Die Goonies

Original

The Goonies

Studio

Warner Bros (1985)

Verleih

Warner Home Video (2002)

Laufzeit

109:16 min.

Regie

Richard Donner

Darsteller

Sean Astin, Josh Brolin, Jeff Cohen, Corey Feldman u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

7.29 Mbps

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
3. Spanisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch, Spanisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Italienisch, Polnisch, Griechisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch, Isländisch, Kroatisch, Französisch

Regionalcode

2

Verpackung

Snapper-Box

Preis

ca. 15 €
Film 

"Die Goonies", eine Kinderbande, finden auf dem Dachboden eine uralte Piratenkarte. Diese erweckt neue Hoffnungen, denn schon in Kürze soll ihre vertraute Heimat einem Golfkomplex weichen. Also machen sich die "Goonies" auf, den Schatz des alten Piraten auch wirklich zu finden, doch nicht nur, dass der alte Pirat sein Versteck mit allerlei listigen Fallen versehen hat, macht ihnen zu schaffen, sondern auch noch eine unberechenbare Gangsterfamilie kommt ihnen in die Quere...

Für viele sind die "Goonies" eine Kindheitserinnerung, und es handelt sich hierbei wirklich in erster Linie um einen Abenteuerfilm für Kinder, aus deren Sicht das Ganze auch erzählt wird. Dabei entwickelt der Film aber durchaus seinen Charme, den man auch noch im höheren Alter nachvollziehen kann, wenn die ewigkreischende Bande von einem Fettnäppchen ins nächste watet. Kleine witzige Jokes und viel Action gepaart mit einer fast märchenhaften Story machen diesen Film zu einem gelungenen Erlebnis-Trip, bei dem man sich freilich aufgrund so einiger Überdrehtheiten und logischer Fehler nicht wundert, dass im Hintergrund ein Stephen Spielberg mit an den Fäden gezogen hat.

 

Bild 

Aufgrund des Alters wurde hier ein wenig in die Trickkiste gegriffen und das Rauschen der Filmvorlage ein wenig reduziert. Trotz einiger hinzugekommener Rauschfiltereffekte und stellenweise immer noch sichtbaren Restrauschens ist das Bild aber insgesamt erstaunlich sauber für einen schon mehr als 15 Jahre alten Film. Die wichtigsten Werte wie Schärfe, Farbwiedergabe und Kontrast sind auch noch auf einem vernünftigem Niveau und gerade in den dunklen Szenen zeigt sich ein solider Schwarzwert. Zwar wirkt das Bild ein wenig weichgezeichnet, doch auf jeden Fall weitaus plastischer und detailreicher als man den Film bislang im Fernsehen betrachten konnte. Die Kompression ist wieder einmal typisch Warner: Zu genau sollte man nicht hinsehen, aber aus weiterer Distanz ist das Ganze noch im grünen Bereich.

 

Ton 

Der englische Ton in Dolby Digital 5.1 ist für das Alter des Films beachtlich: Zwar wird hier kein donnerndes Surroundfeuerwerk gezündet. Doch gerade die Musik wird sehr räumlich wiedergegeben und besitzt einen sehr klaren Sound mit guter Höhenwiedergabe. Sonstige Effekte sind aber nur verhalten wahrzunehmen. Der Subwoofer meldet sich immer wieder einmal recht kräftig zu Wort. Auch die Dialoge sind sehr klar und gut verständlich. In der deutschen Synchro klingt das alles nicht ganz so überzeugend, die Dolby Surround-systembedingt auf den Surroundkanälen schlapper klingt und auch frontlastiger ist.

 

Special Features 
  • Audio-Kommentar mit versteckten Features: Von versteckt kann eigentlich keine Rede sein, vielmehr sollte man diesen Kommentar einfach als "Video-Kommentar" beschreiben. Wie man es schon von einigen Kevin Smith-Filmen kennt, ist hier neben Regisseur Richard Donner praktisch die gesamte Mannschaft nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, die die Hauptrollen in den Goonies besetzt haben. Während des Films wird zwischen Film und den Sprechern des Audio-Kommentars gewechselt und dabei der Film auf ein kleines Fenster reduziert. Die Idee, gleich den Großteil der Besetzung für den Kommentar heranzuziehen, wurde interessant umgesetzt, so dass praktisch immer jemand etwas zu sagen hat, stellenweise sorgt dies aber auch für ein wenig Durcheinander, wenn plötzlich aus allen Ecken jemand wild herumquatscht.

  • Nicht verwendete Szenen: Im losen Zusammenhang sind hier einige ergänzende Szenen von fast sechs Minuten Länge zu sehen, die allerdings zum Großteil aus gutem Grunde herausgeschnitten wurden, weil sie den Film nur in die Länge gezogen hätten.

  • Original-Dokumentation "The Making Of The Goonies": Es ist immer wieder schön, auf DVDs von "Original-Trailern" oder "Original-Dokumentationen" zu hören - fast so als ob jemand glauben würde, dass diese gefälscht wären. In diesem Zusammenhang ist damit aber nur gemeint, dass es sich hierbei um eine Dokumentation handelt, die genauso alt ist wie der Film selbst. Außer ein wenig rustikalem Charme erfährt man hierin aber nur wenig zum Film.

  • Musik-Video: "The Goonies R' Good Enough": Wer kennt noch "Cyndi Lauper", den schrillen Vogel mit der Pumuckl-Frisur und der schrillen Stimme, deren Starruhm in den achtziger Jahren schell verglühte? Hier ist Cindy in einer etwas veränderten Fassung des Videos mit dem Titelsong des Films zu hören.

  • US-Trailer

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Sony DVP-NS900V
Dolby Digital / DTS - Receiver Yamaha RX-V3000RDS

01.02.2002