Das Geheimnis meines Erfolges |
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The Secret of my Success | ||
Studio |
Universal (1987) | |
DVD-Anbieter |
Universal Home Entertainment (2001) | |
Laufzeit |
104 min. | |
Regie |
Herbert Ross | |
Darsteller |
Michael J. Fox, Helen Slater, Richard Jordan, Margaret Whitton u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,85:1 (Letterbox) | |
Audiokanäle |
1.
Englisch, Dolby Digital 2.0 Surround 2. Deutsch, Dolby Digital 2.0 Surround 3. Spanisch, Dolby Digital 2.0 Surround 4. Französisch, Dolby Digital 2.0 Surround 5. Italienisch, Dolby Digital 2.0 Surround |
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Untertitel |
Englisch, Französisch, Deutsch, Bulgarisch, Tschechisch, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Ungarisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch | |
Regionalcode |
2 | |
Preis |
ca. 50-60 DM |
Film
Aus dem platten Lande in Kansas in die riesige geschäftige Stadt geht es für Brantley Foster (Michael J. Fox) - er möchte dort in einem renommierten Unternehmen eine große Karriere beginnen, so sein Wunschtraum. Er hat auch bereits einen Arbeitsvertrag und trifft mit großen Erwartungen in New York ein. Dort allerdings läuft nicht unbedingt alles nach Brantleys Vorstellungen, denn das Unternehmen, das ihn einstellte, ist gerade von einem Konkurrenten übernommen worden. 90 Prozent aller Arbeitnehmer dort werden nun entlassen, und folgerichtig wird der arme Brantley erst gar nicht eingestellt. Doch da gibt es ja noch einen Trumpf in der Hinterhand, und zwar in Form seines entfernten Verwandten Howard Prescott (Richard Jordan), der dort Chef eines nicht unbedeutenden Unternehmens ist. Tatsächlich schafft es Brantley, dort als Bürobote unterzukommen.
Der Job stellt sich als gar nicht so uninteressant heraus, zumindest wenn die Inhalte der unzähligen Memos, Schreiben, Notizen und Briefe zugrundegelegt werden, die Brantley von einem Punkt des Bürogebäudes zum anderen transportiert. Und da er sich während des Feierabends nicht etwa auf die faule Haut legt, sondern der privaten Weiterbildung in Sachen der Betriebswirtschaftslehre frönt, stellt das Gelesene für ihn kein unbekanntes Terrain dar. Eigene Gedanken bleiben da nicht aus, welche eines Tages sogar den Bereich des Theoretischen verlassen, als Brantley der Zufall zur Hilfe kommt und ihn sozusagen ins obere Management "befördert". Die Folge ist ein kräfteraubendes, aber vielversprechendes Doppelleben, zwischen Fußvolk und Konzernleitung, bei dem der Lift schon einmal als Umkleidekabine herhalten muss. Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass die Frau seines Chefs dem gestressten Brantley unübersehbare Avancen macht, während er doch verzweifelt bemüht ist, die Aufmerksamkeit von Christy (Helen Slater), der netten Kollegin aus dem Finanzressort zu erregen. Dass Brantleys Spagat auf die Dauer nicht gut gehen kann, bedarf eigentlich keinen weiteren Ausfürhungen.
Das "Vom Tellerwäscher zum Big Boss"-Thema war in den guten alten 80er Jahren ein beliebtes Komödienthema. Dass für die Hauptrolle Michael J. Fox engagiert wurde, darf keine größere Überraschung darstellen, war dieser nach "Back To The Future" zum einen sowieso einer der größten Stars im damals aktuellen Angebot und außerdem spielte er schon in der TV-Serie "Familiy Ties", die ihm zu erstem Ruhm verholfen hatte, einen angehenden Börsen-Yuppie. Trotzdem gehört "The Secret Of My Success" (Das Geheimnis meines Erfolges) nicht gerade zu den Glanzlichtern seiner Karriere, sondern dürfte eher im Mittelfeld einzustufen sein. Der Film ist zwar ganz nett und tut auch niemandem weh, aber wenn praktisch jeder Gag mit kilometerlangem Vorlauf präsentiert wird und auch die Story nie über den Standard hinausgeht, welche eine Komödie mit dem Motto Kapitalismus mit Herz als Minimum fordert, dann kann nicht viel mehr dabei herum kommen, als ein Filmchen das bestenfalls für den Moment gefällt, in der nächsten Sekunde aber schon wieder vergessen ist. Insofern besteht eben auch noch das Problem dass die Konkurrenz, wie zum Beispiel "Working Girl" (Die Waffen der Frauen) aus einer fast identischen Grundkonstellation ein Vielfaches mehr an Unterhaltung herausgeholt hat.
Bild
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die Detailtreue es Films darunter leidet, dass Universal "The Secret of my Success" keinen anamorphen Transfer gegönnt hat. Also dürfen keine allzu hohen Ansprüche an die Bildqualität im hochfrequenten Bildbereich gestellt werden. Die Gesamtbildschärfe ist in Ordnung, in einigen Szenen wirkt das Bild aber etwas künstlich. An diffizilen Objekträndern könnte die Komprimierung noch sorgfältiger sein, nicht ganz exakt gezeichnete Konturen, die nicht absolut ruhig sind, machen den Betrachter darauf aufmerksam. Zudem ist ein leichter Schleier sichtbar, der auf den etwas zu stark dosierten Rauschfiltereinsatz hinweist. Die Farbgebung ist soweit ganz gut, wenngleich sie in manchen Szenen ein wenig ausdruckslos wirkt. Der Kontrastumfang ist prima, wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahr 1987 stammt. In Anbetracht dieser Tatsache ist auch der Zustand des Masters noch recht gut. So hätte es zu viereinhalb Sternen gereicht, aufgrund der Tatsache, dass die DVD nicht im anamorphen Format vorliegt, gibt es aber einen Stern Abzug.
Ton
Sowohl in der deutschen Synchronfassung als auch in der englischen Originalversion liegt der Ton in Dolby Digital 2.0 Surround vor und muss vor allem die zwei Hauptbestandteile dieses Films tragen: Die Dialoge und den Music Score. Beides gelingt auch relativ ordentlich: Im Rahmen der Möglichkeiten ist die Abmischung ohne größere Fehler, wenngleich auch etwas leise. Die Stimmen sind aber, bei etwas höherem Lautstärkepegel, gut verständlich. In der englischen Originalversion klingen sie leicht muffig und mittenbetont, aber dafür sind sie perfekt eingearbeitet.
In der deutschen Synchro sind die Stimmen zwar dynamischer, wirken dafür leicht aufgesetzt und sind nicht so gut integriert. Der Music Score erklingt mit befriedigendem Räumlichkeitsgefühl und mit einer ebensolchen Dynamik. Auch aus den rückwärtigen Lautsprecher erklingt er in annehmbarer Qualität. Ansonsten passiert allerdings bis auf leise Umgebungsgeräusche wenig Klangstarkes, was die Surroundboxen aus dem Dornröschenschlaf wecken könnte. Der Subwoofer ist ebenfalls für die Zeit des Films im wesentlichen abgemeldet und wird nur ein paar Mal kurz aktiv. Grundrauschen ist hörbar, hält sich aber auch bei höheren Lautstärken in Grenzen.
Special Features
Als Extra gibt es den Kinotrailer, Produktionsnotizen auf Texttafeln sowie Filmographien von den vier Hauptdarstellern Michael J- Fox, Helen Slater, Richard Jordan und Margaret Whitton und dem Regisseur Herbert Ross. Etwas der englischen Sprache mächtig sein sollte der DVD-Freund bei dieser Disc schon, denn das Menü und die Zusatzinformationen sind nur in Englisch abrufbar.
Review von Carsten Rampacher
& Tobias Wrany
Test - Equipment:
TV Sony KV-32FS60D
DVD-Player Kenwood DVF-R9030, Sony DVP-S9000ES
THX Surround EX/DTS ES Discrete 6.1-Verstärker Denon
AVC-A1SE
Dolby Digital EX/DTS ES Compatible-Verstärker Yamaha
DSP-AX1
Aktive Subwoofer Yamaha YST-SW800 (vorne), Yamaha
YST-SW320 (hinten)
03.08.2001
Der Sony DVP-S9000ES wurde gesponsert von www.dvdplayer.de