D-Tox - Im Auge der Angst

VÖ: 27.06.2002

Original

D-Tox

Studio

Universal Pictures (2001)

Anbieter

Universal Pictures Video (2002)

Laufzeit

91:45 min.

Regie

Jim Gillespie

Darsteller

Sylvester Stallone, Charles Dutton, Kris Kristofferson u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

7.44 Mbps

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch, Hebräisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 20 EURO
Film 

FBI Agent Jake Malloy (Sylvester Stallone) ist völlig am Boden zerstört. Er hat bereits mehrere seiner Kollegen verloren, die Opfer eines grausamen Serienmörders wurden. Als auch seine Freundin Mary (Dina Meyer) diesem Mörder zum Opfer fällt, dreht er vollends durch. Den Cop plagen furchtbare Schuldgefühle, die er versucht, im Alkohol zu ertränken. Der früher so zuverlässige Malloy baut immer weiter ab. Sein Freund Charlie Hendricks (Charles S. Dutton) kann das nicht mehr länger mit ansehen und schlägt ihm eine Entziehungskur in einem eigens für Polizisten eingerichteten Therapiezentrum vor. Doch Charlie kann nicht ahnen, was er seinem Freund damit zumutet. Das Zentrum ist die letzte Anlaufstation für gestrauchelte Cops, mitten in der eisigen Wildnis von Wyoming gelegen und geführt von dem ehemaligen Polizeiarzt Doc (Kris Kristofferson), dessen Assistenten Hank (Tom Berenger) und der Psychiaterin Jenny (Polly Walker). Jake kommt in der Entzugsklinik an, die sich in einem ehemaligen Bunker, einem Überbleibsel des Kalten Krieges, befindet. Mit ihm finden sich auch einige andere Polizisten, die das gleiche Problem haben, ein. Als erstes müssen sie ihre Waffen abgeben, denn in den nächsten Wochen sollen sie sich den Dämonen ihrer Sucht und Vergangenheit unbewaffnet stellen. Auch die Leiter der Klinik lassen keinen Zweifel aufkommen, dass sie hier kaum mehr als Häftlinge sind. Den zehn Polizisten fällt es sehr schwer, sich aufeinander einzustellen. Aus der Therapie in der Einsamkeit der eisigen Hölle wird unversehens ein Kampf auf Leben und Tod. Ein plötzlich aufkommender Schneesturm schneidet sie völlig von der Außenwelt ab, und plötzlich geht es um viel mehr als um die eigene Sucht und die Zwistigkeiten untereinander. Ohne Heizung und Strom geht es bei unter Null Grad bald ums blanke Überleben. Als die Anwesenden einer nach dem anderen einen gewaltsamen Tod finden und Malloys Albträume zur Realität werden, ist ihm klar, dass er auch hier seine Vergangenheit nicht abschütteln und dem unheimlichen Mörder nicht entkommen kann. Die Dinge nehmen ihren Lauf ... 

"D-Tox" ist ein Mix aus Action-Thriller und Slasher-Movie, der inhaltlich nur wenig Überraschungen bietet. Wer auf Action steht und sich an den für eine FSK 16-Freigabe sehr heftigen Gewaltszenen nicht stört, mag an diesem Film durchaus noch Gefallen finden. Da aber schon sehr schnell klar ist, in welche Richtung das Ganze geht, beginnt der Film schon frühzeitig zu langweilen. Auch die Suche nach dem Undercover-Killer inmitten der Insassen weckt kein Interesse, da dem Zuschauer das Schicksal der Beteiligten ziemlich egal bleibt. Der heldenhafte Auftritt von Sylvester Stallone mag diesem zwar auf den Leib geschrieben worden sein, doch ist in D-Tox nichts zu sehen, was nicht auch ein noch schlechteres B-Movie-Ensemble hingekriegt hätte. Für einen Kultfilm noch nicht trashig genug und für gute Unterhaltung einfach zu langweilig, ist D-Tox wirklich nur etwas für hartgesottene Stallone-Fans. 

 

Bild 

"D-Tox" spielt zu 90% im Halbdunkel oder totaler Finsternis. Daher kann man nur empfehlen, diesen Film bei möglichst wenig Umgebungslicht zu sehen. Denn ansonsten wird man vielfach kaum etwas erkennen können. Der Kontrastumfang ist ansonsten gut, selbst in der Dunkelheit ist noch genügend Detail zu erkennen. Auch die Farben sind sehr kräftig. Gerade nur gut ist die Schärfe, denn aufgrund eines Rauschfiltereinsatzes fehlt es dem Film sowohl an Kanten- als auch Detailschärfe. Die Kompression ist mit einer Videobitrate von rund 6.5 Mbps mehr als ausreichend. Trotzdem ist das Bild leicht unruhig.

 

Ton 

Zumindest beim Sound kann D-Tox wirklich punkten. Die finstere Kulisse des ehemaligen Bunkers und der laute Schneesturm bilden nämlich ideale Voraussetzungen für einen hervorragenden Surround-Klang. Und man wird auch nicht enttäuscht: Laut und voluminös faucht der Wind durch den Raum, während der Subwoofer für den dazugehörigen Bassteppich sorgt. Selbst im Innern der Festung ist aus den Surround-Kanälen immer ein deutlicher Luftzug herauszuhören. Einen richtigen Music Score gibt es praktisch nicht, aber einige Musikeffekte verstärken die düstere Atmosphäre. "D-Tox" ist nun wirklich kein Film, den man gesehen haben muss, aber reinhören sollte man auf jeden Fall einmal.

 

Special Features 
  • Deleted Scenes: Wer von "D-Tox" noch nicht genug hat, kann sich hier noch einen rund zehn Minuten langen Zusammenschnitt von "Deleted Scenes" anschauen. Die Bildqualität entspricht leider nur Schnittcomputer-Niveau.

  • Wrap Reel: Dieser Clip ist nur eine etwas längere Zusammensetzung von losen Filmsequenzen. Während die Bildqualität nur auf Schnittcomputer-Nveau liegt, bietet der Techno-Soundtrack die Basis für ein hervorragendes Subwoofer-Trainingsprogramm.

  • Trailer

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

14.06.2002