Die Mumie - Ultimate Edition

Original

The Mummy - Ultimate Edition

Studio

Universal Pictures (1998)

Verleih

Columbia/Universal Home Video (2001)

Laufzeit

119:40 min. (FSK 16)

Regie

Stephen Sommers

Darsteller

Brendan Fraser, Rachel Weisz, John Hannah

DVD-Typ

DVD - 9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, DTS 5.1
3. Englisch, Dolby Digital 5.1
4. Audio-Kommentar Stephen Sommers
5. Audio-Kommentar Brendan Fraser
6. Audio-Kommentar Oded Fehr, Kevin J. O'Connor und Arnold Vosloo

Untertitel

Deutsch, Englisch, Türkisch, Audio-Kommentar (Deutsch)

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 25-30 EURO
Film   

Ägypten im Jahre 1719 v. Chr. Der Hohepriester Imhotep (Arnold Vosloo) hat eine verhängnisvolle Affäre mit der Geliebten des Pharaos. Wie nicht anders zu erwarten, geht die Sache nicht allzu günstig für die Beteiligten aus. Für den Pharao und seine Frau endet die Angelegenheit mit einem schmerzhaften, aber schnellen Tot. Der Hohepriester hat weit weniger Glück. Er wird lebendig einbalsamiert und mit einer Horde Skarabäuskäfer zusammen in den Sarkophag gelegt, um von den Biestern auf grässlich langsame Weise aufgefressen und zur Mumie verwandelt zu werden. 

Ägypten im Jahre 1923 n. Chr.: Evelyn (Rachel Weisz) ist Ägyptologin mit Leib und Seele. Leider hat ihre bisherige wissenschaftliche Laufbahn hauptsächlich innerhalb von Museumsmauern stattgefunden, so dass ihr die notwendige Erfahrung für die wahren Feldstudien noch fehlen. Aber das soll sich ändern, als sie durch ihren Bruder Jonathan (John Hannah) ein Artefakt in die Hand bekommt, das eine Verbindung zu Hamunaptra, der legendären Stadt der Toten aufweist und kurz darauf der amerikanische Abenteurer Rick O'Connell (Brendan Fraser) auftaucht, der behauptet, den Standort des verschollenen Ortes zu kennen. Auf dem Weg dorthin stellen sie fest, dass sie leider nicht die einzigen sind, die von dem Geheimnis erfahren haben. Eine Truppe amerikanischer Glücksritter ist ebenfalls unterwegs auf der Suche nach Gold und Ehre. Sie sind es auch, die trotz der deutlichen Warnhinweise bezüglich dem Fluch der Mumie die Jahrhunderte alten Siegel zu den verborgenen Grüften aufbrechen. Die Ägyptologin findet dafür das Buch des Todes und kann es mittels des Artefaktes, das sich als eine Art Schlüssel entpuppt, sogar öffnen. Unerfahren wie sie ist, macht sie prompt den größten Fehler, den der Besitzer des Buches des Todes wohl begehen kann, sie liest laut eine der darin erhaltenen Beschwörungen vor. Und sie erwischt genau den Spruch, der den Hohepriester Imhotep, bzw. besser gesagt das, was in mumifizierter Form noch von ihm übrig ist, zum Leben erweckt. Und die Mumie beginnt sofort damit, das Angenehme mit dem Notwendigen zu verbinden. Als Strafe für den Siegelbruch dienen die Schatzsucher fortan als unfreiwillige Spender von Augen, Organen und sonstigen Körperbestandteilen, welche der Mumie nach ihrem langen Aufenthalt im Wüstensand abhanden gekommen sind. Mit jedem weiteren ausgepressten Opfer wächst die Macht der Mumie und damit die Chancen, ihren Plan zu verwirklichen, nämlich auch die Geliebte wieder ins Leben zurückzuholen. Evelyn hat inzwischen mehr als genug Gründe, um sich ins heimische Vereinigte Königreich zurückzuwünschen, insbesondere, da sie feststellen muss, dass sie das Privileg besitzt, von der Mumie als Wirtskörper für die Wiedergeburt der Geliebten zu dienen, was sie nicht besonders entzückt, denn abgesehen von seinen rabiaten Methoden haben die Küsse ihres "Verlobten" einen etwas zu fauligen Geschmack (was soll er auch machen, nach über dreitausend Jahren im verwesten Zustand). Zum Glück sind da noch Rick und Jonathan, die sich völlig uneigennützig aufmachen, um Evelyn aus den Katakomben der Totenstadt zu befreien, nun ja, vielleicht nicht ganz uneigennützig, schließlich warten da unten auch noch die unermesslichen Schätze der Grabkammern auf ihre Entdecker. 

Zur angemessenen Würdigung von der "Mumie" gehören zunächst zwei Abgrenzungen, um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen.

Erstens: "Die Mumie" ist, anders als das Original mit Boris Karloff aus dem Jahr 1932 kein Horrorfilm. Die Szenen, in denen bei empfindlichen Gemütern irgendwie das Grausen auftreten könnte sind so geschnitten oder gefilmt, dass kein echter Schockeffekt entsteht. Auch ist die Dramaturgie des Filmes in keiner Weise auf das Erzeugen von Gänsehaut ausgerichtet. Dass war bei einer der zahlreichen Drehbuchfassungen, die von Universal für das Projekt gesichtet wurde, noch anders gewesen, aber die Version von Joe Dante wurde als "zu düster" abgelehnt.

Zweitens: "Die Mumie" ist auch kein neuer "Indiana Jones". Zwar basiert "Die Mumie" ebenso wie die "Indy-Trilogie" auf dem alten Abenteuer B-Movie Konzept, doch fehlen ihr die Atmosphäre, die Vielschichtigkeit der Geschichte, die vertieften Charaktere und die detailreiche, sorgfältige Inszenierung der Indiana Jones-Filme, welche diesen ihren Anspruch und ihre überdurchschnittlich nachhaltige Wirkung verschafften.

Die Mumie ist schlicht und einfach perfektes Unterhaltungskino. Es handelt sicht nicht nur um irgendeinen weiteren Blockbuster, wie er in Massen aus Hollywood kommt, sondern um die absolute Spitze aus dieser Gruppe. Stephen Sommers gelingt durch sein Drehbuch und seine Regie virtuos, in jedem Moment des Filmes genau die richtigen Vorgaben zu setzen, um das pure Kinogefühl beim Zuschauer niemals abreißen zu lassen. Dabei vermeidet er all die Fehler, die bei fast allen großen Event- und Actionfilmen der letzten Jahre auf die eine oder andere Weise den Genuss trübten. So verzichtet er auf die bei bestimmten Filmemachern so beliebten dilettantischen "Rührszenen", bzw. übertriebenen Pathos, die doch regelmäßig lediglich irgendetwas zwischen Langeweile und unfreiwilliger Heiterkeit zur Folge haben. Sommers treibt den Film zügig voran, ohne jedoch den Eindruck zu erwecken, durch eine möglichst atemlose Hetzjagd über Untiefen der Story hinwegjagen zu wollen. Auch weiß er genau mit den visuellen Effekten umzugehen, die im Film in äußerst großer Zahl auftauchen (selbst der Sand, mittels dem die Mumie in einer Szene durch ein Schlüsselloch in Evelyns Zimmer eindringt, ist computergeneriert; der Versuch mit echtem Sand hatte sich als nicht eindrucksvoll genug erwiesen); doch im Gegensatz zu vielen Event-Movies werden die Effekte nicht nach dem Motto "lauter, bunter, größer" eingesetzt, um die Sinne der Zuschauer zu betäuben, was sich dann regelmäßig in den ruhigeren Momenten in Form eines ernüchternden Leeregefühls bemerkbar macht, statt dessen dienen sie dazu, die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes "effektvoll" auszugestalten. Neben der nicht nur hervorragend bebilderten, sondern im übrigen auch wirklich kurzweilig erzählten Geschichte, ist es vor allem der Humor, der "Die Mumie" über den Durchschnitt herausragen lässt. Der Film hat soviel sprühenden Witz, dass selbst der Großteil aller Filmkomödien vor Neid erblassen muss. Durch die Komik wird dem ganzen Film eine lockere Note eingeimpft, welche verhindert, dass allzu gut bekannte Standartsituationen in Routine versanden, da der ironische Touch auch aus ihnen noch großes Entertainment macht. Und schließlich darf auch einer der größten Aktivposten des Films nicht unterschlagen werden: Die in jeder Hinsicht gelungene Besetzung. Als unbedarfte Ägyptologin glänzt Rachel Weisz, die schon in "Chain Reaction (Außer Kontrolle)" erste Action-Erfahrungen sammeln konnte, damals aber sträflich unterfordert wurde. Hier dagegen kann sie ihr ganzes darstellerisches und vor allem komödiantisches Talent blühen lassen. Egal, ob sie mit großen Augen vor sich hin staunt, während um sie herum die Welt in Trümmer fällt, oder ob sie sich in scharfzüngigen Wortduellen mit ihrer Umgebung auseinandersetzt, stets ist es äußerst vergnüglich, ihr beim Agieren zuzusehen. John Hannah, bekannt aus "Four Weddings And A Funeral" und "Sliding Doors (Sie liebt ihn - Sie liebt ihn nicht)" glänzt als leichtlebiger Bruder, der durch seine etwas weniger angestrengte Art, die Dinge zu sehen, seine Schwester ein ums andere Mal in Schwierigkeiten stürzt, sich aber stets bemüht, sie wieder daraus zu befreien. Und in der Rolle des Abenteurers, der als Figur dem typischen machohaften Actionhelden entspricht, ist Brendan Fraser, der selbst in der grimmigsten Kampfszene noch etwas von einem menschgewordenen Teddybären hat, eine in jeder Hinsicht gelungene Besetzungen gegen den Typ. Ohne dass er in seiner Heldenrolle jemals unglaubwürdig wirkt, enthält seine Darstellung genau die richtige Prise Selbstironie, die seine Figur erst richtig sympathisch macht. Alle Darsteller sind dabei mit sichtlich guter Laune am Werk, was sich unmittelbar auf den Betrachter überträgt. 

"Die Mumie" ist Popcornkino vom Feinsten und jedem zu empfehlen, auch und gerade denjenigen, die von den großen, leeren Megamovies der neunziger Jahre entnervt sind und endlich wieder einmal ein Actionabenteuer sehen wollen, bei dem sie nicht spätestens eine halbe Stunde vor Schluss auf ein plötzliches, unerwartetes Ableben der Hauptperson hoffen, nur damit die Qual der Langeweile endlich vorbei ist.


 
 

Bild  

"Die Mumie" war seinerzeit 1999 eine der besten richtig guten Code 2-DVDs von Universal. Zwar mag man nach heutigen Maßstäben sich stärker an dem leicht körnigen Rauschen des Masters stören, dennoch ist auch die "Ultimate Edition" eine DVD wie aus dem Bilderbuch, was vor allem an den genialen Kontrasten und der feurigwarmen Farbgebung liegt. Bis auf das bereits erwähnte Rauschen und leichte Dropouts (in beiden Fällen zwar sichtbar, aber nicht störend), ist das Bild sehr sauber und frei von Artefakten. Das Bild ist extrem scharf und wirkt außerordentlich plastisch. Der Kontrastumfang ist hervorragend und lässt das Bild richtig lebendig wirken. Die Bitrate liegt angesichts der insgesamt sechs Tonspuren meist am Maximum des Möglichen. Dabei bleibt aber auch noch genug fürs Bild übrig, welches selbst feine Details sehr sauber zeichnet und kaum Merkmale einer digitalen Kompression aufweist.
 
 

Ton  

Dank der der pompösen musikalischen Orchesteruntermalung braucht man sich bei "Die Mumie" keine Sorge um den passenden Sound machen. Vor allem die kaum ohne große Pausen auskommende Musik sorgt auch für eine gute Berieselung von allen Seiten. Leider fehlt der Musik, die immer wieder das gleiche Thema variiert, auf Dauer ein wenig Abwechslung, so dass der stakkatoartige Rhythmus schnell an Unterhaltungswert verliert. Über die akustischen Effekte kann man indes nicht meckern. Die Surround-Kanäle werden recht intensiv und regelmäßig angesprochen. Der Sound-Mix erscheint sehr imposant und kann auch einige gute Split-Surround-Effekte bieten. Sehr positiv fällt die gute Höhenwiedergabe auf, die für ein sehr transparentes und real erscheinendes Klangbild mit viel Weite sorgt. Durch eine sehr ausgewogene Lautstärkebalance zwischen den vorderen und hinteren Kanälen fühlt sich der Zuschauer direkt in das Geschehen einbezogen. Sorgen muss man sich lediglich um die teils sehr heftigen und plötzlich auftretenden Dynamiksprünge machen. Wer hier etwas leichtsinnig den Pegel zu hoch eingestellt hat, kann wirklich Wunder erleben.....

Neben den beiden Dolby-Tracks in Deutsch und Englisch ist auch noch eine DTS-Spur auf der DVD vorhanden. Diese kann das Ganze noch ein wenig pompöser und weiträumiger herüberbringen und sollte daher erste Wahl sein, sofern man mit der deutschen Synchrofassung vorlieb nimmt. Allerdings muss man den Dolby-Leuten zugestehen, dass auch ihr System sich überhaupt nicht zu verstecken braucht und auch aufgrund der durch die User-Prohibitions der DVD verhinderten Möglichkeit eines direkten Wechsels zwischen beiden Systemen der Unterschied überhaupt nur sehr schwer rauszuhören ist.
 
 

Special Features  

"Ultimate Edition". Als Universal mit dieser Bezeichnung die Mumie in den USA ankündigte, war viel Häme, Spott und auch das Wörtchen "Abzocke" oft zu hören. Da hat Universal aber selbst Schuld, denn dass diese Version sich nicht mehr verbessern lässt (so die Übersetzung des Duden für "ultimativ"), wird wohl niemand glauben wollen, schließlich wird auch die DVD irgendwann durch eine noch bessere Technik abgelöst werden. Ohnehin sind Bezeichnungen wie "Collector's Edition" oder "Special Edition" inzwischen so belanglos geworden, dass man sie eigentlich gleich weglassen könnte. Auch bereits die Auflistung der zusätzlichen Extras auf der "Ultimate Edition" wirkte nicht gerade so revolutionär, aber ob dass vielleicht doch zutrifft, soll jetzt hier geklärt werden: 

  • Making of "Building a better Mummy" (ca. 48 min.): Unabhängig davon, ob man nun die Mumie für einen Geniestreich oder totalen Trash hält, ist dieses Making of wirklich exzellent gemacht. Natürlich dreht es sich in erster Linie um die Special Effects, doch sogar die Historie des Films wird mit Verweis auf das S/W-Original von 1932 direkt am Anfang erwähnt. Die Interview-Statements sind meist gut formuliert und nicht nur das übliche PR-Gequassel.

  • Audio-Kommentar Regisseur Stephen Sommers & Editor Bob Ducsay: Stephen Sommers ist ein guter Erzähler, und davon profitiert auch dieser Audio-Kommentar, der viel Hintergründiges über die Historie und Entstehung der "Mumie" vermittelt und dabei auch Platz für so einige Anekdötchen lässt, die er mit Bob Ducsay, der auch oft zu Wort kommt, immer wieder austauscht.

  • Deleted Scenes (ca. 2:15 min.): Die aus der endgültigen Fassung herausgeschnittenen Sequenzen werden hier in einem zusammenhängenden Clip ohne weitergehende Erläuterungen präsentiert. Wie recht oft, hält sich allerdings der zusätzliche Informationsgehalt in Grenzen.

  • Visual Effects Formation: Fünf ausgewählte Szenen mit Special Effects werden in ihre Einzelteile zerlegt: Zu jeder dieser jeweils vier Sequenzen pro Szene gibt es eine gut gemachte Kommentierung von Visual Effects Supervisor John Berton. Leider fehlt hier die Möglichkeit, sich alles komplett ansehen zu können, denn so muss man die teilweise gerade einmal eine halbe Minute langen Clips jeweils einzelnen ansteuern, was auf Dauer etwas nervig wird.

  • Ägyptologie 101: Das ist eine sehr detaillierte Einführung in die ägyptische Mythologie auf Texttafeln, die ein wenig die Hintergründe des Films erläutert. Erstaunlicherweise beschränkt sich dieses Feature nicht nur auf Oberflächliches, sondern verweist mit vielen Untermenüs sogar noch auf kleinere Details.

  • Produktionsnotizen, Filmographien, Trailer

Alles, was bis jetzt erzählt wurde, ist im Grunde genommen Kalter Kaffee, denn diese Extras waren auch bereits auf der ersten Auflage von 1999, jetzt soll sich allerdings zeigen, ob die "Ultimate Edition" wirklich so ultimativ ist:

  • Audio-Kommentar Brendan Fraser: Wer auch immer auf diese Idee gekommen sein mag, es wäre besser gewesen, Brendan Fraser diesen schon fast peinlichen Audio-Kommentar nicht sprechen zu lassen. Denn zu 90 Prozent bestehen dessen Statements aus überflüssigem Gelaber und Witzen ohne irgendwelchen Belang. Mit Aussagen zum Film, die das Ganze wenigstens noch interessant machen könnten, hält sich Fraser dann allerdings zurück.

  • Audio-Kommentar Oded Fehr, Kevin J. O'Connor und Arnold Vosloo: Zwar ist dieser Audio-Kommentar besser als der von Fraser, irgendwie kann er aber auch nicht so richtig fesseln. Das Gespräch der drei Darsteller ist vom Tonfall etwas dröge und bringt auch inhaltlich nicht viel Information.

  • Storyboard-Vergleich: Hier bekommt man drei längere Szenen aus dem Film im Split-Screen-Verfahren mit zusätzlichen Einblendungen der Storyboards zu sehen. Ob das interessant ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Fotogalerie: Anstelle einfacher Standbilder ist hier ein rund vier Minuten langer Clip zu sehen, der Bilder aus dem Film und von den Dreharbeiten zeigt und dabei von Musik aus dem Film begleitet wird.

  • Pharaonenstammbaum: In chronologischer Reigenfolge lässt sich hier die Ahnenreihe der Ägyptischen Pharaonen nachvollziehen.

  • Trailer "Die Mumie kehrt zurück" (Letterbox, Dolby Digital 5.1) und "Die Mumie - Die Mumie"

Leicht verbessert wurde der DVD-ROM-Bereich. Bot die Erstauflage hier im Wesentlichen nur eine abgespeckte Version der "Mummy"-Website, so ist bei der "Ultimate Edition" neu ein paralleler Vergleich zwischen Drehbuch und Film hinzugekommen. In die Abteilung "Werbung" gehört dann allerdings die Demo-Version einen PC-Games. Weswegen der identische DVD-ROM-Part gleich auf beiden Discs des 2 DVD-Sets vorhanden ist, erscheint auch recht schleierhaft.

Fazit: Mit der "Ultimate Edition" hat sich Universal keinen großen Gefallen getan. In den USA perfekt als Marketing-Instrument für die Fortsetzung "Die Mumie kehrt zurück" zeitnah zum Kinostart eingesetzt, kam diese DVD in Deutschland erst ein halbes Jahr später in den Handel. Das Problem ist eigentlich weniger, dass die zusätzlichen Extras nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind, sondern vielmehr, dass die bereits seit 1999 verkaufte Erstauflage dieser DVD bereits sehr gut war, was vor allem an dem guten Making of lag, welches auch auf der "Ultimate Edition" jetzt noch einmal zu sehen ist. So lohnt sich diese Investition nur für richtige Fans. Ungeachtet der wenig spektakulären Neuigkeiten erhält die "Ultimate Edition" aber ebenso wie ihr Vorgänger für das Bonus-Material die Bestnote.

19.10.2001 

Review von Karsten Serck (Bild, Ton und Special Features) und Tobias Wrany (Film)

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Sony DVP-725 / Pioneer DV-717
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES