Jackie Brown |
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Studio |
Miramax Films (1997) |
Verleih |
Roadshow Entertainment (1999) | |
Laufzeit |
148 min. | |
Regie |
Quentin Tarantino | |
Darsteller |
Samuel L. Jackson, Pam Grier, Robert Forster, Bridget Fonda, Robert de Niro u.a. | |
DVD-Typ |
DVD - 9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 2. Englisch, MPEG Stereo |
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Untertitel |
- | |
Regionalcode |
4 | |
Verpackung |
transparente Kunststoffverpackung (ähnlich Amaray) | |
Preis |
ca. 30 AUD |
Film 





Auf Quentin Tarantino´s Riesenerfolg Pulp Fiction folgte knapp drei Jahre später mit Jackie Brown ein ehrenwerter Nachfolger: Tarantino hat es geschafft, die hohen Erwartungen zu erfüllen und aus der Romanvorlage "Rum Punch" von Elmore Leonard einen Film gemacht, der wieder einen ganz eigenen Stil hat, aber gleichzeitig die typische Coolness der Tarantino - Filme ausstrahlt. Denn cool ist jeder der Stars in Jackie Brown, allen voran die Hauptdarstellerin Pam Grier, die Tarantino für diesen Film wieder aus der Versenkung holte. Die in den Siebziger Jahren durch schwarze Actionfilme, die sogenannten "Blaxploitation Movies" bekannt gewordene Grier spielt eine alternde Stewardess, die ihren kargen Lohn durch den Schmuggel von Dollarnoten für den kleinen Waffenhändler Ordell (Samuel L. Jackson) aufbessert. Als sie eines Tages von der Polizei geschnappt wird, lässt sie sich scheinbar auf einen Deal ein, um Ordell den Behörden ans Messer zu liefern. Sie weiß ganz genau, dass Ordell keine Schwierigkeiten damit hat, Leute, die ihm potentiell Schwierigkeiten bereiten können, auch mal aus dem Weg zu räumen. Dennoch wagt sie das riskante Spiel mit dem Ganoven und der Polizei: Noch ein letztes Mal soll sie den Kurier spielen, damit die Polizei Ordell hochgehen lassen kann. Doch niemand hat mit der Cleverness der unscheinbaren Dame gerechnet, die souverän alle Beteiligten austrickst und am Ende die 500.000 $ von Ordell alleine einstreicht...
Bild 




Bereits die englische DVD hatte ein Top-Bild, war nur leider nicht anamorph. Daher waren wir gespannt, was die australische DVD mehr zu bieten hat. Auf den ersten Blick fällt natürlich die höhere Zeilenauflösung ins Auge. Auf einem 16:9-Fernseher, der auch aus nicht anamorphem Material die fehlenden Zeilen durch Interpolation hinzufügt, ist der Vorteil zur nicht-anamorphen Code 2 - DVD aus England aber hauchdünn. Denn das anamorphe Bild lässt ein wenig Detailschärfe vermissen. Die DVD bietet einen hervorragenden Kontrastumfang und stellenweise so knallig bunte Farben, wie man sie normalerweise nur aus Zeichentrick-Filmen kennt. In wenigen Szenen wirken die Farben aber auch leicht verfälscht und es zeigen sich leicht grüne Farbsäume am Rande von Gesichtern. Daher reicht es nicht ganz für die Bestnote.
Ton 




Die Tarantino - Filme waren bisher durchgängig keine Surround-Wunderwerke.
Auch Jackie Brown hält an dieser Tradition fest. Bis auf einige, äußerst seltene
direktionale Effekte, konzentriert sich alles auf die gut verständlichen Dialoge und die
zahlreichen Musikstücke, die während des Films zu hören sind.
Aufgrund der Tatsache, dass die DVD nur die englische Originalversion zur Auswahl stellt
und man bei Roadshow - DVDs wie in diesem Fall meistens auf Untertitel verzichtet, können
wir diese Code 4 - DVD nur denjenigen empfehlen, die mit der englischen Sprache bereits
sehr vertraut sind.
Special Features 




Es gibt nicht gerade viel Bonus-Material auf der DVD. Konkret beschränkt sich dieses auf einen Trailer und Kurzbiographien der Schauspieler. Wer mehr haben will, kann nur darauf hoffen, dass BMG für die geplante deutsche DVD wieder eine Menge Extra-Material auftreiben kann.
Review von Karsten Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-717
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES
13.12.1999