Money For Mercy

Studio

Gold Circle Films (2002)

Verleih

MC One (2003)

Laufzeit

80:07 min. (FSK 12)

Regie

Victoria Hochberg

Darsteller

Denis Leary, Elizabeth Hurley

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1
2. Englisch, Dolby Digital 2.0

Untertitel

deutsch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 20 EURO
Film 

Douglas "Dawg" Menford (Denis Leary) ist das, was man gemeinhin als absoluten Kotzbrocken bezeichnet. Ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen, den eigenen Vorteil stets fest im Blick lässt er sich durch ein sorgloses Leben treiben, dessen Konstante vor allem ein steter Wechsel unverbindlicher Abenteuer mit dem weiblichen Geschlecht ist. Als ihn seine Tour durch alle Betten allerdings den Job kostet, kommt ihm ein unerwarteter Erbfall ganz recht. Die Hinterlassenschaft von einer Million Dollar hat jedoch einen gewichtigen Haken, ist sie doch mit der Bedingung verbunden, dass Dawg wenigstens zwölf ausgewählte Opfer seiner kurzlebigen Liebschaften dazu bringt, ihm sein verletzendes Verhalten zu verzeihen. Als neutrale Zeugin wird ihm zu diesem Zweck die Anwältin Anna (Elizabeth Hurley) zugeteilt. Nach unparteiischer Auswahl der Kandidatinnen für Dawgs Goodwill-Tour machen sich die beiden daher gemeinsam auf, die im ganzen Land verstreuten Zielobjekte anzusteuern, Dawg in der Hoffnung auf das große Geld und die ihm in tiefster Verachtung verbundene Anna in dem Verlangen, ihren Klienten scheitern zu sehen.

Wer die Grundidee von "Dawg" (Money For Mercy) für eine eher dämliche Konstruktion hält, dürfte kaum in Gefahr laufen, einer radikalen Minderheit anzugehören. Andererseits, so sehr der Plot auch an den Haaren herbeigezogen scheint, an sich bieten sich zumindest Anlagen für eine leichte, aber bekömmliche Komödie an: Als Roadmovie versprechen diverse Schauplätze zerstreuende Abwechslung; die Fahrtzeit dazwischen hat zwei sich in inniger Abneigung ergebene Hauptfiguren im Angebot, sprich Potential für böse-witzige Dialoge und das Abklappern diverser Ex-Freundinnen mit unterschiedlichsten Charaktereigenschaften sollte in Sachen bunte Unterhaltung doch eigentlich ein glatter Selbstläufer sein. Schließlich hat man es sogar mit einer fast schon als ideal (immerhin geht es nicht um hohe Schauspielkunst, sondern reines Entertainment) zu bezeichnenden Besetzung der Hauptrollen mit Schandmaul Denis Leary als Gegenpart zu der britisch-unterkühlten Schönheit Elizabeth Hurley zu tun.
So gesehen ist es geradezu phänomenal, wie öde und langweilig das Endprodukt ausgefallen ist. Damit geht vor allem noch die Chance verloren, der Angelegenheit wenigstens den einen oder anderen Trash-Faktor abzugewinnen; lediglich als rezeptfreie Einschlafhilfe kommt das Werk in Betracht, wobei eine Übernahme der Kosten selbst bei einer privaten Krankenkasse höchst zweifelhaft sein dürfte.

 

Bild 

Eine wohl nur mäßige Vorlage und eine durchschnittliche Übertragung machen das Bild der DVD nicht unbedingt zu einem Augenschmaus, wobei andererseits grobe Ausfälle ebenfalls ausbleiben, mit Ausnahme eines massiven Bildzitterns in einer der ersten Szenen; bei diesem Mangel kann es sich allerdings durchaus um einen auf die getestete DVD beschränkten Ausfall handeln. Im übrigen herrscht ein etwas verrauschtes, manchmal schon fast grobkörniges Bild mit geringer Plastizität und abgedämpften Farben vor.

 

Ton 

Die Handlung des Films fordert die akustische Abteilung kaum, allenfalls ein kurzes Gewitter sorgt mal für ein wenig Leben auf der gesammelten Lautsprecherfront, wobei diese Herausforderung aber auch ordentlich gemeistert wird. Im übrigen fällt lediglich auf, dass die Abstimmung zwischen den begleitenden Songs und der Dialogtonspur nicht ideal gelöst wurde, da die musikalische Untermalung in Sachen Lautstärke ein paar Dezibel zu viel mitbekommen hat. Beim getesteten Produkt trat zudem nach ca. fünfzig Minuten ein kurzer Störton auf.

 

Special Features 

Neben dem Trailer sind lediglich ein paar biografische Daten über einige Mitwirkende im Programm.

Review von Tobias Wrany

Test-Equipment

TV: Panasonic TX-28PK1F
DVD-Player: Pioneer DV-343
Dolby Digital / DTS Receiver: Sony STR-DA50ES

24.04.2003