American Psycho 2 |
||
Studio |
Lions Gate Films (2002) | |
Verleih |
Concorde Home Entertainment (2003) | |
Laufzeit |
84:51 min. (FSK 16) | |
Regie |
Morgan J. Freeman | |
Darsteller |
Mila Kunis, William Shatner | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 2. Deutsch, DTS 5.1 3. Deutsch, Dolby Digital 2.0 4. Englisch, Dolby Digital 5.1 5. Englisch, Dolby Digital 2.0 |
|
Untertitel |
keine | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 20 EURO |
Film 





Rachel Newman (Mila Kunis) hat nach einem traumatischen Erlebnis in ihrer Jugend den Entschluss gefasst ihr zukünftiges Leben der Jagd nach einer der übelsten Sorte Verbrecher zu widmen: Dem meuchelnden Psychopathen. Demgemäß hat sie sich in einer der renommiertesten Fachinstitute eingeschrieben, um sich dort das notwendige Wissen für ihre spätere Tätigkeit anzueignen. Karriereorientiert wie sie ist, hat sie schnell erkannt, dass die Stelle als Assistentin des Dozenten und ehemaligen Fahnders Robert Starkman (William Shatner) das geeignete Sprungbrett auf dem Weg zum nächsten notwendigen Baustein ihrer professionellen Laufbahn ist, nämlich die FBI-Akademie. Dummerweise ist Rachel jedoch nicht die einzige, die auf den lukrativen Posten spekuliert, eine mit ihren weiblichen Reizen nicht geizende Mitschülerin ist ebenso im Rennen, wie ein Dumpfbeutel mit reichem, dass heißt spendenfreudigem Vater und einer abgeklärten Intelligenzbestie als schärfstem Konkurrenten. Aber gemäß dem Motto, "Wo ein Wille ist, findet sich auch der eine oder andere Weg", hofft Rachel trotzdem auf die Erfüllung ihres Wunschtraums.
Wir können alle aufatmen, die Spezies der überflüssigen (Pseudo)fortsetzungen mehr
oder auch weniger bekannter Filme muss auch weiterhin nicht auf die Rote Liste der vom Aussterben
bedrohten Arten gesetzt werden. Insofern hat "American Psycho 2" doch schon
deswegen ein gewisses Maß an Anerkennung verdient, ungeachtet der Tatsache, dass die
Verbindung zum Original außer in dem Titel nur in einer an einem äußerst dünnen
Härchen herbeigezogenen Anknüpfung der Story ergibt.
Mehr Ruhm und Ehre darf der Film allerdings kaum erwarten, denn für sich betrachtet kann
er eigentlich lediglich als Stoff fürs eifrige Rätselraten taugen, nämlich bezüglich
der Frage, welche Zielgruppe hier denn bitte angepeilt werden sollte. Gut, das Drehbuch
scheint dunkel so etwas wie eine schwarzhumorige, ironische Behandlung des
"psychopathischer Killer"-Motives vorgeschwebt haben, aber schon vor Ende des
ersten Drittels (des trotz einer nicht gerade epischen Dauer immer noch viel zu langen
Werkes) gehen den entsprechenden Versuchen in Sachen bösem Humor die Ideen und damit auch
der letzte Rest von schon Anfangs eher bemüht herbeigezwungenem Witz aus. Freunde des
gänsehautfördernden Spannungskinos werden angesichts einer meilenweit voraussehbaren
Entwicklung ebensowenig auf ihre Kosten kommen, wie Fans des blutigen Slasherfilms,
angesichts einer an Harmlosigkeit kaum zu überbietenden Darstellung der zunehmend
lustloser präsentierten Mordtaten.
Kurz gesagt, der einzige Horror der hier droht ist jener der unendlichen Langeweile.
Bild 





Wie frisch aus der Presse zeigt sich das überaus gelungene Bild. Frische Farben, knackige Konturen, fehlerfreie Kontraste und eine überdurchschnittliche Bildruhe. Käme es nicht gelegentlich zu leichtem, aber sichtbarem Kantenflimmern, sowie zu geringfügigen Nachzieheffekten, wäre der Bildeindruck optimal gewesen.
Ton 





Angesichts eigentlich ganz guter Voraussetzungen enttäuscht das akustische Ergebnis doch. Abgesehen davon, dass der Film an Soundkunststücken sowieso nichts hergibt, was zunächst mal nicht weiter schlimm wäre, schwächt eine Abmischung, welche die musikalische Hintergrundkulisse mit nicht ganz optimaler Dynamik und gegenüber dem Rest des Geschehens um ein erhebliches Maß zu laut einspielt, den ansonsten durchaus ordentlich zu nennenden Gesamteindruck unnötig ab.
Special Features 





Als Zugaben hat die DVD sogar zwei Audio-Kommentare im Angebot. Einen vom Regisseur
alleine und einer im Duett mit Hauptdarstellerin Mila Kunis, was zu gewissen
Doppelstrukturen führt. Auch ist der Vortragsstil etwas gewöhnungsbedürftig, irgendwie
erweckt Freemans Sprechweise den Eindruck, er befände sich gerade auf einem von illegalen
Substanzen beflügeltem Trip.
Im weiteren gibt es noch Aufnahmen mit geschnittenen Szenen, bei denen es sich allerdings
durchweg um wenig aussagekräftige Rohschnitte handelt.
Abgerundet wird das Programm schließlich von Infos zu den Mitwirkenden, einer Fotogalerie
mit Szenenfotos, sowie dem Trailer.
03.06.2003
Review von Tobias Wrany
Test-Equipment
TV: Panasonic TX-28PK1F
DVD-Player: Pioneer DV-343
Dolby Digital / DTS Receiver: Sony STR-DA50ES