Speed 2 - Cruise Control |
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Speed 2 - Cruise Control |
Studio |
20th Century Fox (1997) | |
Verleih |
20th Century Fox Home Entertainment (1999) | |
Laufzeit |
ca. 120 min. (FSK 12) | |
Regie |
Jan De Bont | |
Darsteller |
Sandra Bullock, Jason Patric, Willem Defoe | |
DVD-Typ |
DVD - 9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
2, 35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 3. Spanisch, Dolby Digital 5.1 |
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Untertitel |
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch, Spanisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 30 EURO |
Film 





Nach dem großen Erfolg von "Speed 1" musste natürlich eine Fortsetzung her: Bei "Speed 2 - Cruise Control" führte wie auch im ersten Teil Jan De Bont Regie, Sandra Bullock spielt wieder Anne Porter, die aber inzwischen Keanu Reeves, ihrem Traummann aus dem ersten Teil, den Laufpass gegeben hat. Neuer Lover ist Alex, gespielt von Jason Patric. Von diesem denkt Anne, dass er bei der Beach Patrol arbeitet und am Stand kleine Taschendiebe verfolgt - kurzum, dass er ein ganz normaler, lieber Kerl ist. Als Anne während einer Fahrstunde - sie will ihren Führerschein endlich haben - in eine wilde Verfolgungsjagd gerät, muss sie feststellen, dass ihr geliebter Alex doch nicht so harmlos ist: Er arbeitet bei einer Sondereinheit der Polizei und ist gerade dabei, einen Computerdieb dingfest zu machen - mit ungewöhnlichen Methoden.
Anne ist wenig begeistert, hat sie doch nach "Speed 1" genug von solchen abenteuerlichen Typen. Doch Alex weiß, wie er seine enttäuschte Freundin wieder aufbauen und für sich gewinnen kann: Mit zwei Tickets für eine romantische Karibik-Kreuzfahrt auf der hypermodernen "Seaborn Legend".
Die Reise beginnt auch wie ein Urlaub aus dem Bilderbuch: Traumhaftes Wetter, ein traumhaftes Schiff, traute Zweisamkeit in der Kabine, alles, was zu einem gelungenen Urlaub dazugehört. Nur wollen leider nicht alle Personen an Bord des Schiffs Urlaub machen und entspannen: Ein wahnsinniger Computer-Spezialist (Wilem Defoe), schwerkrank und zu allem entschlossen, will sich an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen. Er war Experte für die Entwicklung von Computersystemen zur Schiffsteuerung und arbeitete einmal bei der Firma, die die gesamte Elektronik der "Seaborn Legend" entwickelt hat - und wurde gefeuert. Nun möchte er mit der Zerstörung des Schiffes ein Exempel statuieren. Sein Vorteil ist, dass er die gesamten Systeme kennt, schließlich hat er sie wesentlich mitentwickelt. Und er scheint an alles gedacht zu haben: Überall ist Sprengstoff platziert, er hat alle Steuerungsfunktionen unter Kontrolle.
Doch er hat nicht mit Alex und Anne gerechnet, die versuchen, das Schlimmste zu verhindern.....
"Speed 2" leidet an einer Krankheit, an der viele Fortsetzungen leiden: Sie kommen nicht an das Original heran, was hier allerdings auch auf die Besetzung zurückzuführen ist: Auch wenn er sich redlich Mühe gibt: An die schauspielerischen Leistungen eines Keanu Reeves kommt Jason Patric einfach nicht heran. Dafür wirkt er viel zu glatt und brav, es fehlt ihm an Charisma. Die Rolle des Draufgängers und Helden der Polizei-Spezialeinheit will man ihm nicht so recht abnehmen, er wäre eher geeignet, einen Jung-Börsianer an der Wall Street zu mimen. Auch ein Dennis Hopper - wie in Speed 1 - als Bösewicht ist nicht so einfach zu ersetzen, auch wenn Willem Defoe diese Rolle nicht schlecht spielt.
Die Story von "Speed 2" ist hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen, auch die gut abgemischten Surroundeffekte können über den mangelnden Tiefgang des Plots nicht hinweghelfen. Es gibt zwar durchaus gelungene Actionsequenzen, doch dies allein ist kaum für einen unterhaltsamen Filmgenuß ausreichend, zumal die Dialoge ziemlich einfallslos sind. Auch wenn die Geschichte in "Speed 1" ebenfalls nicht gerade sehr glaubhaft war, immerhin war die Grundidee damals sehr originell und sorgte für knisternde Spannung, die dem zweiten Teil leider völlig abgeht.
Bild 




Das Bild von "Speed 2" ist insgesamt gut. Da die Filmvorlage sowie das MPEG2 - Encoding recht sauber sind, dürfte diese DVD auf den meisten Bildschirmen einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Eine bessere Bewertung mit der Note "Sehr gut" wird aber durch ein paar kleine Mängel vereiltet, die zwar nicht wirklich störend sind, da sie nur in leichter Form auftreten, aber sich doch insgesamt summieren: So sind die Farben insgesamt etwas blässlich: Man hat den Eindruck, als wäre ein ganz leichter Schleier über dem Bild, der den Farben ein wenig Intensität nimmt. Gleiches gilt für den Kontrast, der eine Spur zu dezent ist und das Bild etwas matt erscheinen lässt. Auch die Schärfe lässt den letzten Tick vermissen. Mit ein wenig Nachregeln an den Bildeinstellungen kann man dem Bild aber dennoch zum letzten Schliff verhelfen. Dies gilt leider nicht für das gelegentliche Zeilenflimmern, welches besonders deutlich sichtbar wird, als zum ersten Mal das Kreuzfahrtschiff von hinten in weiterer Entfernung zu sehen ist. Dies ist aber auch der einzige Wehrmutstropfen, gegen den man machtlos ist.
Ton 




Die Sechskanalabmischung ist tatsächlich so explosiv, wie die Macher ihren ganzen Film beurteilen: Dabei sind allerdings nicht nur die Tonsequenzen, die den LFE-Kanal betreffen, sehr gut abgemischt; Auch die Stimmen klingen angenehm, die Aussteuerung ist wirklich gelungen. Kein Dröhnen und keine Tonspitzen, die zu hässlichem Kratzen aus dem Center führen. Die Surroundeffekte sind von der Räumlichkeit her sehr gut und fordern die Effektlautsprecher auch mehrfach zum Leistungsbeweis auf.
Special Features 




Sehr special sind die Features nicht gerade, die sich auf dieser 20th Century Fox-DVD befinden, und auch nicht sehr umfangreich: Der US-Kinotrailer wird noch mitgeliefert, sonst herrscht gähnende Leere auf der DVD. Wenigstens kann sie mit deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte und drei 5.1.-Tonspuren aufwarten.
Review von Carsten Rampacher
Test - Equipment:
TV Sony KV-28 WF 1D
DVD - Player Sony DVP-725
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES
27.12.1999