Die Hochzeit meines besten Freundes - Special Edition |
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Studio |
Columbia Pictures (1997) | |
Verleih |
Columbia TriStar Home Video (2001) | |
Laufzeit |
100:36 min. (FSK 6) | |
Regie |
Paul J. Hogan | |
Darsteller |
Julia Roberts, Dermot Mulroney, Cameron Diaz | |
DVD-Typ |
DVD - 9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 3. Französisch, Dolby Digital 5.1 |
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Untertitel |
Englisch, Französisch, Deutsch (auch Extras), Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Hindi, Türkisch, Arabisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Isländisch, Griechisch, Hebräisch, Bulgarisch, Kroatisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 25-30 EURO |
Film
Männerschwarm Julia Roberts zeigt sich in dieser Komödie von Paul J. Hogan
einmal von einer gar nicht netten Seite: Als Restaurantkritikerin Julianne
muss sie von
ihrem ehemaligen Kurzzeit-Lebensabschnittsgefährten und immer noch bestem Freund Michael
(Dermot Mulroney) erfahren, dass er am Wochenende die schöne und schwerreiche Kimmy
(Cameron Diaz) heiraten will. Für Julianne bleiben nur noch vier Tage, um eben genau das
zu verhindern. Schließlich hatten sich Julianne und Michael einst den Schwur gegeben,
selbst in den Stand der Ehe zu treten, wenn nicht bis zum 28. Lebensjahr einer von ihnen
bereits verheiratet sein sollte. Nur hat es Julianne bisher noch nicht fertig gebracht,
ihrem guten Freund zu gestehen, dass sie ihn immer noch liebt.
Julianne packt sofort alle sieben Sachen und fliegt nach Chicago, wo sie alles daran
setzt, Michael seine Freundin madig zu machen. Doch das ist gar nicht so einfach, da Kimmy
ein vom ganzen Charakter liebenswürdiges Wesen ist, das keiner Fliege etwas zuleide tun
würde. Neben simplen Sticheleien wie der Bloßstellung der stimmschwachen Konkurrentin in
einer Karaokebar schreckt sie auch vor faulen Tricks wie einer fingierten E-Mail, die
Michaels Karriere beenden soll, nicht zurück. Obwohl Julianne doch noch in letzter
Sekunde die Skrupel packt und sie die E-Mail nicht versendet, macht diese durch ein
Versehen ihren verhängnisvollen Lauf, der natürlich prompt zur Entlassung von Michael
führt. Wo alle Stricke reißen, muss schließlich auch noch Julianne´s schwuler Verleger
George (Rupert Everett) als angeblicher Lover herhalten, um Michael eifersüchtig zu
machen...
Die Hochzeit meines besten Freundes ist eine stellenweise auch schwermütige Komödie mit allerlei Drehungen und Wendungen, die bis zum Ende die spannende Frage offen lässt, ob Julianne jetzt noch ihren heißgeliebten Michael herumkriegt. Wer bereits ein Fan von Pretty Woman gewesen ist, der wird diese schwarze Komödie sicherlich ebenso gerne mögen.
Bild
Das anamorphe Bild ist ohne größere Makel, schafft aber auch nicht den Sprung in die Spitzenklasse, da es wegen der etwas schwachen Detailauflösung ein klein wenig zu soft wirkt. Ein leichter Rauschfilter trägt hierzu ebenfalls bei. Das Bild wirkt ein wenig unruhig, obwohl die meist über 6 Mbps liegt. Die Farben und der Kontrast hingegen sind ideal.
Ton
Obwohl der Film eher der stilleren Sorte zuzuordnen ist, überrascht der Sound durch einige gut inszenierte Surroundeffekte. Die Umgebungsgeräusche werden auf natürliche Art und Weise mit einem sehr räumlichen Klang wiedergegeben. Sehr schön ist auch die Musik anzuhören, die während Juliannes melancholischen Träumereien zu hören ist.
Special Features
Die Ausstattung rechtfertigt nicht unbedingt den Titel "Special Edition", da gab's schon DVDs mit umfangreicherer und vor allem besserer Ausstattung, die auf diese Bezeichnung verzichtet haben. Das Making of besteht aus 15 Minuten überflüssigem Lobgesang, der in erster Linie Julia Roberts, Cameron Diaz und Rubert Everett zuteil wird und belanglosen Staments ohne bleibenden Erinnerungswert. Ähnlich überflüssig sind die "Hochzeitsregeln", rund fünf Minuten lange alte Schwarz/Weiss-Aufnahmen (die mit dem Film nichts zu tun haben) und Tips zur Vorbereitung einer Hochzeit geben sollen. Auch wenn der Film nun mal "Die Hochzeit meines besten Freundes" heißt, fragt man sich wirklich, was so ein Unfug bitte auf dieser DVD verloren hat. Aber es geht noch weiter: Nämlich mit "Say a little Prayer", einem "Sing-Along" für alle, die schon immer einmal vor dem Fernseher sitzen und erste Gehversuche in Karaoke machen wollten.
Mit "Am Set" bekommt man gleich das zweite Making of geboten, welches vermutlich damals der Promotion des Films gedient hat. Dieses ist aber trotzdem informativer als das erste Making of und mit einer Laufzeit von rund 20 Minuten auch noch ein wenig länger. Leider überwiegen hier allerdings auch die etwas zu hektischen Schnitte und knappen Statements.
Um so erstaunlicher ist es, dass auf dieser DVD ein Extra ausnahmsweise richtig gut ist, dessen Flop-Faktor normalerweise sehr hoch anzusetzen ist: Die B-Rolls, also Aufnahmen mit der zweiten Kamera, die einzelne Szenen und deren Vorbereitungen zeigen. Dies wurde hier ganz amüsant zusammengeschnitten und zeigt auch ein wenig die Kulissen und Drehorte. Außerdem sind am unteren Bildrand immer ergänzende Informationen zu finden, die zwar nicht immer richtig Sinn machen, aber doch ganz nett mitzuverfolgen sind.
Außerdem sind auf der DVD noch ein ganz witziges Quiz, bei dem man herausfinden soll, was für ein Frauen-Typ man ist sowie den obligatorischen Trailer und Filmographien.
Review von Karsten Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-737
Dolby Digital / DTS - Receiver Yamaha RX-V3000RDS
22.08.2001