Blood Work

VÖ: 24.04.2003

Original

Blood Work

Studio

Warner Bros. (2002)

Anbieter

Warner Home Video (2003)

Laufzeit

105:52 min. (FSK 16)

Regie

Clint Eastwood

Darsteller

Clint Eastwood, Jeff Daniels u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.99 Mbps (Video: ca. 5.7 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Spanisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2,5

Verpackung

Snapper-Case

Preis

ca. 22 €
Film 

Irgendwer hat es auf Terry McCaleb abgesehen. McCaleb (CLINT EASTWOOD) arbeitet als erfahrener Profiler beim FBI; unerbittlich kämpft er für das Recht – niemand hat so viele Mordfälle erfolgreich abgeschlossen wie er. Doch auf der Jagd nach einem Psychopathen, den die Medien „Code-Killer“ taufen, wird McCaleb von einem schweren Herzinfarkt in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen. Zwei Jahre später nötigt ihn Graciella Rivers (WANDA De JESÚS), sein neues Leben von Grund auf zu überdenken: Dass McCaleb gerettet werden konnte, stand in direktem Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod von Graciellas Schwester – und dieser Mord ist nie aufgeklärt worden. Gegen den Protest seiner Kardiologin Dr. Bonnie Fox (ANJELICA HUSTON) nimmt McCaleb mit Unterstützung seines Nachbarn Buddy (JEFF DANIELS) die Ermittlungen wieder auf. Er setzt buchstäblich sein Leben aufs Spiel, um den Mörder aufzuspüren, der ihn zwingt, diesen Fall sehr persönlich zu nehmen: eine Herzensangelegenheit.

Clint Eastwood hat das Glück, niemandem mehr etwas beweisen zu müssen und kann daher einfach die Filme machen, auf die er Lust hat. Nach dem ernsten "Ein wahres Verbrechen" und dem selbstironischen "Space Cowboys" findet "Blood Work" stilistisch die Mitte zwischen diesen beiden Vorgängern. Eastwood macht hier sein Alter noch deutlicher zum Thema, es ist sogar viel wichtiger für die Rolle als Clint Eastwood selbst. "Blood Work" wird sehr bedächtig erzählt und geht anstelle von platter Action mit präziser Analyse vor. In groben Zügen ist die Handlung bis auf die überraschende Auflösung allerdings doch etwas vorhersehbar und wird leider am Ende in einem überflüssigen Action-Showdown in die Länge gezogen. Insgesamt hätte der Film auch noch etwas mehr Biss vertragen können.

 

Bild 

"Blood Work" kommt nicht ganz an das Niveau von Warner-DVDs wie "Training Day" heran, bietet aber immerhin ein sehr ruhiges und relativ kantenscharfes Bild. Die Schwächen liegen hier in der nicht ganz optimalen Detailwiedergabe. Die Kontraste wirken stellenweise etwas hart und auch die Farben leicht verfremdet. Die Farbsättigung ist aber ganz ordentlich. Die Kompression macht das Bild zwar etwas weich und neigt auch zu leichter Unruhe am Rande von Konturen, ist ansonsten aber sehr sauber und lässt kein Blockrauschen erkennen.

 

Ton 

Bis auf eine dezente räumliche Kulisse, die vielfach auch Feinheiten wie Vogelgezwitscher am Hafen sehr präzise wiedergibt, ist der Surround-Mix von "Blood Work" ziemlich unspektakulär und fällt nur selten durch nennenswerte Surround-Highlights auf. Für einen Krimi recht ungewöhnlich ist auch der weitgehende Verzicht auf einen Music Score, der hier natürlich noch etwas mehr Atmosphäre und Dramatik hätte vermitteln können. Der Showdown an Bord des havarierten Schiffes sorgt zumindest für einige gut arrangierte Schusswechsel, bei denen auch der Subwoofer punktuell zum Leben erweckt wird.

 

Special Features 
  • Stab & Besetzung (Text-Listing)

  • Making Blood Work (18:10 min.): Im Vordergrund dieses mit vielen längeren Filmsequenzen ausgestatteten Making ofs steht natürlich Clint Eastwood, der ebenso wie die anderen Darsteller hier die üblichen Statements zur Handlung und den Charakteren abgibt. Dabei gibt es natürlich vorwiegend nette Worte und ein paar kleine Anekdoten zu hören, ohne jedoch den Zuschauer zu sehr mit einseitigem Gejubel zu nerven.

  • Interviews mit Clint Eastwood, Wanda de Jesus und Paul Rodriguez (14:21 min.): Im Original nennt, sich dieses Feature "A Conversation in Spanish" und trifft damit den Kern auf den Punkt. Es handelt sich hierbei nämlich um eine alternative Version des Making ofs, in der die spanischsprechenden Darsteller des Films zu Wort kommen und hier auch Spanisch sprechen. Wem dies dann etwas zu spanisch wird, der kann zumindest aufgrund der Untertitel auch die deutsche Übersetzung ansehen.

  • US-Teaser und Trailer (jeweils 2,35:1 anamorph, Dolby Digital 2.0)

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

17.04.2003