Ohne jeden Ausweg |
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Kauf-VÖ: 24.03.2003 |
Original |
Emmet's Mark |
Studio |
Emmet's Mark Productions (2002) | |
Anbieter |
Mediacs (2002) | |
Laufzeit |
100:06 min. (FSK 16) | |
Regie |
Keith Snyder | |
Darsteller |
Tim Roth, Scott Wolf, Gabriel Byrne | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
7.83 Mbps (Video: ca. 5.8 Mbps) | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps) 3. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 4. Audio-Kommentar (192 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 25 € |
Film 





Emmett Young hatte viel vor in seinem Leben, bis er erfährt, dass eine tödliche Krankheit seinem Ehrgeiz Grenzen setzen wird.
Wie die letzte Rettung erscheint ihm ein Angebot des mysteriösen Ex-Agenten Marlow. Er will einen Auftragskiller auf ihn ansetzen, der ihn innerhalb von drei Tagen "einfach" hinrichtet, um ihm so den natürlichen, aber grausamen Tod zu ersparen. Young schlägt ein.
Doch plötzlich ist alles anders: Die Aufklärung einer brisanten Mordserie wird für ihn zur letzten großen Aufgabe und mit seiner ganzen Energie jagt er den Serienkiller. Als seine Frist fast abgelaufen ist, kommt ein neuer Befund aus dem Labor – und von einem ruhigen Ende kann keine Rede mehr sein ...
Das Fantasy-Filmfest erweist sich immer wieder als ideale Plattform zur Präsentation interessanter Filme von unabhängigen Regisseuren, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass nicht auf die Blockbuster-Formel "Große Stars + viele Special Effects" vertrauen können und daher vornehmlich durch gute Geschichten ihr Publikum finden müssen. "Ohne jeden Ausweg", mit dem der junge Regisseur Keith Snyder sein Regiedebut ablieferte, ist einer dieser Filme. Er bietet ein brillantes Drehbuch, welches praktisch zwei Geschichten parallel erzählt. Spannend bis zum Ende, verfolgt der Zuschauer hier sowohl Emmett Youngs Versuch, den letzten Tagen seines Lebens noch einen Sinn zu geben als auch später den unbekannten Killer ausfindig zu machen, den er selbst auf sich angesetzt hat. Von den rund 100 Minuten ist keine zu viel, dem Zuschauer wird in keinem Moment langweilig. Der Film ist vielmehr etwas zu kurz geraten, um seine einzige Schwäche einmal zu benennen: Denn der eine Handlungsstrang, die Mordserie, mit deren Auflösung sich Young beschäftigt, findet leider keinen richtigen Abschluss. Young kommt zwar am Ende auf die richtige Spur, doch eine richtige Auflösung gibt es hier nicht. Nichtsdestotrotz ist "Ohne Ausweg" ein erfrischend einfallsreicher Thriller der auch ohne großen Star als Filmhelden auskommt. Während Hauptdarsteller Scott Wolf ein noch weitgehend unbekanntes Gesicht ist, so sind die Nebenrollen mit Tim Roth und Gabriel Byrne sogar recht prominent besetzt.
Bild 





Regisseur Keith Snyder möchte seinen Film gerne in der Tradition des "Film Noir" eingeordnet sehen und so sollte man sich nicht wundern, dass so einige Stilelemente sich auch bei der Optik bemerkbar machen: Das Bild wirkt immer etwas gräulich-dunkel und die Farben leicht ausgeblichen. Das etwas verrauschte Master wurde mit einem Rauschfilter behandelt, der dem Bild etwas Detail nimmt. Die Schärfe wird außerdem auch noch etwas durch die trotz relativ hoher Videobitrate mit leichtem Blockrauschen arbeitende Kompression beeinflusst. Bis auf eine geringfügige Unruhe ist das Bild aber trotzdem noch recht stabil und sauber.
Ton 





Der Soundmix von "Ohne jeden Ausweg" ist sehr frontlastig und bietet nur wenig Gelegenheit für Surround-Effekte. Trotz des für US-Filme geringen Budgets von gerade einmal rund 4.5 Millionen US-Dollar hat das Geld aber wenigstens für einen richtigen Music Score gereicht, der die emotionalen Höhen und Tiefen des Hauptdarstellers immer betont und zugleich mit seinem voluminösem Klang wenigstens für eine leichte räumliche Atmosphäre sorgt. Dialoge und Umgebungsgeräusche klingen etwas dumpf, sind aber trotzdem noch ausreichend deutlich verständlich.
Special Features 





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Audio-Kommentar mit Regisseur Keith Snyder: In seinem Kommentar geht der
Regisseur recht analytisch und kritisch mit seinem Film um und bringt selbst
immer Punkte ein, die er noch gerne hätte verbessern können. Das macht diesen
Kommentar zu einem interessanten Hörstück, welches von Anfang bis Ende für
anspruchsvolle Unterhaltung sorgt.
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Featurette Fantasy Filmfest (01:36 min.): Aufgrund der Kürze dieses Clips
gibt's hier nicht viel zu sehen. Die Aufnahme zeigt Bilder von der Aufführung
des Films und eine kurze Ansprache des Regisseurs.
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Deleted Scenes: Bei den insgesamt vier Deleted Scenes handelt es sich um
ergänzende, rund eine Minuten lange Sequenzen, die zwar nicht sonderlich
essentiell für den Film sind, aber auch problemlos in der endgültigen Fassung
hätten Platz finden können.
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Making of (16:17 min.): Dieses deutsche Making of besteht zum Großteil aus
Interviews mit Regisseur Keith Snyder und Hauptdarsteller Scott Wolf, die sehr aufschlussreich
sind und eine Menge über die Ideen hinter den Film verraten.
- Trailer (und Trailer zu vier weiteren DVDs)
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
05.02.2003