Moulin Rouge |
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Studio |
20th Century Fox (2001) | |
Verleih |
20th Century Fox Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
122:32 min. (FSK 12) | |
Regie |
Baz Luhrmann | |
Darsteller |
Nicole Kidman, Ewan McGregor, Jim Broadbent u.a. | |
DVD-Typ |
2 x DVD-9 | |
Bitrate |
6.81 Mbps | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps) 4. Audio-Kommentar Baz Luhrmann, Catherine Martin, Donald McAlpine (96 kbps) 5. Audio-Kommentar Baz Luhrmann, Craig Pierce (96 kbps) 6. Audio-Deskription für Blinde (192 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 25-30 Euro |
Film 





Den mittellosen, aber enthusiastischen Jungschriftsteller Christian (Ewan McGregor) verschlägt es nach Paris. Sein Aufenthalt im Künstlerviertel Montmartre bringt ihn in Kontakt mit dem Maler Toulouse-Lautrec (John Leguizamo) und dessen dem Leben der Boheme verfallenen Freunde. Die bunte Truppe überzeugt Christian davon, dass er dazu ausersehen sei, das größte Musical aller Zeiten zu verfassen. Zur Umsetzung dieses Projektes wird Christian ins Moulin Rouge, dem größten Vergnügungstempel am Platze, eingeschleust, wo er Zidler (Jim Broadbent) den Herrn und Meister des Etablissements davon überzeugen soll, das Unternehmen auf seine (logistischen und finanziellen) Füße zu stellen. Aufgrund einer (un)glücklichen Verwechslung wird Christian für den Duke von Monroth (Richard Roxburgh) gehalten, der gerade mit Zidler in Verhandlung darüber steht, dem "Moulin Rouge" als Mäzen mit einer beträchtlichen Finanzspritze beizuspringen. Im Gegenzug bietet Zidler ihm die uneingeschränkte (körperliche) Zuneigung seiner Hauptattraktion, der Tänzerin und Sängerin Satine (Nicole Kidman) an. Die ist mit dem Arrangement durchaus einverstanden, vor allem als sie den (angeblichen) Gönner leibhaftig zu Gesicht bekommt und dessen naiven Charme erlebt. Umso komplizierter wird die Sache, als der echte Duke auftaucht und seine vertraglichen Rechte einfordert, hat sich Satine doch inzwischen schwer in Christian verliebt. Und da dieser diese Gefühle über alle Maßen erwidert, nutzt er jede Chance, um bei der Geliebten zu sein. Dies fällt ihm im Moment insofern leicht, als er auch den Hauptzweck seiner Mission erfüllt hat und Zidler das Musical, mit Satine in der Hauptrolle, nun tatsächlich in Angriff genommen hat, was jede Menge Proben und private Nachbearbeitungen zwischen Autor und Darstellerin mit sich bringt. Aber je mehr sich die Vorbereitungen der Premiere entgegenneigen, umso ungeduldiger wird der Duke hinsichtlich der Erfüllung seiner Vorstellungen und Satine muss sich zwischen den harten Fakten der vom Geld bestimmten Realität und den Träumen einer unmöglichen Liebe entscheiden, wobei sich zudem über ihr die dunklen Wolken einer zunehmend verschlimmernden Erkrankung zusammenballen.
Dass ein an sich hervorragender Film durch sein (aus welchen Gründen auch immer)
unpassendes Ende verpatzt wird, kommt ja - leider - öfters vor. Dass dagegen sein Beginn
dem Werk einen Schaden zufügt, von dem es sich nicht ganz erholt, ist eher selten.
"Moulin Rouge" gehört zu diesen Ausnahmefällen. Am Anfang herrscht eine unglaubliche Hektik, zuvorderst im visuellen Bereich, wenn ein
stakkatohaftes Bildfeuerwerk abbrennt, von dessen atemlosen Schnitten auch die Musik
erfasst wird, was darin gipfelt, dass Regisseur Baz Luhrman zwei Lieder gleichzeitig zur
Schlacht gegeneinander antreten lässt, wobei der klare Verlierer der dem ganzen Spektakel
schutzlos ausgesetzte Zuschauer ist. Es lohnt auch überhaupt nicht, sich einzureden, die
Inszenierung wäre eben ein Ausdruck besonderer Dynamik und energiegeladener Frische, denn
im Gegensatz zur "Romeo und Julia"-Variante des selben Regisseurs, bei welcher
gerade diese Aussage zutraf, präsentiert sich hier nichts anderes, als ein auf die Spitze
getriebener Overkill der Sinnesreize, der das genaue Gegenteil von kraftvoller Spannung
zur Folge hat, nämlich erschöpfte Leere. Das visuelle, wie akustische Unwetter steht
aber nicht alleine, schwerer wiegt, dass das Drehbuch nicht gegensteuert, sondern seine
Figuren als überzeichnete Karikaturen anlegt, die sich, ohne eine Spur lebendiger Wärme
in sich zu haben, ins Gewimmel stürzen.
Erst wenn irgendwann die schwersten Böen des anfänglichen Sturms langsam abgeflaut sind
und der Film in der Zwischenphase schon einmal anfängt, sich mit geschickt zwischen
Hommage und Parodie pendelnden Musikeinlagen, sowie teilweise wirklich zum Schreien
komischen Situationen aufzulockern, beginnt man sich langsam in den fantasievollen
Kulissen heimisch zu fühlen. Und je mehr "Moulin Rouge" seinem Ende entgegen
geht, desto mehr gelingt es den ruhigen, gefühlvollen Passagen, sich durchzusetzen und
die vorher sträflich vernachlässigten Personen bekommen ein vielschichtiges Leben
eingehaucht. Der Liebeskummer von Ewan McGregor als hoffnungslos romantischer
Schriftsteller wird so von einer abstrakten Spielerei zu melodramatischem Ernst und Nicole
Kidman, in ihren Filmen sonst stets mit einer deutlich unter dem Gefrierpunkt liegenden
Ausstrahlung geschlagen, tritt hier so herzlich und mitgefühlherausfordernd auf
wie noch nie. Am deutlichsten erweist sich der Wandel in der Stimmung des Films bei Jim
Broadbent, der anfänglich als Knallcharge in Reinkultur erscheint, aber plötzlich mit
unvermutet leisen Tönen den tiefschichtigen Charakter seiner Figur enthüllt.
Allerdings kommt all dies eine Spur zu spät und das konterkariert vor allem den
wichtigsten Aspekt des Films. Denn die Geschichte drängt überdeutlich danach, als
überquellendes Drama einer großen tragischen Liebe erzählt zu werden (worauf man sich
als Zuschauer natürlich vorurteilsfrei einlassen muss), als ein Kinomärchen, bei dem
Kitsch und Klischee ausnahmsweise einmal keinen Betriebsunfall, sondern genau das
richtige Stilmittel bedeuten. Was Ausstattung und Plot betrifft, drängt "Moulin Rouge"
geradezu danach diese Vorgaben voll und ganz zu erfüllen. Es ist die weitere
Notwendigkeit, dass eine große Liebesgeschichte ein Paar verlangt, dessen Gefühlsdrama
nicht nur nachvollzogen, sondern mitgelitten wird, die "Moulin Rouge" nicht
erfüllen kann. Wenn der Film in seinem letzten Drittel seinem Traumpaar die stillen
Passagen gönnt, in denen sich leblose Drehbuchfiguren zu empfindenden Menschen wandeln,
ist es leider zu spät, weil die Zeit nicht mehr ausreicht, die negativen (weil allzu
unpersönlichen) Vorgaben des Anfangs wieder vollständig wett zu machen. Außerdem
scheint der Regisseur Baz Luhrman dem Drehbuchautor Baz Luhrman nicht genügend
zuzutrauen, weshalb er selbst jetzt noch heftig bemüht ist, die schrille Farce in
Handlung und visueller Gestaltung in den Vordergrund zu schieben. Das Ergebnis ist ohne
Zweifel unterhaltend, aber nicht gefühlvoll.
"Moulin Rouge" darf sich ausgesprochen erfolgreich als Musical auch für
Musical-Hasser positionieren, wenn es altbekannte Stücke quer durch die neuere
Musikgeschichte zitiert, von seinen Mimen in genau der richtigen Mischung aus echtem
Können und begeistertem Dilettantismus vorgetragen, die immer die Stimmung des
Augenblicks treffen. Und auch als Komödie kann der Film einige Pluspunkte verbuchen. Dass
es mit dem großen Liebesdrama nicht ganz geklappt hat, lässt sich daher zwar
verschmerzen, hinterlässt aber trotzdem eine Lücke, die einfach nicht Notwendig gewesen
wäre.
Nach dem Prinzip von New Line's Infinifilm gibt es auch hier auf der DVD die Möglichkeit, direkt während des Films insgesamt acht kurze Hintergrund-Dokus zu sehen, die durch eine grüne Fee angekündigt werden. Fox hat dabei aber wieder einmal nicht an diejenigen gedacht, die zunächst den Film ohne Unterbrechung anzusehen, da keine direkte Möglichkeit angeboten wird, diese Clips auch einzeln zu sehen. Hierzu muss man manuell die Tracks 4-11 der DVD direkt starten.
Bild 





Die DVD bietet eine sehr gute Bildqualität und leistet sich keine großen Patzer. Die Darstellung ist sehr plastisch und erscheint nahezu dreidimensional. Der Kontrast ist hervorragend und lässt selbst in den häufig sehr dunklen Szenen kein Detail vermissen, selbst wenn sie im tiefstem (und perfekt getroffenen) Schwarz wiedergegeben werden. Die Farben sind sehr poppig-bunt und oftmals wird das gesamte Bild in kräftigen Rot- oder Blautönen durchleuchtet. Einziger Kritikpunkt ist die Kompression: Diese ist zwar durchaus auf einem hohen Niveau und zeigt auch keinerlei richtige Artefakte. Doch zumindest auf großen Bilddiagonalen erkennt man gerade in Gesichtern etwas verschwommene Konturen, die dem an sich recht scharfen Bild den letzten Biss an Detailtreue vorenthalten. Zieht man von der Bitrate von 6.81 Mbps den für die Audio-Kanäle erforderlichen Speicherplatz ab, so verbleiben für das Bild lediglich noch knapp 4.9 Mbps. Hier wurde ohne Grund am falschen Ende gespart, denn die auf der DVD zur Verfügung stehende Speicherkapazität wird gerade einmal zur rund 90% ausgenutzt, hätte also noch ein wenig Reserven bieten können.
Ton 





Erfreulicherweise bietet das "Film-Musical" auch eine ordentliche Soundperformance. Musik ist beinahe ständig zu hören und diese bietet eine ordentliche Dynamik und ein sehr homogenes und räumliches Klangbild. Vor allem die Höhenwiedergabe ist sehr präzise. Selbst in Dolby Digital, dem Klangspezialisiten gerne einen Mangel an Präzision anlasten möchten, klingen die Effekte von hinten sehr sauber und klar. Zwar ist das Klangbild geringfügig frontbetont, doch die Soundkanäle werden trotzdem erstaunlich effektiv eingesetzt, sowohl als Kulisse als auch für Surround-Effekte. So entfaltet sich ein sehr weiträumiger Sound, der selbst bei niedrigeren Lautstärken viel Lebendigkeit ausstrahlt. Etwas mehr ließe sich lediglich noch aus dem Bassbereich herauskitzeln. Hier kann man sich zwar nicht beklagen, doch der Subwoofer wird nicht durchgängig angesprochen. Der deutsche DTS-Mix klingt etwas impulsiver als die Dolby Digital 5.1-Version, bietet im Direktvergleich aber nur noch eine minimale Verbesserung gegenüber dem bereits sehr überzeugenden Dolby-Mix.
Special Features 





- Zwei Audio-Kommentare stehen zur Auswahl. Zunächst ein Kommentar, den
Regisseur Baz Luhrmann zusammen mit Ausstatterin Catherine Martin und
Kameramann Donald McAlpine gesprochen hat. Dieser Kommentar ist immer sehr
auf das Geschehen auf der Leinwand konzentriert und behandelt vorwiegend
technische Themen. Hingegen bespricht Baz Luhrmann in dem zweiten Kommentar
mit seinem Co-Autor Craig Pearce vor allem inhaltliche Sachen, die die
Handlung betreffen, weswegen der zweite Kommentar weitaus interessanter
anzuhören ist.
- Making of: Auf insgesamt rund 26 Minuten Länge erzählt dieses Making of
alles über die Darsteller, die Kostüme und natürlich auch die Musik des
Films - das Ganze allerdings leider wieder im typischen PR-Stil mit
hektischen Schnitten und vielen in Eigenlob ausartenden Statements. Auch
wenn dies keine richtige Dokumentation ist, so ist das Making of trotzdem
noch verhältnismäßig informativ, wobei zur Musik ruhig noch etwas mehr
hätte gesagt werden können.
- "Die Stars" (ca. 13 min.): Wählt man diesen Menü-Punkt an, so
bekommt man zunächst einen mit Musik unterlegten Zusammenschnitt einiger
Film-Szenen zu sehen. Danach landet man in einem weiteren Menü, welches
insgesamt fünf rund 3-5 Minuten lange Interviews mit den wichtigsten
Darstellern aufweist, die offensichtlich dem Electronic Press Kit entnommen
wurden und sich teilweise auch mit Statements aus dem Making of
überschneiden.
- Da inhaltliche Dinge häufig bei Extras auf DVDs vernachlässigt werden,
ist es ganz interessant, dass hier in einem Interview mit den Autoren Baz
Luhrmann & Craig Pearce auch ein wenig über die Story erzählt wird.
Außerdem erzählt Craig Pierce noch in einem zweiten Kurz-Interview etwas
über einen ersten Entwurf der Story.
- Im Menüpunkt "Der Schneideraum" (ca. 17 min.) gibt es zunächst
ein Interview mit Regisseur Baz Luhrmann und Cutterin Jill Billcock. Nachdem
beide erst einmal getrennt voneinander die üblichen Lobeshymnen abgesungen
haben, folgt ein recht interessanter Interview-Part, in dem die Cutterin
alleine etwas zum Film erzählt. Weiter geht es mit insgesamt fünf
verworfenen Schnittversionen. Es handelt sich hierbei also nicht um
Filmszenen mit neuen Inhalten, sondern nur um einen alternativen
Zusammenschnitt. Da diese Aufnahmen direkt aus dem Schnittcomputer stammen,
ist die Bildqualität gerade einmal auf VHS-Niveau. Danach ist noch ein Clip
zu sehen, der einige Filmsequenzen enthält, die erst zum Teil
fertiggestellt wurden, und die in erster Linie dem Regisseur als Vorgabe
für das, was er noch zu erledigen hat, dienen. Die Lücken zwischen den
fertigen "Takes" werden durch einfache Standbilder mit unterlegtem
Text ergänzt. Interessant dürfte dies aber nur für ganz hartgesottene
Film-Fans sein.
- Im nächsten Abschnitt "The Dance" erzählt Regisseur Baz
Luhrmann zunächst ein paar knappe Worte zu den Tanzszenen. Danach sind vier
verschiedene Tanzszenen zu sehen - allerdings sind dies auch nur Szenen, die
man bereits aus dem Film kennt und die hier obendrein in deutlich schlechter
Bildqualität präsentiert werden. Um dem Ganzen doch noch etwas
"Besonderes" zu geben, sind diese Tanzszenen teilweise in etwas
längeren Fassung oder aus mehreren Kameraperspektiven zu sehen. Danach wird
ein rund sechs Minuten langes Interview mit dem Choreographen John O'Connell
gezeigt, welches bereits einige Probeaufnahmen der Tänze zeigt. Im
Anschluss daran ist eine erste Probeaufnahme der Tänze zu sehen.
- Recht spät in der Menü-Auflistung widmet sich ein Abschnitt der Musik,
die eigentlich das wichtigste Element des Filmes darstellt. Hier ist ein
rund zehn Minuten langes Interview mit dem Komponisten Craig Armstrong
DeVries zu sehen, welches auch einige Ausschnitte von Musik-Probeaufnahmen
enthält. Im Anschluss daran folgt ein zweites rund zehn Minuten langes
Interview mit Fatboy Slim, in dem dieser einen kleinen Einblick in seine
Arbeitsweise offenbart. Wäre es nach ihm gegangen, so wäre der Soundtrack
des Films z.B. noch deutlich techno-lastiger geworden. Natürlich sind im
Musik-Bereich auch ein paar Musik-Clips zu sehen, so z.B. das Video des
"Lady Marmalade"-Songs, welcher auch noch einmal als
Live-Performance von der MTV Movie Award-Verleihung präsentiert wird.
Außerdem folgt noch das Musik-Video des prominentesten Film-Duetts
"Come What May" mit Nicole Kidman und Ewan McGregor - allerdings
in einer etwas schnelleren zum Techno-Song aufgemöbelten Version, die nur
noch wenig vom Original erkennen lässt.
- Der Bereich "Ausstattung" ist in sechs verschiedene Punkte
unterteilt: Zunächst sind zwei Interviews mit Ausstatterin und
Co-Kostüm-Designerin Catherine Martin sowie Co-Kostüm-Designer Angus
Strathie zu sehen. Danach folgen neun Bildergalerien, die verschiedene
Set-Designs zeigen. Eine weitere Bilder-Galerie präsentiert die im Film
verwendeten Kostüme. Zur Demonstration des Graphik-Designs wird eine
virtuelle Kamerafahrt präsentiert, die verschiedene Poster und Plakate in
einer künstlich erstellten Straße zeigt. Interessant wird es wieder zum Schluss,
wo in einem kurzen Clip die Entstehung der Eröffnungssequenz gezeigt wird.
Als zweiter Beitrag zu den visuellen Effekten ist danach ein Clip zu sehen,
der die Dreharbeiten für die Szenen mit der "Grünen Fee" (Kylie
Minogue) zeigt.
- Last but not least sind im Bereich "Marketing" noch mehrere Bilder-Galerien, ein hektischer Video-Mix verschiedener internationaler Promo-Clips und TV-Beiträge, Trailer sowie der unverzichtbare Promo-Trailer für die Soundtrack-CD zu finden.
Zur Freude aller Jäger und Sammler bzw. zum Unmut aller, die keine Lust haben, erst groß herumzusuchen, sind auf der DVD noch insgesamt 15 "Easter Eggs" versteckt, die aber wenigstens zum Teil recht einfach zu finden sind.
Erwähnenswert ist die bislang selten eingesetzte Audio-Deskription für Sehbehinderte, die es allerdings nur in englischer Sprache gibt.
Vergessen wurden (auf dem Cover angegebene) normale deutsche Untertitel, also solche ohne die Kommentierungen für Hörgeschädigte, die die englischen Songtexte übersetzen.
Ach ja, mit ein paar gewohnten Kleinigkeiten plagt man sich auch wieder herum: So z.B. die User Prohibitions, die den direkten Wechsel zwischen den Sprachkanälen unterbinden, aber das ist ja ein Dauerproblem bei Fox. Und so nebenbei fragt man sich, wieso die ausländischen Versionen von Moulin Rouge teilweise richtig hübsch gestaltet wurden, während das deutsche Cover im Vergleich dazu ziemlich einfallslos aussieht.
Fazit: Wer sich wundert, dass die DVD beim Bonus-Material so eine relativ schlechte Note erhält, braucht sich nicht wundern. Denn zweifelsohne ist ja eine Menge drauf, aber beim genauen Hinsehen entpuppen sich doch viele Extras als ziemliches Werbe-Geschwätz oder Belanglosigkeiten, die niemanden interessieren.
11.03.2002
Review von Tobias Wrany (Film) und Karsten Serck (Bild, Ton, Extras)
Test-Equipment
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Sony DVP-NS900V
Dolby Digital / DTS - Receiver Yamaha RX-V3000RDS