Sex and the City - Season 1 |
||
|
Original |
Sex and the City |
Studio |
HBO Home Box Office (1998) | |
Verleih |
Paramount Home Entertainment (2001) | |
Laufzeit |
12 Episoden mit jeweils ca. 22 min. | |
Regie |
verschiedene Regisseure | |
Darsteller |
Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon u.a. | |
DVD-Typ |
2 x DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.38 Mbps | |
Bildformat |
4:3 | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 2.0 2. Deutsch, Dolby Digital 2.0 |
|
Untertitel |
Englisch, Dänisch, Französisch, Holländisch, Norwegisch, Schwedisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Digipak | |
Preis |
ca. 30 € |
Film 





Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) ist Autorin der Kolumne "Sex and the City", die sie wöchentlich für eine New Yorker Zeitung verfasst. Darin befasst sie sich mit drei Themen: Sex, Sex und nochmals Sex. Zu Papier bringt Carrie dabei überwiegend ihre eigenen Erfahrungen und die ihrer Freundinnen Sam, Miranda und Charlotte, die diese in der Horizontal-Lage sammeln. "Sex and the City" begnügt sich indes nicht mit Kuschelsex, sondern befasst sich mit den Problemen und Problemchen, die sich so beim Sex ergeben können. Geht es nach "Sex and the City", so haben wir uns New York als eine Stadt vorzustellen, deren Bewohner überwiegend Singles sind und deren größtes Bestreben darin besteht, mindestens einmal am Tag mit wechselnden Partner den Austausch von Körperflüssigkeiten zu zelebrieren. So jedenfalls erlebt man hier Carrie und ihre Freundinnen, die, wenn sie nicht gerade selbst Sex erleben, in Szene-Lokalen dinieren oder trendigen Clubs abhängen, in denen sie sich eben wieder über ihr Thema Nr. 1 unterhalten: Sex. Und das für US-Verhältnisse sogar erstaunlich offen, so dass es nicht wundert, dass die Serie beim amerikanischen Pay TV-Kanal HBO landete, wo man sich solche Freiheiten eher leisten kann als bei den großen Networks. Neben dem nackten Fleisch, dass hier ab und zu gezeigt wird, umfasst auch der Wortschatz Begriffe, die man nicht unbedingt im Brockhaus erklärt bekommt. Während die erste Hälfte der ersten Staffel noch gähnend langweilig verläuft und vor allem durch die Oberflächlichkeit der Hauptdarstellerinnen und einige ziemlich an den Haaren herbeigezogene Klischees und Pseudo-Probleme nervt, geschieht nach dem Wechsel auf die zweite DVD mit den Episoden 6-12 ein kleines Wunder: Die flachen Jokes verschwinden immer mehr und machen teils wirklich gut gemachten Anekdoten Platz, die sich in den oft verzwickten Situationen ergeben. Und auch die Themen kommen etwas näher an die Realität heran: Da werden Probleme wie "Schlucken beim Blow-Job" oder "Selbstbefriedigung mit dem Vibrator" ganz feucht-fröhlich und ohne Scheu behandelt - also solche Sachen, die ansonsten lediglich bei "Wahre Liebe" ernsthaft im TV thematisiert werden. So entwickelt sich "Sex and the City" zu einer Art Dr. Sommer-Show für Erwachsene. Den Hype, der teilweise um diese Serie gemacht wird, kann man aber auch nicht unbedingt nachvollziehen, da die 20 Minuten-Häppchen, in denen die Episoden serviert werden, kaum Zeit für vernünftig aufgebaute Stories bieten.
Bild 





Als "Sex and the City" in den USA auf DVD veröffentlicht wurde, bemängelten die Amerikaner insbesondere die dürftige Bildqualität - anscheinend ist das konvertierte PAL-Master, welches HBO Paramount zur Verfügung gestellt hat, auch nicht besser gewesen. Und so muss man sich bei "Sex and the City" damit abfinden, dass das Bild die ganze Zeit von einem regenartigen Schleier überdeckt wird, der gerade bei Nahaufnahmen wie eine dicke Rauschfilter-Suppe über dem Bild liegt und die Gesichter der vier "Sex and the City"-Damen schrumpelig und alt wie auf 16 mm-Film wirken lässt. Bei Bewegungen gesellt sich dann noch ein mal mehr, mal weniger auffälliges Nachziehen dazu. Zumindest die Kontraste sind passabel und die Farben prächtig-bunt. Die NTSC-Konvertierung ist sicherlich auch noch für die fehlende Schärfe mit verantwortlich und produziert gelegentlich bei schnellen Bewegungen auch ein kurzzeitiges Ruckeln. Leider kann da auch die Kompression mit einer hohen Bitrate von im Schnitt mehr als 6 Mbps nichts mehr retten. Bis auf ab und zu auftretende kleine Artefakte sorgt diese aber wenigstens nicht für eine weitere Verschlechterung der Bildqualität. Das Bild ist insgesamt zwar noch ganz erträglich, aber von einer DVD sollte man normalerweise schon ein wenig mehr verlangen können.
Ton 





Dolby Surround steht auf dem Cover, und das ist auch gut so, da man es ansonsten nicht unbedingt gleich merken würde. Denn abgesehen von einer wenig Klaviergeklimper tönt es ansonsten nur mit verhaltener Dynamik aus dem Center. Die Anlage kann man getrost ausgeschaltet lassen und "Sex and the City" über die Lautsprecher des Fernsehers anhören, die für diese Herausforderung gerade ausreichen dürften. Zumindest ist die Stimmwiedergabe in der deutschen Synchro passabel, während man die englische Originalfassung noch ein wenig lauter drehen muss, um die kaum wahrnehmbaren Dialoge wenigstens halbwegs verstehen zu können. Da "Sex and the City" ein wenig plötzlich in die Terminplanung von Paramount gestellt wurde, muss man bei der ersten Staffel noch auf deutsche Untertitel verzichten.
Special Features 





Die erste Staffel von "Sex and the City" kommt noch vollkommen ohne Extras aus. Ob sich dies bei zukünftigen Staffeln ändern wird, muss sich erst noch zeigen.
Bei der Verpackung entschied sich Paramount für ein simples Digipak, dass in einem silberfarbenen Schuber verschwindet.
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Receiver Yamaha RX-V3000RDS
12.10.2001