Ally McBeal - Season 3 (UK-Version)

Studio

20th Century Fox Television (1999)

Verleih

20th Century Fox Home Entertainment UK (2002)

Laufzeit

ca. 883 min.

DVD-Typ

Zwei separate Boxen mit jeweils 3 x DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,78:1 (anamorph)

Bitrate

ca. 5.7 Mbps

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 2.0
2. Französisch, Dolby Digital 2.0

Untertitel

Englisch, Französisch, Niederländisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Boxen

Preis

ca. 30 EURO pro Box
Film  

Wieder einmal ergeben sich in der dritten Staffel von Ally McBeal neben den üblichen merkwürdigen Fällen, die die Kanzlei Cage & Fish übernimmt, auch eine Menge Veränderungen. Dies macht gerade den Reiz der Serie aus, die sich nicht darin verliert, nach dem Schema F eine Episode nach der nächsten abzuklappern, sondern gleichzeitig eine ständige Weiterentwicklung vornimmt. So unterliegt z.B. Billy einem radikalen Imagewechsel vom Weichei zum Chauvi, was zur Folge hat, dass sich Georgia Thomas von ihm trennt. Und selbst Ally findet an dem "neuen Billy" keinen Gefallen. Erst in der zweiten Hälfte der Staffel wird der Grund für den Imagewechsel klar: Billy hat einen Hirntumor, der zu einigen Bewusstseinsveränderungen und Halluzinationen führt und an dem Billy auch schon kurze Zeit nach der Entdeckung stirbt. Sein Nachfolger in der Kanzlei wird Mark Albert, der auch ein Auge auf Ally wird, in der Kanzlei aber insgesamt nur auf wenig Gegenliebe stößt. Ally findet da schon mehr Gefallen an einem Engländer, der am Ende der dritten Staffel zu ihrem neuen Lebensabschnittsbegleiter wird. Nelle und Ling, die beiden Neuzugänge der vorherigen Staffel, spielen nicht mehr eine ganz so dominante Rolle. Während die zickige Ling sogar ein wenig aufwärmt, entwickelt sich die schon immer etwas scheinheilig erscheinende Nelle zu einem richtigen Biest. Die Musik spielt in dieser Staffel eine noch größere Rolle als in der Vergangenheit. Erfreulich ist, dass die Musik auch abwechslungsreicher wird und man neben den bekannten Songs von Vonda Shepard und Barry White auch neue Interpreten hört, die wie z.B. Tina Turner auch richtige kurze Gastauftritte bekommen. 

Für Ally-Fans ist die dritte Staffel äußerst gelungen und bietet wieder eine Menge Abwechslung, Witz und liebenswürdige Peinlichkeiten, die sich die Beteiligten leisten. Auch wenn "Ally McBeal" keine Comedy-Serie ist, so gibt es hier sogar weitaus mehr Anlass zum Lachen als in vielen Comedy-Shows, bei denen die Lacher meist nur künstlich vom Band kommen.

 

Bild  

Die dritte Staffel von Ally McBeal ist die erste Staffel, die nicht im 4:3-Format, sondern im anamorphen 16:9 auf DVD veröffentlicht wird. Das Bild wirkt etwas sauberer als das der vorherigen Staffeln, zugleich aber auch noch etwas unschärfer. Man sollte daher nicht denken, dass der bloße Wechsel des Bildformates an sich eine Verbesserung der Bildqualität mit sich bringt. Ein gewisses Grundrauschen ist auch wieder mit von der Partie. Die Farben und der Kontrast sind aber gut. Auffällig sind die sehr kräftigen und warmen Farbtöne, die die Serie dominieren. Die Bildkompression ist mit einer Videobitrate von rund 5 Mbps recht stark, lässt aber zumindest kaum Blockrauschen erkennen.

 

Ton  

Ally McBeal ist sehr dialogorientiert und daher kommt der Ton überwiegend aus dem Center. Die Musik spielt in der dritten Staffel aber nochmals eine größere Rolle in Form der "Theme-Songs" und Halluzinationen von Ally und Billy. Während dieser Musiksequenzen werden auch die Surroundkanäle sehr deutlich mit einbezogen. Die Räumlichkeit ist dabei in Ordnung, der Sound könnte aber gleichzeitig noch etwas mehr Dynamik vertragen.

 

Special Features  

Ein rund sieben Minuten langes Featurette bringt erstmals auch ein wenig Hintergrundinfos über die Serie mit. Hierbei geht es vornehmlich um die Konzeption der Serie, ihre Drehbücher und die Art und Weise, wie die Darsteller die teils recht merkwürdigen Anweisungen umsetzen. Das ist ganz nett gemacht und auf jeden Fall schon interessanter als das reine Werbe-Featurette, mit dem man noch bei der zweiten Staffel abgespeist wurde.

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

28.10.2002