Frequency

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Frequency

Studio

New Line Cinema (2000)

DVD-Anbieter

New Line Home Video (2000)

Laufzeit

ca. 118:35 min.

Regie

Gregory Hoblit

Darsteller

Dennis Quaid, Jim Caviezel, Elizabeth Mitchell, Andre Braugher, Noah Emmerich

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

NTSC

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Englisch, Dolby Digital 2.0 Surround
3. Regie-Audiokommentar
4. Kommentar mit Drehbuchautor Toby Emmerich & Darsteller Noah Emmerich
3. Isolierter Music Score mit Kommentar von Michael Kamen in Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch, technischer Untertitel-Kommentar (Englisch)

Regionalcode

1

Verpackung

Snapper-Case

Preis

ca. 17.49 $ (Amazon.com)
Film   

Polizist John Sullivan (Jim Caviezel) macht mit dem alten CB-Funk-Radio seines Vaters eine Reise in die Vergangenheit: Denn wie durch ein Wunder kann John über dieses Gerät mit seinem inzwischen bereits verstorbenen Vater in der Vergangenheit reden, als dieser selbst mit diesem Gerät funkte. Mit dem Radio überbrückt John eine zeitliche Distanz von 30 Jahren. Zufälligerweise kommt der Kontakt zwischen John und seinem Vater kurz vor dem frühen Tod des Feuerwehrmanns Frank Sullivan zustande. John kann seinen Vater vor dem Brand warnen, bei dem dieser ums Leben kommt, und dank dieses Hinweises bleibt Frank Sullivan am Leben. Doch diese Änderung der Geschichte bleibt nicht ohne Folgen: Denn plötzlich ist Johns Mutter Opfer einer 30 Jahre zurückliegenden Mordserie geworden, mit der sich John in der Gegenwart beruflich aufgrund eines neuen Leichenfundes befassen muss. Dadurch, dass John in die Geschichte eingegriffen hat, hat sich etwas verändert, was dazu führt, dass auf irgendeinem Wege plötzlich der Mörder weitaus mehr Opfer umbrachte. Zusammen mit seinem Vater versucht John daraufhin, die Vergangenheit wieder ins rechte Lot zu bringen und den Mörder von der Fortsetzung seiner Todesserie abzuhalten, wobei sie sich aus der Vergangenheit in die Zukunft und umgekehrt Hinweise geben, die bei der Aufklärung des Mordes helfen.

Mit dem Thema "Zeitreise" sorgte Robert Zemeckis in den achtziger Jahren in drei Teilen von "Zurück in die Zukunft" bereits für Begeisterung. Während die Zeitreisen Michael J. Fox´s eher humorvoll waren, ist "Frequency" etwas ernsthafter. Die Wechselwirkungen zwischen Vergangenheit und Zukunft sind hier weitaus direkter zu sehen, weil sich John Sullivan nicht erst in einen DeLorean setzen muss, um zwischen den Zeiten hin- und herzureisen, sondern über das Funkgerät einen direkten Kanal zwischen beiden Zeitphasen hat. Diese Möglichkeit wird auch anhand von kleinen Tricks eindrucksvoll genutzt, wenn plötzlich Brandflecken auf dem Schreibtisch auftauchen, den sowohl der Vater in der Vergangenheit als auch sein Sohn in der Gegenwart nutzen oder Beweisgegenstände zwischen beiden Zeiten ausgetauscht werden. Der Film erschöpft sich nicht in reiner Betrachtung der Vergangenheit, um dort die Dinge wieder ins rechte Lot zu bringen, sondern führt den Fall in der Gegenwart gleichzeitig mit allen seinen Veränderungen weiter. Es sind Vater und Sohn, die beide auf ihre Weise in ihrer Zeit den Fall zu einem Ende führen. Dies macht "Frequency" spannend bis zur letzen Sekunde und glücklicherweise auch recht einfach nachvollziehbar, dadurch dass philosophische Fallen, die nur für Genies wie Stephen Hawking zu begreifen sind, geschickt umgangen werden.

 

Bild  

Wie fast immer bei New Line, kommt man schnell zum Fazit, denn auszusetzen gibt es rein gar nichts. Das Bild ist sauber komprimiert, sehr scharf und bietet trotz geringerer NTSC-Auflösung mehr Detail als so manche PAL-DVD. Ein hervorragender Kontrastumfang und strahlende Farben runden den positiven Eindruck ab und machen "Frequency" zu einer DVD, die viel Freude beim Betrachten bereitet.

 

Ton  

Der Dolby Digital 5.1-Mix klingt recht ordentlich und zeigt weder herausragende Höhen noch Tiefen. Musik, Umgebungsgeräusche und Dialoge kommen klar aus den vorderen Kanälen. Obwohl eigentlich genügend Gelegenheiten gegeben werden, auch die hinteren Kanäle mit einzubeziehen, sind diese trotz einiger Split-Surround-Effekte insgesamt nur selten deutlich herauszuhören. Die Abmischung betont deutlich die Frontkanäle und selbst die Musik, sonst immer ein guter Garant für räumliche Atmosphäre, wird recht dezent eingesetzt.

 

Special Features  

Gleich zwei Audio-Kommentare bekommt man geboten, einen mit dem Regisseur Gregory Hoblit und den zweiten mit Darsteller Noah Emmerich und Drehbuchautor Toby Emmerich. Michael Kamen´s Music Score ist auf einer isolierten Tonspur zu hören, die ebenfalls noch einige Kommentierungen enthält. Selbst wer nicht die Zeit hat, sich alle Audio-Kommentare anzuhören, sollte bereits beim ersten Betrachten des Films die zweite Untertitelspur einschalten, auf der sich einige Texthinweise befinden, die einige wissenschaftliche Facts rund um das, was gerade auf dem Bildschirm abläuft, vermitteln. Auf wissenschaftliche Genauigkeit legte man offensichtlich viel Wert. Und so findet man anstelle eines Making of´s eine rund 30 Minuten lange Dokumentation, die einige Aspekte, die im Film angerissen werden, auf ihre Korrektheit überprüft - das Ganze erstaunlicherweise sogar mit anamorphem Bild und in Dolby Digital 5.1. Die gleichen technischen Vorgaben gelten auch für den Film-Trailer. Die Deleted Scenes werden ebenfalls mit anamorphem Bild gezeigt und bieten die gleiche Bildqualität wie der eigentliche Film. Außerdem gibt es noch eine Multiple Angle-Sequenz, die die Entstehung einer Sequenz mit Special Effects zeigen, Cast & Crew-Infos sowie einen DVD-ROM-Teil mit Drehbuch/Film-Vergleich, der gespiegelten Film-Website, einem "Lord Of The Rings"-Browser sowie der Demo-Version des PC-Games "Ground Control".

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-737
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES

14.11.2000