Dante's Peak

Studio

Universal Pictures (1998)

Verleih

Universal / Columbia TriStar Home Video (1999)

Laufzeit

104 min. (FSK 12)

Regie

Roger Donaldson

Darsteller

Pierce Brosnan, Linda Hamilton u.a.

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1
3. Ungarisch, Dolby Digital 2.0
4. Tschechisch, Dolby Digital 2.0
5. Polnisch, Dolby Digital 1.0 (Voice Over)
6. Spanisch, Dolby Digital 2.0
7. Französisch, Dolby Digital 5.1
8. Italienisch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch für Hörgeschädigte, Niederländisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Französisch, Griechisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 30 EURO
Film   

Der Vulkanologe Harry Dalton (Pierce Brosnan) stattet dem kleinen Örtchen Dante´s Peak, welches gerade einen Preis für seine herausragende Lebensqualität erhalten hat, einen Routinebesuch ab, um die Aktivität des nahegelegenen Vulkans zu untersuchen. Nach seiner Einschätzung ist der Vulkan höchst instabil. Als dann noch ein Liebespärchen beim Baden in einem vermeintlich erloschenen Vulkankrater buchstäblich fritiert wird, klingeln für ihn die Alarmglocken: Daher schlägt er der Bürgermeisterin Rachel Wando (Linda Hamilton) vor, den Ort auf eine Evakuierung vorzubereiten. Um einen Großinvestor, der 800 Jobs in dem verschlafenen Örtchen schaffen will, nicht abzuschrecken, stößt sein Vorschlag natürlich auf wenig Gegenliebe.
Kurz bevor er den Gemeinderat trotzdem schon fast von der Notwendigkeit dieser Aktion überzeugt hat, platzt Harry´s Chef in die Versammlung, um das Blatt umzudrehen: Er wirft Harry Panikmache vor und will die wirtschaftliche Zukunft von Dante´s Peak nicht gefährden, solange keine konkreten Beweise vorliegen.
Was weiter passiert, kann sich fast jeder denken: Harry behält natürlich Recht und der Vulkan bricht aus. Der ganze Ort flieht in Panik, während Harry, der sich zwischenzeitlich in die Bürgermeisterin verguckt hat, zusammen mit Rachel versucht, ihre beiden Kinder und die ganz in der Nähe des Vulkans lebende Großmutter vor den tödlichen Lavaströmen zu retten.

Dante´s Peak erfindet das Genre keineswegs neu: Wieder einmal wird hier das gesamte Pflichtenheft des Katastrophenfilms heruntergeleiert: Fliehende Menschen, die in Panik natürlich genau das Falsche tun und direkt in ihr Verderben rennen; die kleine Lovestory am Rande zwischen Harry und Rachel; ihre Kinder, die vor Sorge um die Großmutter sich einfach verdrücken und in zusätzliche Gefahr begeben, sorgen für insgesamt 104 Kinominuten, die man schnell wieder vergißt.
Der einzig sehenswerte Aspekt sind die zeitgemäßen und sehr spektakulären Special Effects, die alle Erwartungen erfüllen, die man sich von einem modernen Katastrophendrama auch erhofft.

 

Bild  

Die Bildqualität von Universal´s deutschem DVD - Debüt im Vertrieb von Columbia TriStar Home Video läßt noch viele Wünsche offen: Während das Universal-Logo, welches direkt nach Einlegen der DVD erscheint, noch eine richtig gute Bildqualität bietet, ist der Film selbst durch Merkmale wie einer schwachen Detailauflösung, Farbrauschen und matten Farben gekennzeichnet, die die Freude, daran, das Universal endlich auch hierzulande "mit an Bord" ist, ein wenig vermiesen.
Trotz der verwendeten Dual Layer - Technologie wurde sichtbar weniger auf die Bildqualität geachtet, als vielmehr darauf, möglichst viele Tonspuren auf die DVD zu bekommen. Vom Vorteil des Nachzüglers, der aus den Anfangsfehlern der anderen großen Labels hätte lernen können, wurde bei dieser DVD zumindest nicht Gebrauch gemacht.

 

Ton  

Was für die Bewohner von Dante´s Peak zum Horror wird, bereitet dem Heimkino-Fan eine wahre Freude, der die Eruptionen des Vulkans dank vieler Subwoofereinsätze auch am eigenen Leibe zu spüren bekommt. So richtig fehlt dem Bass aber noch der letzte Biss, da auch viele der Filmexplosionen nur ein leises Lüftchen verströmen. Trotz einiger guter direktionaler Surroundeffekte fällt auch der Raumklang der DVD vergleichsweise zurückhaltend aus.

Kein schlechter Scherz wird demjenigen geboten, der sich durch die insgesamt acht Sprachfassungen "zappt" und dabei über den Ton der polnischen Sprachfassung wundert: Auf einer Mono-Tonspur mit dem abgedämpften Originalton ist die Stimme eines Sprechers zu hören, der zwar simultan, aber keineswegs synchron alle Texte der Schauspieler mit dem emotionslosen Charme eines Nachrichtensprechers auf Polnisch wiedergibt.
Diese "Voice Over" - Methode ist gerade in Osteuropa sehr weit verbreitet und wird dort seit Jahren bereits als kostensparende Alternative zur Synchronisierung bei allen TV-Ausstrahlungen ausländischer Filme eingesetzt.

 

Special Features  

Bei der Menügestaltung wurde eindeutig gespart: Dieses ist ganz schlicht gestaltet und obendrein auch nur in englischer Sprache verfügbar. Auch das umfangreiche Bonusmaterial, welches die US-DVD von Dante´s Peak hatte, fehlt hier weitgehend: Die abgespeckte Code 2 - DVD beschränkt sich auf kurze Filminfos sowie Schauspielerbiographien auf Texttafeln und einen Kinotrailer.

Negativ fällt weiterhin auf, daß der Wechsel der Tonspur direkt über die "Audio" - Taste wie auch bei vielen Code 1 - Universal - DVD´s gesperrt ist. Ebenso fehlt eine deutschsprachige Untertitelung des Films.


Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Panasonic DVD A-350
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES

09.05.1999