Six Feet Under - Season 1 |
||
|
Original |
Six Feet Under - Season 1 |
Studio |
HBO (2001) | |
Anbieter |
HBO Warner Home Video UK (2003) | |
Laufzeit |
13 x ca. 50 min. | |
Regie |
Diverse Regisseure | |
Darsteller |
Peter Krause, Michael C. Hall u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
4.43 Mbps (Video: ca. 3.8 Mbps) | |
Bildformat |
4:3 | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) | |
Untertitel |
Englisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Digipak-Box | |
Preis |
ca. 40 Britische Pfund |
Film 





"Six Feet Under" erzählt die Geschichte der Familie Fisher, die in Los Angeles ein Bestattungsunternehmen betreibt. Familienvater Nathaniel Fisher stirbt bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zum Flughafen, wo er seinen Sohn Nate abholen sollte, der in Seattle arbeitet. Im Testament überträgt Nathaniel das Bestattungsunternehmen zu gleichen Teilen auf Nate und dessen Bruder David, der in den letzten Jahren zusammen mit seinem Vater die Geschäfte geleitet hat. Nate, der sich jahrelang zu der Familie und dem Unternehmen auf Distanz gehalten hat, muss sich entscheiden, ob er sein Leben in Seattle aufgibt und zusammen mit seinem Bruder die Geschäfte weiterführt. David hingegen fühlt sich betrogen, da er sich jahrelang für die Firma aufgeopfert und auf ein Jura-Studium verzichtet hat. Und gleichzeitig ist da auch das mächtige Kroehner-Imperium, welches sich am liebsten das Bestattungsunternehmen der Fisher-Familie einverleiben möchte. Vor diesem Hintergrund beginnt die von "American Beauty"-Autor Alan Ball produzierte TV-Serie, die aus Sicht einer Familie, die den ganzen Tag mit dem Tod zu tun hat, einen Blick auf das ganz normale Leben wirft. "Six Feet Under" bietet einen drastischen Kontrast zu den Soaps mit ihren ewiggrinsenden, Fitnessstudio besuchenden, erfolgreich-glücklichen Plastik-Charakteren, weil die Serie zwar fiktiven Charakter hat, aber dennoch glaubwürdige Geschichten erzählt, die im realen Leben eben auch auf ähnliche Art und Weise vorkommen. Und obwohl vieles, was man hier sieht, nicht sonderlich nett ist, sorgt der sich durch die gesamte Serie ziehende Zynismus dafür, dass "Six Feet Under" vielfach auch richtig witzig ist. Selbst die Szene in der ersten Episode, in der Vater Nathaniel ums Leben kommt, ist von einem unfreiwilligen Humor begleitet. Nathaniel bleibt als "guter Geist" ein Begleiter der Serie und plagt mit seinen Ratschlägen aus dem Jenseits insbesondere Sohn Nate. "Six Foot Under" gelingt es auch ohne künstliche Dramatisierung, Geschichten aus dem Alltag zu erzählen, die zwar meist sehr ernst sind, aber abwechslungsreich und mit scharfsinnigem Humor für anspruchsvolle Unterhaltung sorgen. Und da die Serie eben im echten Leben spielt, welches die besten Geschichten liefert, dürfte den "Six Feet Under"-Machern so schnell nicht der Stoff ausgehen.
Bild 





Obwohl "Six Feet Under" in den USA von HBO in HDTV ausgestrahlt wurde, sieht es so aus, als ob für die DVD-Veröffentlichung lediglich NTSC-Master auf PAL hochgerechnet wurden. Neben der für eine neue Serie erstaunlich geringen Schärfe bekommt man diesen Eindruck insbesondere durch leichte Treppenmuster und deutliches Ruckeln bei horizontalen Schwenks vermittelt. Der Kontrast ist sehr gering und das Bild wirkt vielfach auch etwas zu dunkel. Die Farben sind relativ dezent. Aufgrund der meist sehr niedrigen Videobitrate ist im Bild leichtes Blockrauschen zu sehen.
Ton 





Der 5.1-Mix von "Six Feet Under" ist lediglich Kosmetik, da die Serie zu 99 Prozent aus Dialogen besteht und daher kaum etwas anderes als die Sprache der Darsteller zu hören ist. Die Surroundkanäle bleiben praktisch ungenutzt. Lediglich die Musik von Thomas Newman bringt ein wenig Atmosphäre ein. Diese ist aber selbst am Maßstab des ohnehin sehr minimalistischen Thomas Newman auch nur aus wenigen, sehr dezent wahrnehmbaren Elementen aufgebaut.
Special Features 





Hintergrundinfos zu "Six Feet Under" erhält man hier vornehmlich durch die beiden Audio-Kommentare, da das "Behind the Scenes"-Featurette nur wenig Hintergrund vermittelt. Wer die DVDs auf dem PC abspielt, wird außerdem beim Start der DVDs durch den sich zur Installation aufdringenden InterActual-Player genervt.
-
Audio-Kommentar von Alan Ball zum Pilotfilm und der Schlussepisode der ersten
Staffel.
-
"Under The Main Title" (15:49 min.): Dieses längere Featurette
erläutert die Entstehung des Vorspanns von "Six Feet Under". Neben
der visuellen Umsetzung steht dabei auch die Musik von Thomas Newman im
Vordergrund, die als erstes geschrieben wurde.
-
Deleted Scenes: Pilot, mit Kommentar
-
Kurze Biographien von Stab und Darstellern in Textform
-
Serien-Index mit Kurz-Inhaltsangaben zu den Episoden der ersten Staffel
-
"Behind the Scenes"-Featurette (21:41 min.): Dieses überwiegend aus
O-Ton-Statements der Darsteller zusammengesetzte Featurette steht zeitlich am
Ende der ersten Staffel und bietet bereits einen in Nuancen einen Ausblick auf
einige Ereignisse der zweiten Staffel. Da Erläuterungen zum Konzept der Serie
weitgehend fehlen, bekommt man hier keine Einführung in "Six Feet Under"
geboten, sondern erfährt mehr über den Hintergrund der Darsteller als die
Figuren, die in der Serie eine Rolle spielen. Über dem Ganzen liegt auch ein
leichter PR-Grundton, was sich vor allem in den Statements der Darsteller
bemerkbar macht. Insgesamt wirkt dieses Featurette aufgrund der wirren und meist
zusammenhanglosen Statements auch etwas konfus.
-
Awards & Nominations: Auflistung der Auszeichnungen, die "Six Feet
Under" erhalten hat (Text)
- Musik: "Six Feet Under Title Theme" von Thomas Newman und der "Gravebeat Mix" von Kid Loco. Beide Tracks laufen nicht als Video sondern werden nach Anwahl direkt als Hintergrundmusik im DVD-Menü abgespielt.
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
28.08.2003