Hurricane |
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The Hurricane |
Studio |
Touchstone (1999) | |
DVD-Anbieter |
Buena Vista Home Entertainment (2000) | |
Laufzeit |
ca. 139 min. | |
FSK |
12 | |
Regie |
Norman Jewison | |
Darsteller |
Denzel Washington, John Hannah, Deborah Unger, Liev Schreiber, Dan Hedaya u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby
Digital 5.1 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch, Tschechisch, Ungarisch, Kroatisch, Slowenisch, Spanisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 50 - 60 DM |
Film 





Rubin "Hurricane" Carter (Denzel Washington), schwarzer Profi-Boxer, hatte eine traurige Jugend: Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, wurde er oft einfach aufgrund der Tatsache, dass er Schwarzer ist, bei verschiedenen Aufeinandertreffen mit der Polizei hart bestraft. Niemand machte sich die Mühe, die Fälle objektiv zu untersuchen, und ein Police Officer war besonders darauf aus, Carter ins Gefängnis zu stecken: Detective Vincent Della Pesca, der ihn schon seit jeher hasst. Nach einer Schießerei, bei der drei Männer erschossen werden, sind die Tatverdächtigen - zwei Schwarze, flüchtig. Bei der anschließenden Polizeifahndung wird auch Rubin Carters Auto angehalten. Der Boxer, der zusammen mit einem Fan in seinem Auto unterwegs war, wird mit zum Verhör geschleppt. Und wer führt die Ermittlungen? Detective Della Pesca, der nur eines im Sinn hat: Den verhassten Carter wieder einzubuchten - diesmal für immer. Er beredet ein noch lebendes Opfer der Schießerei so lange, bis dieses Carter als Täter identifiziert. Der Boxer wird in allen drei Mordfällen schuldig gesprochen - und kommt als zu dreimal lebenslang verurteilter Mörder ins Gefängnis. Er schreibt seine Autobiographie - das ist das einzige, was ihm noch etwas bedeutet. Etwa zwei Jahrzehnte später liest Lesra Martin (Vicellous Reon Shannon) eben diese Biographie, die er für ein paar Cents erworben hat. Fortan gibt es für Martin, ebenfalls schwarz, nur ein Ziel: Es soll Gerechtigkeit für "The Hurricane" geben - seine Unschuld muss bewiesen und das Verfahren neu aufgerollt werden.
"The Hurricane" erzählt in vielen Details in teilweise erschreckender Weise eine Lebensgeschichte, bei der Erfolg und Glück, totale Erniedrigung und Hass nur knapp voneinander entfernt sind. Die Probleme Schwarzer in den USA, der Hass auf sie, der vielerorts herrscht, die Perspektivlosigkeit auf der einen Seite, der große Ruhm des Boxers Hurricane auf der anderen Seite, der es geschafft hat, sich aus dem Sumpf seiner traurigen Jugend, von der er einen Großteil in Erziehungsanstalten und Gefängnissen verbracht hat, zu befreien - all dies wird in eindrucksvoller Manier erzählt. Denzel Washington in der Rolle des talentierten Boxers spielt die Rolle mit viel Engagement und Glaubhaftigkeit. Insgesamt ein Film, der auch nach mehrmaligem Sehen noch immer zum Nachdenken anregt.
Bild 




Das Bild ist insgesamt gut bis sehr gut. Schärfe und Kontrast befinden sich auf relativ hohem Niveau, auch in den Szenen, die im dunkeln spielen, ist beides ohne Fehl und Tadel. Trotzdem fällt auf, dass es sehr wenige PAL-DVDs gibt, bei denen das Bild wirklich absolut scharf und nicht verwaschen wirkt. In abgeschwächter Form ist dieses Phänomen auch bei diesem Titel wieder zu beobachten. Sehr gut ist die Detailtreue und die Komprimierung. Die Farben sind natürlich, mit einem Hang zu eher kräftiger Sättigung. Bildrauschen gibt es so gut wie keins, die Konturen aller im Bild dargestellten Gegenstände und Personen sind sauber, Kompressionsartefakte sind praktisch nicht zu beobachten.
Ton





Die Dolby Digital 5.1-Abmischung der deutschen Synchro und der englischen Originalfassung ist im Hochtonbereich ausgesprochen dynamisch, die Musik präsentiert sich sehr gut eingearbeitet, gleiches gilt für die Umgebungsgeräusche, die allerdings mit leicht zu frontlastiger Abmischung erklingen. Große Effekte gibt es nicht viele, nicht zuletzt bezieht der Film seines Reiz aus der hervorragenden Filmmusik. Die verschiedenen kleinen Effekte wie zuschlagende Türen oder einige Schüsse bei einer Schießerei oder das begeisterte Publikum sind aber sehr gut positioniert und nutzen auch die Möglichkeiten digitalen 5.1-Mehrkanaltons aus. Der Bass ist bei den Musikeinlagen und bei den Effekten druckvoll, präzise und rund abgemischt.
Special Features 




Die Code 2-DVD hat ein etwas 20-minütiges Making Of sowie eine ebenfalls rund 20-minütige Zusammenstellung von Deleted Scenes, präsentiert vom Regisseur Norman Lewinson. Die Menüs sind passend zum Film gestaltet.
Review von Carsten Rampacher
29.09.2000