Der Gigant aus dem All |
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The Iron Giant | |
Studio |
Warner Bros. (1999) | |
Verleih |
Warner Home Video (2000) | |
Laufzeit |
ca. 83 min. (FSK 6) | |
Regie |
Brad Bird | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 3. Französisch, Dolby Digital 5.1 4. Holländisch, Dolby Digital 5.1 |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch, Niederländisch, Französisch, Deutsch für Hörgeschädigte | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Snapper-Case | |
Preis |
ca. 20-25 EURO |
Film
1957: Der Sputnik-Schock sitzt den Amerikanern noch tief im Nacken und mit
ihm die Paranoia, dass die Sowjets nun ganz Amerika ausspionieren könnten. Just zu diesem
Zeitpunkt landet ein riesiger Roboter aus Metall auf der Erde. Der kleine Junge Hogarth
rettet den "Giganten" vor dem Hochspannungstod in einer Stromleitung, in die
sich dieser verheddert hatte. Sein neuer Freund aus Metall ist zwar ein wenig schwer von
Begriff, aber ein im Grunde genommen liebenswerter Kerl, der, solange man ihn in Ruhe
lässt, niemanden etwas tut. Das sieht ein von der Regierung entsandter Agent ganz anders,
der dem Versteck des Giganten auf der Spur ist, und nur das Ziel verfolgt, diesen mit
Militärgewalt zu erledigen. Genau dies will Hogarth natürlich mit allen Mitteln
verhindern. Als dann am Ende der riesige Roboter doch nicht mehr zu verstecken ist, hetzt
der wahnsinnige Agent dem Roboter Nuklearwaffen auf den Hals - die allerdings bei ihrer
Detonation auch die gesamte Stadtbevölkerung töten würden. Der Gigant aus dem All
erweist Hogarth und der restlichen Bevölkerung den Beweis seiner Freundschaft, indem er
sich selbst aufopfert, um die Stadt vor der nuklearen Zerstörung zu retten...
Alle Jahre wieder versucht sich auch Warner an einem Zeichentrickfilm. "Der Gigant
aus dem All" ist aber kein zuckersüßer Familienfilm wie man sie aus den
Disney-Studios in stetiger Regelmäßigkeit zu sehen bekommt, sondern ein anspruchsvoller
und zugleich unterhaltsamer Film über die Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und
einem liebenswürdigen Wesen aus dem All, welches der Paranoia der fünfziger Jahre zum
Opfer fällt. Trotz Freigabe ab 6 Jahren dürfte dieser Film aber weniger Kinder als
vielmehr Erwachsene ansprechen.
Bild
Zeichentrickfilme mit ihren scharfen Konturen und satten Farben erfordern eine sorgfältige Kompression, um auf dem Bildschirm eiinen guten Eindruck zu hinterlassen. "Der Gigant aus dem All" erfüllt diesen Anspruch zum Grißteil. Das Bild ist nahezu frei von Artefakten, die sich nur in ganz leichtem Maße bei besonders feinen Mustern zeigen. Die Farben erscheinen sehr gleichmäßig und sauber, selbst komplexe Rot- und Blautöne weisen keine unschönen Muster auf. Lediglich das graue Metall des Giganten kommt nicht ganz perfekt rüber und schimmert meistens etwas violett und lilafarben. Anstelle der Bestnote gibt es daher nur ein "Gut - Sehr Gut" in dieser Disziplin.
Ton
Der Film bietet eine ausgesprochen gute Raumakustik. Vor allem die Musik sorgt immer dafür, dass gleichmäßig von allen Seiten etwas zu hören ist. Gerade die Actionsequenzen werden zusätzlich noch durch einige gute Surround-Effekte unterstützt, die einen weiträumigen Sound erzeugen. Kleiner Schwachpubkt ist lediglich die etwas verhaltene Dynamik des Films im Bassbereich, die es allerdings auch ermöglicht, den Giganten aus dem All ohne schlechtes Gewissen mit etwas höherer Lautstärke zu sehen.
Special Features
Warner hat die DVD mit einem rund 20 Minuten langem Making of ausgestattet, welches die Historie der Comic-Vorlage und die Umsetzung als Zeichentrickfilm interessant vermittelt. Neben dem US-Kinotrailer und einem Musikvideo besitzt die DVD außerdem auch noch eine ROM-Partition. Auf dieser findet man die amerikanische Website des Films mit weiteren Infos, Bildern und einem kleinen Spiel wieder.
Review von Karsten Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Panasonic DVD RV-60 / Sony DVP-S725
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES
23.05.2000