Das Schwarze Loch

Original

The Black Hole

Studio

Walt Disney Pictures (1979)

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2002)

Laufzeit

91:21 min.

Regie

Gary Nelson

DVD-Typ

DVD-5

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.7 Mbps (Video: ca. 5.5 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Italienisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 15-20 €
Film 

Am Rande eines Schwarzen Lochs stößt die Crew eines Forschungsschiffs im 22. Jahrhundert auf ein seit 20 Jahren verschollenes Raumschiff von gigantischem Ausmaß. Im Inneren lebt bis auf den mysteriösen Wissenschaftler Dr. Hans Reinhardt (Maximilian Schell) nur noch eine Besatzung aus Robotern, die sich um den Betrieb des Schiffes kümmern. Die 20 Jahre Isolation sind an Dr. Reinhardt nicht spurlos vorbeigegangen, doch dessen merkwürdige Art ist nicht das einzige Problem, mit dem es die Besucher zu tun bekommen....

Heute würde Disney bestimmt nie wieder auf die Idee kommen, einen solch düsteren Science-Fiction-Film wie "Das Schwarze Loch" zu drehen, der gerade für Kinder ein einziges Grauen darstellt. Das Raumschiff erscheint wie ein finsteres Geisterschloss, dessen beängstigende Leere nur durch ein paar noch furchterregendere Roboter und einen absolut wirren Maximilian Schell gefüllt wird. Leider ist der Handlungsverlauf recht zäh und die Story verliert nach der zunächst spannenden Einleitung ihren Reiz und verspielt das Potential, welches dieser Film durchaus hätte haben können. Auch die beiden Blechroboter sind etwas zu albern für einen an sich doch ziemlich ernsten Science-Fiction-Film, was daran liegen dürfte, dass Disney mit "Das Schwarze Loch" eigentlich hoffte, irgendwie vom Star Wars-Boom profitieren zu können, wofür der Film allerdings grandios fehlkonzipiert war. Was "Das Schwarze Loch" auch noch 20 Jahre später immer noch sehenswert macht, sind die aufwendigen Sets, die das Innere des Schiffs so richtig schön schaurig erscheinen lassen und nicht zuletzt die Szene, in der das große Geheimnis offenbart wird und kleinen Kindern erst einmal schlaflose Nächte bereiten dürfte. Wer den Film lange Zeit nicht gesehen hat, sollte nicht zu enttäuscht sein, denn die sentimentale Brille vernebelt mitunter so einige Dinge und lässt den Film im Rückblick etwas besser erscheinen als er eigentlich ist.

 

Bild 

Man sollte diesen Film nicht aus geringer Nähe betrachten, denn mit ein wenig Distanz sieht das Bild sogar noch ganz OK aus. Beim genauen Hinsehen entdeckt man aber schon einige Dropouts, die aber nicht ständig zu sehen sind, sondern von Szene zu Szene unterschiedlich stark auffallen und bei den Special Effects-Szenen mit dem Schwarzen Loch ihr Maximum erreichen. Während der Kontrast und die Farben noch OK sind, setzt ein Rauschfilter der ohnehin nicht sonderlich guten Schärfe noch zusätzlich zu. Die Videobitrate ist mit 5.5 Mbps an sich ausreichend und kommt zumindest auch ohne Artefakte aus. Der Rauschfilter allerdings fügt seine eigene Unruhe dem Bild zu, die sich vor allem bei Bewegungen bemerkbar macht.

 

Ton 

Neben der englischen Originalfassung hat auch die deutsche Synchro einen 5.1-Remix erfahren, der sich aber als Mogelpackung erweist und sehr lustlos klingt. Der Frontbereich ist sehr monoton auf den Center fixiert. Die Surroundkanäle geben überwiegend einen leicht blechernen Hall wieder. Lediglich während der Lasergefechte ertönen in einigen wenigen Szenen sehr laute und gut positionierte Effekte aus den Surroundkanälen, die aber auch nur in der englischen Originalfassung richtig gut klingen, bei welcher ansonsten die Dialoge etwas leise abgemischt wurden.

 

Special Features 

Disney zeigt sich bei dieser DVD sehr konsequent und bietet wirklich gar keine Extras, nicht einmal den üblichen Alibi-Trailer.

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

27.06.2002