Dirty Dancing - Special Edition |
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VÖ: 07.08.2002 |
Original |
Dirty Dancing |
Studio |
Artisan Pictures (1987) | |
Anbieter |
Concorde Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
96:09 min. | |
Regie |
Emile Ardonilo | |
Darsteller |
Patrick Swayze, Jennifer Grey u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.65 Mbps | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) 3. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 4. Audio-Kommentar Eleanor Bergstein (224 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch (bei Originalfassung nicht ausblendbar) | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 25 € |
Film
Die 17-jährige Francis Houseman, von allen Baby genannt, verbringt den Sommerurlaub
zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa im Hotel der Kellermans. Der Urlaub droht
alles andere als aufregend zu werden: tagsüber werden Spiele wie Hufeisenwerfen und
Scharade sowie Tanzstunden für Standardtänze veranstaltet, auch das Abendprogramm mit
Sketchen und dem Auftritt eines Zauberers steht dem in Puncto Langeweile in nichts nach.
Doch als sich Baby eines Abends verbotenerweise in den für die Angestellten vorbehaltenen
Bereich der Anlage wagt, lernt Sie eine völlig andere Seite des Hotels kennen: nacht für nacht
lassen Tanzlehrer, Kellner und Animateure ihre Hüften im heißen, erotischen
„Dirty-Dancing"-Stil rotieren. Auch hier ist der Tanzlehrer und Herzensbrecher Johnny Castle, der Baby schon zuvor
aufgefallen ist, wieder der strahlende Mittelpunkt.
Zufällig bekommt Baby mit, dass Penny, die Tanzpartnerin von Johnny in Schwierigkeiten steckt.
Sie ist ungewollt von einem der Kellner schwanger geworden und dieser ist in keiner Weise dazu
bereit, ihr zu helfen. Unglücklicherweise steht demnächst auch ein wichtiger Auftritt von Johnny
und Penny bevor, der auf jeden Fall stattfinden muss. Und so hilft Baby nicht nur mit Geld für eine
Abtreibung aus, sondern wird zusätzlich auch Johnnys Tanzpartnerin.
Während der Proben kommen sich Johnny und Baby langsam näher, Johnny muss feststellen,
dass hinter dem schüchternen Mädchen weitaus mehr steckt, als auf den ersten Blick zu erkennen
ist und auch Baby lernt einen völlig anderen Johnny kennen.
Als Johnny zu Unrecht des Diebstahls verdächtigt wird und die bisher heimlich Liebe der beiden
ans Licht kommt – sehr zum Ärger der Eltern, die für Ihre Tochter ganz andere Pläne hatten –
wird dem Tanzlehrer gekündigt. Doch noch ist der Sommer nicht vorbei, die Proben für die
rauschende Abschlussveranstaltung laufen auf Hochtouren...
Bild
Für die DVD-Veröffentlichung wurde das Bildmaster digital remastert. Ungeachtet dessen ist auf dem Master noch viel Rauschen und Schmutz zu sehen, was gerade in den ersten Szenen nach dem Vorspann sehr heftig auffällt, zum Glück während des restlichen Films aber nicht mehr ganz so problematisch ist. Der Versuch, das Rauschen zu reduzieren, ist leider damit verbunden, dass sich leichte Nachzieheffekte bemerkbar machen. Die Schärfe ist befriedigend-gut. Der Kontrast ist für Alter ebenfalls OK, neigt aber dazu, dunkle Bildpartien zu schnell ins Tiefschwarze versinken zu lassen. Erstaunlich gut ist die Wiedergabe der Farben, die immer sehr kräftig und realistisch erscheinen. Die Videobitrate von rund 5.2 Mbps ist für entsprechend problematisches Ausgangsmaterial nicht ausreichend. Entsprechend ist auch ein leichtes Blockrauschen zu erkennen. Während all diese kleinen Mankos auf großen 16:9-Bildschirmen gut zu erkennen sind, macht das Bild auf kleineren Bildflächen unter 60 cm Diagonale einen deutlich besseren Eindruck, da hier das Rauschen nicht so stark auffällt.
Ton
Trotz Dolby Digital 5.1 sollte man sich keine Illusionen machen. Der Film stammt von 1987 und entstammt somit noch der Pre-Dolby Digital-Ära. Allerdings ist der Sound unabhängig davon sehr muffig und monoton. Das macht sich leider insbesondere bei den Musikstücken (wohlgemerkt nicht nur den Oldies) bemerkbar, die so lebendig klingen wie ein MP3-File mit 64 kbps, was wohl nicht zuletzt an der kräftigen Dynamikkompression liegen dürfte, die bei der Musik noch etwas stärker als bei den Dialogen ausfällt. Der LFE-Kanal läuft dementsprechend auf einer Flatrate, weswegen der Subwoofer der Umwelt zuliebe gleich ganz ausgeschaltet werden kann. In der deutschen Fassung ist das nicht ganz so drastisch bemerkbar, aber wesentlich lebendiger klingt diese dadurch auch nicht. Surround-Effekte kommen nur selten vor und klingen meist auch zu blechern, als das man sich wirklich an diesen erfreuen könnte.
Aus urheberrechtlichen Gründen lässt sich die englische Originalversion nur mit fest eingeblendeten Untertiteln betrachten.
Special Features
So "special" ist sie gar nicht, diese "Special Edition" von "Dirty Dancing". Denn bei genauer Betrachtung sind die Extras, die man hier findet, doch nur sehr knapp gesät und außerdem nur wenig interessant.
- Audio-Kommentar der Drehbuchautorin Eleanor Bergstein: Obwohl Mrs. Bergstein
sich durchaus redlich bemüht, muss man diesen Kommentar nicht unbedingt
gehört haben, der auf Dauer ein wenig ermüdend wirkt.
- Featurette: Dieser kurze TV-Beitrag hat mit dem Film praktisch nichts zu tun
und bietet lediglich einen kurzen Blick auf die "Good Old Sixties".
Interviewt werden einige Veteranen dieser Zeit, darunter auch ein Radio-DJ,
der das Film-Team bei der Auswahl der Musik beraten hat.
- Making of: Viel bekommt man in diesem Making of, welches 1987 zur
Kinopromotion gedreht wurde, leider nicht zu sehen. Es handelt sich hierbei
lediglich um einen kurzen Promo-Clip, der neben Filmausschnitten noch ein paar
Interviews mit den Schauspielern und dem Regisseur enthält und natürlich
kräftig die Werbetrommel bemüht.
- Behind the Scenes: Während B-Rolls meist eher langweilig sind, so ergeben
sie hier durchaus einen realistischen Einblick in den Dreh-Alltag, da nicht
einfach nur ein paar Bilder zusammengewürfelt wurden, sondern das Film-Team,
die Darsteller und Statisten kontinuierlich beim Dreh einer kurzen Filmszene
für ein paar Minuten beobachtet werden.
- Goofs: Alle Erbsenzähler unter den Filmfreunden können sich hier an
insgesamt sechs Filmfehlern ergötzen, die in Form kurzer Filmausschnitte
präsentiert werden.
- Musikvideos "Hungry Eyes", "(I've Had) the Time of My
Life" und "She's Like the Wind": Leider ist die Tonqualität
dieser drei besten Songs aus dem Soundtrack nicht besser als die der
entsprechenden Filmsequenzen. Obendrein ist auch die Qualität des
Bildmaterials sehr schlecht und erinnert ein wenig an Aufnahmen von
Überwachungskameras.
- Deutscher und amerikanischer Trailer
- Infos zu Besetzung/Stab, Produktionsnotizen, Foto-Galerie
- DVD-ROM-Part: Zwar drängt sich dieser DVD-ROM-Part direkt nach Einlegen der Disc in den PC sofort dem Benutzer auf, doch außer Links auf die Concorde-Websites und ein paar Internet-Seiten zum Thema "Dirty Dancing" findet man hier nicht.
Review von Karsten
Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
31.07.2002