld. Doch bald weiß er, wer der wahre Täter ist: Frank, jener Mann, den er schon seit Jahren sucht. Gemeinsam mit der undurchsichtigen Jill (Claudia Cardinale), deren gesamte Familie von Frank getötet wurde, stellt sich der Mundharmonikaspieler ihm in den Weg....

 

Bild 

Für einen Film von 1968 bietet "Spiel mir das Lied vom Tod" auf dieser DVD eine erfreulich gute Qualität. Der Film kommt vielleicht nicht ganz an eine Restaurierung wie z.B. von "Lawrence von Arabien" heran, wirkt aber dennoch recht klar und frei von Rauschen. Während Weitwinkelaufnahmen relativ wenig Detail erkennen lassen, sind die vielen Nahaufnahmen von Gesichtern sehr scharf und detailreich. Der Kontrast ist für das Alter des Film gut, lässt in dunklen Bildszenen aber auch schnell Details verschwinden. Die Farben werden vergleichsweise dezent, aber ausreichend kräftig wiedergegeben. Die Kompression verursacht bis auf minimales Blockrauschen kaum Störungen. Stellenweise fällt bei Kameraschwenks allerdings ein leichtes Bildruckeln auf.

 

Ton 

Während "Spiel mir das Tod" auf Deutsch in der ursprünglichen Mono-Fassung angeboten wird, hat man den englischen Ton in 5.1 aufbereitet. Dies macht sich vornehmlich allerdings bis auf einige wenige Hintergrundgeräusche vorwiegend nur bei der Wiedergabe von Musik bemerkbar, die auch auf den Surroundkanälen dezent zu hören ist. Ansonsten bietet die englische Fassung vielleicht noch etwas mehr Bassvolumen im Vergleich zur hier etwas dünn klingenden Synchro, klingt aber mit einem auf den Center betonten Klangbild vielfach ähnlich monoton wie die deutsche Fassung. Bei der deutschen Synchro fällt gelegentlich ein leichtes Zischeln in den Dialogen auf, was aber für Film dieses Alters nicht ungewöhnlich ist.

 

Special Features 
  • Audio-Kommentar: Dieser Audio-Kommentar wurde nicht live aufgenommen, sondern aus verschiedenen Aufnahmen zusammen geschnitten, die dennoch vielfach einen direkt Bezug zum Geschehen auf dem Bildschirm haben. Zu Worten kommen hier unter anderem John Carpenter, John Milius, Alex Cox, der Filmhistoriker Christopher Frayling, Sheldon Hall und Claudia Cardinale.

  • Dokumentationen "Eine Oper der Gewalt" (28:49 min), "Der Preis der Sünde" (19:36 min.) und "Dem Tode nahe" (18:16 min.): Diese dreiteilige Dokumentation ist zunächst eine Biographie über den Werdegang Sergio Leones und befasst sich im zweiten Teil mit der Besetzung des Films. In Interview-Segmenten sind viele am Film Beteiligte und Darsteller zu sehen. Hier werden auch einige der ungewöhnlichen Unterschiede zu anderen Western charakterisiert. Chronologisch wird der Ablauf der Dreharbeiten geschildert und dabei auch ein wenig Analyse betrieben. Erstaunlicherweise wird zwar kurz darauf eingegangen, dass die berühmte Mundharmonika-Melodie den Film zu einem großen Teil mitprägt. Über die Musik selbst wird aber ansonsten nur relativ wenig gesagt.
    Nach anfänglich negativer Kritik und schlechter Besucherzahlen wurde der Film gegenüber der ursprünglichen Fassung noch einmal um insgesamt rund 20 Minuten gekürzt. Auf dieser DVD findet man dieses zusätzliche Material nicht. Es wird zwar in der Dokumentation erwähnt, ist aber nicht als "Deleted Scenes" verfügbar.

  • Featurette "Die Eisenbahn - Revolution des Westens" (06:21 min.): Diese Dokumentation behandelt die Rolle der Eisenbahn bei der Eroberung des Wilden Westens. Zur Hälfte geht es hier um die Geschichte der amerikanischen Eisenbahn an sich und zweitens deren Bedeutung im Film als Symbol der Verbreitung der Korruption.

  • Foto-Galerie "Locations - Damals und Heute" (04:41 min.): Dieses Feature bietet einen Direktvergleich der Kulissen mit Filmausschnitten in Cinemascope. Da die Kameraperspektiven vielfach sehr gut wieder gefunden wurden, ergibt sich hier an vielen Stellen ein sehr guter 1:1-Vergleich.

  • Fotogalerie "Produktion" (05:16 min.): Dieser Clip zeigt einen Zusammenschnitt verschiedener Hintergrundaufnahmen von den Dreharbeiten.

  • Besetzungsprofile (Text)

  • Kinotrailer

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

15.08.2003